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ABB REC670 Handbuch Seite 487

Feldsteuergerät
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1MRK 511 310-UDE -
16.6.3
Anwendungs-Handbuch
Die Stördatenaufzeichnung ist durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich
Konfiguration, Startbedingungen und Aufzeichnungszeiten sowie durch eine hohe
Speicherkapazität gekennzeichnet. Daher ist die Störungsaufzeichnung nicht von der
Funktionalität von Schutzfunktionen abhängig und kann Störungen aufzeichnen, die
von den Schutzfunktionen aus verschiedenen Gründen nicht erkannt wurden. Die
Stördatenaufzeichnung kann als erweiterte, unabhängige Störschriebfunktion
verwendet werden.
Jede Stördatenaufzeichnung wird im Gerät gespeichert. Mehrere
aufeinanderfolgende Ereignisse werden in einem Ringspeicher kontinuierlich
gesichert. Über die LHMI können Informationen zu den Aufzeichnungen abgerufen
werden, wobei die Dateien mit den Stördatenaufzeichnungen mithilfe des
Störungshandhabungs-Tools auf das PCM600 hochgeladen können, um gelesen oder
einer weiteren Analyse (mittels WaveWin, das sich auf der Installations-CD zum
PCM600 befindet) unterzogen werden zu können. Außerdem kann der Benutzer
Dateien mit Stördatenaufzeichnungen mittels FTP- oder MMS-Clients (über
IEC 61850-8-1) hochladen.
Wenn das IED mit einem Stationsbus verbunden ist (IEC 61850-8-1), sind der
Störschrieb (Aufzeichnung und Fehlernummer) sowie die Fehlerorter-Informationen
als GOOSE- oder Report-Control-Daten verfügbar. Dieselben Informationen sind
über das Protokoll IEC 60870-5-103 abrufbar.
Einstellrichtlinien
Die Einstellparameter für die Stördatenaufzeichnungs-Funktionen DRPRDRE
werden über die HMI oder PCM600 eingestellt.
Die Behandlung von bis zu 40 Analog- und 96 Binärsignalen ist möglich. Dabei kann
es sich um interne Signale oder Signale von externen Eingängen handeln. Die
Binärsignale entsprechen einander in allen Funktionen, d.h. die Funktionen zur
Störschreiber (DR), Ereignisschreiber (ER), Meldungen (IND),
Auslösewerteschreiber (TVR) und Ereignisliste (EL).
Benutzerdefinierte Bezeichnungen von Binär- und Analogeingangssignalen werden
mit PCM600 eingestellt. Die Analog- und Binärsignale werden mit ihren
benutzerdefinierten Bezeichnungen angezeigt. Die Bezeichnung wird auch in allen
verbundenen Funktionen verwendet (Störschreiber (DR), Ereignisschreiber (ER),
Meldungen (IND), Auslösewerteschreiber (TVR) und Ereignisliste (EL).
Abbildung
190
zeigt die Verbindungen zwischen Störschrieb, enthaltenen
Funktionen und Funktionsblöcken. Ereignisliste (EL), Ereignisaufzeichnung (ER)
und Anzeige (IND) verwenden Informationen aus den Funktionsblöcken des
Binäreingangs (BxRBDR). Der Auslösewerteschreiber (TVR) verwendet analoge
Informationen aus den Analogeingangs-Funktionsblöcken (AxRADR) die vom
Fehlerorter (FL) nach der Einschätzung der Auslösewerteschreiber (TVR). Die
Funktion Stördatenaufzeichnung ermittelt Informationen sowohl aus AxRADR als
auch BxRBDR
Abschnitt 16
Überwachung
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