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Siemens SINAMICS G150 Betriebsanleitung

Siemens SINAMICS G150 Betriebsanleitung

Umrichter-schrankgeräte 1750 kw bis 2700 kw
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Inhaltsverzeichnis

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SINAMICS G150
Umrichter-Schrankgeräte 1750 kW bis 2700 kW
Betriebsanleitung · 11/2010
SINAMICS
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS G150

  • Seite 1 SINAMICS G150 Umrichter-Schrankgeräte 1750 kW bis 2700 kW Betriebsanleitung · 11/2010 SINAMICS...
  • Seite 3 ___________________ Umrichter-Schrankgeräte Vorwort ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ Geräteübersicht SINAMICS ___________________ Mechanische Installation G150 ___________________ Umrichter-Schrankgeräte Elektrische Installation ___________________ Inbetriebnahme Betriebsanleitung ___________________ Bedienung ___________________ Sollwertkanal und Regelung ___________________ Ausgangsklemmen ___________________ Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen ___________________ Diagnose / Störungen und Warnungen ___________________ Wartung und Instandhaltung ___________________ Technische Daten ___________________...
  • Seite 4: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Vorwort

    Vorwort Anwenderdokumentation WARNUNG Bitte lesen Sie vor der Installation und Inbetriebnahme des Umrichters alle Sicherheits- und Warnhinweise sorgfältig durch, ebenso alle am Gerät angebrachten Warnschilder. Bitte achten Sie darauf, dass die Warnschilder in einem leserlichen Zustand gehalten und fehlende oder beschädigte Hinweise ersetzt werden. Struktur der Dokumentation Die Kundendokumentation setzt sich aus allgemeiner und individueller Dokumentation zusammen.
  • Seite 6 Dokumentationen mitgeliefert. Technical Support Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222 +49 (0) 911 895 7223 Internet http://www.siemens.com/automation/support-request Zeitzone Amerika Telefon +1 423 262 2522 +1 423 262 2200 Internet techsupport.sea@siemens.com Zeitzone Asien / Pazifik...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................5 Sicherheitshinweise ..........................15 Warnhinweise..........................15 Sicherheits- und Anwendungshinweise ..................16 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) ................17 Geräteübersicht ............................21 Inhalt dieses Kapitels ........................21 Anwendungsbereich und Merkmale ....................21 2.2.1 Anwendungsbereich ........................21 2.2.2 Merkmale, Qualität, Service......................21 Aufbau............................23 2.3.1 Allgemein .............................23 2.3.2 Geräteübersicht..........................23 Schaltungsprinzip.........................25 Typenschild ..........................27...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) ................54 4.4.1 Einführung in die EMV ........................ 54 4.4.2 EMV - gerechter Aufbau......................56 Elektrische Verbindung ....................... 58 4.5.1 Allgemein............................. 58 4.5.2 Verbinden der PE-Schienen......................59 4.5.2.1 Allgemeines..........................59 4.5.2.2 Verbinden der PE-Schienen......................59 4.5.2.3 Verbindung gemäß...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 4.9.21 NAMUR Klemmenleiste (Option B00)..................126 4.9.22 Sicher getrennte DC 24 V-Versorgung für NAMUR (Option B02) ..........128 4.9.23 Fremdabgang externe Hilfsbetriebe für NAMUR (Option B03) ..........128 Inbetriebnahme............................129 Inhalt dieses Kapitels .........................129 Inbetriebnahmetool STARTER ....................130 5.2.1 Installation des Inbetriebnahmetools Starter ................131 5.2.2 Aufbau der Starter-Bedienoberfläche ..................132 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER.................133...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Steuerung über das Bedienfeld ....................199 6.7.1 Bedienfeld (AOP30) Übersicht und Menüstruktur..............199 6.7.2 Menü Betriebsmaske ........................ 201 6.7.3 Menü Parametrierung ....................... 201 6.7.4 Menü Störspeicher / Warnungsspeicher................... 204 6.7.5 Menü Inbetriebnahme / Service ....................205 6.7.5.1 Antriebsinbetriebnahme ......................205 6.7.5.2 Geräteinbetriebnahme ......................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber............254 7.4.1 Vektorregelung ohne Geber.......................255 7.4.2 Vektorregelung mit Geber......................260 7.4.3 Drehzahlregler..........................261 7.4.3.1 Drehzahlreglervorsteuerung (Integrierte Vorsteuerung mit Symmetrierung) ......264 7.4.3.2 Referenzmodell ..........................267 7.4.3.3 Drehzahlregleradaption......................268 7.4.3.4 Statik ............................270 7.4.3.5 Offener Drehzahlistwert ......................271 7.4.4 Drehmomentregelung ........................273 7.4.5 Drehmomentbegrenzung ......................276 Permanenterregte Synchronmotoren ..................277 7.4.6 Ausgangsklemmen ..........................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 9.2.14 Richtungsumkehr ........................325 9.2.15 Einheitenumschaltung....................... 326 9.2.16 Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz ................328 Erweiterungsfunktionen......................330 9.3.1 Technologieregler ........................330 9.3.2 Bypass-Funktion ........................333 9.3.2.1 Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) ............ 334 9.3.2.2 Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) ..........337 9.3.2.3 Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3)................
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis 11.4.3 Austausch des Control Interface Module, Baugröße JX............381 11.4.4 Austausch des Powerblocks, Baugröße GB, GD ..............383 11.4.5 Austausch des Powerblocks, Baugröße JX................385 11.4.6 Austausch des Lüfters, Baugröße GB, GD................387 11.4.7 Austausch des Lüfters, Baugröße JX ..................389 11.4.8 Austausch des Schrankgerätebedienfeldes ................391 11.4.9 Austausch der Pufferbatterie des Schrankgerätebedienfeldes ..........391 11.5...
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 15: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Warnhinweise WARNUNG Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können deshalb schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an diesem Gerät arbeiten. Dieses Personal muss gründlich mit allen Warnungen und Instandhaltungsmaßnahmen gemäß...
  • Seite 16: Sicherheits- Und Anwendungshinweise

    Die Betriebsanleitung und Maschinendokumentationen sind in Sprachen entsprechend den Festlegungen in den Lieferverträgen abgefasst. Hinweis Es wird empfohlen, für Planungs-, Montage-, Inbetriebsetzungs- und Service-Aufgaben die Unterstützung und Dienstleistungen der zuständigen SIEMENS-Servicezentren in Anspruch zu nehmen. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 17: Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente (Egb)

    Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) VORSICHT Die Baugruppe enthält elektrostatisch gefährdete Bauteile. Diese Bauelemente können durch unsachgemäße Behandlung sehr leicht zerstört werden. Wenn Sie dennoch mit elektronischen Baugruppen arbeiten müssen, beachten Sie bitte folgende Hinweise: ...
  • Seite 18 Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Restrisiken von Power Drive Systems Der Maschinenhersteller/Anlagenbetreiber muss bei der gemäß EG-Maschinenrichtlinie durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine/Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Power Drive Systems (PDS) ausgehenden Restrisiken berücksichtigen. 1.
  • Seite 19 Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) WARNUNG Elektromagnetische Felder "Elektrosmog" Elektromagnetische Felder werden beim Betrieb von Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren usw. erzeugt. Durch elektromagnetische Felder können elektronische Geräte gestört werden. Das kann zu Fehlfunktionen in diesen Geräten führen. So können beispielsweise Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, was zu gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod führen kann.
  • Seite 20 Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 21: Geräteübersicht

    ● Das Schaltungsprinzip der Schrankgeräte ● Erklärung des Typenschildes Anwendungsbereich und Merkmale 2.2.1 Anwendungsbereich Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS G150 sind speziell auf die Belange von Antrieben mit quadratischer und konstanter Lastkennlinie mit mittleren Performance-Anforderungen ohne Netzrückspeisung abgestimmt, wie ● Pumpen und Lüfter ● Kompressoren ●...
  • Seite 22 übersichtliche Darstellung regelungstechnischer Strukturen sowie eine hohe Wiederverwendbarkeit von bereits erstellten Plänen. DCC ist ein Add-On zum Inbetriebnahme-Tool STARTER. Qualität Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS G150 werden nach hohen Qualitätsmaßstäben und Ansprüchen gefertigt. Daraus resultiert ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Funktionalität unserer Produkte.
  • Seite 23: Aufbau

    Antriebssystem optimal an die jeweiligen Anforderungen anpassen. 2.3.2 Geräteübersicht Ein SINAMICS G150 Antriebsverband im Leistungsbereich von 1750 kW bis 2700 kW besteht aus zwei Line Connection Modules, zwei Basic Line Modules und je nach Leistung zwei bzw. drei Motor Modules.
  • Seite 24 Geräteübersicht 2.3 Aufbau Bild 2-2 Übersicht G150 (Beispiel 2700 kW) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 25: Schaltungsprinzip

    Geräteübersicht 2.4 Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip, G150 Parallelschaltgerät mit 6-pulsiger oder 12-pulsiger Einspeisung, Motor mit Ein-, Zwei- oder Dreiwicklungssystem Bild 2-3 Schaltungsprinzip G150 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 26 Geräteübersicht 2.4 Schaltungsprinzip ① Die Einspeisung vom Netz kann entweder 6-pulsig oder bei 12-pulsig erfolgen. ② Bis zu einer Nennleistung von 2400 kW können Motoren mit einem Einwicklungssystem oder einem Zweiwicklungssystem angeschlossen werden. Bei einer Nennleistung von 2700 kW können Motoren mit einem Einwicklungssystem oder einem Dreiwicklungssystem angeschlossen werden.
  • Seite 27: Typenschild

    Geräteübersicht 2.5 Typenschild Typenschild Angaben des Typenschildes FREQUENZUMRICHTER / AC DRIVE SINAMICS G150 Input: 2245 Eingang: Output: 2158 Ausgang: Temperature range : Duty class: + 40 °C Temperaturbereich : Bel. – Klasse: IP23 Degree of protection : Cooling method: Schutzart : Kühlart:...
  • Seite 28: Fertigungsdatum

    Geräteübersicht 2.5 Typenschild Daten des Typenschildes (am Beispiel des aufgeführten Typenschildes) Position Angabe Wert Erklärung ① Input 3 AC Drehstrom-Anschluss Eingang 660 – 690 V Bemessungs-Eingangsspannung 2245 A Bemessungs-Eingangsstrom ② Output 3 AC Drehstrom-Anschluss Ausgang 0 – 690 V Bemessungs-Ausgangsspannung 2158 A Bemessungs-Ausgangsstrom ③...
  • Seite 29: Erklärung Der Optionskurzzeichen

    Geräteübersicht 2.5 Typenschild Erklärung der Optionskurzzeichen Tabelle 2- 2 Erklärung der Optionskurzzeichen Eingangsseitige Optionen Netzfilter für den Einsatz in der ersten Umgebung nach EN 61800-3 Kategorie C2 (TN-/TT-Netze) Netzdrossel uk = 2 % Ausgangsseitige Optionen du/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter Motordrossel du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter Ein- und Ausgangsseitige Optionen...
  • Seite 30 Geräteübersicht 2.5 Typenschild Bremseinheit 50 kW / 250 kW Schrank-Sonderlackierung Dokumentation (Standard: Englisch/Deutsch) Kundendokumentation (Stromlaufplan, Klemmenplan, Anordnungsplan) im DXF-Format Kundendokumentation in Papierform Vorab-Erstellung der Kundendokumentation Sprache der Dokumentation: Englisch / Französisch Sprache der Dokumentation: Englisch / Spanisch Sprache der Dokumentation: Englisch / Italienisch Sprachen (Standard: Englisch/Deutsch) Leistungsschildangaben in Englisch / Französisch Leistungsschildangaben in Englisch / Spanisch...
  • Seite 31: Mechanische Installation

    Mechanische Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Bedingungen für den Transport, die Lagerung und Aufstellung des Schrankgerätes ● Die Vorbereitung und das Aufstellen des Schrankgerätes Transport, Lagerung Transport WARNUNG Beim Transportieren der Geräte ist zu beachten:  Die Geräte sind schwer und in der Regel kopflastig. Der Schwerpunkt ist an den Geräten markiert.
  • Seite 32  Wenn Sie die unverzügliche Benachrichtigung unterlassen, verlieren Sie unter Umständen die Ansprüche auf Schadenersatz für die Mängel und Schäden.  Wenn erforderlich, können Sie Unterstützung von der örtlichen Siemens-Niederlassung anfordern. WARNUNG Bei einem Transportschaden wurde das Gerät unzulässig beansprucht. Die elektrische Sicherheit des Geräts ist eventuell nicht mehr gewährleistet.
  • Seite 33: Montage

    Mechanische Installation 3.3 Montage Montage 3.3.1 Wichtige Vorsichtsmaßnahmen GEFAHR Sicherer Betrieb von Schrankgeräten setzt voraus, dass sie von qualifiziertem Personal sachgemäß unter Beachtung aller Warnhinweise montiert und in Betrieb gesetzt werden. Insbesondere sind sowohl die allgemeinen und nationalen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften für Arbeiten an Starkstromanlagen (z.
  • Seite 34: Checkliste Für Die Mechanische Installation

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.2 Checkliste für die Mechanische Installation Gehen Sie bei der mechanischen Installation des Schrankgerätes anhand der folgenden Checkliste vor. Lesen Sie den Abschnitt "Sicherheitshinweise" am Anfang dieser Betriebsanleitung, bevor Sie mit der Arbeit an dem Gerät beginnen. Hinweis Bitte kreuzen Sie in der rechten Spalte entsprechend an, wenn die betreffende Option Bestandteil der Lieferung ist.
  • Seite 35 Mechanische Installation 3.3 Montage Die Betriebsstätten müssen trocken und staubfrei sein. Die zugeführte Luft darf keine funktionsgefährdenden, elektrisch leitfähigen Gase, Dämpfe und Stäube enthalten. Gegebenenfalls ist die Zuluft zum Aufstellungsraum durch Filter zu reinigen. Bei staubhaltiger Luft können Filtermatten (Option M54) vor den Lüftungsgittern der Schranktüren und ebenfalls optionale Dachhauben eingebaut werden.
  • Seite 36: Anforderung An Bodenebenheit

    Mechanische Installation 3.3 Montage Die Kühlluft für das Leistungsteil wird durch die Lüftungsgitter im unteren Teil der Schranktüren von vorn angesaugt. Die erwärmte Luft wird durch das perforierte Dachblech oder die Lüftungsgitter in der Dachhaube (bei Optionen M23/M43/M54 für Schutzarten IP23/IP43/IP54) abgeleitet.
  • Seite 37: Anordnung Der Transportindikatoren

    Mechanische Installation 3.3 Montage Damit die volle Funktionalität der Schrankgeräte geben ist müssen die folgenden Punkte erfüllt sein: ● Der Untergrund muss erbenerdig sein. ● Unebenheiten müssen ausgeglichen werden. ① ● Durch Ausgleichmaßnahmen entstandene Lufteinlässe (z. B.: im Bild) müssen verschlossen werden.
  • Seite 38 Mechanische Installation 3.3 Montage Überprüfen der Transportindikatoren vor der Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme des Umrichters sind die Transportindikatoren unbedingt zu überprüfen. Bild 3-5 Ausgelöster Kippindikator Der Kippindikator überwacht sofort sichtbar, ob die Schrankgeräte aufrecht transportiert und gelagert wurden. Blau eingefärbter Quarzsand beginnt bei Neigung in das pfeilförmige Indikatorfeld zu fließen.
  • Seite 39: Auspacken

    Mechanische Installation 3.3 Montage Entfernen der Transportindikatoren vor der Inbetriebnahme VORSICHT Vor der Inbetriebnahme des Umrichters müssen die Transportindikatoren entfernt werden. Bei Nichtbeachten können die Transportindikatoren während des Betriebes des Umrichters Schäden im Gerät verursachen. Kleberrückstände die nach dem entfernen der Transportindikatoren am Schaltschrank haften, können mit Spiritus entfernt werden.
  • Seite 40: Aufstellung

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.4 Aufstellung 3.3.4.1 Abheben von der Transportpalette und Aufstellung der Schrankgeräte Beachten Sie für das richtige Transportieren des Schrankes von der Transportpalette zum Standort die örtlich geltenden Vorschriften. Optional sind auf der Schrankoberseite Krantransporthilfen (Option M90) angebracht. Die Befestigungsschrauben der Transportpaletten können von der Unterseite der Paletten entfernt werden, ohne dass das Schrankgerät angehoben werden muss.
  • Seite 41: Demontage Der Krantransporthilfen

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.4.2 Demontage der Krantransporthilfen Bei Option M90 (Krantransporthilfe) sind die Transporteinheiten mit Trageschienen ausgestattet. Demontage Die Trageschienen besitzen je nach Länge des Schrankes bzw. der Transporteinheit eine unterschiedliche Anzahl von Befestigungsschrauben, die gelöst und entfernt werden müssen, bevor die Schienen demontiert werden können.
  • Seite 42: Verbindung Von Getrennt Gelieferten Transporteinheiten

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.4.4 Verbindung von getrennt gelieferten Transporteinheiten Beschreibung Zur Verbindung der Schrankgeräte wird zu jeder Transporteinheit ein Beipack mitgeliefert. Die nachstehende Tabelle zeigt den Inhalt dieses Beipacks und die Befestigungspunkte für die Verbindung der Schrankgeräte. Tabelle 3- 1 Inhalt des Beipacks und empfohlene Befestigungspunkte Anzahl Verbinder Befestigungspunkte...
  • Seite 43: Montage Zusätzlicher Tropfbleche (Option M21) Oder Dachhauben (Option M23, M43, M54)

    Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.4.5 Montage zusätzlicher Tropfbleche (Option M21) oder Dachhauben (Option M23, M43, M54) Für die Erhöhung der Schutzart der Schränke von IP20 (Standard) auf IP21, IP23, IP43 oder IP54 werden zusätzliche Tropfbleche oder Dachhauben geliefert, die nach dem Aufstellen der Schränke montiert werden müssen.
  • Seite 44 Mechanische Installation 3.3 Montage Montage eines Tropfblechs für Schutzarterhöhung auf IP21 (Option M21) Bild 3-8 Montage eines Tropfbleches ② Das Tropfblech ist in beiden Richtungen (seitlich und nach vorne bzw. hinten) auf dem Dach des Schrankes variabel montierbar. Die Anordnung kann an die unterschiedlichen Aufstellbedingungen der Schränke angepasst ①...
  • Seite 45 Mechanische Installation 3.3 Montage ACHTUNG Damit bei einer Aneinanderreihung von Schrankgeräten kein Tropfwasser in die Zwischenräume der Schrankgeräte eindringen kann, sind die Tropfbleche mit seitlichen Überlappungen versehen. Achten Sie bei der Montage der Tropfbleche darauf, dass die Überlappungen ineinander greifen. Montage einer Dachhaube für Schutzartenerhöhung auf IP23/IP43/IP54 (Option M23/M43/M54) Bild 3-9 Montage einer Dachhaube...
  • Seite 46 Mechanische Installation 3.3 Montage Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 47: Elektrische Installation

    Elektrische Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Das Herstellen der elektrischen Verbindungen des Schrankgerätes ● Das Anpassen der Lüfterspannung und der internen Versorgungsspannung an die örtlichen Gegebenheiten (Netzspannung) ● Die Kundenklemmenleiste und deren Schnittstellen ● Die Schnittstellen der Zusatzoptionen Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 48: Checkliste Für Die Elektrische Installation

    Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Checkliste für die Elektrische Installation Gehen Sie bei der elektrischen Installation des Schrankgerätes anhand der folgenden Checkliste vor. Lesen Sie den Abschnitt "Sicherheitshinweise" am Anfang dieser Betriebsanleitung, bevor Sie mit der Arbeit an dem Gerät beginnen. Hinweis Bitte kreuzen Sie in der rechten Spalte entsprechend an, wenn die betreffende Option Bestandteile der Lieferung ist.
  • Seite 49 Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit vorhanden erledigt Die Kabelschirme müssen ordnungsgemäß aufgelegt und der Schrank an den dafür vorgesehenen Stellen ordnungsgemäß geerdet werden (siehe Kapitel "Elektrische Installation/EMV-gerecher Aufbau"). Die Spannungen der Lüftertransformatoren (-T1-T10/-T20) und der internen Spannungsversorgung (-T10) muss auf die Anschlussspannung des Schrankgerätes angepasst werden.
  • Seite 50 Umschalter S5.0 bzw. S5.1 entsprechend eingestellt werden müssen (siehe Kapitel "Elektrische Installation/Signalanschlüsse/ Kundenklemmenleiste (-A60)"). Option K50 Zur Erfassung der Motor-Istdrehzahl wird das Gebermodul SMC30 eingesetzt. Sensor Module Cabinet- In Verbindung mit SINAMICS G150 werden folgende Geber vom Mounted Gebermodul SMC30 unterstützt: SMC30 TTL-Geber  HTL-Geber ...
  • Seite 51 Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit vorhanden erledigt Option L57 Der NOT-AUS der Kategorie 0 bewirkt das ungesteuerte Stillsetzen des Antriebes. In Verbindung mit der Option L45 ist NOT-AUS- keine zusätzliche Verdrahtung erforderlich. Kategorie 0, Wird jedoch das Schrankgerät in eine externe Sicherheitskette AC 230 V bzw.
  • Seite 52 Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit vorhanden erledigt Option L86 Für die PT100 Auswertung müssen die Widerstandsthermometer an die Auswertegeräte -B140, -B141 angeschlossen werden. PT100- Hierbei ist der Anschluss der PT100 Fühler in Zwei- bzw. Auswertegerät Dreileitertechnik möglich.
  • Seite 53: Wichtige Vorsichtsmaßnahmen

    Elektrische Installation 4.3 Wichtige Vorsichtsmaßnahmen Wichtige Vorsichtsmaßnahmen WARNUNG Die Schrankgeräte werden mit hohen Spannungen betrieben. Alle Anschlussarbeiten im spannungslosen Zustand durchführen! Alle Arbeiten am Gerät dürfen nur von qualifizierten Personen durchgeführt werden. Bei Nichtbeachtung dieser Warnhinweise können Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden die Folge sein.
  • Seite 54: Elektromagnetischen Verträglichkeit (Emv)

    Elektrische Installation 4.4 Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) 4.4.1 Einführung in die EMV Was versteht man unter EMV? Unter der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) versteht man die Fähigkeit eines elektrischen Gerätes, in einer vorgegebenen elektromagnetischen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne dabei die Umgebung in unzulässiger Weise zu beeinflussen. Die EMV stellt somit ein Qualitätsmerkmal dar für die ●...
  • Seite 55 Elektrische Installation 4.4 Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) Störemissionen Die EMV-Anforderungen an "Drehzahlveränderbare Antriebssysteme" beschreibt die Produktnorm EN 61800–3. Sie stellt Anforderungen an Umrichter mit Betriebsspannungen unter 1000 V. Abhängig vom Aufstellort des Antriebssystems werden unterschiedliche Umgebungen und Kategorien definiert. Bild 4-1 Definition der Ersten und Zweiten Umgebung Bild 4-2 Definition der Kategorien C1 bis C4...
  • Seite 56: Emv - Gerechter Aufbau

    Elektrische Installation 4.4 Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) Tabelle 4- 2 Definition der Kategorien C1 bis C4 Definition der Kategorien C1 bis C4 Kategorie C1 Nennspannung <1000 V uneingeschränkter Einsatz in der ersten Umgebung. Kategorie C2 Ortsfeste Antriebssysteme Nennspannung <1000 V für den Einsatz in der zweiten Umgebung.
  • Seite 57: Leitungsverlegung

