Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Funktionsbeschreibung - Judo i-soft safe Betriebsanleitung

Vollautomatische enthärtungsanlage
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für i-soft safe:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

5.5

Funktionsbeschreibung

5.5.1 Wirkungsweise
Die
Filterbehälter
tauscherharz gefüllt. Dies sind kleine Kunst-
harzkugeln, an denen die Calciumionen,
welche das Wasser „hart" machen, gegen
Natriumionen ausgetauscht werden. Das
Wasser wird dadurch weich. Im Steuerkopf
wird eine einstellbare Menge an nicht ent-
härtetem Rohwasser zugemischt, um so die
gewünschte Wunschwasserhärte nach der
Anlage zu erhalten. Das Ionenaustauscher-
harz nimmt jedoch nur eine begrenzte Men-
ge dieser Härtebestandteile auf. In Abhän-
gigkeit von der Wasserhärte und der
behandelten Wassermenge ist es früher
oder später erschöpft. Der Erschöpfungs-
zeitpunkt wird mit dem Wasserzähler erfasst
und die Regeneration automatisch eingelei-
tet. Dabei werden mit verdünnter Salzsole
(Natriumchlorid) die Härtebestandteile wie-
der aus dem Harz entfernt.
5.5.2 Konzeption der Anlage
Die Enthärtungsanlage ist ihrer Konzeption
nach eine Parallelanlage, die in zwei Stufen
regeneriert wird. Während der Regeneration
übernehmen die beiden Harzbehälter je-
weils
abwechselnd
wasserversorgung. Somit steht auch wäh-
rend der Regeneration immer Weichwasser
für den Verbraucher zur Verfügung.
5.5.3 Regeneration
Mit einer sehr kurzen Regenerationsdauer
von jeweils 10 Minuten pro Harzbehälter
(gesamt: 2×10 min) lassen sich große Dau-
erentnahmen realisieren.
Durch einen in die Weichwasserleitung der
Anlage eingebauten Wassermesser wird die
erzeugte Weichwassermenge genau erfasst
und so die Regenerationsauslösung ge-
steuert. Die Regeneration wird entspre-
chend DIN EN 14743 und DIN 19636-100
mit Sparbesalzung durchgeführt. In regel-
sind
mit
Ionenaus-
die
Weich-
JUDO i-soft safe
Betrieb
mäßigen Abständen findet eine Desinfekti-
on der Anlage statt, um einer Verkeimung
vorzubeugen. Die dafür erforderliche gerin-
ge Menge Chlor wird während der Regene-
ration elektrolytisch aus der angesaugten
Sole erzeugt und anschließend vollständig
ausgespült.
5.5.4 Steuerung der Regeneration
Die Regeneration wird über verschleißfreie
Keramikscheibenventile automatisch durch-
geführt. Der Regenerationsablauf ist durch
die Geometrie der Scheiben fest vorgege-
ben und muss daher nach einem Stromaus-
fall nicht neu eingegeben werden.
5.5.5 Überwachung des Rohwassers
Das Rohwasser wird im Zulauf der Enthär-
tungsanlage mithilfe eines Sensors (i-guard)
kontinuierlich überwacht. Die Anlage weiß
somit, nach welcher Wassermenge die Re-
generation gestartet werden muss. Eine
Programmierung der Rohwasserhärte ist
deshalb nicht notwendig.
5.5.6 Automatische Resthärterege-
lung (i-matic)
Abhängig von der Rohwasserqualität und
der gewünschten Wunschwasserhärte wird
die interne Verschneidungseinrichtung mit-
hilfe eines Stellmotors automatisch einge-
stellt.
5.5.7 Überströmventil
Wird durch eine sehr starke Wasser-
entnahme (z. B. Druckspüler) der Druck-
verlust in der Enthärtungsanlage größer als
1,0 bar, dann öffnet ein im Steuerkopf integ-
riertes Überströmventil, um Hartwasser an
der Anlage vorbeizulassen und somit den
Druckverlust zu begrenzen. Dabei erhöht
sich kurzfristig die Resthärte in der Rohrlei-
tung nach der Enthärtungsanlage.
23

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis