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Synchronkontrolle - ABB REC670 Handbuch

Feldsteuergerät
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Abschnitt 13
Steuerung
13.1.2.2
270
FreqDiffMin, wird die Synchronkontroll-Funktion aktiviert. Der Wert von
FreqDiffMin muss daher identisch mit dem Wert FreqDiffM bzw. FreqDiffA für
die Synchronkontroll-Funktion sein. Die Frequenz der Spannung auf der
Sammelschiene und auf dem Leitungsabgang müssen außerdem in einem
Bereich von ±5 Hz um die Bemessungsfrequenz liegen. Wenn die Option
Synchronisieren auch in die Wiedereinschaltautomatik eingebunden ist, gibt es
keinen Grund, für die manuelle und die automatische Wiedereinschaltung
jeweils unterschiedliche Frequenzeinstellungen zu wählen. Die
Frequenzdifferenzwerte für die Synchronkontrolle sollten dann niedrig
festgelegt werden.
Die Frequenzänderung ist niedriger als die Einstellwerte von der beiden
miteinander zu vergleichenden Spannungsgrößen der Leitung und der
Sammelschiene.
Der Schließwinkel wird durch die Berechnung der Frequenzdifferenz und die
erforderliche Zeitverzögerung für das Einschalten des Leistungsschalters
bestimmt.
Die Funktion Synchronisieren kompensiert die gemessene Frequenzdifferenz sowie
die Zeitverzögerung zum Einschalten des Leistungsschalters. Die
Phasenwinkelvoreilung wird laufend berechnet. Der Schließwinkel ist die
Winkeldifferenz während der eingestellten Auslösezeit für das Schließen des
Leistungsschalters tBreaker.
Die Referenzspannung kann eine Leiter-Erde-Spannung L1-E, L2-E, L3-E, Leiter-
Leiter-Spannung L1–L2, L2–L3, L3–L1 oder Mitsystemspannung sein (erforderlich
ist eine dreiphasige Spannung, d. h. UL1-E, UL2-E und UL3-E). Durch Einstellen der
für SESRSYN verwendeten Leiter mithilfe der Parameter SelPhaseBus1,
SelPhaseBus2, SelPhaseLine2 und SelPhaseLine2 erfolgt eine automatische
Kompensation für die Spannungsamplitudenänderung und die
Phasenwinkeldifferenz, die durch verschiedene Einstellwert auf beiden Seiten des
Schalters verursacht werden. Gegebenenfalls kann eine zusätzliche
Phasenwinkelanpassung für die gewählte Leitungsspannung mithilfe der Einstellung
PhaseShift durchgeführt werden.

Synchronkontrolle

Die Synchronkontroll-Funktion dient hauptsächlich dem Zweck, die Kontrolle über
das Schließen der Leistungsschalter in Netzen zu gewährleisten, um zu verhindern,
dass Leistungsschalter geschlossen werden, solange die Bedingungen für die
Synchronität nicht als erfüllt erkannt wurden. Außerdem wird diese Funktion dazu
verwendet, das erneute Verbinden zweier Netze zu verhindern, die nach einer
Inselbildung und nach einer dreipoligen Wiedereinschaltung getrennt wurden.
Bei einer einpoligen automatischen Wiedereinschaltung ist keine
Synchronkontrolle erforderlich, da das System durch die zwei
bestehenden Leiter noch zusammengehalten wird.
1MRK 511 310-UDE -
Anwendungs-Handbuch

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