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ABB REC670 Handbuch Seite 563

Feldsteuergerät
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1MRK 511 310-UDE -
Abschnitt 21 Anforderungen
21.1
21.1.1
Anwendungs-Handbuch
Anforderungen an den Stromwandler
Die Leistungsfähigkeit einer Schutzfunktion hängt von der Qualität des gemessenen
Stromsignals ab. Die Sättigung der Stromwandler (CTs) verursacht eine Verzerrung
der Stromsignale und kann zu Auslösefehlern oder unerwünschtem Auslösen einiger
Schutzfunktionen führen. Daher kann die Sättigung der Stromwandler sowohl die
Zuverlässigkeit als auch die Sicherheit des Schutzes beeinträchtigen. Dieses
Schutzgerät wurde jedoch für ein korrektes Auslösen ausgelegt, das einen extrem
hohen Sättigungsgrad der Stromwandler toleriert.
Einteilung der Stromwandler
Um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten, müssen Stromwandler in der
Lage sein, den Strom über eine Mindestzeitdauer korrekt zu reproduzieren, bevor die
Sättigung des Stromwandlers beginnt. Um die Anforderung einer bestimmten
Zeitdauer bis zur Sättigung zu erfüllen, müssen Stromwandler den nachfolgend
beschriebenen Anforderungen an eine minimale Bemessungsbürde bzw.
resultierende Kniepunktspanung genügen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Spezifikation von Stromwandlern.
Konventionelle Stromwandler mit Magnetkern werden in der Regel nach
internationalen oder nationalen Normen beschrieben und gefertigt, in denen auch
unterschiedliche Schutzklassen festgelegt sind. Es existieren viele unterschiedliche
Normen und zahlreiche Klassen. Grundsätzlich gibt es jedoch drei Arten von
Stromwandlern:
Stromwandler mit hoher Restmagnetisierung
Stromwandler mit niedriger Restmagnetisierung
Stromwandler ohne Restmagnetisierung
Stromwandler mit hoher Restmagnetisierung weist keine Begrenzung des
Remanenzflusses auf. Sie besitzen einen Magnetkern ohne Luftspalt, so dass ein
Remanenzfluss beinahe unbegrenzt lange erhalten bleiben könnte. Bei solchen
Stromwandlern kann die Restmagnetisierung bis zu ca. 80 % des Sättigungsflusses
betragen. Typische Beispiele für Stromwandler mit hoher Restmagnetisierung sind
die Klassen P, PX und TPX nach IEC, die Klassen P und X nach BS (alte britische
Norm) sowie die Klassen C und K nach ANSI/IEEE.
Stromwandler mit niedriger Restmagnetisierung haben eine definierte
Begrenzung des remanenten Remanenzflusses. Sie werden mit einem kleinen
Luftspalt gefertigt, um die Restmagnetisierung auf ein Niveau von höchstens 10 % des
Abschnitt 21
Anforderungen
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