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Telwin SYNERGIC MIG-MAG-TIG-DC-MMA Series Bedienungsanleitung Seite 30

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ZUSÄTZLICHE SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
- SCHWEISSARBEITEN:
- in Umgebungen mit erhöhter Stromschlaggefahr;
- in beengten Räumen;
- in Anwesenheit entflammbarer oder explosionsgefährlicher Stoffe;
MUSS ein "verantwortlicher Fachmann" eine Abwägung der Umstände
vornehmen. Diese Arbeiten dürfen nur in Anwesenheit weiterer Personen
durchgeführt werden, die im Notfall eingreifen können.
Es MÜSSEN die technischen Schutzmittel verwendet werden, die in 7.10;
A.8; A.10 der Norm „EN 60974-9: Lichtbogenschweißeinrichtungen. Teil 9:
Errichten und Betreiben" genannt sind.
- MUSS das Schweißen verboten werden, wenn die Schweißmaschine oder das
Drahtvorschubsystem vom Bediener getragen werden (etwa an Riemen).
- MUSS das Schweißen untersagt werden, wenn der Bediener über Bodenhöhe
tätig wird, es sei denn, er benutzt eine Sicherheitsplattform.
- SPANNUNG ZWISCHEN ELEKTRODENKLEMMEN ODER BRENNERN: Wird mit
mehreren Schweißmaschinen an einem einzigen Werkstück oder an mehreren,
elektrisch miteinander verbundenen Werkstücken gearbeitet, können sich die
Leerlaufspannungen zwischen zwei verschiedenen Elektrodenklemmen oder
Brennern gefährlich aufsummieren bis hin zum Doppelten des zulässigen
Grenzwertes.
Ein Fachkoordinator hat eine Instrumentenmessung vorzunehmen, um
festzustellen, o b e in R isiko b esteht u nd o b d ie a ngemessenen S chutzmaßnahmen
nach Punkt 7.9 der Norm „EN 60974-9: Lichtbogenschweißeinrichtungen. Teil
9: Errichten und Betreiben" angewendet werden können.
RESTRISIKEN
- KIPPGEFAHR: Die Schweißmaschine ist auf einer waagerechten Fläche
aufzustellen, die das Gewicht tragen kann; andernfalls (z. B. bei Bodengefälle,
unregelmäßigem Untergrund etc) besteht Kippgefahr.
- UNSACHGEMÄSSER GEBRAUCH: Der Gebrauch der Schweißmaschine
für andere als die vorgesehenen Arbeiten ist gefährlich (z. B. Auftauen von
Wasserleitungen).
- UNSACHGEMÄSSER GEBRAUCH: Die Verwendung der Schweißmaschine
gleichzeitig durch mehr als einen Bediener ist gefährlich.
- UMSTELLEN DER SCHWEISSMASCHINE: Die Gasflasche (falls verwendet)
immer so absichern, dass sie nicht versehentlich Umfallen kann.
- Es ist untersagt, den Griff als Mittel zum Aufhängen der Schweißmaschine zu
benutzen.
Die Schutzvorrichtungen und beweglichen Teile des Schweißmaschinenmantels
und
des
Drahtvorschubsystems
Schweißmaschine an das Versorgungsnetz an Ort und Stelle angebracht sein.
VORSICHT! Vor jedem manuellen Eingriff an Bewegungsteilen des
Drahtvorschubsystems MUSS DIE SCHWEISSMASCHINE AUSGESCHALTET
UND VON DER STROMVERSORGUNG GENOMMEN WERDEN. Beispiele:
- Austausch Rollen oder Drahtführung;
- Einsetzen des Drahtes in die Rollen;
- Zuführen der Drahtspule;
- Reinigung der Rollen, der Zahnräder und der darunter liegenden Bereiche
- Schmieren der Zahnräder
2. EINFÜHRUNG UND ALLGEMEINE BESCHREIBUNG
Diese Schweißmaschine ist eine Stromquelle für das Lichtbogenschweißen, die
speziell ausgelegt ist zum MAG-Schweißen von Kohlenstoffstählen oder schwach
legierten Stählen mit dem Schutzgas CO
Voll- oder Seelendrahtelektroden (rohrförmig).
