Siemens SINAMICS G150 Betriebsanleitung Seite 120

Elektrische Installation
4.11 Weitere Anschlüsse
Einschränkungen
Hinweis
Die relative Kurzschlussleistung RSC (Relative Short-Circuit Power) des speisenden Netzes
muss mindestens den Wert RSC = 10 aufweisen.
Hinweis
In Netzen mit geerdetem Außenleiter und einer Netzspannung >600 V AC sind anlagenseitig
Maßnahmen zu ergreifen, um auftretende Überspannungen auf die
Überspannungskategorie II nach IEC 61800-5-1 zu begrenzen.
VORSICHT
Einschalthäufigkeit beachten!
Bei Nichtbeachten der in den technischen Daten definierten Einschalthäufigkeit (1-mal alle
3 Minuten) kann es zu schwerem Sachschaden am angeschlossenen Power Module
kommen.
VORSICHT
Wartezeit beim Wiedereinschalten beachten!
Nach dem Ausschalten des Umrichters muss bis zum nächsten Einschalten eine Wartezeit
von mindestens 30 Sekunden eingehalten werden. Diese Wartezeit wird schrankintern
durch ein Zeitrelais realisiert, dadurch wird ein Einschalten verhindert.
Falls vor dem Ablauf der Wartezeit ein Einschaltbefehl erteilt wird, so erscheint die Störung
F30027 "Leistungsteil: Vorladung Zwischenkreis Zeitüberwachung".
ACHTUNG
Betrieb mit hohen Spannungen
Durch das Line Harmonics Filter wird die Eingangsspannung des Power Modules
gegenüber der Anschlussspannung leicht erhöht.
Bei einer Anschlussspannung im jeweils obersten Toleranzbereich (480 V +8 % bzw.
600 V +10 % bzw. 690 V +8 %) kann durch die interne Überwachung der
Zwischenkreisspannung die Störung F06310 ausgelöst werden.
Diese Störung kann über die Parameter p2118 und p2119 in eine Warnung umparametriert
werden.
ACHTUNG
Betrieb mit Bremseinheit (Option L61 / L62)
Beim Betrieb mit Bremseinheit und einer Anschlussspannung im jeweils obersten
Toleranzbereich (480 V +8 % bzw. 600 V +10 % bzw. 690 V +8 %) darf der
Schwellenwertschalter nur auf die jeweils hohe Ansprechschwelle eingestellt sein.
Ansonsten könnte der Bremschopper bereits im Normalbetrieb ungewollt auslösen.
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Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A