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Grundfos ALPHA Pro Bedienungsanleitung Seite 50

Geregelte heizungsumwälzpumpen
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Geregelte Heizungsumwälzpumpen
Anschlussleitungen
Zur Vermeidung von Störimpulsen (z.B. durch Induktion) sind
Netzanschlussleitung, Busleitung und Signalleitungen getrennt zu
führen. Ferner sind für Signal- und BUS-Leitungen die Sicherheits-
bestimmungen der VDE 0100 Teil 410 für Funktionskleinspannung
zu beachten. Werden die Kontakte 1, 2 und 3 für die Störmeldung
extern mit dem Niederspannungsnetz (z.B. 230 V AC) verbunden,
so ist auch diese Leitung von den Signalleitungen für Funktions-
kleinspannung (z.B. 5 V DC) getrennt zu verlegen.
Für die Signalleitungen mit Funktionskleinspannung und die Bus-
Leitungen sind Kabel in abgeschirmter Ausführung zu verwenden.
Externe Schaltkontakte müssen für die entsprechende Schaltleis-
tung (siehe Liste „Elektrische Ein- und Ausgänge") dimensioniert
sein, da es sonst zu Funktionsstörungen kommen kann.
Nicht-sinusförmige Stromaufnahme
UPE-Pumpen haben aufgrund der integrierten Elektronik keine si-
nusförmige Stromaufnahme. Daher kann der auf dem Typenschild
angegebene Nennstrom I
gleicher Leistung. Aufgrund der veränderten Charakteristik kann
die Stromaufnahme nicht mit herkömmlichen sondern nur mit
True-RMS-Messgeräten überprüft werden.
Werden mehr als eine einphasige UPE-Pumpe an ein Netz mit
gemeinsamem Nulleiter angeschlossen, so ist aufgrund der nicht-
sinusförmigen Stromaufnahme dessen Leiterquerschnitt zu über-
prüfen.
Der Nulleiterstrom für 3 UPE an drei Phasen mit gemeinsamem
Nulleiter errechnet sich nach:
Netzschalter
Neben den bauseitigen Vorsicherungen (träge, fl ink oder Stan-
dard) sollte die Pumpe zusätzlich über einen allpoligen Schalter an
das Netz angeschlossen sein, um die Pumpe z.B. bei Eingriffen in
den Klemmkasten stromlos zu machen. Ferner kann dadurch bei
dreiphasigen Pumpen vermieden werden, dass der FI-Schutzschal-
ter oder die interne Spannungsüberwachung bei zeitlich ungleich-
mäßiger Wiedereinschaltung der Phasen auslöst.
Hand-Null-Automatik-Schaltung
Mit Hilfe der Bedientastatur lassen sich die Funktionen eines Hand-
Null-Automatik-Schalters realisieren, da die Funktionen „Stop" und
„MAX-Betrieb" an der Pumpe höchste Priorität haben.
Standby-Betrieb
Weder durch Ausschaltung an der Tastatur noch an einem externen
Schalter, der an die Klemmen 7 und 8 (Extern EIN/AUS) angeschlos-
sen ist, wird die Pumpe stromlos geschaltet. Sie befi ndet sich dann
im Standby-Betrieb und die grüne Betriebsmeldeleuchte blinkt.
BUS- und IR-Kommunikation bleiben aufrechterhalten. An den
Netzanschlussklemmen liegt immer noch die Versorgungsspan-
nung an. Der Stromverbrauch reduziert sich auf ein Minimum.
Zur vorübergehenden automatischen Ausschaltung z.B. durch eine
Heizungsregelung oder Speicher-Vorrangschaltung ist der Stand-
by-Betrieb durch Öffnung des Extern-EIN/AUS-Kontaktes immer ei-
ner netzseitigen Ausschaltung vorzuziehen, da die elektronischen
Bauteile geringer belastet werden, die Bus-Kommunikation erhal-
ten bleibt, eventuell anstehende Störmeldungen nicht gelöscht
werden und sich die Pumpe bei Wiedereinschaltung direkt auf den
Sollwert einregelt.
Zur längerfristigen Abschaltung (Sommerabschaltung) ist es sinn-
voll, die Versorgungsspannung abzuschalten.
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größer sein als bei Standardpumpen
N
Motorvollschutz
Alle UPE Serie 2000 sind elektronisch u.a. auch gegen thermische
Überlast geschützt und benötigen keinen externen Motorschutz.
Störmeldungen
Störungen werden durch die rote Meldeleuchte angezeigt. Gleich-
zeitig wird das Störmelderelais aktiviert.
Folgende Störungen werden intern erfasst:
>
Übertemperatur
>
Blockierung der Pumpe
>
Unterspannung
>
Überspannung
>
Interner Fehler
>
Defekt des Differenzdrucksensors
Bei Normalisierung der Betriebsbedingungen gehen die Pumpen
selbsttätig wieder in Betrieb. Die Störmeldung bleibt aber ange-
zeigt. Bei einer Sensorstörung der dreiphasigen UPE 2000 läuft die
Pumpe in MAX-Betrieb weiter.
Nur MAGNA xx-100/25-60/32-60 mit Alarmmodul MC 60/100
oder GENIbus- und Doppelpumpenmodul MB 60/100:
Das Ausgangsrelais kann mit der R100 konfi guriert werden
(Störung / Betrieb/ Bereitschaft)
Störungsquittierung*
Eine manuelle Störungsquittierung kann erfolgen:
>
durch kurzzeitiges Drücken der + oder - Taste der Bedientastatur
>
durch kurzzeitiges Abschalten der Versorgungsspannung
>
mit R100
>
über GENIbus von der PMU 2000 aus
>
über GENIbus via RS485
>
über LONbus via FTT 10
* Die Störung kann erst quittiert werden, wenn die Störung nicht
mehr anliegt.

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