Geeignet ist sie zudem zum MIG-Schweißen von rostfreien Stählen mit Argongas +
1-2% Sauerstoff und Aluminium sowie CuSi3, CuAl8 (Löten) mit Argongas. Eingesetzt
werden in diesem Fall Elektrodendrähte, deren Zusammensetzung dem Werkstück
angepasst ist.
Es können zum schutzgaslosen Flux-Schweißen geeignete Seelendrähte eingesetzt
werden, wenn man die Polung des Brenners an die Vorgaben des Drahtherstellers
anpasst (nur in den Ausführungen 180A und 200A).
Die Schweißmaschine ist besonders geeignet, um im Bereich Leichtbaukonstruktionen
und Karosserie verzinkte Bleche, High-Stress-Bleche (Bleche mit hoher Streckgrenze),
rostfreie Bleche und Aluminium zu schweißen. Im SYNERGIEBETRIEB ist neben einer
zügigen und einfachen Einstellung der Schweißparameter die wirksame Kontrolle des
Lichtbogens und der Schweißqualität gewährleistet (OneTouch Technology).
Die Schweißmaschine ist, wo dies vorgesehen ist (siehe Tab. 1), mit ihrer
Kontaktzündung (Modus LIFT ARC) auch geeignet zum WIG-Gleichstromschweißen
(DC) sämtlicher Stähle (Kohlenstoffstähle, niedrig und hoch legierte Stähle) und von
Schwermetallen (Kupfer, Nickel, Titan und ihre Legierungen) mit reinem Schutzgas
Ar (99,9%) oder - bei besonderen Einsätzen - mit Argon-Helium-Gemischen. Unter
Verwendung von umhüllten Elektroden (Rutil, sauer, basisch) kann sie auch zum
MMA-Elektrodenschweißen mit Gleichstrom (DC) eingesetzt werden.
2.1 HAUPTMERKMALE
MIG-MAG
- Synergistischer Betrieb (automatisch) oder Handbetrieb (manuell);
- Vorgegebene Synergiekurven;
- Anzeige von Drahtgeschwindigkeit, Spannung und Schweißstrom auf dem LCD-
Display;
- Betriebsarten 2T, 4T, Spot;
- Einstellungen: Anfangsrampe der Drahtgeschwindigkeit, elektronische Reaktanz,
Dauer für das Nachbrennen des Drahtes (Burn-back), Gasnachströmung (Post-
gas);
- Umpolung für das GAS-Schweißen MIG-MAG/BRAZING oder GASLOSE / FLUX-
Schweißen (nur in den Ausführungen 180A und 200A).
müssen
vor
dem Anschluß
oder mit Argon/CO
-Gemischen sowie mit
2
2
- Einstellung metrisches oder anglosächsisches System.
WIG (siehe Tabelle 1)
- LIFT-Zündung;
- Anzeige von Schweißspannung und -strom auf dem LCD-Display.
MMA (siehe Tabelle 1)
- Voreingestellte Einrichtungen Arc Force, Hot Start und Anti-Stick;
- Angabe
des
empfohlenen
Schweißstrom;
- Anzeige von Schweißspannung und -strom auf dem LCD-Display.
SCHUTZVORRICHTUNGEN
- Thermostatschutz;
- Schutz gegen Kurzschlüsse durch Kontakt zwischen Brenner und Masse;
- Schutz gegen Störspannungen (zu hohe oder zu geringe Versorgungsspannungen);
- Anti-Stick-Schutz (MMA).
2.2 GRUNDZUBEHÖR
- Brenner;
- Stromrückleitungskabel einschließlich Massezange;
- Brennerhalterung (wo diese vorgesehen ist).
2.3 SONDERZUBEHÖR
- Adapter Argonflasche;
- Wagen (nur in den Ausführungen 180A und 200A);
- Selbstverdunkelnde Schweißschutzmaske;
- MIG/MAG-Schweißsatz;
- MMA-Schweißsatz;
- WIG-Schweißsatz.
3. TECHNISCHE DATEN
3.1 TYPENSCHILD
Die wichtigsten Angaben über die Bedienung und Leistungen der Schweißmaschine
sind auf dem Typenschild zusammengefaßt:
1- EUROPÄISCHE
Referenznorm
Lichtbogenschweißmaschinen.
2- Symbol für den inneren Aufbau der Schweißmaschine.
3- Symbol für das vorgesehene Schweißverfahren.