    Elektrische Installation 4.4 Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) Entstörglieder verwenden ● Werden Relais, Schütze und induktive oder kapazitive Lasten geschaltet, so sind die schaltenden Relais oder Schütze mit Entstörgliedern zu versehen. Leitungsverlegung ● Verlegen Sie störbehaftete bzw. störempfindliche Leitungen mit möglichst großem räumlichem Abstand voneinander.
  • Seite 58: Elektrische Verbindung

    Elektrische Installation 4.5 Elektrische Verbindung Peripherieanbindung ● Stellen Sie die Masseverbindung zu weiteren Schaltschränken, Anlagenteilen und dezentralen Geräten mit möglichst großem Querschnitt niederimpedant her, mindestens mit 16 mm². ● Erden sie unbenutzte Leitungen einseitig im Schaltschrank. ● Wählen die den Abstand zwischen Energie- und Signalleitungen so groß wie möglich, mindestens jedoch 20 cm.
  • Seite 59: Verbinden Der Pe-Schienen

    Elektrische Installation 4.5 Elektrische Verbindung 4.5.2 Verbinden der PE-Schienen 4.5.2.1 Allgemeines Beschreibung Eine PE-Verschienung für die Erdung der in dem Schrank installierten Komponenten ist in jedem G150 Schrankgerät enthalten. Diese wird für alle Schrankgeräte als vernickelte Schiene (60 x 10) mm ausgeführt. Sie befindet sich im unteren Bereich des Schrankes und ist links und rechts an die Erdungslaschen des Schrankes befestigt.
  • Seite 60: Verbindung Gemäß Anlagenseitigem Erdungskonzept

    Elektrische Installation 4.5 Elektrische Verbindung Herstellung der Verbindung 1. 1 x M12 Mutter der PE-Verschienung am 1. Schrank lösen 2. Mutter, Unterlegscheibe (1) und Schraube (3) entfernen 3. 1 x M12 Mutter der PE-Verschienung am 2. Schrank lösen 4. Mutter, Unterlegscheibe und Schraube entfernen 5.
  • Seite 61 Elektrische Installation 4.5 Elektrische Verbindung Herstellung der Verbindung 1. Schraube von vorne einführen 2. Kabelschuh von hinten ansetzen 3. Mutter und gegebenenfalls Unterlegscheiben aufsetzen und anziehen (Anzugsmoment: 50 Nm) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 62: Anschluss Der Zwischenkreisverbindung

    Elektrische Installation 4.5 Elektrische Verbindung 4.5.3 Anschluss der Zwischenkreisverbindung Verbinden der Zwischenkreisverbindung Zum Verbinden des Zwischenkreises der beiden Transporteinheiten (Teilschränke) sind vorgefertigte Schienen vorgesehen, die sich bei Auslieferung in der rechten Transporteinheit ① (rechter Teilschrank) befinden und mit Kabelbindern befestig sind (im Bild ).
  • Seite 63 Elektrische Installation 4.5 Elektrische Verbindung ② Die Verbindungsschienen müssen gelöst und nach links geschoben werden (im Bild ), bis die Verbindungsschienen jeweils am linken und rechten Anschlusspunkt befestigt werden können. Bild 4-5 Verbundener Zwischenkreis (DC-Schiene) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 64 Elektrische Installation 4.5 Elektrische Verbindung ③ ④ Den folgenden Bildern können Sie den linken (im Bild ) und rechten (im Bild Anschlusspunkt der Zwischenkreisverbindung entnehmen. Bild 4-6 Anschluss der Zwischenkreisverbindung (linke Seite) Bild 4-7 Anschluss der Zwischenkreisverbindung (rechte Seite) WARNUNG Die Anschlüsse dürfen nicht vertauscht oder kurzgeschlossen werden! Durch Vertauschen oder Kurzschließen der Zwischenkreisanschlüsse wird das Schrankgerät zerstört!
  • Seite 65: Verbinden Der Spannungsversorgung Und Der Signalleitungen

    Elektrische Installation 4.5 Elektrische Verbindung 4.5.4 Verbinden der Spannungsversorgung und der Signalleitungen Verbinden der Spannungsversorgung und der Signalleitungen Die Verbindungsleitungen für DC 24 V und AC 230 V zur Spannungsversorgung des linken Teilschrankes und für Signalleitungen müssen angeschlossen werden. Es handelt sich je nach den eingebauten Optionen um bis zu 3 Verbindungsleitungen, die jeweils vom rechten Teilschrank (Schrankfeld +H.A25) ausgehend in die Steckerunterteile im linken Teilschrank (Schrankfeld +H.A24) verbunden werden müssen:...
  • Seite 66: Leistungsanschlüsse

    Die Anschlussquerschnitte Ihres Gerätes für Netzanschluss, Motoranschluss und Erdung entnehmen Sie aus den Tabellen im Abschnitt "Technische Daten". Leitungslängen Die maximal anschließbaren Leitungslängen sind für gängige bzw. von SIEMENS empfohlene Kabeltypen angegeben. Größere Kabellängen dürfen nur nach Rücksprache vorgesehen werden.
  • Seite 67: Mindestleitungslängen Bei Motoranschluss An Einen Motor Mit Einwicklungssystem

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Hinweis Bei den von Siemens empfohlenen geschirmten Kabeln vom Typ PROTOFLEX-EMV-3 PLUS ist der Schutzleiter aus drei symmetrisch angeordneten Schutzleitern aufgebaut. Die Schutzleiter müssen hier einzeln mit Kabelschuhen versehen und auf Erde aufgelegt werden. Zusätzlich besitzt das Kabel ein konzentrisches feindrahtiges Kupferschirmgeflecht.
  • Seite 68: Anschluss Der Motor- Und Netzleitungen

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse 4.6.3 Anschluss der Motor- und Netzleitungen Anschluss der Motor- und Netzleitungen am Schrankgerät Hinweis Die Lage der Anschlüsse ist den Anordnungsplänen zu entnehmen. 1. Öffnen Sie den Schrank, entfernen Sie ggf. die Abdeckungen vor dem Anschlussfeld für Motorleitungen (Anschlüsse U2/T1, V2/T2, W2/T3;...
  • Seite 69: Anpassen Der Lüfterspannung (-T1-T10/-T20 Und -T2-T10)

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Bei Linksdrehfeld (Blick auf die Antriebswelle) sind gegenüber dem Anschluss des Rechtsdrehfeldes zwei Phasen zu vertauschen. Hinweis Wurde beim Anschließen des Motors ein falsches Drehfeld angeschlossen, kann das falsche Drehfeld ohne Tausch der Phasenfolge über p1821 (Richtungsumkehr Drehfeld) korrigiert werden (siehe Abschnitt "Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen/Richtungsumkehr").
  • Seite 70: Anpassen Der Internen Spannungsversorgung

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Die Zuordnung der vorhandenen Netzspannung zur Einstellung am Lüftertransformator geht aus den nachfolgenden Tabellen hervor. Hinweis Beim Lüftertransformator 3 AC 500 bis 690 V ist eine Brücke von der Klemme "600 V" zur Klemme "CON" gelegt. Die Klemmen "600V" und "CON" sind für interne Verwendung reserviert.
  • Seite 71: Entfernen Des Verbindungsbügels Zum Entstörkondensator Bei Betrieb Am Ungeerdeten Netz/It-Netz

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse 4.6.6 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Betrieb am ungeerdeten Netz/IT-Netz Wenn das Schrankgerät an einem ungeerdeten Netz/IT–Netz betrieben wird, so müssen die Verbindungsbügel zu den Entstörkondensatoren in den Basic Line Modules (+H.A29 und +H.A30) entfernt werden. Bild 4-10 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator im Basic Line Module Umrichter-Schrankgeräte...
  • Seite 72: Einstellen Des Leistungsschalters

    Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse WARNUNG Wenn bei einem ungeerdeten Netz/IT-Netz der Verbindungsbügel zum Entstörkondensator nicht entfernt wird, kann ein erheblicher Schaden am Schrankgerät entstehen. 4.6.7 Einstellen des Leistungsschalters Beschreibung Der standardmäßig vorhandene Leistungsschalter übernimmt die Funktion des Spannungsfreischaltens und des Überlast- und Kurzschlussschutzes. Die Ansteuerung und Spannungsversorgung des Leistungsschalters erfolgt umrichterintern.
  • Seite 73 Elektrische Installation 4.6 Leistungsanschlüsse Einstellen des Auslösestroms der Leistungsschalter Im Auslieferzustand sind die Leistungsschalter auf den eingangsseitigen Nennstrom des Schrankgerätes eingestellt. Je nach Anlagenkonfiguration ist es sinnvoll, geringere Werte einzustellen. Einstellvorschriften hierfür befinden sich in der beigefügten Betriebsanleitung des Leistungsschalters. Im Auslieferzustand ist der Auslösestrom folgendermaßen eingestellt: Tabelle 4- 8 Auslieferzustand des Überstromauslösers Bestellnummer...
  • Seite 74: Externe Versorgung Der Hilfseinspeisung Aus Einem Gesicherten Netz

    Elektrische Installation 4.7 Externe Versorgung der Hilfseinspeisung aus einem gesicherten Netz Externe Versorgung der Hilfseinspeisung aus einem gesicherten Netz Beschreibung Eine externe Hilfseinspeisung wird immer dann empfohlen, wenn die Kommunikation und die Regelung unabhängig vom speisenden Hauptnetz sein soll. Insbesondere bei schwachen Netzen, wo es öfters zu kurzfristigen Netzeinbrüchen oder Netzausfällen kommen kann.
  • Seite 75: Signalanschlüsse

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Signalanschlüsse 4.8.1 Kundenklemmenleiste TM31 (-A60) (Option G60) Hinweis Die werksseitige Vorbelegung und Beschreibung der Kundenklemmenleiste ist in den Stromlaufplänen dokumentiert. Die Position der Kundenklemmenleiste innerhalb des Schrankgerätes ist im Anordnungsplan dokumentiert. Schirmauflage Die Schirmauflage von geschirmten Steuerleitungen an der Kundenklemmenleiste -A60 erfolgt direkt in unmittelbarer Nähe der Kundenklemmenleiste.
  • Seite 76: Übersicht

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Übersicht Bild 4-12 Kundenklemmenleiste TM31 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 77 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Bild 4-13 Anschlussübersicht Kundenklemmenleiste TM31 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 78 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse Hinweis Bei den Digitaleingängen (Klemme -X520 und -X530) erfolgt im Schaltungsbeispiel die Spannungsversorgung aus der internen 24 V Spannung der Kundenklemmenleiste (Klemme –X540) heraus. Die in zwei Gruppen zusammengefassten Digitaleingänge (Optokoppler-Eingänge) haben je Gruppe ein gemeinsames Bezugspotenzial (Bezugsmasse M1 bzw. M2). Um bei Benutzung der internen 24 V Versorgung den Stromkreis zu schließen, sind die Bezugsmassen M1 / M2 mit der internen Masse M verbunden.
  • Seite 79: X521: 2 Analogeingänge (Differenzeingänge)

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse X530: 4 Digitaleingänge Tabelle 4- 10 Klemmenleiste X530 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: - 3 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 10 mA bei 24 V DI 5 Bezugspotenzial ist immer Klemme M2 DI 6 Pegel: DI 7 - High-Pegel: 15 V bis 30 V...
  • Seite 80: X522: 2 Analogausgänge, Temperatursensoranschluss

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse S5: Umschalter Spannung/Strom AI0, AI1 Tabelle 4- 12 Umschalter Spannung/Strom S5 Schalter Funktion S5.0 Umschaltung Spannung (V) / Strom (I) AI0 S5.1 Umschaltung Spannung (V) / Strom (I) AI1 Hinweis Im Auslieferzustand sind beide Schalter auf Strommessung eingestellt (Schalter auf "I"). X522: 2 Analogausgänge, Temperatursensoranschluss Tabelle 4- 13 Klemmenleiste X522 Klemme...
  • Seite 81 Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse ACHTUNG Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. VORSICHT Die zulässige Gegenspannung an den Ausgängen beträgt ±15 V. X540: Gemeinsame Hilfsspannung für die Digitaleingänge Tabelle 4- 14 Klemmenleiste X540 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DC 24 V Max. Gesamtlaststrom der +24 V-Hilfsspannung der Klemmenleisten X540 und X541 zusammen: 150 mA dauerkurzschlussfest max.
  • Seite 82: X541: 4 Potenzialgebundene Digitalein-/Ausgänge

    Elektrische Installation 4.8 Signalanschlüsse X541: 4 potenzialgebundene Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 15 Klemmenleiste X541 Klemme Bezeichnung Technische Angaben Elektronikmasse DI/DO 11 Als Eingang: Spannung: -3 V bis 30 V DI/DO 10 Stromaufnahme typisch: 10 mA bei DC 24 V DI/DO 9 Als Ausgang: DI/DO 8 Der Summenstrom der vier Ausgänge (inklusive der Ströme der Eingänge) ist...
  • Seite 83: Weitere Anschlüsse

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Hinweis Werden an die Relaisausgänge AC 230 V angelegt, so muss das Terminal Module zusätzlich über einen Schutzleiter mit 6 mm² geerdet werden. Weitere Anschlüsse Je nach Umfang der eingebauten Optionen müssen noch weitere Anschlüsse verschaltet werden, wie z.
  • Seite 84: Anschluss Für Externe Hilfsbetriebe (Option L19)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse WARNUNG Beim Einsatz eines du/dt-Filters compact plus Voltage Peak Limiter darf der Antrieb nicht im Dauerbetrieb mit einer Ausgangsfrequenz kleiner 10 Hz betrieben werden. Es ist eine Belastungsdauer von maximal 5 Minuten bei einer Ausgangsfrequenz kleiner 10 Hz zulässig, wenn anschließend für eine Dauer von 5 Minuten ein Betrieb mit einer Ausgangsfrequenz größer 10 Hz gewählt oder ausgeschaltet wird.
  • Seite 85: Anschließen

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anschließen Tabelle 4- 17 Klemmenblock X155 - Anschluss für externe Hilfsbetriebe Klemme Bezeichnung Technische Angaben 3 AC 660 - 690 V Ansteuerung Schütz AC 230 V NO: Rückmeldung AC 230 V / 0,5 A Motorschutzschalter DC 24 V / 2 A NO: Rückmeldung AC 240 V / 6 A...
  • Seite 86 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Schaltungsvorschlag bei vorhandener Kundenklemmenleiste TM31 (Option G60) Zur Ansteuerung des Hilfsschützes kann z. B. der folgende Schaltungsvorschlag eingesetzt werden. Das Signal "Impulse freigegeben" auf der Klemme -X542 der TM31 steht dann für andere Verwendung nicht mehr zur Verfügung. Bild 4-15 Schaltungsvorschlag für die Ansteuerung über die TM31 Hinweis...
  • Seite 87: Not-Aus Taster, Eingebaut In Der Schranktür (Option L45)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.3 NOT-AUS Taster, eingebaut in der Schranktür (Option L45) Beschreibung Der NOT-AUS Taster mit Schutzkragen ist in die Tür des Schrankgerätes eingebaut und seine Kontakte auf die Klemmleiste –X120 geführt. In Verbindung mit den Optionen L57, L59, L60 kann der NOT-AUS der Kategorie 0 bzw.
  • Seite 88: Schrankbeleuchtung Mit Service-Steckdose (Option L50)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.4 Schrankbeleuchtung mit Service-Steckdose (Option L50) Beschreibung Mit der Option L50 wird eine Universalleuchte mit integrierter Service-Steckdose für Schutz-Kontakt-Stecker (Stecker-Typ F) nach CEE 7/4 eingebaut. Die Spannungsversorgung der Schrankbeleuchtung inkl. Steckdose erfolgt von extern und ist mit max.
  • Seite 89: Not-Aus-Kategorie 0; Ac 230 V Bzw. Dc 24 V (Option L57)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.6 NOT-AUS-Kategorie 0; AC 230 V bzw. DC 24 V (Option L57) Beschreibung NOT-AUS-Kategorie 0 zum ungesteuerten Stillsetzen nach EN 60204-1. Die Funktion beinhaltet das Spannungsfreischalten des Schrankgerätes über das Netzschütz unter Umgehung der Elektronik über eine Sicherheitskombination nach EN 60204-1. Der Motor trudelt hierbei aus.
  • Seite 90 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Umklemmen auf Tasterkreis DC 24 V Bei Verwendung des Tasterkreises DC 24 V sind folgende Brücken an Klemmenblock X120 zu entfernen: ● Brücke 4-5, Brücke 9-10, Brücke 11-14 Zusätzlich sind folgende Brücken an Klemmenblock X120 einzulegen: ●...
  • Seite 91: Not-Halt-Kategorie 1; Ac 230 V (Option L59)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.7 NOT-HALT-Kategorie 1; AC 230 V (Option L59) Beschreibung NOT-HALT-Kategorie 1 zum gesteuerten Stillsetzen nach EN 60204-1. Die Funktion beinhaltet das Stillsetzen des Antriebes über Schnellhalt an einer zu parametrierenden Rücklauf-Rampe. Anschließend erfolgt das Spannungsfreischalten des Schrankgerätes über das Netzschütz unter Umgehung der Elektronik über eine Sicherheitskombination nach EN 60204-1.
  • Seite 92: Not-Halt-Kategorie 1; Dc 24 V (Option L60)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.8 NOT-HALT-Kategorie 1; DC 24 V (Option L60) Beschreibung NOT-HALT-Kategorie 1 zum gesteuerten Stillsetzen nach EN 60204-1. Die Funktion beinhaltet das Stillsetzen des Antriebes über Schnellhalt an einer zu parametrierenden Rücklauf-Rampe. Anschließend erfolgt das Spannungsfreischalten des Schrankgerätes über das Netzschütz unter Umgehung der Elektronik über eine Sicherheitskombination nach EN 60204-1.
  • Seite 93: Bremseinheit 50 Kw (Option L62)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.9 Bremseinheit 50 kW (Option L62) Beschreibung Bremseinheiten kommen zum Einsatz, wenn gelegentlich und für kurze Zeit generatorische Energie anfällt, z. B. beim Abbremsen des Antriebes (Not-Halt). Die Bremseinheiten bestehen aus einem Chopper-Leistungsteil und einem extern aufzustellenden Belastungswiderstand.
  • Seite 94 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bild 4-16 Maßbild Bremswiderstand bei 50 kW Anschließen des Bremswiderstandes WARNUNG Das Anschließen der Anschlüsse an Klemmenblock -X5 des Schrankgerätes ist nur bei ausgeschaltetem Schrankgerät und bei entladenen Zwischenkreiskondensatoren zulässig. VORSICHT Die Leitungen zum Bremswiderstand müssen gemäß IEC 61800-5-2:2007, Tabelle D.1 so verlegt werden, dass ein Kurzschluss bzw.
  • Seite 95: Anschließen Des Thermoschalters

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 26 Klemmenblock -X5 – Anschluss für externen Bremswiderstand Klemme Funktionsbeschreibung Anschluss Bremswiderstand Anschluss Bremswiderstand max. anschließbarer Querschnitt: 70 mm² Der empfohlene Anschlussquerschnitt beträgt 50 mm². Anschließen des Thermoschalters Tabelle 4- 27 Einbindung des Thermoschalters des externen Bremswiderstandes in die Überwachungskette des Schrankgerätes durch Anschluss an der Control Unit (ohne Option G60) Klemme...
  • Seite 96: Inbetriebnahme

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.9.1 Inbetriebnahme Inbetriebnahme Bei der Inbetriebnahme über STARTER wird nach der Anwahl der Option L62 die Parametrierung der Externen Störung 3 und der Quittierung automatisch durchgeführt. Bei der Inbetriebnahme über AOP30 müssen die notwendigen Parametereingaben nachträglich eingestellt werden.
  • Seite 97: Diagnose Und Lastspiele

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anschluss des Thermoschalters des Bremswiderstandes am DI 11 des TM31 (bei Option G60) Zugriffstufe Experte am Bedienfeld einstellen <Schlüsseltaste> - <Zugriffstufe> - "Experte einstellen und übernehmen. Externe Störung 2 auf DI 11 der TM31 verschalten. Vdc-max-Regler sperren Beim Betrieb mit Brems-Chopper muss der Vdc-max-Regler abgeschaltet werden.
  • Seite 98: Schwellenwertschalter

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Lastspiele Bild 4-17 Lastspiele für die Bremswiderstände 4.9.9.3 Schwellenwertschalter Die Ansprechschwelle für das Aktivwerden der Bremseinheit und damit die auftretende Zwischenkreisspannung bei Bremsbetrieb ist in der nachfolgenden Tabelle angegeben. WARNUNG Der Schwellenwertschalter darf nur bei ausgeschaltetem Schrankgerät und bei entladenen Zwischenkreiskondensatoren umgeschaltet werden.
  • Seite 99 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Position des Schwellenwertschalters Das Braking Module befindet sich im oberen Bereich des Schrankgerätes im Abluftkanal des Motor Modules. Die Position des Schwellenwertschalters lässt sich aus dem nachfolgenden Bild entnehmen. Bild 4-18 Braking Modules für Baugröße JX Schalterpositionen des Schwellenwertschalters Hinweis Die Schalterpositionen der Schwellenwertschalter der Braking Modules sind im eingebauten...
  • Seite 100: Thermistor-Motorschutzgerät (Option L83/L84)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.10 Thermistor-Motorschutzgerät (Option L83/L84) Beschreibung Die Option beinhaltet ein Thermistor-Motorschutzgerät (mit PTB-Zulassung) für Kaltleiter-Temperatursensoren (PTC-Widerstände Typ A) für Warnung bzw. Abschaltung. Die Spannungsversorgung des Thermistor-Motorschutzgerätes und die Auswertung erfolgen umrichterintern. Durch Option L83 wird im Fehlerfall die "externe Warnung 1" (A7850) ausgelöst. Durch Option L84 wird im Fehlerfall die "externe Störung 1"...
  • Seite 101: Pt100-Auswertegerät (Option L86)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.11 PT100-Auswertegerät (Option L86) Beschreibung Hinweis Die Beschreibung des PT100-Auswertegerätes sowie der Parametrierung der Messkanäle befindet sich in der Lasche "Zusatz-Betriebsanleitungen". Das PT100-Auswertegerät kann bis zu 6 Fühler überwachen. Die Fühler können in Zwei- oder Dreileitertechnik angeschlossen werden. In Zweileitertechnik sind die Eingänge xT1 und xT3 zu belegen.
  • Seite 102: Isolationsüberwachung (Option L87)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.12 Isolationsüberwachung (Option L87) Beschreibung Der Isolationswächter überwacht in ungeerdeten Netzen (IT-Netzen) den kompletten galvanisch miteinander verbundenen Kreis auf Isolationsfehler. Es wird der Isolationswiderstand sowie alle Isolationsfehler von der Netzeinspeisung bis zum Motor im Schrankgerät erfasst. Es sind zwei Ansprechwerte (zwischen 1 kΩ ...10 MΩ) einstellbar. Bei Unterschreitung eines Ansprechwertes wird eine Warnmeldung auf Klemme ausgegeben.
  • Seite 103 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 33 Bedeutung der Bedienelemente und Anzeigen auf dem Isolationswächter Position Bedeutung INFO-Taste: zur Abfrage von Standardinformation / ESC-Taste: Zurück Menü-Funktion TEST-Taste: Selbsttest aufrufen Pfeiltaste aufwärts: Parameteränderung, Scrollen RESET-Taste: Löschen von Isolations- und Fehlermeldungen Pfeiltaste abwärts: Parameteränderung, Scrollen Menü-Taste: Aufruf Menüsystem Enter-Taste: Bestätigung Parameteränderung...
  • Seite 104: Communication Board Can Cbc10 (Option G20)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Diagnose Auftretende Meldungen im Betrieb und bei Störungen (Bedeutung der LEDs an -B101) können der Betriebsanleitung auf der dem Gerät mitgelieferten Kunden-DVD entnommen werden. 4.9.13 Communication Board CAN CBC10 (Option G20) Beschreibung Bild 4-20 Communication Board CAN CBC10 Mit der CANopen-Kommunikationsbaugruppe CBC10 (Communication Board CAN) werden Antriebe des Antriebssystems SINAMICS an übergeordnete Automatisierungssysteme mit einem CAN-Bus angeschlossen.
  • Seite 105 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Schnittstellenübersicht Bild 4-21 Communication Board CAN CBC10 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 106 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse CAN Bus Schnittstelle -X451 Tabelle 4- 35 CAN BUS Schnittstelle -X451 Bezeichnung Technische Angaben reserviert, nicht belegen CAN_L CAN-Signal (dominant low) CAN_GND CAN-Masse reserviert, nicht belegen CAN_SHLD optionaler Schirm CAN- Masse CAN_H CAN-Signal reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Art: SUB-D 9-polig Buchse CAN Bus Schnittstelle -X452...
  • Seite 107: Communication Board Ethernet Cbe20 (Option G33)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.14 Communication Board Ethernet CBE20 (Option G33) Beschreibung Bild 4-22 Communication Board Ethernet CBE20 Für die Kommunikation über PROFINET wird die Schnittstellenbaugruppe CBE20 eingesetzt. Die Baugruppe wird werksseitig im Option Slot der Control Unit eingebaut. Auf der Baugruppe stehen 4 Ethernet-Schnittstellen zur Verfügung, über LEDs wird die Diagnose des Funktionszustandes und der Kommunikation ermöglicht.
  • Seite 108 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Schnittstellenübersicht Bild 4-23 Communication Board Ethernet CBE20 MAC-Adresse Die MAC-Adresse der Ethernet-Schnittstellen befindet sich auf der Oberseite der CBE20. Das Schild ist im eingebauten Zustand der Baugruppe nicht zu sehen. Hinweis Entfernen Sie die Baugruppe aus dem Option Slot der Control Unit und notieren Sie sich die MAC-Adresse, damit sie Ihnen bei der anschließenden Inbetriebnahme zur Verfügung steht.
  • Seite 109 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bild 4-24 Demontage der CBE20 aus dem Option Slot der Control Unit X1400 Ethernet-Schnittstelle Tabelle 4- 37 Stecker X1400, Port 1 - 4 Signalname Technische Angaben Empfangsdaten + Empfangsdaten - Sendedaten + reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Sendedaten - reserviert, nicht belegen...
  • Seite 110: Sensor Module Cabinet-Mounted Smc30 (Option K50)

