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Die Grundsätzliche Funktionsweise - telenot compact 106 Technische Beschreibung

Gefahrenmelderzentrale
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Seite 4
1.2
Die grundsätzliche Funktionsweise
Elektrisch versorgt wird das gesamte System durch das integrierte Netzteil der Zentrale. Bei Ausfall der
230 V-Versorgung übernimmt der Notstrom-Akku die Versorgung für 10 bis 20 Stunden je nach Strom-
verbrauch der angeschalteten Verbraucher (Melder, Übertragungsgerät usw.).
Sobald das gesamte System installiert und die Zentrale mit Strom versorgt ist, sind sowohl die Überfall-
Meldergruppe als auch die Brand-Meldergruppe betriebsbereit.
Die Melder der Einbruch-Meldergruppe können erst einen Alarm auslösen, wenn die Zentrale zuvor an
der Schalteinrichtung eingeschaltet (scharf geschaltet) wurde.
Auch wenn die Anlage unscharf geschaltet ist, sind doch nicht alle Funktionen der Zentrale abgeschal-
tet. Wichtige Funktionen bleiben ständig in Betrieb:
Im unscharfen Betriebszustand überwacht die Zentrale ständig die Leitungsverbindungen zu den Mel-
dern und zur Schalteinrichtung. Die 230 V-Netzversorgung sowie der Notstrom-Akku werden ebenfalls
ständig überwacht. Ist ein Übertragungsgerät vorhanden, wird auch dessen Funktion einschließlich
des Telefonleitungsanschlusses ständig überwacht.
Sollte in diesen überwachten Funktionen ein Fehlerzustand auftreten, signalisiert die Zentrale dies mit-
tels ihrer LED-Anzeigen, bei entsprechender Programmierung der Zentrale auch mittels Summer und
scharf geschalteter Anlage auch durch eine Fehlermeldung über das eingebaute Übertragungsgerät.
Alle diese Überwachungs- und Kontrollfunktionen der Zentrale wirken zusammen mit den Riegel-
kontakten der Zugangstüren in die Zwangsläufigkeitsfunktion ein; ist etwas nicht in Ordnung, kann die
Anlage nicht scharf geschaltet werden.
Die Überfall-Meldergruppe sowie die Brand-Meldergruppe sind selbstverständlich auch stetig in Bereit-
schaft und bewirken bei einer Auslösung sofort eine entsprechende Alarmierung. Aber auch die Ein-
bruch-Meldergruppen sind im Unscharfzustand nicht vollständig abgeschaltet. Sie zeigen an den LEDs
der Zentrale ständig ihren momentanen Zustand an, z.B. wenn eine überwachte Tür oder ein überwach-
tes Fenster geöffnet wird oder der Erfassungsbereich eines Bewegungsmelders durchschritten wird.
Befindet sich die Schalteinrichtung außerhalb des zu überwachenden Objektes, kann die Scharf-
schaltung unmittelbar erfolgen.
Wird eine Schalteinrichtung innerhalb des zu überwachenden Objektes verwendet, muss die Zentrale so
parametriert sein, dass sie mit einer Einschaltverzögerung und mit Voralarm arbeitet.
Bei der Scharfschaltung muss der zu überwachende Bereich innerhalb der Einschaltverzögerungszeit
verlassen werden.
Um die Zentrale wieder unscharf zu schalten, müssen Sie erneut den überwachten Bereich durchschrei-
ten, dabei lösen Sie zunächst einen Voralarm aus. Während der Voralarmzeit wird nur der interne akusti-
sche Signalgeber aktiviert. In dieser Zeit muss die Unscharfschaltung erfolgen.
Erfolgt keine Unscharfschaltung, beginnt mit Ablauf des Voralarms der Hauptalarm. Dabei werden so-
wohl der externe optische und akustische Signalgeber als auch das Übertragungsgerät aktiviert.
Ist eine Scharfschaltung auch bei Anwesenheit erwünscht, muss in jedem Fall mit Einschaltverzögerung
und Voralarmzeit gearbeitet werden.
Wird eine Scharfschaltung bei Anwesenheit nicht benötigt und es kann eine Schalteinrichtung außerhalb
der Zugangstür zum überwachten Objekt montiert werden, wird die Einschaltverzögerung und die Vor-
alarmzeit in der Zentrale auf Null gestellt. Die Zentrale kann dann in Verbindung mit einem elektrome-
chanischen Sperrelement an der Zugangstür mit voller Zwangsläufigkeit arbeiten, d.h. ein überwachter
Bereich kann nur betreten werden, wenn zuvor eine Unscharfschaltung erfolgte.
Zusammen mit den oben beschriebenen Überwachungsfunktionen werden dadurch vom Betreiber aus-
gelöste Falschalarme zuverlässig verhindert.

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