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3.5
Funktion der Einbruch-Meldergruppen (MG3-6)
Diese Meldergruppen können nur im scharf geschalteten Zustand einen Alarm auslösen (Einbruch-
alarm).
Je nach Parametrierung in der Zentrale kann der Alarm sofort als Haupt- oder als Voralarm mit nachfol-
gendem Hauptalarm ausgeführt werden. Während der Voralarmzeit ist nur der Internsignalgeber einge-
schaltet. Beim Hauptalarm werden die örtlichen Externsignalgeber (Sirene und Blitzlampe) eingeschal-
tet, gleichzeitig wird das eingebaute Übertragungsgerät zur Fernalarmierung aktiviert
Wird erneut eine Einbruch-Meldergruppe ausgelöst, führt dies immer ohne Voralarm zu einer Alarm-
wiederholung der örtlichen Externsignalgeber. Die Fernalarmierung wiederholt die Einbruchmeldung
nicht.
Ein Einbruchalarm kann nur am Schlüsselschalter der Zentrale in Stellung "Aus" > 3 s zurückgestellt
werden.
An die Einbruch-Meldergruppen können sowohl Melder zur Raumsicherung (z.B. Bewegungsmelder,
Magnetkontakte) als auch Melder zur Außenhautsicherung (Glasbruchmelder, Fensterkontakte) ange-
schlossen werden. Alle 4 Einbruch-Meldergruppen besitzen eine Rücksetzfunktion für passive
Glasbruchmelder. Für die Einbruch-Meldergruppen 5 und 6 besitzt die Zentrale Sperrtasten zur manuel-
len Abschaltung der Alarmfunktion (siehe Kap. 3.1.2). Die Zentrale muss daher an einem Ort montiert
werden, an dem Unbefugten das Bedienen der Sperrtasten nicht möglich ist.
3.6
Funktion der Überfall-Meldergruppe (MG1)
Diese Meldergruppe ist vorgesehen zur Auslösung eines Notrufes bei Überfall oder einer Paniksituation.
Es können dazu Notruf-Melder wie z.B. Überfall-Handmelder o.Ä. angeschlossen werden. Unabhängig
vom Schärfungszustand der Zentrale führt die Auslösung eines solchen Melders stets zu einem
unverzögerten Notruf-Alarm. In der Regel wird dieser nur als "stiller Alarm" über das eingebaute
Übertragungsgerät zu einer vorgegebenen hilfeleistenden Stelle
auch so parametriert werden, dass gleichzeitig der Summer und die örtlichen Externsignalgeber (Sirene
und Blitzlampe) eingeschaltet werden. Die Rückstellung dieses Alarmzustandes erfolgt am Schlüssel-
schalter der Zentrale in Stellung "Aus" > 3 s.
Wird ein Überfallmelder erneut ausgelöst, führt dies abermals zu einer Alarmmeldung über das
Übertragungsgerät und ggf. auch zur Aktivierung der Externsignalgeber. Die Wiederholung findet auch
dann statt, wenn ein Überfallalarm zuvor noch nicht zurückgestellt wurde.
3.7
Funktion der Brand-Meldergruppe (MG2)
Diese Meldergruppe ist vorgesehen zum Anschluss von Brandmeldern
zustand der Zentrale führt die Auslösung eines Brandmelders zum Ertönen des Summers und zunächst
zu einem Voralarm, d.h. der Internsignalgeber wird aktiviert. Nach Ablauf des Voralarms startet der
Hauptalarm, dabei werden:
a) das Übertragungsgerät zur Fernalarmierung aktiviert
b) die örtlichen Externsignalgeber (Sirene und Blitzlampe) eingeschaltet, wenn die Zentrale so
parametriert ist, dass diese für den Brandalarm freigegeben sind (Werkauslieferung).
Beachten Sie hierzu die regionalen Polizeirichtlinien, die eine örtliche Alarmierung für diesen An-
wendungsfall meist untersagen.
Ist in der Zentrale kein Voralarm parametriert, wird nach Auslösung des Brandmelders sofort ein Haupt-
alarm ausgeführt.
Das erneute Ansprechen eines Brandmelders führt weder zu einem erneuten Voralarm noch zu einem
erneuten Hauptalarm. Der Alarm kann nur am Schlüsselschalter der Zentrale in Stellung "Aus" > 3 s zu-
rückgestellt werden. Dies ist jedoch erst möglich, wenn sich der Brandmelder wieder im Ruhezustand
befindet, d.h. das auslösende Kriterium Rauch oder Hitze, längere Zeit (bis zu 20 Min.) nicht mehr vor-
handen ist.
i
1) compact 106 ist auch in Verbindung mit Rauchmeldern z.B. RM 80 F keine Brandmelde-
anlage gemäß VDE 0833/Teil 2, DIN 14675 oder EN54-2.
2) Eine direkte Anwahl von Polizei, Feuerwehr oder einer öffentlichen Notrufnummer durch
das Übertragungsgerät ist nicht statthaft.
2)
übermittelt. Die Zentrale kann jedoch
1)
. Unabhängig vom Schärfungs-
2)
,
Seite 9
2)
.
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