    Zur Erfassung der Motor-Istdrehzahl wird das Gebermodul SMC30 eingesetzt. Die vom Drehimpulsgeber kommenden Signale werden hier umgesetzt und zur Auswertung über die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle der Regelung zur Verfügung gestellt. In Verbindung mit SINAMICS G150 können folgende Geber am Gebermodul SMC30 angeschlossen werden: ● TTL-Geber ●...
  • Seite 111 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 40 Spezifikation anschließbarer Messsysteme Parameter Bezeichnung Schwelle Min. Max. Einheit Signalpegel high Hdiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel low Ldiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel high Hoch (HTL unipolar) Niedrig Signalpegel low Hoch...
  • Seite 112 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bild 4-26 Lage des Nullimpulses zu den Spursignalen Bei Gebern mit 5 V-Versorgung an X521/X531 ist die Leitungslänge abhängig vom Geberstrom (gilt für Leitungsquerschnitte mit 0,5 mm²): Bild 4-27 Signalleitungslänge in Abhängigkeit der Geberstromaufnahme Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 113 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Bei Gebern ohne Remote Sense ist die zulässige Leitungslänge auf 100 m begrenzt (Grund: Der Spannungsabfall ist abhängig von der Leitungslänge und dem Geberstrom). Bild 4-28 Gebermodul SMC30 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 114: Anschließen

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.15.2 Anschließen X520: Geberanschluss 1 für HTL/TTL-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 41 Geberanschluss X520 Signalname Technische Angaben +Temp Temperatursensoranschluss KTY84-1C130/PTC reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Sense Sense-Eingang Geberversorgung...
  • Seite 115 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X521 / X531: Geberanschluss 2 für HTL/TTL-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 42 Geberanschluss X521 Klemme Signalname Technische Angaben Inkrementalsignal A Inverses Inkrementalsignal A Inkrementalsignal B Inverses Inkrementalsignal B Referenzsignal R Inverses Referenzsignal R CTRL Kontrollsignal Masse über eine Induktivität max.
  • Seite 116: Anschlussbeispiele

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse ACHTUNG Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. 4.9.15.3 Anschlussbeispiele Anschlussbeispiel 1: HTL-Geber, bipolar, ohne Nullmarke -> p0405 = 9 (hex) Bild 4-29 Anschlussbeispiel 1: HTL-Geber, bipolar, ohne Nullmarke Anschlussbeispiel 2: TTL-Geber, unipolar, ohne Nullspur -> p0405 = A (hex) Bild 4-30 Anschlussbeispiel 2: TTL-Geber, unipolar, ohne Nullspur Umrichter-Schrankgeräte...
  • Seite 117: Voltage Sensing Module Zur Erfassung Der Motordrehzahl Und Des Phasenwinkels (Option K51)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.16 Voltage Sensing Module zur Erfassung der Motordrehzahl und des Phasenwinkels (Option K51) Für den Betrieb einer permanenterregten Synchronmaschine ohne Geber mit der Anforderung, auf eine bereits drehende Maschine aufzuschalten (Funktion Fangen), wird die Spannungserfassungsbaugruppe VSM10 eingesetzt. Die Klemmen an der Spannungserfassungsbaugruppe (-B51) sind werksseitig vorbelegt und dürfen anlagenseitig nicht verändert werden.
  • Seite 118: Zusätzliche Kundenklemmenleiste Tm31 (Option G61)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.18 Zusätzliche Kundenklemmenleiste TM31 (Option G61) Beschreibung Mit Option G60 ist ein TM31 Schnittstellenmodul (Kundenklemmenleiste –A60) im Schrankgerät enthalten. Durch ein zweites Modul (–A61) wird die Anzahl der vorhandenen Digitalein-/ausgänge, sowie die Anzahl der Analogein-/ausgänge innerhalb des Antriebssystems erweitert um: ●...
  • Seite 119 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Auf dem Terminal Board TB30 befinden sich: ● Stromversorgung der Digitaleingänge/Digitalausgänge ● 4 Digitaleingänge ● 4 Digitalausgänge ● 2 Analogeingänge ● 2 Analogausgänge Das Terminal Board TB30 wird in den Option Slot der Control Unit gesteckt. Eine Schirmauflage für den Signalleitungsschirm befindet sich an der Control Unit.
  • Seite 120: Anschlussübersicht

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anschlussübersicht Bild 4-33 Anschlussübersicht Terminal Board TB30 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 121: X424 Stromversorgung Digitalausgänge

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X424 Stromversorgung Digitalausgänge Tabelle 4- 44 Klemmenleiste X424 Klemme Funktion Technische Angaben Stromversorgung Spannung: DC 24 V (20,4 V – 28,8 V) Stromaufnahme: max. 4 A (je Digitalausgang max. 0,5 A) Stromversorgung Masse max. Strom über die Brücke im Stecker: Masse 20 A bei 55 °C Max.
  • Seite 122 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X481 Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 45 Klemmenleiste X481 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: - 3 V bis 30 V Stromaufnahme typisch: 10 mA bei DC 24 V DI 1 Bezugsmasse: X424. M DI 2 Eingangsverzögerung: DI 3 - bei "0"...
  • Seite 123 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse X482 Analogein–/ausgänge Tabelle 4- 46 Klemmenleiste X482 Klemme Bezeichnung Technische Angaben AI 0+ Analogeingänge (AI) Spannung: -10 V bis +10 V AI 0- Innenwiderstand: 65 kΩ AI 1+ Auflösung: 13 Bit + Vorzeichen AI 1- AO 0+ Analogausgänge (AO) Spannungsbereich: -10 V bis +10 V...
  • Seite 124 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Schirmanschluss TB30 auf der Control Unit Bild 4-34 TB30 Schirmanschluss Bei der Verlegung der Leitungen ist zu beachten, dass die für diese Leitungen zulässigen Biegeradien nicht unterschritten werden. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 125: Klemmenmodul Zur Ansteuerung Von "Safe Torque Off" Und "Safe Stop 1" (Option K82)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.20 Klemmenmodul zur Ansteuerung von "Safe Torque Off" und "Safe Stop 1" (Option K82) Beschreibung Die Option K82 (Klemmenmodul zur Ansteuerung von "Safe Torque Off" und "Safe Stop 1") dient der potenzial getrennten Ansteuerung über einen variablen Steuerspannungsbereich der bereits im Standard vorhandenen Sicherheitsfunktionen, die auch ohne Option K82 nutzbar sind.
  • Seite 126: Namur Klemmenleiste (Option B00)

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse 4.9.21 NAMUR Klemmenleiste (Option B00) Beschreibung Die Klemmenleiste ist gemäß den Anforderungen und Richtlinien der Normengemeinschaft für Mess- und Regelungstechnik in der Chemischen Industrie (NAMUR - Empfehlung NE37) ausgeführt, d.h. bestimmten Funktionen der Geräte sind festgelegte Klemmen zugeordnet. Die auf den Klemmen aufgelegten Ein- und Ausgänge erfüllen die Anforderungen "Funktionskleinspannung und sichere Trennung PELV".
  • Seite 127 Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 48 Klemmenblock -A1-X2 – Anschluss NAMUR-Steuerklemmenleiste Klemme Bezeichnung Vorbelegung Bemerkung EIN/AUS (dynamisch) / Die wirksame Betriebsweise ist durch eine EIN/AUS (statisch) Drahtbrücke auf der Klemme –A1-X400:9;10 kodierbar (Auslieferzustand: Bücke eingelegt): Brücke eingelegt: EIN/AUS (dynamisch) Brücke entfernt: EIN/AUS (statisch) AUS (dynamisch) Schneller...
  • Seite 128: Anpassen Der Analogein-/Ausgänge

    Elektrische Installation 4.9 Weitere Anschlüsse Anpassen der Analogein-/ausgänge Wenn die Einstellbereiche der Analogein-/ausgänge verändert werden sollen, so müssen die zugehörigen Schnittstellenwandler (-T411 / -T412 / -T413) eingestellt werden. Hierzu muss der entsprechende Schnittstellenwandler ausgebaut und der seitlich vorhandene Drehschalter ("S1") in die entsprechende Stellung gebracht werden. Tabelle 4- 50 Klemmenblock -A1-X2 –...
  • Seite 129: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Eine Übersicht über die Funktionen des Bedienfeldes ● Die Erstinbetriebnahme des Schrankgerätes (Initialisierung) – Die Eingabe der Motordaten (Antriebsinbetriebnahme) – Die Eingabe der wichtigsten Parameter (Grundinbetriebnahme) mit Abschluss durch die Motoridentifizierung ● Datensicherung ●...
  • Seite 130: Inbetriebnahmetool Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Wichtige Hinweise vor der Inbetriebnahme Das Schrankgerät beinhaltet in Abhängigkeit vom Auslieferzustand und den eingebauten Optionen eine individuell unterschiedliche Anzahl von internen Signalverschaltungen. Damit die Umrichterregelung die Signale entsprechend verarbeiten kann müssen einige softwareseitige Einstellungen vorgenommen werden. Beim Erst-Hochlauf der Control Unit und während der Erst-Inbetriebnahme werden Parametermakros ausgeführt, die die notwendigen Einstellungen übernehmen.
  • Seite 131: Installation Des Inbetriebnahmetools Starter

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Software Folgende Mindestvoraussetzungen für den Einsatz von STARTER ohne vorhandene STEP 7-Installation sind einzuhalten: ● Microsoft Windows 2000 SP4 ● Microsoft Windows 2003 Server SP1, SP2 ● Microsoft Windows XP Professional SP2, SP3 ● Microsoft Windows VISTA Business SP1 (ohne DCC) ●...
  • Seite 132: Aufbau Der Starter-Bedienoberfläche

    Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER 5.2.2 Aufbau der Starter-Bedienoberfläche Der STARTER bietet folgende 4 Bedienbereiche an: Bild 5-1 STARTER Bedienbereiche Bedienbereich Erklärung 1: Symbolleisten In diesem Bereich werden die am häufigsten zu verwendenden Funktionen über Symbole zugänglich gemacht. 2: Projektnavigator In diesem Bereich werden die im Projekt vorhandenen Elemente und Objekte angezeigt. 3: Arbeitsbereich In diesem Bereich werden Änderungen der Antriebsgeräte vorgenommen.
  • Seite 133: Ablauf Der Inbetriebnahme Mit Dem Starter

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Grundsätzliche Vorgehensweise mit dem STARTER Der STARTER benutzt eine Serie von Dialogmasken zur Erfassung der erforderlichen Daten für das Antriebsgerät. ACHTUNG Diese Dialogmasken sind mit Voreinstellungswerten vorbelegt, welche Sie gegebenenfalls an Ihre Anwendung und Konfiguration anpassen müssen.
  • Seite 134: Projekt Erstellen

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Projekt erstellen ⇒ Klicken Sie im STARTER-Programmfenster auf Projekt > Neu..., um ein neues Projekt zu erstellen. ⇒ Geben Sie einen Projektnamen und eventuell einen Ablageort ein. ⇒ Klicken Sie auf Ok, um das Projekt anzulegen. ⇒...
  • Seite 135: Zusätzliche Notwendige Einstellungen

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Projekt speichern und übertragen ⇒ Klicken Sie im Projektnavigator mit der Rechten Maustaste auf das Antriebsgerät wählen Sie Speichern und alles übersetzen. ⇒ Klicken Sie im Projektnavigator mit der Rechten Maustaste auf das Antriebsgerät wählen Sie Zielsystem verbinden, um eine Online-Verbindung mit dem Antriebsgerät herzustellen.
  • Seite 136: Inbetriebnahme Mit Starter Über Ethernet

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Einstellungen bei Motoranschluss an einen Motor mit Einwicklungssystem Während der Inbetriebnahme wird automatisch ein Motor mit mehreren Wicklungssystemen festgelegt. Die Einstellung für ein Einwicklungssystem wird nach der Inbetriebnahme über den Parameter p7003 = 0 vorgenommen. ACHTUNG Wenn die Einstellung "Motor mit Einwicklungssystem"...
  • Seite 137 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ablauf Online-Betrieb herstellen über Ethernet 1. Installieren der Ethernet-Schnittstelle im PG/PC nach Vorschrift des Herstellers 2. Einstellung der IP-Adresse in Windows XP. Dem PG/PC wird eine freie IP-Adresse zugewiesen (z. B. 169.254.11.1). Die Werkseinstellung der internen Ethernetschnittstelle -X127 der Control Unit ist 169.254.11.22.
  • Seite 138 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Vergabe der IP-Adresse und des Namens mit STARTER, Funktion "Erreichbare Teilnehmer" Über den STARTER wird der Ethernet-Schnittstelle eine IP-Adresse und ein Name zugeordnet. ● PG/PC und Control Unit mit einer Ethernet-Leitung verbinden. ●...
  • Seite 139 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Für die Namensvergabe bei IO-Devices in Ethernet (SINAMICS-Komponenten) müssen ST (Structured Text)-Konventionen erfüllt werden. Die Namen müssen innerhalb des Ethernets eindeutig sein. Die Zeichen "-" und "." im Namen eines IO-Devices sind nicht erlaubt. Bild 5-5 Ethernet Teilnehmer bearbeiten ●...
  • Seite 140: Verbindung Über Serielle Schnittstelle

    Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Parameter Die Eigenschaften der Ethernet-Schnittstelle können auch über Parameter verändert bzw. angezeigt werden.  p8900 IE Name of Station  p8901 IE IP Address of Station  p8902 IE Default Gateway of Station ...
  • Seite 141 Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Einstellungen 1. Wählen Sie im STARTER über Projekt > PC/PG-Schnittstelle einstellen die Schnittstelle Serial cable (PPI) aus. Falls es in der Auswahlliste nicht verfügbar ist, müssen Sie es erst über Auswählen hinzufügen. 2.
  • Seite 142: Das Bedienfeld Aop30

    Inbetriebnahme 5.4 Das Bedienfeld AOP30 Das Bedienfeld AOP30 Beschreibung Zum Bedienen und Beobachten sowie zur Inbetriebnahme enthält das Schrankgerät in der Schranktüre ein Bedienfeld mit folgenden Merkmalen: ● Grafikfähiges LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung für Klartextanzeige und "Balkenanzeige" von Prozessgrößen ● LEDs zur Anzeige der Betriebszustände ●...
  • Seite 143: Erstinbetriebnahme Mit Dem Aop30

    Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.1 Ersthochlauf Startmaske Nach dem ersten Einschalten beginnt automatisch die Initialisierung der Control Unit. Dabei wird folgender Bildschirm angezeigt: Bild 5-8 Begrüßungsbildschirm Während des Systemhochlaufs werden die Parameterbeschreibungen von der CompactFlash Card in das Bedienfeld geladen.
  • Seite 144 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Nach Auswahl der Sprache wird der Hochlauf fortgesetzt. Nach erfolgtem Hochlauf muss beim ersten Einschalten nach der Auslieferung die Antriebsinbetriebnahme durchlaufen werden. Danach kann der Umrichter eingeschaltet werden. Beim späteren Hochlaufen kann der Betrieb direkt aufgenommen werden. Navigation innerhalb der Dialogmasken Innerhalb einer Dialogmaske können die Auswahlfelder meistens mit den Tasten <F2>...
  • Seite 145: Grundinbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.2 Grundinbetriebnahme Erfassung der Motordaten Bei der Grundinbetriebnahme müssen Motordaten über das Bedienfeld eingegeben werden. Diese können dem Typenschild des Motors entnommen werden. Bild 5-10 Beispiel eines Motor-Typenschildes Tabelle 5- 1 Motordaten Parameter-Nr. Werte Einheit Einheitensystem für Netzfrequenz und Motordateneingabe p0100...
  • Seite 146 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Erstinbetriebnahme Einspeisung Tabelle 5- 2 Eingabe der Daten der Einspeisung Eingabe der Netzeinspeisespannung in V. In der Voreinstellung ist 500 V eingetragen, diesen Wert müssen Sie an Ihre Anlagenkonfiguration anpassen. Eingabe für die Herkunft des EIN/AUS1- Befehls.
  • Seite 147 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Auswahl des Motortyps und Eingabe der Motordaten In der Dialogmaske ist die Auswahl der Motornorm und des Motortyps zu treffen. Bei Motornorm wird folgendes festgelegt: 0: Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW 1: Netzfrequenz 60 Hz, Motordaten in hp Bei Motortyp sind folgende Auswahlmöglichkeiten zulässig: 1: Asynchronmotor...
  • Seite 148 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Hinweis Die Beschreibung der nachfolgenden Schritte gilt für die Inbetriebnahme eines Asynchronmotors. Bei der Inbetriebnahme eines Permanenterregten Synchronmotors (p0300 = 2) gelten einige spezielle Randbedingungen, auf die in einem gesonderten Kapitel eingegangen wird (siehe Kapitel "Sollwertkanal und Regelung / Permanenterregte Synchronmotoren").
  • Seite 149 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Eingabe der Geberdaten, falls vorhanden Wenn die Baugruppe SMC30 zur Geberauswertung angeschlossen ist (bei Option K50), wird diese vom AOP30 erkannt und eine Maske zur Eingabe der Geberdaten angezeigt. Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2>...
  • Seite 150 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Hinweis Falls der angeschlossene Geber nicht genau mit einem der in p0400 voreingestellten Gebern übereinstimmt, kann die Eingabe der Geberdaten folgendermaßen vereinfacht durchgeführt werden:  Anwahl eines Gebertyps über p0400, dessen Daten ähnlich sind wie der angeschlossene Geber.
  • Seite 151 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Eingabe der Grundparameter Eingabe der Parameter der Grundinbetriebnahme: p0700: Vorbelegung Befehlsquelle 5: PROFIdrive 6: Klemmen TM31 7: Namur 10: PROFIdrive Namur p1000: Vorbelegung Sollwertquelle 1: PROFIdrive 2: Klemmen TM31 3: Motorpotenziometer 4: Festsollwert Nach dem Auswählen einer Sollwertquelle (p1000) wird der Hauptsollwert p1070 entsprechend voreingestellt.
  • Seite 152 Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 ACHTUNG Ein vorhandener motorseitiger Filter muss in p0230 eingetragen werden (Option L07 – du/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2, Option L08 – Motordrossel: p0230 = 1, Option L10 – du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2, Option L15 - Sinusfilter: p0230 = 3).
  • Seite 153: Zustand Nach Der Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.6 Zustand nach der Inbetriebnahme GEFAHR Bei Auswahl der Drehenden Messung werden vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst, die bis zur Maximaldrehzahl des Motors reichen. Die NOT-AUS-Funktionen müssen bei der Inbetriebnahme funktionsfähig sein. Es müssen die einschlägigen Sicherheitsvorschriften beachtet werden, um Gefahren für Mensch und Maschine auszuschließen.
  • Seite 154: Parameter-Reset Auf Werkseinstellung

    Inbetriebnahme 5.7 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Parameter-Reset auf Werkseinstellung Die Werkseinstellung ist der definierte Ausgangszustand des Gerätes, in dem es sich im Auslieferungszustand befindet. Durch Parameter-Reset auf Werkseinstellung können alle seit dem Auslieferungszustand vorgenommenen Parametereinstellungen rückgängig gemacht werden. Parameter-Reset über AOP30 Tabelle 5- 6 Ablauf bei Parameter-Reset auf Werkseinstellung mit AOP30 Zugriffstufe "erweitert"...
  • Seite 155 Inbetriebnahme 5.7 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Bedienschritt Auswahl in der Symbolleiste Bestätigen Sie die Rückfrage, die dann erscheint, mit OK. Wählen Sie den Menüpunkt Zielsystem > RAM nach ROM kopieren Hinweis Das Symbol für RAM nach ROM kopieren ist nur bedienbar wenn das Antriebsgerät im Projektnavigator markiert ist.
  • Seite 156 Inbetriebnahme 5.7 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 157: Bedienung

    Bedienung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Grundlagen des Antriebssystems ● Befehlsquellenauswahl über – PROFIdrive – Klemmenleiste – NAMUR-Klemmenleiste ● Sollwertvorgabe über – PROFIdrive – Analogeingänge – Motorpotenziometer – Festsollwerte ● Steuerung über Bedienfeld AOP30 -A60 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 158: Allgemeines Zu Befehls- Und Sollwertquellen

    Beschreibung Es stehen 4 Voreinstellungen für die Auswahl der Befehlsquellen und 4 Voreinstellungen für die Auswahl der Sollwertquellen des SINAMICS G150 Schrankgerätes zur Verfügung. Zusätzlich steht jeweils die Anwahl "keine Auswahl" zur Verfügung, hierbei werden dann keine Voreinstellungen für die Befehls- und Sollwertquellen durchgeführt.
  • Seite 159: Grundlagen Des Antriebssystemes

