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Gewichtsberechnung Und Justage - Siemens SIWAREX M Gerätehandbuch

Wägeelektronik
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Funktionsbeschreibung

3.3 Gewichtsberechnung und Justage

Gewichtsberech-
nung
Kennwert
Kommastelle
Justage
3-4
Die Gewichtsberechnung dient zum Umsetzen des Rohmeßwertes in einen
normierten Bruttogewichtswert. Sie wird in einem Zeitraster von 20 ms
durchgeführt. Desweiteren stehen dem Anwender auch um Faktor 10 höher
aufgelöste Meßwerte zu Servicezwecken zur Verfügung. Dies kann insbeson-
dere bei eichpflichtigen Waagen, wo die Anzeigewerte in ihrer Auflösung
begrenzt sind, sehr hilfreich sein. Der notwendige Normierungs- bzw. Justier-
faktor wird beim Justieren ermittelt.
Die Kennwerteingabe bestimmt den eingestellten Meßbereich des A/D-
Wandlers. Mögliche Eingaben sind 1, 2 und 4 mV/V, wodurch sich drei
Meßbereiche ergeben.
Bei Zwischenwerten der Wägezelle(n) ist immer der nächstgrößere Wert vor-
zugeben. Im Einzelfall ist es auch möglich einen kleineren Kennwert vorzu-
geben, wenn die Wägezelle(n) nicht bis zu ihrer Nennlast ausgenutzt werden.
Alle gewichtsbezogenen Ein- und Ausgabewerte beziehen sich auf die glei-
che Kommastelle. Die internen Berechnungen sind somit kommastellenunab-
hängig. Die Kommastelle, die lediglich für Anzeigen bzw. einen angeschlos-
senen Drucker relevant ist, kann wahlfrei zwischen 0 und 5 vorgegeben
werden. Dabei ist zu beachten, daß insgesamt 6 Ziffernstellen zur Verfügung
stehen.
Die Justierung erfolgt in 2 Schritten.
Beim ersten Schritt wird mit dem Justierbefehl "Nullpunkt gültig" der gefil-
terte Rohwert für den Waagennullpunkt in Justierdigits 0 gespeichert.
Beim zweiten Schritt wird mit dem Befehl "Justiergewicht gültig" der gefil-
terte Rohwert für das Justiergewicht in Justierdigits 1 gespeichert.
Justierdigit 0 und 1 werden erst nach abgeschlossener Justage angezeigt.
Hinweis
Zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Aufrufen der Befehle
"Nullpunkt gültig", "Justiergewicht gültig" oder "Werkseinstellung laden"
ist eine Wartezeit von 5 Sekunden einzuhalten, ansonsten werden die Be-
fehle von der SIWAREX M abgewiesen.
Durch die "Zeitsperre" soll ein Überschreiten der bei einem EEPROM maxi-
mal zulässigen Schreibzyklen durch versehentlichen zyklischen Aufruf die-
ser Befehle vermieden werden (siehe Kapitel 3.17).
Wird innerhalb von 5 Sekunden versucht, einen dieser drei Befehle erneut
aufzurufen, wird der Befehl abgewiesen und die 5 Sekunden Wartezeit er-
neut angestoßen.
GHB SIWAREX M
(4)J31069-D0609-U001-A4-0018

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