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Grundfos ALPHA Pro Bedienungsanleitung Seite 58

Geregelte heizungsumwälzpumpen
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Geregelte Heizungsumwälzpumpen
UPED-Doppelpumpen
UPED-Doppelpumpen bestehen aus zwei Pumpenköpfen mit in-
tegrierter Leistungsregelung, die in einem Gehäuse hydraulisch
parallel angeordnet sind. Eine eingebaute förderstromgesteuerte
Umschaltklappe verhindert das Rückströmen durch die stehende
Pumpe. Beide Pumpenköpfe müssen separat an das Stromnetz
angeschlossen werden. Sie sind mit einem Buskabel zur internen
Kommunikation verbunden. An jedem Pumpenkopf ist ein Diffe-
renzdruck- und Temperatursensor angeschlossen.
Kommunikation zwischen UPED und PMU/PCU 2000 nur möglich
bei Einzelbetrieb der Doppelpumpen. In den Betriebsarten Wech-
sel-, Reserve- oder Parallelbetrieb (Master/Slave) kann UPED nicht
mit PMU/PCU oder Schnittstellenadaptern kommunizieren.
In der Betriebsart Einzelbetrieb wird jeder Pumpenkopf mit dem
Istwertsignal versorgt und wie eine Einzelpumpe betrieben.
In der Betriebsart Wechsel-, Reserve- und Parallelbetrieb über-
nimmt ein Pumpenkopf die Master-Funktion, der andere die
Slave-Funktion. In diesen Betriebsarten wird der Istwert nur über
den Sensor der Masterpumpe erfasst.
Betriebsarten der Doppelpumpe:
Doppelpumpenfunktion
Wechselbetrieb
Volle Betriebsbereitschaft mit
gleichmäßiger Auslastung beider
Pumpenköpfe
Reservebetrieb
Volle Betriebsbereitschaft
Parallelbetrieb (Synchronbetrieb)
Teilweise Betriebsbereitschaft bei
erhöhtem Förderstrombedarf
Einzelbetrieb
Über Zonenregelung der PMU 2000:
Grundlastbetrieb mit Spitzenlastzu-
schaltung
Ohne PMU 2000 sind nur Wechsel-
oder Einzelbetrieb bei entsprechender
externen Ansteuerung möglich.
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Funktionsweise bei Betrieb
Automatischer Pumpenwechsel nach 24 h
Bei der Umschaltung erfolgt zur Vermeidung
von Geräuschen ein Hoch- bzw. Runterfahren
der Pumpendrehzahl
Slave-Pumpe arbeitet ständig.
Automatischer Testlauf der Masterpumpe alle 24 h für
1 min mit niedriger Leistung
Beide Pumpenköpfe arbeiten mit der gleichen Drehzahl
Beide Pumpen laufen unabhängig voneinander ohne
gegenseitige Kommunikation. Sämtliche Funktionen
der einzelnen Pumpe entsprechen denen einer UPE
Einzelpumpe. Jede Pumpe verwendet ihren eigenen
Sensor. Einzelbetrieb ist zu verwenden, falls die Pumpen-
über die BUS-Schnittstelle an eine Grundfos PMU 2000
angeschlossen sind, in der beide Pumpen zu einer Zone
zusammengefasst werden. Nur bei Ansteuerung durch
eine PMU dürfen beide Pumpenköpfe in dieser Betriebs-
art gleichzeitig laufen.
Der Master-Pumpenkopf übernimmt alle übergeordneten Regel-
funktionen der Doppelpumpe, solange diese nicht aufgrund einer
Störung als Einzelpumpe arbeitet. An ihm wird sowohl die Einstel-
lung des Sollwertes über Bedientastatur vorgenommen als auch
die Ansteuerung über externe Signale aufgelegt. Ebenfalls erfolgt
die Einstellung und Abfrage via IR-Kommunikation nur vom Mas-
terkopf aus.
Die Slave-Pumpe reagiert (außer bei Einzelbetrieb) nicht auf ir-
gendwelche Befehle über Bedientastatur, von der R100 aus oder
durch externe Kontakte. Zur Anzeige einer korrekten Buskommu-
nikation mit dem Masterkopf blinkt dann die grüne Kontrolleuchte
am Klemmkasten der Slave-Pumpe.
Bei einem fehlenden Signal vom Temperatur- und Differenzdruck-
sensor läuft die Pumpe auf MAX.
Bei Störung der Kommunikation Master/Slave zwischen den Köp-
fen arbeiten beide Köpfe jeweils als Einzelpumpe. Sie reagieren
jeweils auf alle Steuerbefehle an der Tastatur, R100 oder externe
Signale. Der Slave-Kopf arbeitet dann aber ungeregelt auf Kons-
tantkennlinie, da das Sensorsignal fehlt.
Funktionsweise bei Störung
Störumschaltung auf den funktionierenden Pumpenkopf
Dieser Kopf arbeitet dann als Einzelpumpe
Störumschaltung auf Masterpumpe
Dieser Kopf arbeitet dann als Einzelpumpe
Gestörter Kopf schaltet ab, verbleibender Kopf arbeitet
dann als Einzelpumpe
Ist die in Betrieb befi ndliche Pumpe gestört, schaltet die
andere Pumpe nicht automatisch ein, da beide Pumpen
nicht miteinander kommunizieren.
Zur Umschaltung ist die Ansteuerung von der PMU
2000 oder eine entsprechende Verschaltung der Stör-
meldekontakte und der EIN/AUS-Eingänge erforderlich.

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