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.1 Parameter Übersicht Der Antrieb wird mit Hilfe von Parametern an die jeweilige Antriebsaufgabe angepasst. Dabei wird jeder Parameter durch eine eindeutige Parameternummer und durch spezifische Attribute (z. B. lesbar, schreibbar, BICO-Attribut, Gruppenattribut, usw.) gekennzeichnet. Der Zugriff auf die Parameter ist über folgende Bedieneinheiten möglich: ●...
  • Seite 160 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Einteilung der Parameter Die Parameter der einzelnen Antriebsobjekte (siehe Kapitel "Antriebsobjekte (Drive Objects)") werden wie folgt in Datensätze (siehe Kapitel "Bedienung/Datensätze") eingeteilt: ● Datensatzunabhängige Parameter Diese Parameter existieren jeweils nur einmal pro Antriebsobjekt. ● Datensatzabhängige Parameter Diese Parameter können für jedes Antriebsobjekt mehrmals existieren und können für das Schreiben und Lesen über den Parameterindex adressiert werden.
  • Seite 161 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Bild 6-2 Einteilung der Parameter Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 162: Antriebsobjekte (Drive Objects)

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.2 Antriebsobjekte (Drive Objects) 6.3.2.1 Antriebsobjekte (Drive Objects) Ein Antriebsobjekt ist eine eigenständige in sich geschlossene Softwarefunktionalität, die ihre eigenen Parameter und evtl. auch ihre eigenen Störungen und Warnungen hat. Die Antriebsobjekte können standardmäßig vorhanden sein (z. B. Auswertung Ein-/Ausgänge), einfach anlegbar (z.
  • Seite 163 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Eigenschaften eines Antriebsobjektes ● eigener Parameter-Raum ● eigenes Fenster im STARTER ● eigenes Stör-/Warnsystem ● eigenes PROFIdrive-Telegramm für Prozessdaten Konfiguration von Antriebsobjekten Die in der Control Unit softwaremäßig bearbeiteten "Antriebsobjekte" werden über Konfigurationsparameter bei der Erstinbetriebnahme im STARTER eingerichtet. Innerhalb einer Control Unit können verschiedene Antriebsobjekte (Drive Objects) angelegt werden.
  • Seite 164: Datensätze

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.3 Datensätze Beschreibung Für viele Anwendungen ist es vorteilhaft, wenn mehrere Parameter gleichzeitig während des Betriebs bzw. der Betriebsbereitschaft mit einem externen Signal geändert werden können. Diese Funktionalität lässt sich mit indizierten Parametern lösen. Dabei werden die Parameter hinsichtlich der Funktionalität zu einer Gruppe (Datensatz) zusammengefasst und indiziert.
  • Seite 165 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Zur Auswahl der Befehlsdatensätze und zur Anzeige des aktuell angewählten Befehlsdatensatzes stehen folgende Parameter zur Verfügung: Tabelle 6- 1 Befehlsdatensatz: Auswahl und Anzeige Anwahl Bit 1 Anwahl Bit 0 Anzeige p0811 p0810 angewählt (r0836) wirksam (r0050) Wird ein nicht vorhandener Befehlsdatensatz ausgewählt, so bleibt der aktuelle Datensatz wirksam.
  • Seite 166 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Die Parametrierung mehrerer Antriebsdatensätze ist möglich. Dies erleichtert das Umschalten zwischen verschiedenen Antriebskonfigurationen (Regelungsart, Motor, Geber), indem man den entsprechenden Antriebsdatensatz anwählt. Ein Antriebsobjekt kann maximal 32 Antriebsdatensätze verwalten. Die Anzahl der Antriebsdatensätze wird mit p0180 konfiguriert. Zur Anwahl eines Antriebsdatensatzes dienen die Binektoreingänge p0820 bis p0824.
  • Seite 167 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Ein Antriebsobjekt kann max. 16 Geberdatensätze verwalten. Die Anzahl der konfigurierten Geberdatensätze ist in p0140 angegeben. Bei Anwahl eines Antriebsdatensatzes werden auch die zugeordneten Geberdatensätze ausgewählt. MDS: Motordatensatz (Motor Data Set) Ein Motordatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter des angeschlossenen Motors, die für die Konfiguration des Antriebs von Bedeutung sind.
  • Seite 168: Beispiel Für Datensatzzuordnung

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Beispiel für Datensatzzuordnung Tabelle 6- 2 Beispiel Datensatzzuordnung Motor (p0186) Geber 1 (p0187) Geber 2 (p0188) Geber 3 (p0189) DDS 0 MDS 0 EDS 0 EDS 1 EDS 2 DDS 1 MDS 0 EDS 0 EDS 3 DDS 2 MDS 0...
  • Seite 169: Bico-Technik: Verschalten Von Signalen

    Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Funktionsplan FP 8560 Befehlsdatensätze (Command Data Set, CDS) FP 8565 Antriebsdatensätze (Drive Data Set, DDS) FP 8570 Geberdatensätze (Encoder Data Set, EDS) FP 8575 Motordatensätze (Motor Data Set, MDS) Parameter  p0120 Leistungsteildatensätze (PDS) Anzahl ...
  • Seite 170 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Die über BICO-Parameter frei verschaltbaren digitalen Signale sind im Parameternamen durch ein vorangestelltes BI, BO, CI oder CO gekennzeichnet. Diese Parameter werden in der Parameterliste oder in den Funktionsplänen entsprechend gekennzeichnet. Hinweis Zum Anwenden der BICO-Technik empfiehlt es sich, das Parametrier- und Inbetriebnahmetool STARTER zu verwenden.
  • Seite 171 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Signale mit BICO-Technik verschalten Zum Verschalten von zwei Signalen muss einem BICO-Eingangsparameter (Signalsenke) der gewünschte BICO-Ausgangsparameter (Signalquelle) zugewiesen werden. Zum Verschalten eines Binektor-/Konnektoreingangs mit einem Binektor-/Konnektorausgang sind folgende Informationen erforderlich:  Binektoren: Parameternummer, Bitnummer und Drive Object ID ...
  • Seite 172 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Interne Codierung der Binektor-/Konnektorausgangsparameter Die interne Codierung wird z. B. zum Schreiben von BICO-Eingangsparametern über PROFIdrive benötigt. Bild 6-6 Interne Codierung der Binektor-/Konnektorausgangsparameter Beispiel 1: Verschalten von digitalen Signalen Ein Antrieb soll über die Klemmen DI 0 und DI 1 auf der Control Unit mit Tippen 1 und Tippen 2 verfahren werden.
  • Seite 173 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Beispiel 2: BB/AUS3 verschalten an mehrere Antriebe Das Signal AUS3 soll über die Klemme DI 2 auf der Control Unit an zwei Antriebe verschaltet werden. Bei jedem Antrieb gibt es einen Binektoreingang 1. AUS3 und 2. AUS3. Die beiden Signale werden über eine UND-Verknüpfung zu STW1.2 (AUS3) verarbeitet.
  • Seite 174 Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Festwerte zum Verschalten über BICO-Technik Zum Verschalten von beliebig einstellbaren Festwerten gibt es folgende Konnektorausgänge:  p2900[0...n] CO: Festwert_%_1  p2901[0...n] CO: Festwert_%_2  p2930[0...n] CO: Festwert_M_1 Beispiel: Diese Parameter können zum Verschalten des Skalierungsfaktors für den Hauptsollwert oder zum Verschalten eines Zusatzmomentes verwendet werden.
  • Seite 175: Befehlsquellen

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen Befehlsquellen 6.4.1 Voreinstellung "PROFIdrive" Voraussetzungen Die Voreinstellung "PROFIdrive" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt:  STARTER: "PROFIdrive"  AOP30: "5: PROFIdrive" Befehlsquellen Bild 6-9 Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive"...
  • Seite 176 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive" (bei vorhandener Option G60) Die Auswahl der Voreinstellung "PROFIdrive" ergibt folgende Klemmenbelegung für die TM31: Bild 6-10 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive" Steuerwort 1 Die Bitbelegung für Steuerwort 1 ist in Abschnitt "Beschreibung der Steuerworte und Sollwerte"...
  • Seite 177: Voreinstellung "Klemmen Tm31

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.2 Voreinstellung "Klemmen TM31" Voraussetzungen Die Option Kundenklemmenleiste (G60) ist im Schrankgerät eingebaut. Die Voreinstellung "Klemmen TM31" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt:  STARTER: "Klemmen TM31"  AOP30: "6: Klemmen TM31" Befehlsquellen Bild 6-11 Befehlsquellen - AOP30 ←→ Klemmen TM31 Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→...
  • Seite 178 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Die Auswahl der Voreinstellung "Klemmen TM31" ergibt folgende Klemmenbelegung für die TM31: Bild 6-12 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 umgestellt werden.
  • Seite 179: Voreinstellung "Namur

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.3 Voreinstellung "NAMUR" Voraussetzungen Die Option NAMUR-Klemmleiste (B00) ist im Schrankgerät eingebaut. Die Voreinstellung "NAMUR" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt:  STARTER: "NAMUR"  AOP30: "7: NAMUR" Befehlsquellen Bild 6-13 Befehlsquellen - AOP30 ←→ NAMUR-Klemmenleiste Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→ NAMUR-Klemmenleiste"...
  • Seite 180 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung bei Voreinstellung "NAMUR" Die Auswahl der Voreinstellung "NAMUR" ergibt folgende Klemmenbelegung (wie bei Option B00): Bild 6-14 Klemmenbelegung bei Voreinstellung "NAMUR-Klemmenleiste" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 umgestellt werden. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 181: Voreinstellung "Profidrive Namur

    Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.4 Voreinstellung "PROFIdrive NAMUR" Voraussetzungen Die Option NAMUR-Klemmleiste (B00) ist im Schrankgerät eingebaut. Die Voreinstellung "PROFIdrive" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt:  STARTER: "PROFIdrive Namur"  AOP30: "10: PROFIdrive Namur" Befehlsquellen Bild 6-15 Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive NAMUR Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→...
  • Seite 182 Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung bei Voreinstellung "PROFIdrive NAMUR" Die Auswahl der Voreinstellung "PROFIdrive NAMUR" ergibt folgende Klemmenbelegung (wie bei Option B00): Bild 6-16 Klemmenbelegung bei Voreinstellung "PROFIdrive NAMUR" Steuerwort 1 Die Bitbelegung für Steuerwort 1 ist in Abschnitt "Beschreibung der Steuerworte und Sollwerte"...
  • Seite 183: Sollwertquellen

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen Sollwertquellen 6.5.1 Analogeingänge Beschreibung Es stehen zwei Analogeingänge auf der Kundenklemmenleiste TM31 für die Vorgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale zur Verfügung. Im Auslieferzustand wird der Analogeingang 0 (Klemme X521:1/2) als Stromeingang im Bereich von 0 ... 20 mA verwendet. Voraussetzung Die Voreinstellung für Analogeingänge wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: ...
  • Seite 184 Bedienung 6.5 Sollwertquellen  p4058 Wert y1 der Kennlinie der Analogeingänge  p4059 Wert x2 der Kennlinie der Analogeingänge  p4060 Wert y2 der Kennlinie der Analogeingänge  p4063 Offset Analogeingänge Hinweis Im Auslieferzustand und nach der Grundinbetriebnahme entspricht ein Eingangsstrom von 20 mA dem Hauptsollwert 100 % Bezugsdrehzahl (p2000), welche auf die Maximaldrehzahl (p1082) gesetzt wurde.
  • Seite 185: Motorpotenziometer

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen 6.5.2 Motorpotenziometer Beschreibung Das digitale Motorpotenziometer ermöglicht eine ferngesteuerte Einstellung von Drehzahlen über Schaltsignale (+/- Taster). Die Ansteuerung erfolgt über Klemmen oder PROFIBUS. Solange am Signaleingang "MOP höher" (Sollwert höher) eine logische 1 ansteht, integriert der interne Zähler den Sollwert auf. Die Integrationszeit (Anstiegsgeschwindigkeit der Sollwertänderung) kann über den Parameter p1047 eingestellt werden.
  • Seite 186: Drehzahlfestsollwerte

    Bedienung 6.5 Sollwertquellen Parameter  p1030 Motorpotenziometer Konfiguration  p1037 Motorpotenziometer Maximaldrehzahl  p1038 Motorpotenziometer Minimaldrehzahl  p1047 Motorpotenziometer Hochlaufzeit  p1048 Motorpotenziometer Rücklaufzeit  r1050 Motorpotenziometer Drehzahlsollwert nach Hochlaufgeber 6.5.3 Drehzahlfestsollwerte Beschreibung Es stehen insgesamt 15 einstellbare Drehzahlfestsollwerte zur Verfügung. Durch die Voreinstellung der Sollwertquellen während der Inbetriebnahme über STARTER oder Bedienfeld werden 3 Drehzahlfestsollwerte zur Verfügung gestellt.
  • Seite 187 Bedienung 6.5 Sollwertquellen Funktionsplan FP 3010 Drehzahlfestsollwerte Parameter  p1001 Drehzahlfestsollwert 01  p1002 Drehzahlfestsollwert 02  p1003 Drehzahlfestsollwert 03  r1024 Drehzahlfestsollwert wirksam Hinweis Über p1004 bis p1015 stehen weitere Drehzahlfestsollwerte zur Verfügung, die über p1020 bis p1023 angewählt werden können. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 188: Profibus

    Bedienung 6.6 PROFIBUS PROFIBUS 6.6.1 PROFIBUS-Anschluss Position von PROFIBUS-Anschluss, Adressschalter und Diagnose-LED Der PROFIBUS-Anschluss, der Adressschalter und die Diagnose-LED befinden sich auf der Regelungsbaugruppe CU320-2 DP. Bild 6-20 Ansicht der Regelungsbaugruppe mit Schnittstelle für PROFIBUS Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 189 Bedienung 6.6 PROFIBUS PROFIBUS-Anschluss Der PROFIBUS-Anschluss erfolgt über eine 9-polige Sub-D Buchse (X126), die Anschlüsse sind potenzialgetrennt. Tabelle 6- 7 X126 - PROFIBUS-Anschluss Signalname Bedeutung Bereich SHIELD Erdanschluss M24_SERV Versorgung Teleservice, Masse RxD/TxD-P Empfang- /Sende- Daten - P (B/B’) RS485 CNTR-P Steuersignal DGND...
  • Seite 190 Bedienung 6.6 PROFIBUS Busabschlusswiderstand Je nach Position im Bus muss der Busabschlusswiderstand ein- oder ausgeschaltet werden, da sonst die Datenübertragung nicht ordnungsgemäß funktioniert. Beim ersten und letzten Teilnehmer in einer Linie müssen die Abschlusswiderstände eingeschaltet werden, an allen übrigen Steckern müssen die Widerstände abschaltet werden.
  • Seite 191: Kabelführung

    Bedienung 6.6 PROFIBUS Kabelführung Bild 6-22 Kabelführung Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 192: Steuerung Über Profibus

    Bedienung 6.6 PROFIBUS 6.6.2 Steuerung über PROFIBUS Weitergehende Informationen zur PROFIBUS-Programmierung Weitergehende Informationen zur PROFIBUS-Programmierung können dem beiliegenden Dokument "SINAMICS S120 Funktionshandbuch" im Abschnitt "Kommunikation PROFIBUS DP/PROFINET IO" entnommen werden. Diagnose-LED "DP1 (PROFIBUS)" Die Diagnose-LED für den PROFIBUS befindet sich auf der Frontseite der Regelungsbaugruppe, die Bedeutung geht aus der folgenden Tabelle hervor.
  • Seite 193: Profibus-Adressschalter

    Bedienung 6.6 PROFIBUS PROFIBUS-Adressschalter Die Einstellung der PROFIBUS-Adresse erfolgt hexadezimal über zwei Drehcodierschalter. Es können Werte zwischen 0 ) und 127 ) eingestellt werden. Am oberen Drehcodierschalter (H) wird der Hexadezimalwert für 16 , am unteren Drehcodierschalter (L) der Hexadezimalwert für 16 eingestellt.
  • Seite 194: Telegramme Und Prozessdaten

    Bedienung 6.6 PROFIBUS Nach Ablauf einer Verzögerungszeit (p2044) wird die Störung F01910 ausgegeben und die die Störreaktion AUS3 (Schnellhalt) ausgelöst. Wenn keine AUS-Reaktion ausgelöst werden soll, kann die Störreaktion umparametriert werden. Die Störung F01910 kann sofort quittiert werden. Der Antrieb kann dann auch ohne PROFIBUS betrieben werden.
  • Seite 195 Bedienung 6.6 PROFIBUS Benutzerdefinierte Telegrammauswahl a. Standardtelegramme Die Standardtelegramme sind entsprechend dem PROFIdrive-Profil oder der firmeninternen Festlegung aufgebaut. Die interne Verschaltung der Prozessdaten erfolgt automatisch entsprechend der eingestellten Telegrammnummer im Parameter p0922. Es sind folgende Standardtelegramme über Parameter p0922 einstellbar: ...
  • Seite 196: Aufbau Der Telegramme

    Bedienung 6.6 PROFIBUS Hinweise zu Telegrammverschaltungen Nach dem Ändern von p0922 = 999 (Werkseinstellung) auf p0922 ≠ 999 wird die Telegrammverschaltung automatisch vorgenommen und gesperrt. Hinweis Ausnahmen sind die Telegramme 20 und 352, dort kann im Sende-Telegramm das PZD06 bzw. im Empfangs-Telegramm das PZD03 bis PZD06 frei verschaltet werden. Beim Ändern von p0922 ≠...
  • Seite 197: Übersicht Der Steuerworte Und Sollwerte

    Bedienung 6.6 PROFIBUS 6.6.5.1 Übersicht der Steuerworte und Sollwerte Tabelle 6- 11 Übersicht der Steuerworte und Sollwerte Abkürzung Beschreibung Parameter Funktionsplan STW1 Steuerwort 1 (Interface Mode SINAMICS, Siehe Tabelle "Steuerwort 1 (Interface FP2442 p2038 = 0) Mode SINAMICS, p2038 = 0)" STW1 Steuerwort 1 (Interface Mode VIK- Siehe Tabelle "Steuerwort 1 (Interface...
  • Seite 198: Übersicht Der Zustandworte Und Istwerte

    Bedienung 6.6 PROFIBUS 6.6.5.2 Übersicht der Zustandworte und Istwerte Tabelle 6- 12 Übersicht der Zustandworte und Istwerte Abkürzung Beschreibung Parameter Funktionsplan ZSW1 Zustandwort 1 (Interface Mode Siehe Tabelle "Zustandswort 1 FP2452 SINAMICS, p2038 = 0) (Interface Mode SINAMICS, p2038 = 0)"...
  • Seite 199: Steuerung Über Das Bedienfeld

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld Steuerung über das Bedienfeld 6.7.1 Bedienfeld (AOP30) Übersicht und Menüstruktur Beschreibung Das Bedienfeld dient zum ● Parametrieren (Inbetriebnahme) ● Beobachten von Zustandsgrößen ● Steuerung des Antriebs ● Diagnose von Störungen und Warnungen Alle Funktionen sind über ein Menü erreichbar. Ausgangspunkt ist das Hauptmenü, das immer mit der gelben MENU Taste aufgerufen werden kann: Dialogmaske für das Hauptmenü:...
  • Seite 200 Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld Menüstruktur des Bedienfeldes Bild 6-24 Menüstruktur des Bedienfeldes Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 201: Menü Betriebsmaske

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld 6.7.2 Menü Betriebsmaske Beschreibung Die Betriebsmaske stellt die wichtigsten Zustandsgrößen des Antriebsgerätes zusammen: Es wird im Auslieferungszustand der Betriebszustand des Antriebs, die Drehrichtung, die Uhrzeit, sowie standardmäßig vier Antriebsgrößen (Parameter) numerisch und zwei in Balkendarstellung zum dauernden Beobachten angezeigt.
  • Seite 202 Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld In einem SINAMICS G150 sind folgende DOs vorhanden:  CU: allgemeine Parameter der Regelungsbaugruppe  B_INF: die ungeregelte Einspeisung  VECTOR: die Antriebsregelung  TM31: das Klemmenmodul TM31 (Option G60) Parameter gleicher Funktionalität können mit gleicher Parameternummer in mehreren DOs vorkommen (z.
  • Seite 203 Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld Bild 6-26 Datensatzauswahl Erklärungen zur Bedienmaske: ● Unter "Max" wird die jeweilige maximale Anzahl der im Antrieb parametrierten und damit anwählbaren Datensätzen angezeigt. ● Unter "Drive" wird angezeigt, welcher jeweilige Datensatz aktuell im Antrieb wirksam ist. ●...
  • Seite 204: Menü Störspeicher / Warnungsspeicher

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld 6.7.4 Menü Störspeicher / Warnungsspeicher Bei Anwahl des Menüs wird eine Maske mit der Übersicht über anstehende Störungen und Warnungen angezeigt. Zu jedem Drive Object wird angezeigt, ob aktuelle Störungen bzw. Warnungen anstehen. Hierzu wird neben das jeweilige Drive Object der Begriff "Störung" bzw. "Warnung" eingeblendet.
  • Seite 205: Menü Inbetriebnahme / Service

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld 6.7.5 Menü Inbetriebnahme / Service 6.7.5.1 Antriebsinbetriebnahme Durch diese Anwahl kann aus dem Hauptmenü heraus eine neue Inbetriebnahme des Antriebes gestartet werden. Grundinbetriebnahme Es werden nur die Parameter der Grundinbetriebnahme abgefragt und permanent gespeichert. Komplett-Inbetriebnahme Es wird eine komplette Inbetriebnahme mit Motor- und Geberdateneingabe durchgeführt und anschließend aus den Motordaten eine Neuberechnung wichtiger Motorparameter...
  • Seite 206: Listen Der Signale Für Die Betriebsmaske

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld Betriebsmaske definieren In diesem Menü kann zwischen den fünf möglichen Betriebsmasken umgeschaltet werden. Es können die Parameter eingestellt werden, die im Display angezeigt werden sollen. Bild 6-27 Betriebsmaske definieren Die Zuordnung der Einträge zu den Maskenpositionen ist in der folgenden Abbildung dargestellt: Bild 6-28 Positionen der Einträge der Betriebsmaske...
  • Seite 207 Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld Objekt VECTOR Tabelle 6- 13 Liste der Signale für die Betriebsmaske - Objekt VECTOR Signal Parameter Kurzname Einheit Normierung (100%=...) siehe nachfolgende Tabelle Werkseinstellung (Eintrag-Nr.) Drehzahlsollwert vor HLG r1114 NSOLL 1/min p2000 Ausgangsfrequenz r0024 F_AUS Bezugsfrequenz Leistung geglättet...
  • Seite 208: Normierungen Bei Objekt Vector