4- Symbol S: Weist darauf hin, daß Schweißarbeiten in einer Umgebung mit erhöhter
Stromschlaggefahr möglich sind (z. B. in der Nähe großer metallischer Massen).
5- Symbol der Versorgungsleitung:
1~ : Wechselspannung einphasig;
3~ : Wechselspannung dreiphasig.
6- Schutzart der Umhüllung.
7- Kenndaten der Versorgungsleitung:
: Wechselspannung und Frequenz für die Versorgung der Schweißmaschine
- U
1
(Zulässige Grenzen ±10%):
- I
: Maximale Stromaufnahme der Leitung.
1 max
- I
: Tatsächliche Stromversorgung
1 eff
8- Leistungen des Schweißstromkreises:
der
- U
: Maximale Leerlaufspannung (geöffneter Schweißstromkreis).
0
- I
/U
: Entsprechender Strom und Spannung, normalisiert, die von der
2
2
Schweißmaschine während des Schweißvorganges bereitgestellt werden
können.
- X : Einschaltdauer: Gibt die Dauer an, für welche die Schweißmaschine den
entsprechenden Strom bereitstellen kann (gleiche Spalte). Wird ausgedrückt in
% basierend auf einem 10-minütigen Zyklus (Bsp: 60% = 6 Minuten Arbeit, 4
Minuten Pause usw.).
Werden die Gebrauchsfaktoren (Angaben des Typenschildes bezogen auf
auf eine Raumtemperatur von 40°C) überschritten, schreitet die thermische
Absicherung ein (die Schweißmaschine wird in den Stand-by-Modus versetzt,
bis die Temperatur den Grenzwert wieder unterschritten hat.
- A/V-A/V : Gibt den Regelbereich des Schweißstroms (Minimum - Maximum) bei
der entsprechenden Lichtbogenspannung an.
9- Seriennummer für die Identifizierung der Schweißmaschine (wird unbedingt
benötigt für die Anforderung des Kundendienstes, die Bestellung von Ersatzteilen
und die Nachverfolgung der Produktherkunft).
10-
: Für den Leitungsschutz erforderlicher Wert der trägen Sicherungen.
11- Symbole mit Bezug auf Sicherheitsnormen. Die Bedeutung ist im Kapitel 1
"Allgemeine Sicherheit für das Lichtbogenschweißen" erläutert.
Anmerkung: Das Typenschild in diesem Beispiel gibt nur die Bedeutung der
Symbole und Ziffern wider, die genauen Werte der technischen Daten für Ihre eigene
Schweißmaschine ist unmittelbar dem dort sitzenden Typenschild zu entnehmen.
3.2 SONSTIGE TECHNISCHE DATEN:
- SCHWEISSMASCHINE: siehe Tabelle 1 (TAB. 1)
- MIG-BRENNER: siehe Tabelle 2 (TAB. 2)
- WIG-BRENNER: siehe Tabelle 3 (TAB. 3)
- ELEKTRODENKLEMME: siehe Tabelle 4 (TAB. 4)
Das Gewicht der Schweißmaschine ist in Tabelle 1 genannt (TAB. 1).
4. BESCHREIBUNG DER SCHWEISSMASCHINE
4.1 ÜBERWACHUNGS-, EINSTELLUNGS- UND ANSCHLUSSVORRICHTUNGEN
4.1.1 SCHWEISSMASCHINE (Abb. B, B1, B2, B3)
Vorderseite:
1- Bedienfeld.
2- Schweißkabel und -brenner.
3- Kabel und Klemme für Masserückleitung.
4- Brenneranschluss.
5- Plus-Buchse (+) für den Schnellanschluss des Schweißkabels.
6- Minus-Buchse (-) für den Schnellanschluss des Schweißkabels.
7- Schnellstecker am Brenneranschluss angeschlossen.
8- Brenneranschluss (T2).
9- Brenneranschluss SPOOL GUN.
10- Steckverbinder Steuerkabel SPOOL GUN.
11- Schweißkabel und -brenner (T2).
12- SPOOL GUN (optional).
Rückseite:
13- Hauptschalter ON/OFF.
14- Steckverbinder der Schutzgasleitung.
15- Versorgungskabel.
- 30 -
Elektrodendurchmessers
in Abhängigkeit
Abb. A
für
die
Sicherheit
und
vom
den
Bau
von

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