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld Normierungen bei Objekt VECTOR Tabelle 6- 14 Normierungen bei Objekt VECTOR Größe Normierungs- Parameter Vorbelegung bei der Schnellinbetriebnahme Bezugsdrehzahl 100 % = p2000 p2000 = Maximaldrehzahl (p1082) Bezugsspannung 100 % = p2001 p2001 = 1000 V Bezugsstrom 100 % = p2002 p2002 = Stromgrenze (p0640)
  • Seite 209 Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld Datum / Uhrzeit einstellen (für Datumsstempel bei Fehlermeldungen) In diesem Menü wird das Datum und die Uhrzeit eingestellt. Zusätzlich kann eingestellt werden, ob bzw. wie eine Synchronisation zwischen dem AOP und dem Antriebsgerät vorgenommen werden soll. Durch die Synchronisation AOP -> Drive ist es möglich, Fehlermeldungen mit Datumsstempel und Uhrzeit zu versehen.
  • Seite 210: Aop30 Diagnose

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld AOP-Einstellungen rücksetzen Durch die Anwahl dieses Menüpunktes werden folgende Einstellungen auf die AOP- Werkseinstellungen zurückgesetzt: ● Sprache ● Displayeinstellungen (Helligkeit, Kontrast) ● Betriebsmaske ● Steuerungseinstellungen ACHTUNG Durch das Rücksetzen werden alle von der Werkseinstellung abweichenden Anpassungen im Bedienfeld sofort geändert.
  • Seite 211: Tastaturtest

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld Tastaturtest In der Maske wird die Funktionsfähigkeit der Tasten überprüft. Gedrückte Tasten werden auf dem Display in Form einer symbolischen Tastatur dargestellt. Tasten können in beliebiger Reihenfolge gedrückt werden. Die Maske kann erst dann verlassen werden (F4-"zurück"), wenn jede Taste mindestens einmal gedrückt wurde.
  • Seite 212: Local/Remote-Taste

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld 6.7.7.1 LOCAL/REMOTE-Taste Aktivierung LOCAL-Mode: Taste LOCAL drücken LOCAL-Mode: LED leuchtet REMOTE-Mode: LED leuchtet nicht, Tasten EIN, AUS, JOG, Drehrichtungsumkehr, schneller, langsamer sind nicht wirksam. Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen LOCAL Mode speichern (Werkseinstellung: Ja) ●...
  • Seite 213: Links/Rechts Umschaltung

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld 6.7.7.3 Links/Rechts Umschaltung Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen Links/Rechts Umschaltung (Werkseinstellung: Nein) ● Ja: Im LOCAL-Mode ist Links/Rechts-Umschaltung über die Links/Rechts-Taste möglich. ● Nein: Die Links/Rechts-Taste ist im LOCAL-Mode unwirksam. Aus Sicherheitsgründen ist die Links/Rechts Taste in der Werkseinstellung gesperrt (Pumpen und Lüfter dürfen normalerweise nur in einer Drehrichtung betrieben werden).
  • Seite 214: Aop Sollwert

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld 6.7.7.6 AOP Sollwert Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen AOP Sollwert speichern (Werkseinstellung: Nein) ● Ja: Im LOCAL-Mode wird der zuletzt gefahrene Sollwert (nach Loslassen der HÖHER oder Tiefer-Taste oder nach Bestätigung einer numerischen Eingabe) gespeichert. Beim nächsten EIN-Schalten im LOCAL-Mode wird wieder der gespeicherte Sollwert angefahren.
  • Seite 215: Timeout-Überwachung

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen Fehler quittieren über AOP (Werkseinstellung: Ja) ● Ja: Das Quittieren von Fehlern über das AOP ist möglich. ● Nein: Das Quittieren von Fehlern über das AOP ist gesperrt. 6.7.7.7 Timeout-Überwachung Im Zustand "LOCAL"...
  • Seite 216: Störungen Und Warnungen

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld Bediensperre (Werkseinstellung: Nicht Aktiv) ● Aktiv: Die Inhalte von Parametern können weiterhin angesehen werden, das Abspeichern eines Parameterwertes ist aber in jedem Fall verhindert (Meldung: "Hinweis: Bediensperre aktiv"). Die AUS-Taste (rot) ist wirksam. Die Tasten LOCAL/REMOTE, EIN (grün), JOG, LINKS/RECHTS, HÖHER und TIEFER sind unwirksam.
  • Seite 217 Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld Was ist eine Warnung? Eine Warnung ist die Reaktion auf einen vom Antrieb erkannten Fehlerzustand, der nicht zum Abschalten des Antriebs führt und nicht quittiert werden muss. Demnach sind Warnungen selbstquittierend, d. h. wenn die Ursache nicht mehr vorhanden ist setzen sie sich eigenständig zurück.
  • Seite 218: Permanentes Speichern Der Parameter

    Bedienung 6.7 Steuerung über das Bedienfeld 6.7.9 Permanentes Speichern der Parameter Beschreibung Wenn mit dem Bedienfeld Parameter geändert werden (im Parameter-Editor Bestätigung mit OK), werden die neuen Werte zunächst in einem flüchtigen Speicher (RAM) des Umrichters gespeichert. Bis zum permanenten Abspeichern blinkt rechts oben in der AOP-Anzeige ein "S".
  • Seite 219: Profinet Io

    ● STARTER ab der Version 4.1.5 oder höher ● Aktuellste Version des Tauftools PST (Primary Setup Tool) Das Primary Setup Tool befindet sich auf der STARTER-DVD oder kann im Internet kostenlos unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19440762 ● CBE20 STARTER über PROFINET IO (Beispiel) Bild 6-32 STARTER über PROFINET (Beispiel)
  • Seite 220 Bedienung 6.8 PROFINET IO Einstellung der IP-Adresse in Windows XP Auf dem Desktop rechter Mausklick auf "Netzwerkumgebung" -> Eigenschaften -> Doppelklick auf Netzwerkkarte -> Eigenschaften -> Internet Protocol (TCP/IP) auswählen -> Eigenschaften -> Eingabe der frei vergebbaren Adressen. Bild 6-33 Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 221 Bedienung 6.8 PROFINET IO Einstellungen im STARTER Im STARTER ist die Kommunikation über PROFINET wie folgt einzustellen: ● Extras -> PG/PC-Schnittstelle einstellen... Bild 6-34 PG/PC-Schnittstelle einstellen ● Rechter Mausklick auf Antriebsgerät -> Zielgerät -> Online-Zugang -> Adresse Baugruppe Bild 6-35 Online-Zugang herstellen Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 222 Bedienung 6.8 PROFINET IO Vergabe der IP-Adresse und des Namens Hinweis Für die Namensvergabe bei IO-Devices in PROFINET (SINAMICS-Komponenten) müssen ST (Structured Text)-Konventionen erfüllt werden. Die Namen müssen innerhalb des PROFINET eindeutig sein. Die Zeichen "-" und "." im Namen eines IO-Devices sind nicht erlaubt. Vergabe mit Tauftool PST Über das Tauftool PST (Primary Setup Tool) kann der PROFINET-Schnittstelle eine IP- Adresse und ein Name gegeben werden.
  • Seite 223: Allgemeines Über Profinet Io

    Bedienung 6.8 PROFINET IO ● In der folgenden Maske "Ethernet-Teilnehmer bearbeiten" tragen Sie den Gerätenamen für die PROFINET-Schnittstelle ein und klicken auf die Schaltfläche "Name zuweisen". Bei der IP-Konfiguration tragen Sie die IP-Adresse ein (z. B. 169.254.11.22) und geben die Subnetzmaske an (z. B. 255.255.0.0). Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche "IP-Konfiguration zuweisen".
  • Seite 224 IO-Devices (Antriebsgerät) zu parametrieren und zu diagnostizieren. IO-Devices: Antriebsgeräte mit PROFINET-Schnittstelle ● SINAMICS G150 mit CU320-2 DP und gestecktem CBE20 Mit SINAMICS G150 und CBE20 kann die Kommunikation über PROFINET IO mit RT erfolgen. Hinweis PROFINET für Antriebstechnik ist in folgender Literatur genormt und beschrieben: PROFIBUS Profile PROFIdrive –...
  • Seite 225: Echtzeit (Rt)- Und Isochrone Echtzeit (Irt)-Kommunikation

    Bedienung 6.8 PROFINET IO 6.8.2.2 Echtzeit (RT)- und Isochrone Echtzeit (IRT)-Kommunikation Echtzeitkommunikation Bei der Kommunikation über TCP/IP kann es zu Laufzeiten kommen, die für die Erfordernisse der Fertigungsautomatisierung zu lange sind und nicht deterministisch sind. PROFINET IO nutzt bei der Kommunikation von zeitkritischen IO-Nutzdaten deshalb nicht TCP/IP, sondern einen eigenen Echtzeit-Kanal.
  • Seite 226: Adressen

    Bedienung 6.8 PROFINET IO 6.8.2.3 Adressen Definition: MAC-Adresse Jedem PROFINET-Gerät wird bereits im Werk eine weltweit eindeutige Geräte-Identifikation zugewiesen. Diese 6 Byte lange Geräte-Identifikation ist die MAC-Adresse. Die MAC- Adresse teilt sich auf in: ● 3 Byte Herstellerkennung und ● 3 Byte Gerätekennung (laufende Nummer). Die MAC-Adresse steht im Regelfall von vorne lesbar auf dem Gerät.
  • Seite 227: Datenübertragung

    Bedienung 6.8 PROFINET IO Gerätenamen (NameOfStation) Im Auslieferungszustand hat ein IO-Device keinen Gerätenamen. Erst nach der Zuweisung eines Gerätenamens mit dem IO-Supervisor ist ein IO-Device für einen IO-Controller adressierbar, z. B. für die Übertragung der Projektierungsdaten (u. a. die IP-Adresse) im Anlauf oder für den Nutzdatenaustausch im zyklischen Betrieb.
  • Seite 228: Weitergehende Informationen Zur Kommunikation Über Profinet Io

    Bedienung 6.8 PROFINET IO Reihenfolge der Antriebsobjekte in der Datenübertragung Die Reihenfolge der Antriebsobjekte wird über eine Liste in p0978[0...15] angezeigt und kann darüber auch verändert werden. Hinweis Die Reihenfolge der Antriebsobjekte in HW-Konfig muss mit der Reihenfolge im Antrieb (p0978) übereinstimmen.
  • Seite 229: Sinamics Link

    Bedienung 6.9 SINAMICS Link SINAMICS Link 6.9.1 Grundlagen des SINAMICS Link SINAMICS Link ermöglicht den direkten Datenaustausch zwischen mehreren Control Units, die zu diesem Zweck mit der Zusatzbaugruppe CBE20 ausgerüstet sein müssen. Andere Teilnehmer können in diese Kommunikation nicht eingebunden werden. Mögliche Anwendungsfälle sind z.
  • Seite 230: Topologie

    Bedienung 6.9 SINAMICS Link 6.9.2 Topologie Für den SINAMICS Link ist ausschließlich eine Linientopologie mit dem folgenden Aufbau zugelassen. Bild 6-37 Maximale Topologie ● Die Nummern der jeweiligen Teilnehmer werden im Parameter p8836[0...63] in aufsteigender Reihenfolge eingetragen. ● Lücken in der Nummerierung sind nicht zugelassen. ●...
  • Seite 231: Daten Senden

    Bedienung 6.9 SINAMICS Link Daten senden Zum Senden der Daten gehen Sie folgendermaßen vor: ● Legen Sie für jedes Drive Object im Parameter p2051[x] fest, welche Daten (PZDs) gesendet werden sollen. Für Doppelwortgrößen muss p2061[x] verwendet werden. ● Ordnen Sie für jedes Drive Object im Parameter p8871 die Sendeparameter dem Sendefach des eigenen Teilnehmers zu.
  • Seite 232: Beispiel

    Bedienung 6.9 SINAMICS Link 6.9.4 Beispiel Aufgabenstellung Projektieren Sie SINAMICS Link für zwei Teilnehmer (hier im Beispiel 2 SINAMICS S120) und die Übertragung von folgenden Werten: ● Sendedaten von Teilnehmer 1 zu Teilnehmer 2 – r0898 CO/BO: Steuerwort Antriebsobjekt 1 (1 PZD), im Beispiel PZD 1 –...
  • Seite 233 Bedienung 6.9 SINAMICS Link 3. Empfangsdaten festlegen (Teilnehmer 2) – Legen Sie fest, dass die Empfangspuffer 0 bis 4 mit Daten von Teilnehmer 1 befüllt werden sollen: p8872.0 = 1, p8872.1 = 1, p8872.2 = 1, p8872.3 = 1, p8872.4 = 1 –...
  • Seite 234: Diagnose

    Bedienung 6.9 SINAMICS Link 6.9.5 Diagnose Ausfall der Kommunikation beim Hochlauf oder im zyklischen Betrieb Läuft mindestens ein Sender nach der Inbetriebnahme nicht korrekt hoch oder fällt im zyklischen Betrieb aus, wird an den anderen Teilnehmern die Warnung A50005 ausgegeben: "Sender wurde am SINAMICS Link nicht gefunden." Die Meldung enthält die Nummer des gestörten Teilnehmers.
  • Seite 235: Engineering Software Drive Control Chart (Dcc)

    Bedienung 6.10 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) 6.10 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Grafisches Projektieren und Erweitern der Gerätefunktionalität mittels frei verfügbarer Regelungs-, Rechen- und Logikbausteine Drive Control Chart (DCC) erweitert die Möglichkeit, technologische Funktionen sowohl für das Motion Control System SIMOTION als auch für das Antriebssystem SINAMICS auf einfachste Weise zu konfigurieren.
  • Seite 236 Bedienung 6.10 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 237: Sollwertkanal Und Regelung

    Sollwertkanal und Regelung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt die Funktionen Sollwertkanal und die Regelung ● Sollwertkanal – Drehrichtungsumkehr – Ausblenddrehzahl – Minimaldrehzahl – Drehzahlbegrenzung – Hochlaufgeber ● U/f-Steuerung ● Vektor-Drehzahlregelung ohne / mit Geber -A60 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 238: Sollwertkanal

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Funktionspläne Als Ergänzung zu dieser Betriebsanleitung befindet sich auf der Kunden-DVD eine Sammlung von vereinfachten Funktionsplänen zur Beschreibung der Funktionsweise. Diese Pläne sind entsprechend den Kapiteln der Betriebsanleitung gegliedert, die Blattnummern 7xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen.
  • Seite 239: Drehrichtungsumkehr

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.2 Drehrichtungsumkehr Beschreibung Durch die Drehrichtungsumkehr im Sollwertkanal kann der Antrieb bei gleicher Sollwertpolarität in beiden Drehrichtungen betrieben werden. Über die Parameter p1110 bzw. p1111 kann die negative bzw. positive Drehrichtung gesperrt werden. Hinweis Wurde bei der Kabelmontage ein falsches Drehfeld angeschlossen und ist eine Änderung der Verkabelung nicht mehr möglich, so kann während der Antriebs-Inbetriebnahme über p1821 (Richtungsumkehr Drehfeld) das Drehfeld geändert werden und damit eine Drehrichtungsumkehr ermöglicht werden (siehe Abschnitt "Richtungsumkehr").
  • Seite 240: Ausblendzahlen, Minimaldrehzahl

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.3 Ausblendzahlen, Minimaldrehzahl Beschreibung Bei drehzahlgeregelten Antrieben kann es vorkommen, dass sich im Regelbereich des gesamten Antriebsstranges biegekritische Drehzahlen befinden, in deren Umgebung nicht stationär gefahren werden kann. D.h. dieser Bereich kann durchfahren werden, der Antrieb darf aber hier nicht verharren, da es zur Anregung von Resonanzschwingungen kommen kann.
  • Seite 241: Drehzahlbegrenzung

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Parameter  p1080 Minimaldrehzahl  p1091 Ausblenddrehzahl 1  p1092 Ausblenddrehzahl 2  p1093 Ausblenddrehzahl 3  p1094 Ausblenddrehzahl 4  p1101 Ausblenddrehzahl Bandbreite  r1112 Drehzahlsollwert nach Minimalbegrenzung 7.2.4 Drehzahlbegrenzung Beschreibung Mit der Drehzahlbegrenzung kann die maximal zulässige Drehzahl für den gesamten Antriebsstrang begrenzt werden, um den Antrieb und die Lastmaschine/ den Prozess vor Schäden durch Überdrehzahlen zu schützen.
  • Seite 242: Hochlaufgeber

    Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Parameter  p1082 Maximaldrehzahl  p1083 CO: Drehzahlgrenze positive Drehrichtung  r1084 CO: Drehzahlgrenze positiv wirksam  p1085 CI: Drehzahlgrenze positive Drehrichtung  p1086 CO: Drehzahlgrenze negative Drehrichtung  r1087 CO: Drehzahlgrenze negativ wirksam  p1088 CI: Drehzahlgrenze negative Drehrichtung ...
  • Seite 243 Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Signalflussplan Bild 7-3 Signalflussplan: Hochlaufgeber Hochlaufgeber-Nachführung Wenn sich der Antrieb im Bereich der Momentengrenzen befindet, dann entfernt sich der Drehzahlistwert vom Drehzahlsollwert. Die Hochlaufgeber-Nachführung führt den Drehzahlsollwert dem Drehzahlistwert nach und flacht damit die Rampe ab. Über p1145 kann die Hochlaufgebernachführung deaktiviert (p1145 = 0) bzw.
  • Seite 244 Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Ohne Hochlaufgeber-Nachführung ● p1145 = 0 ● Antrieb beschleunigt bis t2, obwohl der Sollwert nach t1 kleiner als der Istwert ist Mit Hochlaufgeber-Nachführung ● Bei p1145 > 1 (Werte zwischen 0 und 1 nicht sinnvoll) wird die Hochlaufgeber- Nachführung bei Ansprechen der Momentenbegrenzung aktiviert.
  • Seite 245: U/F Steuerung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung U/f Steuerung Beschreibung Die einfachste Lösung eines Steuerverfahrens ist die U/f–Kennlinie. Hier wird die Ständerspannung des Asynchronmotors bzw. Synchronmotors proportional zur Ständerfrequenz gesteuert. Dieses Verfahren hat sich für eine große Breite von Anwendungen ohne hohe dynamische Anforderungen bewährt, wie: ●...
  • Seite 246 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Tabelle 7- 1 p1300 U/f-Kennlinien Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Lineare Standardfall mit einstellbarer Charakteristik Spannungsanhebung Lineare Kennlinie, die die Spannungsverluste des Charakteristik mit Statorwiderstands bei statischen / flux current control dynamischen Belastungen kompensiert (flux (FCC) current control FCC).
  • Seite 247 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Frequenzgenaue Kennlinie (siehe Parameterwert 0), die die technologische Besonderheit einer Antriebe Applikation (z. B. Textilapplikationen) berücksichtigt. (Textilbereich) Die Strombegrenzung (Imax–Regler) beeinflusst nur die Ausgangsspannung und  nicht die Ausgangsfrequenz. Die Schlupfkompensation und die Resonanzdämpfung werden gesperrt. ...
  • Seite 248: Spannungsanhebung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung 7.3.1 Spannungsanhebung Beschreibung Die U/f-Kennlinien liefern bei kleinen Ausgangsfrequenzen nur eine kleine Ausgangsspannung. Weiterhin kommen bei niedrigen Frequenzen die ohmschen Widerstände der Ständerwicklung zum Tragen und können gegenüber der Maschinenreaktanz nicht mehr vernachlässigt werden, d.h. der magnetische Fluss ist bei niedrigen Frequenzen nicht mehr proportional zum Magnetisierungsstrom, bzw.
  • Seite 249: Spannungsanhebung Permanent (P1310)

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung ACHTUNG Ein zu hoher Wert der Spannungsanhebung kann zu einer thermischen Überlastung der Motorwicklung führen. Spannungsanhebung permanent (p1310) Die Spannungsanhebung wirkt über den gesamten Frequenzbereich bis zur Bemessungsfrequenz f , wobei der Wert kontinuierlich bei höheren Frequenzen abnimmt. Bild 7-7 Spannungsanhebung permanent (Beispiel: p1300 = 0, p1310 >0, p1311 = p1312 = 0) Umrichter-Schrankgeräte...
  • Seite 250: Spannungsanhebung Bei Beschleunigung (P1311)

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Spannungsanhebung bei Beschleunigung (p1311) Die Spannungsanhebung wirkt nur bei einem Beschleunigungsvorgang und nur solange, bis der Sollwert erreicht ist. Die Spannungsanhebung wirkt nur, wenn das Signal "Hochlauf aktiv" (r1199.0 = 1) ansteht. Über Parameter r0056.6 kann beobachtet werden, ob die Spannungsanhebung bei Beschleunigung aktiv ist.
  • Seite 251: Resonanzdämpfung

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter  r0056.5 Spannungsanhebung bei Anlauf Aktiv/Inaktiv  r0056.6 Beschleunigungsspannung Aktiv/Inaktiv  p0304 Motor-Bemessungsspannung  p0305 Motor-Bemessungsstrom  r0395 Ständerwiderstand aktuell  p1310 Spannungsanhebung permanent  p1311 Spannungsanhebung bei Beschleunigung  p1312 Spannungsanhebung bei Anlauf ...
  • Seite 252: Schlupfkompensation

    Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Funktionsplan FP 6310 Resonanzdämpfung und Schlupfkompensation Parameter  r0066 Ausgangsfrequenz  r0078 Stromistwert momentenbildend  p1338 Resonanzdämpfung Verstärkung  p1339 Resonanzdämpfung Filterzeitkonstante  p1349 Resonanzdämpfung Maximalfrequenz 7.3.3 Schlupfkompensation Beschreibung Die Schlupfkompensation bewirkt, dass die Motordrehzahl von Asynchronmotoren unabhängig von der Belastung (M oder M ) weitgehend konstant gehalten wird.
  • Seite 253 Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Funktionsplan FP 6310 Resonanzdämpfung und Schlupfkompensation Parameter  r0330 Motor-Bemessungsschlupf  p1334 Schlupfkompensation Startfrequenz  p1335 Schlupfkompensation p1335 = 0.0 %: Die Schlupfkompensation ist deaktiviert. p1335 = 100.0 %: Der Schlupf wird vollständig kompensiert. ...
  • Seite 254: Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung Ohne/Mit Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Beschreibung Die Vektorregelung hat gegenüber der U/f–Steuerung folgende Vorteile: ● Stabilität bei Last– und Sollwertänderungen ● Kurze Anregelzeiten bei Sollwertänderungen (–> besseres Führungsverhalten) ● Kurze Ausregelzeiten bei Laständerungen (–> besseres Störverhalten) ●...
  • Seite 255: Vektorregelung Ohne Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.1 Vektorregelung ohne Geber Beschreibung Bei der Vektorregelung ohne Geber (SLVC: Sensorless Vector Control) muss prinzipiell die Lage des Flusses bzw. die Istdrehzahl über das elektrische Motormodell ermittelt werden. Dabei wird das Modell durch die zugänglichen Ströme bzw. Spannungen gestützt. Bei kleinen Frequenzen (um ca.
  • Seite 256 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Folgende Merkmale besitzt die Vektorregelung ohne Drehzahlistwertgeber im Bereich von kleinen Frequenzen: ● Geregelter Betrieb bis ca. 1 Hz Ausgangsfrequenz ● Starten im geregelten Betrieb (direkt nach Auferregung des Antriebs) (nur Asynchronmotoren) Hinweis Der Drehzahlsollwert vor dem Hochlaufgeber muss für diesen Fall größer sein als die Umschaltdrehzahl in p1755.
  • Seite 257 Auswertung der dadurch überlagerten Impulse im Maschinenstrom ist es möglich, die fortlaufende Rotorposition bis zur Frequenz Null (Stillstand) zu ermitteln. Mit Siemens-Torquemotoren der Baureihe 1FW4, 1PH8 kann aus dem Stillstand heraus bei beliebiger Last bis zum Nennmoment angefahren oder sogar die Last im Stillstand gehalten werden.
  • Seite 258 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Durch Aufrechterhalten des geregelten Betriebes ergeben sich die folgenden Vorteile: ● Keine Umschaltung innerhalb der Regelung notwendig (stoßfreies Umschalten, keine Unstetigkeiten im Drehmoment). ● Drehzahl- und Drehmomentregelung ohne Geber bis einschließlich 0 Hz. ●...
  • Seite 259 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Funktionsplan FP 6730 Schnittstelle zum Motor Module (ASM), p0300 = 1) FP 6731 Schnittstelle zum Motor Module (PEM), p0300 = 2) Parameter  p0305 Motor-Bemessungsstrom  r0331 Motor-Magnetisierungsstrom/-kurzschlussstrom  p0362 Sättigungscharakteristik Fluss 1 p0365 Sättigungscharakteristik Fluss 4 ...
  • Seite 260: Vektorregelung Mit Geber

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.2 Vektorregelung mit Geber Beschreibung Vorteil der Vektorregelung mit Geber: ● Regelung der Drehzahl bis 0 Hz (also im Stillstand). ● Stabiles Regelverhalten im gesamten Drehzahlbereich. ● Einhaltung eines definierten und / oder sich ändernden Drehmomentes bei Drehzahlen unterhalb von ca.
  • Seite 261: Drehzahlregler

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3 Drehzahlregler Beschreibung Beide Regelungsverfahren mit und ohne Geber (VC, SLVC) besitzen die gleiche Drehzahlreglerstruktur, die als Kern folgende Komponenten enthält: ● PI–Regler ● Drehzahlregler–Vorsteuerung ● Statik Die Summe der Ausgangsgrößen bildet den Drehmomentsollwert, der mittels der Drehmomentsollwertbegrenzung auf die zulässige Größe reduziert wird.
  • Seite 262 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Sollten mit diesen Einstellungen Schwingungen auftreten, ist die Drehzahlreglerverstärkung (Kp) manuell zu verringern. Es ist auch möglich die Drehzahlistwertglättung zu erhöhen (üblich bei Getriebelose oder hochfrequenten Torsionsschwingungen) und die Reglerberechnung erneut aufzurufen, da der Wert in die Berechnung von Kp und Tn eingeht. Für die Optimierung gelten folgende Zusammenhänge: ●...
  • Seite 263 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber  r1482 CO: Drehmomentausgang I–Drehzahlregler  r1508 CO: Drehmomentsollwert vor Zusatzmoment  p1960 Drehzahlregleroptimierung Auswahl Beispiele für Drehzahlreglereinstellungen Im Folgenden sind einige Beispielwerte für Drehzahlreglereinstellungen bei geberloser Vektorregelung (p1300 = 20) angegeben. Diese sind nicht als allgemeingültig zu sehen und müssen im Hinblick auf das gewünschte Regelverhalten überprüft werden.
  • Seite 264: Drehzahlreglervorsteuerung (Integrierte Vorsteuerung Mit Symmetrierung)

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.1 Drehzahlreglervorsteuerung (Integrierte Vorsteuerung mit Symmetrierung) Beschreibung Das Führungsverhalten des Drehzahlregelkreises kann dadurch verbessert werden, dass das Beschleunigungsmoment aus dem Drehzahlsollwert berechnet und dem Drehzahlregler vorgeschaltet wird. Dieser Momentensollwert mv wird dem Stromregler über Anpassglieder direkt als additive Führungsgröße aufgeschaltet / vorgesteuert (Freigabe über p1496).
  • Seite 265 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Über den Bewertungsfaktor p1496 kann die Wirkung der Vorsteuergröße je nach Anwendung angepasst werden. Mit p1496 = 100 % wird die Vorsteuerung gemäß dem Motor- und Lastträgheitsmoment (p0341, p0342) berechnet. Damit der Drehzahlregler nicht gegen den aufgeschalteten Momentensollwert arbeitet, wird automatisch ein Symmetriefilter eingesetzt.
  • Seite 266 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter  p0311 Motor–Bemessungsdrehzahl  r0333 Motor–Bemessungsdrehmoment  p0341 Motor-Trägheitsmoment  p0342 Trägheitsmoment Verhältnis Gesamt zu Motor  r0345 Motor–Bemessungsanlaufzeit  p1400.2 Beschleunigungsvorsteuerung Quelle  p1428 Drehzahlvorsteuerung Symmetrierung Totzeit  p1429 Drehzahlvorsteuerung Symmetrierung Zeitkonstante ...
  • Seite 267: Referenzmodell

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.2 Referenzmodell Beschreibung Das Referenzmodell wird wirksam mit p1400.3 = 1 und p1400.2 = 0. Das Referenzmodell dient zur Nachbildung der Strecke des Drehzahlregelkreises mit einem P-Drehzahlregler. Die Streckennachbildung ist in p1433 bis p1435 einstellbar. Sie wird wirksam, wenn p1437 mit dem Ausgang des Modells r1436 verbunden wird.
  • Seite 268: Drehzahlregleradaption

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.3 Drehzahlregleradaption Beschreibung Es stehen zwei Möglichkeiten von Adaptionen zur Verfügung, die freie Kp_n-Adaption und die drehzahlabhängige Kp_n/Tn_n-Adaption. Die freie Kp_n-Adaption ist auch im Betrieb ohne Geber aktiv und dient im Betrieb mit Geber als zusätzlicher Faktor für die drehzahlabhängige Kp_n-Adaption.
  • Seite 269 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber p _ n n _ n p 1463 x p 1462 p 1460 p _ n p 1461 x p 1460 p 1462 n _ n p 1464 p 1465 (n < p1464) (p1464 <...
  • Seite 270: Statik

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.4 Statik Beschreibung Die Statik (Freigabe über p1492) bewirkt, dass bei zunehmendem Lastmoment der Drehzahlsollwert proportional zurückgenommen wird. Die Statik wirkt momentenbegrenzend bei einem mechanisch an eine andere Drehzahl gekoppelten Antrieb (z. B. Leitwalze an einer Warenbahn). In Verbindung mit dem Momentensollwert eines führenden drehzahlgeregelten Antriebs ist so auch eine sehr effektive Lastverteilung realisierbar, die (im Gegensatz zur Momentenregelung oder der Lastverteilung mit Übersteuerung und Begrenzung) bei geeigneter Einstellung sogar eine...
  • Seite 271: Offener Drehzahlistwert

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Funktionsplan FP 6030 Drehzahlsollwert, Statik Parameter  r0079 Drehmomentsollwert gesamt  r1482 Drehzahlregler I-Drehmomentausgang  p1488 Statikeingang Quelle  p1489 Statikrückführung Skalierung  r1490 Statikrückführung Drehzahlreduktion  p1492 Statikrückführung Freigabe  r1508 Drehmomentsollwert vor Zusatzmoment 7.4.3.5 Offener Drehzahlistwert Beschreibung...
  • Seite 272 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Verhalten bei Drehzahlregelung ohne Geber (p1300 = 20) Je nach Übertragungsweg des externen Drehzahlsignals fallen Totzeiten an, die in der Parametrierung des Drehzahlreglers (p1470, p1472) zu berücksichtigen sind und dementsprechend zu Dynamikverlusten führen können. Deshalb müssen die Signalübertragungszeiten so klein wie möglich gehalten werden.
  • Seite 273: Drehmomentregelung

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4 Drehmomentregelung Beschreibung Bei der geberlosen Drehzahlregelung (p1300 = 20) bzw. Drehzahlregelung mit Geber (p1300 = 21) besteht die Möglichkeit, über den BICO–Parameter p1501 auf Drehmomentregelung umzuschalten. Eine Umschaltung zwischen Drehzahl– und Drehmomentregelung ist nicht möglich, wenn mit p1300 = 22 bzw. 23 direkt die Drehmomentregelung gewählt wird.
  • Seite 274 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Eine "echte" Drehmomentregelung (mit sich selbständig einstellender Drehzahl) ist nur im geregelten, nicht aber im gesteuerten Bereich der geberlosen Vektorregelung möglich. Im gesteuerten Bereich verstellt der Drehmomentsollwert die Solldrehzahl über einen Hochlaufintegrator (Integrationszeit ~ p1499 x p0341 x p0342). Aus diesem Grund ist die geberlose Drehmomentregelung im Bereich des Stillstands nur für Anwendungen geeignet, die dort ein Beschleunigungsmoment und kein Lastmoment benötigen (z.
  • Seite 275 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter  p0341 Motorträgheitsmoment  p0342 Trägheitsmoment Verhältnis Gesamt zu Motor  p1300 Steuerungs–/Regelungs–Betriebsart  p1499 Beschleunigung bei Drehmomentregelung Skalierung  p1501 Drehzahl–/Drehmomentregelung umschalten  p1503 Drehmomentsollwert  p1511 Zusatzdrehmoment 1  p1512 Zusatzdrehmoment 1 Skalierung ...
  • Seite 276: Drehmomentbegrenzung

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.5 Drehmomentbegrenzung Beschreibung p1520 r1526 p1521 r1527 r1538 r1407.8 p0640 r1407.9 r1539 p1530 p1531 Bild 7-22 Drehmomentbegrenzung Der Wert gibt das maximal zulässige Moment an, wobei unterschiedliche Grenzen für den motorischen und generatorischen Betrieb parametrierbar sind. ...
  • Seite 277: Permanenterregte Synchronmotoren

    Es werden permanenterregte Synchronmotoren ohne Geber im geberlosen Betrieb unterstützt. Typische Anwendungen sind etwa Direktantriebe mit Torquemotoren, die sich durch hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen auszeichnen, z. B. Siemens Komplett– Torquemotoren der 1FW3–Reihe. Durch diese Antriebe können in entsprechenden Anwendungen Getriebe und damit verschleißbehaftete mechanische Teile eingespart werden.
  • Seite 278: Motordaten Für Permanenterregte Synchronmotoren

    Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Randbedingungen ● Maximale Drehzahl bzw. maximales Drehmoment sind abhängig von der verfügbaren Umrichterausgangsspannung und der Gegenspannung des Motors (Berechnungsvorschriften: EMK darf U nicht überschreiten). Nenn, Umrichter ● Berechnung der Maximaldrehzahl: ● Das maximale Drehmoment in Abhängigkeit von Klemmenspannung und Lastspiel kann den Motordatenblättern / Projektierungsanleitungen entnommen werden.
  • Seite 279 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Fehlt die Angabe der Drehmomentkonstante k auf dem Typenschild oder im Datenblatt, so kann man sie aus den Nenndaten des Motors oder aus dem Stillstandsstrom I Stillstandmoment M wie folgt berechnen: × oder π...
  • Seite 280 Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 281: Ausgangsklemmen

    Ausgangsklemmen Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt ● Analogausgänge ● Digitalausgänge Die beschriebenen Analog-/Digitalausgänge befinden sich auf der Kundenklemmenleiste TM31, die nur bei Option G60 vorhanden ist. Alternativ zu den Analog-/Digitalausgängen der TM31 können die Klemmen auf der Control Unit oder auf dem Terminal Board TB30 (Option G62) verwendet werden. Die Ausgänge auf der Control Unit und auf dem TM31 sind zum Teil werksseitig vorbelegt, die Ausgänge auf dem TB30 sind werksseitig nicht vorbelegt.
  • Seite 282: Analogausgänge

    Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge Analogausgänge Beschreibung Es gibt zwei Analogausgänge auf der Kundenklemmenleiste, die zur Ausgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale dienen. Auslieferzustand: ● AO0: Drehzahlistwert 0 – 20 mA ● AO1: Motorstromistwert 0 – 20 mA Signalflussplan Bild 8-1 Signalflussplan: Analogausgang 0 Funktionsplan FP 1840,...
  • Seite 283: Liste Der Signale Für Die Analogsignale

    Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge 8.2.1 Liste der Signale für die Analogsignale Liste der Signale für die Analogausgänge Tabelle 8- 1 Liste der Signale für die Analogausgänge Signal Parameter Einheit Normierung (100 %=...) siehe nachfolgende Tabelle Drehzahlsollwert vor Sollwertfilter r0060 1/min p2000 Motordrehzahl ungeglättet r0061 1/min...
  • Seite 284 Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge Ändern des Analogausgangs 0 vom Strom- auf Spannungsausgang –10 V ... +10 V (Beispiel) Spannungsausgang liegt an Klemme 1 an, Masse an Klemme 2 Typ Analogausgang 0 auf -10 V ... +10 V einstellen Ändern des Analogausgangs 0 von Strom- auf Spannungsausgang –10 V ... +10 V (Beispiel) mit Einstellen der Kennlinie Spannungsausgang liegt an Klemme 1 an, Masse an Klemme 2...
  • Seite 285: Digitalausgänge

    Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge Digitalausgänge Beschreibung Es existieren 4 bidirektionale Digitalausgänge (Klemme X541) und 2 Relaisausgänge (Klemme X542). Diese Ausgänge sind weitgehend frei parametrierbar. Signalflussplan Bild 8-2 Signalflussplan: Digitalausgänge Auslieferzustand Tabelle 8- 3 Auslieferzustand Digitalausgänge Digitalausgang Klemme Auslieferzustand X542: 2,3 "Impulse freigegeben" X542: 5,6 "keine Störung"...
  • Seite 286: Auswahl Möglicher Verschaltungen Für Die Digitalausgänge

    Ausgangsklemmen 8.3 Digitalausgänge Auswahl möglicher Verschaltungen für die Digitalausgänge Tabelle 8- 4 Auswahl möglicher Verschaltungen für die Digitalausgänge Signal Bit im Parameter Zustandswort 1 1 = Einschaltbereit r0889.0 1 = Betriebsbereit (Zwischenkreis geladen, Impulse gesperrt) r0889.1 1 = Betrieb freigegeben (Antrieb folgt n_soll) r0889.2 1 = Störung wirksam r2139.3...
  • Seite 287: Funktionen, Überwachungs- Und Schutzfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt ● Antriebsfunktionen: Motoridentifikation, Vdc–Regelung, Wiedereinschaltautomatik, Fangen, Motorumschaltung, Reibkennlinie, Erhöhung der Ausgangsfrequenz, Laufzeit, Simulationsbetrieb, Richtungsumkehr, Einheitenumschaltung ● Erweiterungsfunktionen: Technologieregler, Bypass-Funktion, Erweiterte Bremsenansteuerung, Erweiterte Überwachungsfunktionen ● Überwachungs- und Schutzfunktionen: Leistungsteilschutz, Thermische Überwachungen und Überlastreaktionen, Blockierschutz, Kippschutz, Thermischer Motorschutz -A60 Umrichter-Schrankgeräte...
  • Seite 288: Antriebsfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionspläne Als Ergänzung zu dieser Betriebsanleitung befindet sich auf der Kunden-DVD eine Sammlung von vereinfachten Funktionsplänen zur Beschreibung der Funktionsweise. Diese Pläne sind entsprechend den Kapiteln der Betriebsanleitung gegliedert, die Blattnummern 9xx beschreiben die Funktionalität des folgenden Kapitels. An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne mit 4stelligen Blattnummern verwiesen.
  • Seite 289: Stillstandsmessung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen GEFAHR Bei der Motoridentifikation können vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst werden. Die NOT-AUS-Funktionen müssen bei der Inbetriebnahme funktionsfähig sein. Es müssen die einschlägigen Sicherheitsvorschriften beachtet werden, um Gefahren für Mensch und Maschine auszuschließen. 9.2.1.1 Stillstandsmessung Beschreibung...
  • Seite 290 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Es empfiehlt sich, den Widerstand der Motorzuleitung (p0352) vor der Stillstandsmessung (p1910) einzugeben, damit dieser bei der Berechnung des Ständerwiderstandes p0350 vom gemessenen Gesamtwiderstand abgezogen werden kann. Mit der Eingabe dieses Kabelwiderstandes wird die Genauigkeit der thermischen Widerstandsadaption vor allem bei langen Zuleitungen verbessert.
  • Seite 291 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Die Drehende Messung (p1960) bietet bei Asynchronmaschinen eine genauere Bestimmung des Nennmagnetisierungsstromes und der Sättigungskennlinie als die Stillstandmessung (p1910). Bild 9-2 Magnetisierungskennlinie Ablauf Motoridentifikation ● p1910 > 0 eintragen, Warnung A07991 wird angezeigt. ●...
  • Seite 292: Drehende Messung Und Drehzahlregler-Optimierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.1.2 Drehende Messung und Drehzahlregler-Optimierung Beschreibung Die "Drehende Messung" kann über p1960 oder über p1900 = 1 aktiviert werden. Hauptunterschied der Drehenden Messung gegenüber der Stillstandsmessung ist die Drehzahlregler-Optimierung, bei der das Trägheitsmoment des Antriebs ermittelt und der Drehzahlregler eingestellt wird.
  • Seite 293 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ablauf der drehenden Messung (p1960 = 1, 2) Folgende Messungen werden bei gesetzten Freigaben und dem nächsten Einschaltbefehl gemäß den Einstellungen in p1959 und p1960 durchgeführt. ● Gebertest Bei vorhandenem Drehzahlgeber werden die Drehrichtung und die Strichzahl überprüft. ●...
  • Seite 294 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Parameter  r0047 Status Identifikation  p1300 Steuerungs-/Regelungs-Betriebsart  p1900 Motordatenidentifikation und Drehende Messung  p1959 Drehzahlregleroptimierung Konfiguration  p1960 Drehzahlregleroptimierung Auswahl  p1961 Sättigungskennlinie Drehzahl für Ermittlung  p1965 Drehzahlregleroptimierung Drehzahl  p1967 Drehzahlregleroptimierung Dynamikfaktor ...
  • Seite 295: Wirkungsgradoptimierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.2 Wirkungsgradoptimierung Beschreibung Mit der Wirkungsgradoptimierung über p1580 kann folgendes erreicht werden: ● geringere Motorverluste im Teillastbereich ● Geräuschminderung im Motor Bild 9-3 Wirkungsgradoptimierung Die Aktivierung dieser Funktion ist nur sinnvoll, wenn geringe dynamische Anforderungen vorliegen (z.
  • Seite 296: Schnellmagnetisierung Bei Asynchronmotoren

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.3 Schnellmagnetisierung bei Asynchronmotoren Beschreibung Die Schnellmagnetisierung für Asynchronmotoren dient der Verkürzung der Wartezeit beim Aufmagnetisieren. Merkmale ● Schneller Flussaufbau durch Einprägen eines feldbildenden Stroms an der Stromgrenze. Dadurch erhebliche Verkürzung der Aufmagnetisierungszeit. ● Bei aktivierter Funktion "Fangen" wird weiterhin mit der in p0346 eingestellten Auferregungszeit gearbeitet.
  • Seite 297 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 6491 Flussregelung Konfiguration FP 6722 Feldschwächkennlinie, Id-Sollwert (ASM, p0300 = 1) FP 6723 Feldschwächregler, Flussregler (ASM, p0300 = 1) Parameter  p0320 Motor-Bemessungsmagnetisierungsstrom /-kurzschlussstrom  p0346 Motor-Auferregungszeit  p0621 Identifikation Ständerwiderstand nach Wiedereinschaltung ...
  • Seite 298: Vdc-Regelung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.4 Vdc-Regelung Beschreibung Mit der Funktion "Vdc-Regelung" kann bei Über- bzw. Unterspannung des Zwischenkreises durch entsprechende Maßnahmen reagiert werden. ● Überspannung im Zwischenkreis – Typische Ursache: Der Antrieb arbeitet generatorisch und speist zu viel Energie in den Zwischenkreis. –...
  • Seite 299 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Beschreibung Vdc_min-Regelung (kinetische Pufferung) Bild 9-4 Ein-/Ausschalten der Vdc_min-Regelung (Kinetische Pufferung) Hinweis Die Aktivierung der kinetischen Pufferung ist bei Ausführung A nur in Verbindung mit einer externen Spannungsversorgung zulässig! Bei freigegebener Vdc_min-Regelung mit p1240 = 2,3 (p1280) wird bei einem Netzausfall nach Unterschreiten der Vdc_min-Einschaltschwelle r1246 (r1286) die Vdc_min-Regelung aktiv.
  • Seite 300 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen ● U/f – Steuerung Der Vdc_min-Regler wirkt auf den Drehzahlsollwertkanal. Bei aktivierter Vdc_min- Reglung wird die Solldrehzahl des Antriebs so verringert, dass der Antrieb generatorisch wird. ● Drehzahlregelung Der Vdc_min-Regler wirkt auf den Ausgang des Drehzahlreglers und beeinflusst den momentenbildenden Stromsollwert.
  • Seite 301 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Beschreibung Vdc_max-Regelung Bild 9-5 Ein-/Ausschalten der Vdc_max-Regelung Der Einschaltpegel der Vdc_max-Regelung (r1242 bzw. r1282) wird wie folgt berechnet: ● bei ausgeschalteter automatischer Erfassung Einschaltpegel (p1254 (p1294) = 0) – ACAC-Gerät: r1242 (r1282) = 1,15 x √2 x p0210 (Geräte-Anschlussspannung) –...
  • Seite 302: Wiedereinschaltautomatik (Wea)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Parameter  p1240 (p1280) Vdc-Regler Konfiguration  r1242 (r1282) Vdc_max-Regler Einschaltpegel  p1243 (p1283) Vdc_max-Regler Dynamikfaktor  p1245 (p1285) Vdc_min-Regler Einschaltpegel  r1246 (r1286) Vdc_min-Regler Einschaltpegel  p1247 (p1287) Vdc_min-Regler Dynamikfaktor  (p1288) Vdc_max-Regler Rückkopplungsfaktor Hochlaufgeber (U/f) ...
  • Seite 303: Modus Der Wiedereinschaltautomatik

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen WARNUNG Wenn p1210 auf Werte >1 eingestellt ist, kann ein Wiederanlaufen des Motors automatisch erfolgen, ohne dass der EIN-Befehl gegeben wird. Bei längeren Netzausfällen und aktivierter Wiedereinschaltautomatik (p1210 > 1) kann der Antrieb für längere Zeit zum Stillstand gekommen sein und irrtümlich für ausgeschaltet gehalten werden.
  • Seite 304 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Anlaufversuche (p1211) und Wartezeit (p1212) Über p1211 wird die Anzahl der Anlaufversuche angegeben. Die Anzahl wird intern nach jeder erfolgreichen Störquittierung dekrementiert (Netzspannung muss wieder anliegen bzw. Einspeisung meldet sich bereit). Ist die Anzahl der parametrierten Anlaufversuche abgelaufen, so wird die Störung F07320 gemeldet.
  • Seite 305: Fangen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Störungsnummer ohne automatische Wiedereinschaltautomatik einstellen (p1206) Über p1206[0...9] können bis zu 10 Störungsnummern ausgewählt werden, bei denen die automatische Wiedereinschaltautomatik nicht wirken soll. Der Parameter ist nur bei p1210 = 6 und p1210 = 16 wirksam. Parameter ...
  • Seite 306: Fangen Ohne Geber

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hier ist zwischen zwei Fällen zu unterschieden: 1. Der Antrieb dreht aufgrund von externen Einflüssen wie z. B. Wasserströmung bei Pumpenantrieben oder Luftzug bei Lüfterantrieben. Hierbei kann der Antrieb auch entgegen der Drehrichtung drehen. 2.
  • Seite 307 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Der Ablauf des Fangens ist bei U/f-Steuerung bzw. Vektorregelung unterschiedlich: ● U/f-Kennlinie (p1300 < 20): Mit der Suchgeschwindigkeit, die sich aus dem Parameter p1203 ergibt, wird die Suchfrequenz abhängig vom Motorstrom vermindert. Dabei wird der parametrierbare Suchstrom p1202 eingeprägt.
  • Seite 308: Fangen Mit Geber

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.6.2 Fangen mit Geber Beschreibung Der Ablauf des Fangens ist bei U/f-Steuerung bzw. Vektorregelung unterschiedlich: ● U/f-Kennlinie (p1300 < 20): Verfahren wie Fangen ohne Geber (siehe Kapitel "Fangen ohne Geber") ● Vektorregelung mit Drehzahlgeber: Da die Drehzahl unmittelbar bekannt ist, kann sofort mit der Aufmagnetisierung bei der zugehörigen Frequenz fortgefahren werden.
  • Seite 309: Motorumschaltung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.7 Motorumschaltung 9.2.7.1 Beschreibung Die Motordatensatz-Umschaltung wird z. B. eingesetzt für: ● Umschaltung unterschiedlicher Motoren ● Adaption der Motordaten Hinweis Für eine Motorumschaltung auf einen drehenden Motor muss die Funktion "Fangen" aktiviert werden. 9.2.7.2 Beispiel einer Motorumschaltung von zwei Motoren Voraussetzungen ●...
  • Seite 310: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Tabelle 9- 3 Einstellungen für das Beispiel Motorumschaltung Parameter Einstellungen Bemerkung p0130 2 MDS konfigurieren p0180 2 DDS konfigurieren p0186[0..1] 0, 1 Die MDS werden den DDS zugewiesen. p0820 Digitaleingang DDS-Anwahl Der Digitaleingang zur Motorumschaltung über DDS-Anwahl wird ausgewählt.
  • Seite 311: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.7.4 Parameter  r0051 Antriebsdatensatz DDS wirksam  p0130 Motordatensätze (MDS) Anzahl  p0180 Antriebsdatensätze (DDS) Anzahl  p0186 Motordatensätze (MDS) Nummer  p0819[0...2] Antriebsdatensatz DDS kopieren  p0820 BI: Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 0 ...
  • Seite 312 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Inbetriebnahme In p382x werden Drehzahlen für die Messung in Abhängigkeit der Maximaldrehzahl p1082 während der Erstinbetriebnahme vorbelegt. Diese können den Erfordernissen entsprechend geändert werden. Über p3845 kann die automatische Reibkennlinienaufnahme (Record) aktiviert werden. Die Aufnahme der Kennlinie erfolgt dann mit der nächsten Freigabe.
  • Seite 313: Ankerkurzschlussbremse, Interner Spannungsschutz, Gleichstrombremse

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.9 Ankerkurzschlussbremse, interner Spannungsschutz, Gleichstrombremse 9.2.9.1 Allgemeines Die Funktion "Externer Ankerkurzschluss" für permanenterregte Synchronmotoren steuert bei gelöschten Impulsen ein externes Schütz an, das den Motor über Widerstände kurzschließt. Damit wird die kinetische Energie des Motors verringert. Die Funktion "Interner Ankerkurzschluss"...
  • Seite 314 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionsplan FP 7014 Technologiefunktionen - Externer Ankerkurzschluss Parameter  p0300 Motortyp Auswahl  p1230 BI: Ankerkurzschluss/Gleichstrombremse Aktivierung  p1231 Ankerkurzschluss/Gleichstrombremse Konfiguration  1: Ankerkurzschluss extern mit Schützrückmeldung  2: Ankerkurzschluss extern ohne Schützrückmeldung  p1235 BI: Ankerkurzschluss extern Schützrückmeldung ...
  • Seite 315: Interne Ankerkurzschlussbremse

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.9.3 Interne Ankerkurzschlussbremse Beschreibung Die interne Ankerkurzschlussbremsung steht nur bei Synchronmotoren zur Verfügung. Sie wird vorzugsweise bei Bremsungen im Gefahrenfall benötigt, wenn eine geregelte Bremsung über den Umrichter nicht mehr möglich ist (z. B. bei Netzausfall, NOT-AUS usw.) oder wenn keine rückspeisefähige Einspeisung eingesetzt ist.
  • Seite 316: Interner Spannungsschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.9.4 Interner Spannungsschutz Beschreibung Der interne Spannungsschutz verhindert, dass die Zwischenkreiskapazität bei fehlender Rückspeisefähigkeit von der EMK eines in Feldschwächung betriebenen Motors geladen wird. Das Power Module / Motor Module entscheidet anhand der Zwischenkreisspannung selbstständig, ob der Ankerkurzschluss eingelegt wird.
  • Seite 317: Gleichstrombremse

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.9.5 Gleichstrombremse Beschreibung Die Gleichstrombremse steht nur bei Asynchronmotoren zur Verfügung. Sie wird vorzugsweise bei Bremsungen im Gefahrenfall benötigt, wenn eine geregelte Bremsung über den Umrichter nicht mehr möglich ist (z. B. bei Netzausfall, NOT-AUS usw.) oder wenn keine rückspeisefähige Einspeisung eingesetzt ist.
  • Seite 318 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Gleichstrombremse als Störreaktion Wird die Gleichstrombremse als Störreaktion aktiviert, so wird der Motor zunächst an der Bremsrampe bis zur Schwelle in p1234 (Gleichstrombremse Startdrehzahl) feldorientiert abgebremst. Die Steilheit der Rampe ist identisch mit der AUS1-Rampe (einstellbar über p1082, p1121).
  • Seite 319: Erhöhung Der Ausgangsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.10 Erhöhung der Ausgangsfrequenz 9.2.10.1 Beschreibung Für Anwendungen, bei denen höhere Ausgangsfrequenzen gefordert sind, muss eventuell die Pulsfrequenz des Umrichters heraufgesetzt werden. Ebenfalls kann es erforderlich sein, die Pulsfrequenz zu verändern, damit eventuell auftretende Resonanzen vermieden werden. Da mit der Anhebung der Pulsfrequenz die Schaltverluste ansteigen, muss bei der Auslegung des Antriebes ein Deratingfaktor für den Ausgangsstrom berücksichtigt werden.
  • Seite 320: Maximale Ausgangsfrequenz Durch Erhöhung Der Pulsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Vorgehensweise 1. Der Parameter p0009 auf der Control Unit muss auf 3 "Antriebsbasis-Konfiguration" gestellt werden. 2. Der Parameter p0112 "Abtastzeiten Voreinstellung p0115" des DO VECTOR muss auf 0 "Experte" gestellt werden. 3. In p0113 kann eine beliebige Pulsfrequenz zwischen 1 kHz und 2 kHz eingegeben werden.
  • Seite 321: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.10.5 Parameter  p0009 Geräteinbetriebnahme Parameterfilter  p0112 Abtastzeiten Voreinstellung p0115  p0113 Auswahl minimale Pulsfrequenz  p0115 Abtastzeiten  p1800 Pulsfrequenz Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 322: Pulsfrequenzwobbeln

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.11 Pulsfrequenzwobbeln Beschreibung Durch das Pulsfrequenzwobbeln wird die Pulsfrequenz nach einem statistischen Verfahren geringfügig variiert. Der Mittelwert der Pulsfrequenz entspricht dabei nach wie vor dem eingestellten Wert, durch die statistische Variation des Augenblickswertes ergibt sich ein modifiziertes Geräuschspektrum.
  • Seite 323: Laufzeit (Betriebsstundenzähler)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Parameter  p1800 Pulsfrequenz Sollwert  p1810.2 Wobbeln aktiviert  p1811[D] Pulsfrequenzwobbelung Amplitude 9.2.12 Laufzeit (Betriebsstundenzähler) Systemlaufzeit gesamt Die gesamte Systemlaufzeit wird in r2114 (Control Unit) angezeigt, sie setzt sich zusammen aus r2114[0] (Millisekunden) und r2114[1] (Tage). Index 0 zeigt die Systemlaufzeit in Millisekunden an, nach Erreichen von 86.400.000 ms (24 Stunden) wird der Wert zurückgesetzt.
  • Seite 324: Simulationsbetrieb

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.13 Simulationsbetrieb Beschreibung Der Simulationsbetrieb ermöglicht in erster Linie die Simulation des Antriebs ohne angeschlossenen Motor und ohne Zwischenkreisspannung. Dabei ist darauf zu achten, dass der Simulationsbetrieb nur unter einer tatsächlichen Zwischenkreisspannung von 40 V aktiviert werden kann.
  • Seite 325: Richtungsumkehr

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.14 Richtungsumkehr Beschreibung Mit der Richtungsumkehr über p1821 kann die Drehrichtung des Motors gedreht werden, ohne durch Vertauschen zweier Phasen am Motor das Drehfeld zu ändern und über p0410 die Gebersignale zu invertieren. Die Richtungsumkehr über p1821 ist anhand der Motordrehrichtung erkennbar. Der Drehzahlsoll- und -istwert, Momentensoll- und -istwert und auch die relative Positionsänderung bleiben unverändert.
  • Seite 326: Einheitenumschaltung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.15 Einheitenumschaltung Beschreibung Mit Hilfe der Einheitenumschaltung können Parameter und Prozessgrößen zur Ein- und Ausgabe auf ein passendes Einheitensystem (SI-Einheiten, US-Einheiten oder in bezogene Größen (%)) umgeschaltet werden. Bei der Einheitenumschaltung gelten folgende Randbedingungen: ●...
  • Seite 327 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Umschalten der Einheiten Das Umschalten der Einheiten ist über das AOP30 und über den STARTER möglich. ● Die Einheitenumschaltung über das AOP30 erfolgt immer sofort. Nach Veränderung der jeweiligen Parameter werden die betroffenen Werte in der neu angewählten Einheit angezeigt.
  • Seite 328: Deratingverhalten Bei Erhöhter Pulsfrequenz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.16 Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz Beschreibung Zur Reduzierung der Motorgeräusche oder zur Erhöhung der Ausgangsfrequenz kann die Pulsfrequenz gegenüber der Werkseinstellung erhöht werden. Die Erhöhung der Pulsfrequenz führt normalerweise zu einer Reduzierung des maximalen Ausgangsstromes (siehe "Technische Daten/Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz").
  • Seite 329 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Deaktivierung der variablen Pulsfrequenz Durch Ändern des Parameters p0290 auf "0" oder "1" wird die variable Pulsfrequenz deaktiviert. Funktionsplan FP 8014 Signale und Überwachungsfunktionen - Thermische Überwachung Leistungsteil Parameter  r0036 Leistungsteil Überlast I2t ...
  • Seite 330: Erweiterungsfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Erweiterungsfunktionen 9.3.1 Technologieregler Beschreibung Mit dem Funktionsmodul "Technologieregler" können einfache Regelungsfunktionen realisiert werden, z. B.: ● Füllstands-Regelung ● Temperatur-Regelung ● Tänzerlage-Regelung ● Druck-Regelung ● Durchfluss-Regelung ● Einfache Regelungen ohne übergeordnete Steuerung ● Zugregelung Der Technologieregler besitzt folgende Eigenschaften: ●...
  • Seite 331 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Der Ausgang kann über Parameter (p2295) skaliert und der Regelsinn umgedreht werden. Er kann über Parameter (p2291 und p2292) begrenzt und über einen Konnektorausgang (r2294) frei verschaltet werden. Der Istwert kann z. B. über einen Analogeingang der TM31 eingespeist werden. Wenn es aus regelungstechnischer Sicht erforderlich wird, einen PID-Regler einzusetzen, so wird der D-Anteil abweichend von der Werkseinstellung in die Soll-Ist-Differenz geschaltet (p2263 = 1).
  • Seite 332 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bild 9-8 Füllstandsregelung: Applikation Bild 9-9 Füllstandsregelung: Reglerstruktur Wichtige Parameter für die Regelung  p1155 = r2294 CI: Drehzahlregler Drehzahlsollwert 1 [FP 3080]  p2253 = r2224 Technologieregler-Sollwert über FSW wirksam [FP 7950]  p2263 = 1 D-Anteil im Fehlersignal [FP 7958] ...
  • Seite 333: Bypass-Funktion

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2 Bypass-Funktion Die Bypass-Funktion arbeitet als Ansteuerung von zwei Schützen über digitale Ausgänge des Umrichters und wertet die Rückmeldungen der Schütze über digitale Eingänge aus (z. B. über TM31). Diese Schaltung erlaubt es, den Motor über den Umrichter oder direkt am Netz zu betreiben.
  • Seite 334: Bypass Mit Synchronisierung Mit Überlappung (P1260 = 1)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.1 Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) Beschreibung Bei Aktivierung "Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1)" wird der Motor synchronisiert ans Netz übergeben und auch wieder abgeholt. Während der Umschaltung sind beide Schütze K1 und K2 eine Zeit lang gleichzeitig geschlossen (phase lock synchronization).
  • Seite 335: Parametrierung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden. Tabelle 9- 6 Parametereinstellung für Bypass-Funktion mit Synchronisierung mit Überlappung Parameter Beschreibung p1266 = Einstellung des Steuersignals bei p1267.0 = 1 p1267.0 = 1 Bypass-Funktion wird durch Steuersignal ausgelöst p1267.1 = 0...
  • Seite 336 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Übergabe des Motors an das Netz (die Ansteuerung der Schütz K1 und K2 erfolgt über den Umrichter): ● Ausgangszustand ist folgender: Schütz K1 ist geschlossen, Schütz K2 ist geöffnet und der Motor wird über den Umrichter betrieben. ●...
  • Seite 337: Bypass Mit Synchronisierung Ohne Überlappung (P1260 = 2)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.2 Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) Beschreibung Bei Aktivierung "Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2)" wird das zu schließende Schütz K2 erst geschlossen, wenn das Schütz K1 geöffnet ist (anticipatory type synchronization).
  • Seite 338 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Tabelle 9- 7 Parametereinstellung für Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung Parameter Beschreibung p1266 = Einstellung des Steuersignals bei p1267.0 = 1 p1267.0 = 1 Bypass-Funktion wird durch Steuersignal ausgelöst p1267.1 = 0 p1269[0] = Signalquelle zur Rückmeldung des Schützes K1 p1269[1] = Signalquelle zur Rückmeldung des Schützes K2...
  • Seite 339: Bypass Ohne Synchronisierung (P1260 = 3)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.3 Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3) Beschreibung Bei der Übergabe des Motors an das Netz wird das Schütz K1 geöffnet (nach Impulssperre des Umrichters), anschließend die Entregungszeit des Motors abgewartet und daraufhin das Schütz K2 geschlossen, so dass der Motor direkt am Netz betrieben wird.
  • Seite 340: Funktionsplan

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Aktivierung Die Aktivierung des Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3) kann über folgende Signale ausgelöst werden (p1267): ● Bypass durch Steuersignal (p1267.0 = 1): Das Einschalten des Bypass wird über ein Digitalsignal (p1266), z. B. von einer übergeordneten Automatisierung, ausgelöst.
  • Seite 341: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.5 Parameter Bypass-Funktion  p1200 Fangen Betriebsart  p1260 Bypass Konfiguration  r1261 CO/BO: Bypass Steuer–/Statuswort  p1262 Bypass Totzeit  p1263 Debypass Verzögerungszeit  p1264 Bypass Verzögerungszeit  p1265 Bypass Drehzahlschwelle  p1266 BI: Bypass Steuerbefehl ...
  • Seite 342: Erweiterte Bremsenansteuerung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.3 Erweiterte Bremsenansteuerung Beschreibung Das Funktionsmodul "Erweiterte Bremsenansteuerung" ermöglicht komplexe Bremsenansteuerungen für z. B. Motorhalte- und Betriebsbremsen. Die Bremse wird auf folgende Weise gesteuert, die Reihenfolge stellt die Priorisierung dar: ● Über den Parameter p1215 ●...
  • Seite 343 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Beispiel 2: Notbremse Es soll im Falle einer Notbremsung gleichzeitig elektrisch und mechanisch gebremst werden. Dies kann erreicht werden, wenn AUS3 als Auslösesignal der Notbremsung verwendet wird: p1219[0] = r0898.2 (AUS3 auf "Bremse sofort schließen"). Damit der Umrichter nicht gegen die Bremse arbeitet, sollte die AUS3-Rampe (p1135) auf 0 Sekunden gestellt werden.
  • Seite 344: Erweiterte Überwachungsfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.4 Erweiterte Überwachungsfunktionen Beschreibung Das Funktionsmodul "Erweiterte Überwachungsfunktionen" ermöglicht zusätzlich folgende Überwachungsfunktionen: ● Drehzahlsollwert-Überwachung: |n_soll| ≤ p2161 ● Drehzahlsollwert-Überwachung: n_soll > 0 ● Lastüberwachung Beschreibung Lastüberwachung Diese Funktion erlaubt die Überwachung der Kraftübertragung zwischen Motor und Arbeitsmaschine.
  • Seite 345 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Inbetriebnahme Das Funktionsmodul "Erweiterte Überwachungsfunktionen" kann beim Durchlaufen des Inbetriebnahmeassistenten aktiviert werden. Über Parameter r0108.17 kann die Aktivierung überprüft werden. Funktionsplan FP 8010 Drehzahlmeldungen 1 FP 8011 Drehzahlmeldungen 2 FP 8013 Lastüberwachung Parameter  p2150 Hysteresedrehzahl 3 ...
  • Seite 346: Überwachungs- Und Schutzfunktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.1 Leistungsteilschutz allgemein Beschreibung SINAMICS Leistungsteile besitzen einen umfassenden Schutz der Leistungskomponenten. Tabelle 9- 9 Allgemeiner Schutz der Leistungsteile Schutz gegen Schutzmaßnahme Reaktion Überstrom Überwachung mit zwei Schwellen: Erste Schwelle überschritten ...
  • Seite 347: Thermische Überwachungen Und Überlastreaktionen

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.2 Thermische Überwachungen und Überlastreaktionen Beschreibung Vordergründige Aufgabe bei der thermischen Leistungsteilüberwachung ist, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung, die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
  • Seite 348 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen ● Reduktion der Ausgangsfrequenz (p0290 = 0, 2) Diese Variante ist dann vorteilhaft, wenn eine Pulsfrequenzreduktion nicht erwünscht ist bzw. die Pulsfrequenz bereits auf die niedrigste Stufe gestellt ist. Weiterhin sollte die Last eine lüfterähnliche Charakteristik haben, d.h.
  • Seite 349: Blockierschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.3 Blockierschutz Beschreibung Die Störmeldung "Motor blockiert" wird nur dann ausgelöst, wenn die Drehzahl des Antriebes unterhalb der einstellbaren Drehzahlschwelle in p2175 liegt. Bei Vektorregelung muss noch die Bedingung erfüllt sein, dass sich der Drehzahlregler an der Begrenzung befindet, bei U/f-Steuerung muss die Stromgrenze erreicht sein.
  • Seite 350: Kippschutz (Nur Bei Vektorregelung)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.4 Kippschutz (nur bei Vektorregelung) Beschreibung Wenn bei Drehzahlregelung mit Geber die in p1744 eingestellte Drehzahlschwelle für die Kipperkennung überschritten wird, dann wird r1408.11 (Drehzahladaption Drehzahlabweichung) gesetzt. Wenn im Bereich kleiner Drehzahlen (kleiner p1755 x (100 % - p1756)) der in p1745 eingestellte Fehlerschwellwert überschritten wird, dann wird r1408.12 (Motor gekippt) gesetzt.
  • Seite 351: Thermischer Motorschutz

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5 Thermischer Motorschutz 9.4.5.1 Beschreibung Beschreibung Vordergründige Aufgabe bei dem thermischen Motorschutz ist, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung (p0610), die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
  • Seite 352: Temperaturanschluss An Einem Sensor Module (Option K50)

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5.3 Temperaturanschluss an einem Sensor Module (Option K50) Temperaturerfassung über KTY Der Anschluss erfolgt in Durchlassrichtung der Diode am Sensor Module an den entsprechenden Klemmen Temp- und Temp+ (siehe entsprechenden Abschnitt im Kapitel "Elektrische Installation").
  • Seite 353: Temperatursensorauswertung

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5.5 Temperatursensorauswertung Temperaturerfassung über KTY bzw. PT100 ● Bei Erreichen der Warnschwelle (einstellbar über p0604, Auslieferzustand 130 °C) wird die Warnung A07910 ausgelöst. Über Parameter p0610 kann eingestellt werden, wie der Antrieb auf die ausgelöste Warnung reagieren soll: –...
  • Seite 354: Parameter

    Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5.7 Parameter  p0600 Motortemperatursensor für Überwachung  p0601 Motortemperatursensor Sensortyp  p0604 Motorübertemperatur Warnschwelle  p0605 Motorübertemperatur Störschwelle  p0606 Motorübertemperatur Zeitstufe  p0607 Temperatursensorfehler Zeitstufe  p0610 Motorübertemperatur Reaktion  p4100 TM31 Temperaturauswertung Sensortyp ...
  • Seite 355: Diagnose / Störungen Und Warnungen

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Hinweise für mögliche Ursachenbeseitigung im Fehlerfall ● Service- und Support der Siemens AG -A60 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 356: Diagnose

    Sollten Fehler oder Fehlfunktionen am Gerät auftreten, so sind die möglichen Ursachen sorgfältig zu überprüfen und geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen. Können die Ursachen der Fehler nicht gefunden werden oder werden defekte Teile entdeckt, sollte der Siemens Service von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt unter genauer Beschreibung der Fehlerumstände kontaktiert werden.
  • Seite 357: Diagnose Über Leds

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.1 Diagnose über LEDs Control Unit (-A10) Tabelle 10- 1 Beschreibung der LEDs der Control Unit Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
  • Seite 358 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Kundenklemmenleiste TM31 (-A60) Tabelle 10- 2 Beschreibung der LEDs der TM31 Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt. Orange Dauerlicht Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation wird aufgebaut.
  • Seite 359: Control Interface Module - Schnittstellenbaugruppe Im Basic Line Module (-T2)

    Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Unabhängig vom Zustand der LED " DC LINK " kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
  • Seite 360: Control Interface Module - Schnittstellenbaugruppe Im Motor Module (-T1)

    Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Unabhängig vom Zustand der LED " DC LINK " kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
  • Seite 361: Smc30 - Geberauswertung (-B83)

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose SMC30 – Geberauswertung (-B83) Tabelle 10- 7 Beschreibung der LEDs des SMC30 Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt. Orange Dauerlicht Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation wird aufgebaut.
  • Seite 362 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Farbe Zustand Beschreibung Fault Wenn Link Port-LED Grün: Die CBE20 läuft fehlerfrei, Datenaustausch zum konfigurierten IO- Controller läuft. Blinklicht - Die Ansprechüberwachungszeit ist abgelaufen. - Die Kommunikation ist unterbrochen. - Die IP-Adresse ist falsch. - Falsche Projektierung oder keine Projektierung.
  • Seite 363: Diagnose Über Parameter

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.2 Diagnose über Parameter Alle Objekte: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0945 Störcode Anzeige der Nummer der Störung. Index 0 stellt den jüngsten Störfall (zuletzt aufgetretene Störung) dar. r0948 Störzeit gekommen in Millisekunden Anzeige der Systemlaufzeit in ms, bei der die Störung aufgetreten ist.
  • Seite 364: Einspeisung: Wichtige Diagnoseparameter (Details Siehe Listenhandbuch)

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung r9976[0..7] Systembelastung Anzeige der Systembelastung. Die einzelnen Werte (Rechenlast und zyklische Last) werden über kurze Zeitabschnitte gemessen, daraus das Maximum, das Minimum und der gemittelte Wert gebildet und in den entsprechenden Indizes angezeigt. Außerdem wird der Grad der Speicherauslastung von Daten- und Programmspeicher angezeigt.
  • Seite 365 Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose VECTOR: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0002 Betriebsanzeige Der Wert gibt Auskunft über den aktuellen Betriebszustand und die Bedingungen um den nächsten Zustand zu erreichen. r0020 Drehzahlsollwert geglättet Anzeige des aktuellen geglätteten Drehzahl-/Geschwindigkeitssollwertes am Eingang des Drehzahl- /Geschwindigkeitsreglers bzw.
  • Seite 366: Zusätzliche Diagnoseparameter Bei Parallelschaltgeräten (Details Siehe Listenhandbuch)

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose TM31: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0002 TM31 Betriebsanzeige Betriebsanzeige für das Terminal Module 31 (TM31). r4021 Digitaleingänge Klemmenistwert Anzeige des Istwertes an den Digitaleingangsklemmen der TM31. Dieser Parameter stellt den Istwert unbeeinflusst vom Simulationsbetrieb der Digitaleingänge dar.
  • Seite 367: Fehleranzeige Und Behebung

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.3 Fehleranzeige und Behebung Das Gerät verfügt über eine Vielzahl von Schutzfunktionen, die den Antrieb im Fehlerfall vor Beschädigung schützen (Störungen und Warnungen). Anzeige von Störungen/Warnungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) am Bedienfeld AOP30 an.
  • Seite 368: Übersicht Der Warnungen Und Störungen

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) an. Mögliche Störungen bzw. Warnungen sind in einer Stör-/Warnliste zusammengefasst. In dieser Liste sind folgende Kriterien dargestellt: ●...
  • Seite 369: Externe Störung 1

    Diagnose / Störungen und Warnungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen 10.3.2 "Externe Störung 1" Ursachen Eine Fehlermeldung F7860 "Externe Störung 1" wird durch folgende im Schrankgerät befindlichen optionalen Schutzgeräte ausgelöst: ● Temperatursensor für die Auslösung der Störschwelle im Line Harmonics Filter compact (Option L01) ●...
  • Seite 370: Externe Störung 3

    Teleservice und Video Conferencing. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline: Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222 +49 (0) 911 895 7223 Internet http://www.siemens.com/automation/support-request Zeitzone Amerika Telefon +1 423 262 2522 +1 423 262 2200 Internet techsupport.sea@siemens.com...
  • Seite 371: Wartung Und Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung 11.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, die regelmäßig durchgeführt werden müssen, um die Verfügbarkeit der Schrankgeräte zu gewährleisten ● Den Austausch von Gerätekomponenten im Servicefall ● Formieren der Zwischenkreiskondensatoren ● Hochrüsten der Schrankgeräte-Firmware ●...
  • Seite 372: Wartung

    Die tatsächlichen Zeiträume, in denen die Wartungen zu wiederholen sind, hängen von der Einbaubedingung (Schrankumgebung) und den Betriebsbedingungen ab. Siemens bietet die Möglichkeit, einen Wartungsvertrag abzuschließen. Informationen erhalten Sie von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt. Da das Schrankgerät zum größten Teil aus elektronischen Komponenten besteht gibt es bis auf den / die Lüfter kaum Komponenten, die einem Verschleiß...
  • Seite 373: Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3 Instandhaltung Zur Instandhaltung werden Maßnahmen gezählt, die zur Bewahrung und Wiederherstellung des Sollzustands des Gerätes dienen. Benötigte Werkzeuge Folgende Werkzeuge werden für evtl. erforderliche Austauscharbeiten benötigt: ● Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel Schlüsselweite 10 ● Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel Schlüsselweite 13 ●...
  • Seite 374: Montagevorrichtung

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.1 Montagevorrichtung Beschreibung Die Montagevorrichtung ist für den Ein- und Ausbau der Powerblöcke vorgesehen. Die Montagevorrichtung stellt eine Montagehilfe dar, sie wird vor dem Modul platziert und am Modul befestigt. Mittels der Teleskopschienen kann die Einschubvorrichtung an die jeweilige Einbauhöhe der Powerblöcke angepasst werden.
  • Seite 375: Transportieren Der Powerblöcke Mittels Kran-Ösen

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.2 Transportieren der Powerblöcke mittels Kran-Ösen Kran-Ösen Die Powerblöcke sind mit Kran-Ösen ausgestattet, die zum Transport mit einem Hebegeschirr während des Austausches dienen. Die Lage der Kran-Ösen ist in den nachfolgenden Bildern mit Pfeilen dargestellt. WARNUNG Es muss beachtet werden, dass ein Hebegeschirr zu verwenden ist, bei dem die Seile bzw.
  • Seite 376 Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung Bild 11-3 Kran-Ösen beim Powerblock der Baugröße JX Hinweis Beim Powerblock der Baugröße JX befindet sich die vordere Kran-Öse hinter der Stromschiene. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 377: Austausch Von Bauteilen

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4 Austausch von Bauteilen WARNUNG Beim Transportieren der Geräte ist zu beachten:  Die Geräte sind schwer und in der Regel kopflastig. Der Schwerpunkt ist an den Geräten markiert.  Das hohe Gewicht der Geräte erfordert in jedem Fall einen vorsichtigen Umgang und geschultes Personal.
  • Seite 378: Austausch Der Filtermatten

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.1 Austausch der Filtermatten Die Filtermatten müssen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Ist die Verschmutzung so stark, dass eine ausreichende Luftzufuhr nicht mehr gewährleistet ist, sind die Filtermatten zu erneuern. Hinweis Ein Austausch der Filtermatten ist nur bei Option M23, M43 oder M54 relevant. Bei Nichtbeachtung des Austausches von verschmutzten Filtermatten kann es zu vorzeitigen thermischen Abschaltung des Antriebes kommen.
  • Seite 379: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Gb, Gd

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.2 Austausch des Control Interface Module, Baugröße GB, GD Austausch Control Interface Module Bild 11-4 Austausch Control Interface Module, Baugröße GB, GD Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 380: Vorbereitende Schritte

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Antriebsverband spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Frontabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Signalleitungen trennen (2 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an –X41 / –X42 / –X46 entfernen (6 Stecker). 3.
  • Seite 381: Austausch Des Control Interface Module, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.3 Austausch des Control Interface Module, Baugröße JX Austausch Control Interface Module Bild 11-5 Austausch Control Interface Module, Baugröße JX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 382 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). 3.
  • Seite 383: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Gb, Gd

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.4 Austausch des Powerblocks, Baugröße GB, GD Austausch Powerblock Bild 11-6 Austausch Powerblock, Baugröße GB, GD Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 384: Halteschrauben Für Den Lüfter Lösen Und Montagevorrichtung Für Powerblock An Dieser

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Antriebsverband spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (6 Schrauben). 2. Anschluss zum Netzanschluss lösen (9 Schrauben). 3.
  • Seite 385: Austausch Des Powerblocks, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.5 Austausch des Powerblocks, Baugröße JX Austausch Powerblock Bild 11-7 Austausch Powerblock, Baugröße JX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 386 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Stromschiene demontieren (8 Schrauben). 2. Anschluss zum Zwischenkreis lösen (8 Muttern). 3.
  • Seite 387: Austausch Des Lüfters, Baugröße Gb, Gd

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.6 Austausch des Lüfters, Baugröße GB, GD Austausch Lüfter Bild 11-8 Austausch des Lüfters, Baugröße GB, GD Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 388 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Gerätes zu erhalten.
  • Seite 389: Austausch Des Lüfters, Baugröße Jx

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.7 Austausch des Lüfters, Baugröße JX Austausch Lüfter Bild 11-9 Austausch des Lüfters, Baugröße JX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 390 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
  • Seite 391: Austausch Des Schrankgerätebedienfeldes

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.8 Austausch des Schrankgerätebedienfeldes 1. Gerät spannungsfrei schalten 2. Schrank öffnen 3. Spannungsversorgung und Kommunikationsleitung am Bedienfeld lösen 4. Befestigungen des Bedienfeldes lösen 5. Bedienfeld ausbauen 6. neues Bedienfeld einbauen 7. weitere Arbeiten in umgekehrter Reihenfolge durchführen 11.4.9 Austausch der Pufferbatterie des Schrankgerätebedienfeldes Tabelle 11- 2 Technische Daten der Pufferbatterie...
  • Seite 392 Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Bild 11-10 Austausch der Pufferbatterie im Schrankgerätebedienfeld Hinweis Die Entsorgung der Batterie muss nach den landesspezifischen Gesetzen und Vorschriften erfolgen. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 393: Formieren Der Zwischenkreiskondensatoren

    Wartung und Instandhaltung 11.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren 11.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren Beschreibung Nach einer Standzeit des Gerätes von mehr als zwei Jahren müssen die Zwischenkreiskondensatoren neu formiert werden. Wird dies unterlassen, so kann das Gerät beim Betrieb mit Last Schaden nehmen. Wenn die Inbetriebnahme innerhalb von zwei Jahren nach der Herstellung erfolgt, ist kein erneutes Formieren der Zwischenkreiskondensatoren erforderlich.
  • Seite 394: Meldungen Nach Dem Austausch Von Drive-Cliq-Komponenten

    Wartung und Instandhaltung 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten Nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten (Control Interface Module, TM31, SMCxx) im Ersatzteilfall erscheint in der Regel nach dem Einschalten keine Meldung, da eine identische Komponente beim Hochlauf als Ersatzteil erkannt und akzeptiert wird. Falls jedoch wider Erwarten eine Fehlermeldung der Kategorie "Topologiefehler"...
  • Seite 395: Hochrüsten Der Schrankgeräte-Firmware

    Wartung und Instandhaltung 11.7 Hochrüsten der Schrankgeräte-Firmware 11.7 Hochrüsten der Schrankgeräte-Firmware Durch das Hochrüsten der Schrankgeräte-Firmware z. B. durch Einsatz einer neuen CompactFlash Card mit einer neuen Firmware-Version wird es unter Umständen nötig, die Firmware der im Schrankgerät befindlichen DRIVE-CLiQ-Komponenten ebenfalls hochzurüsten.
  • Seite 396: Neue Bedienfeld-Firmware Vom Pc Laden

    Wartung und Instandhaltung 11.8 Neue Bedienfeld-Firmware vom PC laden 11.8 Neue Bedienfeld-Firmware vom PC laden Beschreibung Das Laden einer Firmware ins AOP kann dann notwendig sein, wenn eine Aktualisierung der AOP-Funktionalität notwendig ist. Falls nach dem Einschalten des Antriebes auf der CompactFlash Card eine neuere Version der Firmware gefunden wird, wird auf dem AOP30 abgefragt, ob eine neue Firmware geladen werden soll.
  • Seite 397: Technische Daten

    Technische Daten 12.1 Inhalt dieses Kapitel Dieses Kapitel behandelt: ● Allgemeine und spezielle Technische Daten der Geräte. ● Angaben zu Einschränkungen bei der Verwendung der Geräte in klimatisch ungünstigen Umgebungsbedingungen (Leistungsreduzierungen). Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 398: Allgemeine Daten

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten 12.2 Allgemeine Daten Tabelle 12- 1 Allgemeine Technische Daten Elektrische Daten Netzformen TN-/TT-Netze oder isolierte Netze (IT-Netze) Netzfrequenz 47 ... 63 Hz Ausgangsfrequenz 0 ... 300 Hz Netzleistungsfaktor - Grundschwingung ≥ 0,98 - Gesamt 0,93 ... 0,96 Umrichter-Wirkungsgrad >...
  • Seite 399: Derating-Daten

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Elektrische Daten Schwingbeanspruchung 3,1 mm - Auslenkung 1,5 mm bei ... 9 Hz ... 9 Hz 0,075 mm bei 10 ... 58 Hz - Beschleunigung 5 m/s² bei > 9 ... 200 Hz 10 m/s² bei > 9 ... 200 Hz 10 m/s²...
  • Seite 400 12.2 Allgemeine Daten Aufstellhöhen größer 2000 bis 5000 m über NN Werden Schrankgeräte SINAMICS G150 in Aufstellhöhen größer 2000 m über NN betrieben, so ist zu berücksichtigen, dass mit zunehmender Aufstellhöhe der Luftdruck und damit die Dichte der Luft abnimmt. Durch die geringere Luftdichte sinkt sowohl die Kühlwirkung als auch das Isolationsvermögen der Luft.
  • Seite 401 Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Einsatz eines Trenntransformators zur Reduktion transienter Überspannungen gemäß IEC 61800-5-1 Hierdurch wird die Überspannungskategorie III auf die Überspannungskategorie II reduziert, wodurch die Anforderungen an das Isolationsvermögen der Luft geringer werden. Ein zusätzliches Spannungs-Derating (Reduktion der Eingangsspannung) ist nicht erforderlich, wenn die folgenden Randbedingungen eingehalten werden: ●...
  • Seite 402: Überlastfähigkeit

    Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten 100 % 87 % ?? % 75 % 55 % 50 % 25 % Bild 12-1 Berechnung von Deratingfaktoren durch lineare Interpolation 12.2.2 Überlastfähigkeit Der Umrichter bietet eine Überlastreserve, um z. B. Losbrechmomente zu überwinden. Bei Antrieben mit Überlastforderungen ist deshalb für die jeweilige geforderte Belastung der entsprechende Grundlaststrom zugrunde zu legen.
  • Seite 403: Hohe Überlast

    Technische Daten 12.3 Technische Daten Hohe Überlast Dem Grundlaststrom für hohe Überlast I liegt das Lastspiel 150 % für 60 s bzw. 160 % für 10 s zugrunde. Bild 12-3 Hohe Überlast 12.3 Technische Daten Hinweis Strom-, Spannungs-, und Leistungsangaben in diesen Tabellen sind Bemessungswerte. Durch Sicherungen mit der Betriebsklasse gG werden die Leitungen zum Gerät geschützt.
  • Seite 404: Schrankgeräte Ausführung A, 3 Ac 660 V - 690 V

    Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.1 Schrankgeräte Ausführung A, 3 AC 660 V - 690 V Tabelle 12- 7 Ausführung A, 3 AC 660 V – 690 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3710- 2GH41-8EA3 2GH42-0EA3 2GH42-2EA3 Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V 1750 1950 2150...
  • Seite 405 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 2GH41-8EA3 2GH42-0EA3 2GH42-2EA3 empfohlene Sicherung - Leitungsschutz je Teilschrank: je Teilschrank: je Teilschrank: (bei vorhandener Option L26) 3NA3365-6 3NA3362-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 500 3 x 425 3 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz je Teilschrank: je Teilschrank:...
  • Seite 406 Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 8 Ausführung A, 3 AC 660 V – 690 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3710- 2GH42-4EA3 2GH42-7EA3 Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V 2400 2700 - bei I bei 50 Hz 690 V 2150 2400 Ausgangsstrom...
  • Seite 407 Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 2GH42-4EA3 2GH42-7EA3 empfohlene Sicherung - Leitungsschutz je Teilschrank: je Teilschrank: (bei vorhandener Option L26) 3NA3365-6 3NA3372 Bemessungsstrom 3 x 500 3 x 630 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz je Teilschrank: je Teilschrank: (ohne Option L26) 3NE1334-2...
  • Seite 408 Technische Daten 12.3 Technische Daten Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A...
  • Seite 409: Anhang

    Anhang Abkürzungsverzeichnis A... Warnung Wechselstrom Analogeingang Analogausgang Advanced Operator Panel – Bedieneinheit mit Klartextanzeige Binektoreingang BICO Binektor / Konnektor Binektorausgang Kapazität Serielles Bussystem Kommunikationsbaugruppe Befehlsdatensatz Konnektoreingang Mittelkontakt eines Wechselkontaktes Control Unit Gleichstrom Antriebsdatensatz Digitaleingang DI/DO Digitaleingang/-ausgang bidirektional Digitalausgang Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm F ...
  • Seite 410 Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Hardware Eingang/Ausgang Internationale Norm in der Elektrotechnik IGBT Bipolartransistor mit isolierter Steuerelektrode Tippen Induktivität Leuchtdiode Masse Motordatensatz Öffner NEMA Normengremium in USA (United States of America) Schließer p ... Einstellparameter Leistungsteildatensatz Schutzerde PROFIBUS Serieller Datenbus Positiver Temperaturkoeffizient r ...
  • Seite 411: Parametermakros

    Anhang A.2 Parametermakros Parametermakros Parametermakro p0015 = G150 Schrankgerät Mit diesem Makro werden Voreinstellungen für den Betrieb des Schrankgerätes getroffen. Tabelle A- 1 Parametermakro p0015 = G150 Schrankgerät Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0400[0] Gebertypauswahl Vector 9999 Benutzerdefiniert Vector p0404[0] Geberkonfiguration Vector...
  • Seite 412 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1911 Anzahl der zu identifizierenden Vector 3 Phasen Vector Phasen p2051[0] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector r2089[0] ZSW1 Vector p2051[1] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector r0063[0] n-ist ungeglättet Vector p2051[2] CI: PROFIBUS PZD senden Wort Vector...
  • Seite 413 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p4100 Typ des Temperatursensors TM31 Auswertung ausgeschaltet TM31 p4102[0] Warnschwelle Temperaturerfassung TM31 251 °C Bei Überschreiten wird die TM31 Warnung A35211 ausgelöst. p4102[1] Störschwelle Temperaturerfassung TM31 251 °C Bei Überschreiten wird die TM31 Störung F35207 ausgelöst.
  • Seite 414 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0739 DI/DO9 +24 V p0748.9 DI/DO9 invertieren nicht invertiert p0728.9 DI/DO9 Eing. oder Ausg. einstellen Ausgang p0740 DI/DO10 +24 V p0748.10 DI/DO10 invertieren nicht invertiert p0728.10 DI/DO10 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0741 DI/DO11...
  • Seite 415 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 6: Klemmenleiste TM31 (70006) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die Kundenklemmenleiste TM31 voreingestellt. Tabelle A- 3 Parametermakro p0700 = 6: Klemmenleiste TM31 Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector r4022.0 TM31 DI0 TM31 p0844[0] kein AUS2_1...
  • Seite 416 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 +24 V p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 r0899.6 Einschaltsperre Vector p0748.13 DI/DO13 invertieren invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
  • Seite 417 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 7: NAMUR (70007) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die NAMUR-Klemmenleiste voreingestellt. Tabelle A- 4 Parametermakro p0700 = 7: NAMUR Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector r4022.0 TM31 DI0 TM31 p0844[0] kein AUS2_1 Vector r4022.4...
  • Seite 418 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 +24 V p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 r0899.6 Einschaltsperre Vector p0748.13 DI/DO13 invertieren invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
  • Seite 419 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 10: PROFIdrive NAMUR (70010) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die PROFIdrive NAMUR-Schnittstelle voreingestellt. Tabelle A- 5 Parametermakro p0700 = 10: PROFIdrive NAMUR Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector Belegung durch p0922 = 20 Vector p0844[0] kein AUS2_1...
  • Seite 420 Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 +24 V p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 r0899.6 Einschaltsperre Vector p0748.13 DI/DO13 invertieren invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
  • Seite 421 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive (100001) Mit diesem Makro wird die Sollwertquelle über PROFIdrive voreingestellt. Tabelle A- 6 Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r2050[1] PROFIdrive PZD2 Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
  • Seite 422 Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert (100004) Mit diesem Makro wird als Sollwertquelle der Festsollwert voreingestellt. Tabelle A- 9 Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r1024 wirksamer Festsollwert Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
  • Seite 423: Index

    Index Bedienfeldaustausch, 391 Befehlsquellen Allgemeines, 158 Klemmen TM31, 177 A7850 – Externe Warnung 1, 368 NAMUR, 179 Analogausgänge, 80, 282 PROFIdrive, 175 Analogeingänge, 79, 183 PROFIdrive NAMUR, 181 Ankerkurzschlussbremse Benötigte Raumhöhe, 35 extern, 313 Bescheinigungen, 15 intern, 315 Betrieb am ungeerdeten Netz, 71 Anschließen der DRIVE-CLiQ-Leitungen, 66 Betriebsmaske, 201 Anschluss für externe Hilfsbetriebe (Option L19), 84...
  • Seite 424 Index Datenübertragung Elektromagnetische Verträglichkeit PROFINET, 227 Betriebssicherheit und Störfestigkeit, 54 DCC, 22, 235 Einführung, 54 DDS (Drive Data Set), 165 EMV-gerechter Aufbau, 56 kopieren, 168 Encoder Data Set, 166 Demontage der Krantransporthilfe, 41 Entstörkondensator abklemmen, 71 Derating-Daten, 399 Erhöhung der Ausgangsfrequenz, 319 Aufstellhöhen größer 2000 bis 5000 m über Erweiterte Bremsenansteuerung, 342 NN, 400...
  • Seite 425 Index Motoridentifizierung, 152 K82, Klemmenmodul zur Ansteuerung von Safe Grundlagen Torque Off und Safe Stop 1, 125 Antriebsdatensatz (DDS), 165 Kinetische Pufferung, 299 Antriebsdatensatz (DDS) kopieren, 168 Kippindikator, 37 Antriebsobjekte, 162 Kippschutz, 350 Befehlsdatensatz (CDS), 164 Konnektorausgang (CO), 170 Befehlsdatensatz (CDS) kopieren, 168 Konnektoreingang (CI), 170 BICO-Technik, 169 Kundenklemmenleiste, 75...
  • Seite 426 Index Antriebsinbetriebnahme, 205 AOP30 Diagnose, 210 offener Drehzahlistwert, 271 AOP30 Einstellungen, 205 Online-Betrieb mit STARTER, 219 AOP-Einstellungen rücksetzen, 210 Optionskurzzeichen, 29 Batteriezustand, 210 Betriebsmaske, 201 Betriebsmaske definieren, 206 Datenbankversion, 210 Datum einstellen, 209 Parameter-Reset, 154 Datumsformat, 209 Parameter-Reset über AOP30, 154 Displayeinstellungen, 205 Parameter-Reset über Starter, 154 DO-Name-Anzeigemodus, 209...
  • Seite 427 Index Störungen und Warnungen, 368 Stoßindikator, 37 S5 - Umschalter Spannung/Strom AI0, AI1, 80 Schaltungsprinzip, 25 Schirmauflage, 75 Schlupfkompensation, 252 Schnellmagnetisierung, 296 Taste Bediensperre / Parametriersperre, 215 Schrankbeleuchtung mit Service-Steckdose (Option TB30, 118 L50), 88 Technische Daten, 403 Schrank-Stillstandsheizung (Option L55), 88 Allgemein, 398 Schutzarten, 35 Ausführung A, 3 AC 660 V –...
  • Seite 428 Index Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber, 254 Vektorregelung mit Geber, 260 ohne Geber, 255 Verbinden der Spannungsversorgung und der Signalleitungen, 65 Verbinden der Zwischenkreisverbindung, 62 Verbindung zum Fundament, 41 Verbindung von Transporteinheiten, 42 Voltage Sensing Module VSM10 (Option K51), 117 VSM10, 117 Warnungen, 368 Wartung, 372 Wartung und Instandhaltung, 371...
  • Seite 430 Siemens AG Änderungen vorbehalten Industry Sector © Siemens AG 2010 Drive Technologies Large Drives Postfach 4743 90025 NÜRNBERG GERMANY www.siemens.com/automation...

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