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ABB RET650 Handbuch Seite 169

Transformatorschutz
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1MRK 504 124-UDE -
Anwendungs-Handbuch
Strom-Betriebsart 2 von 4 müssen von den drei Leiterströmen und dem Nullstrom
mindestens zwei Ströme hoch sein, um ein Schalterversagen anzuzeigen. In der
Betriebsart 1 von 3 muss mindestens einer der drei Leiterströme hoch sein, um ein
Schalterversagen anzuzeigen. In der Betriebsart 1 von 4 müssen mindestens einer
der drei Leiterströme oder der Nullstrom hoch sein, um ein Schalterversagen
anzuzeigen. Bei den meisten Anwendungen ist die Betriebsart 1 von 3 ausreichend.
In der Betriebsart Kontakt erfolgt eine Mitnahmeauslösung, wenn der
Leistungsschalter geschlossen ist (Verwendung der Schalterposition).
IP>: Stromstärke für die Erkennung eines Schalterversagens, einzustellen in % von
IBase. Dieser Parameter ist so festzulegen, dass Fehler mit geringen Fehlerströmen
erkannt werden können. Die Einstellung kann so gewählt werden, dass sie der
empfindlichsten Schutzfunktion entspricht, die den Schalterversagerschutz
auslösen soll. Eine typische Einstellung ist 10 % von IBase.
I>BlkCont: Sofern zur Erkennung eines Schalterversagens eine kontaktabhängige
Methode verwendet wird, kann diese Funktion blockiert werden, wenn einer der
Leiterströme diesen Einstellwert übersteigt. Wenn FunctionMode auf Strom und
Kontakt eingestellt ist, wird ein Schalterversagen Fehlern mit hoher Stromstärke
von der Strommessfunktion zuverlässig erkannt. Zur Erhöhung der Sicherheit ist
die kontaktabhängige Funktionsweise bei hohen Stromstärken zu deaktivieren.
Diese Einstellung kann gewählt werden im Bereich von 5-200 % von IBase.
IN>: Nullstromwert für die Erkennung eines Schalterversagens, einzustellen in %
von IBase. In hochohmig geerdeten Netzen ist der Nullstrom bei Leiter-Erde-
Fehlern deutlich geringer als die Kurzschlussströme. Um in solchen Netzen ein
Schalterversagen bei Leiter-Erde-Fehler erkennen zu können, ist es erforderlich,
den Nullstrom separat zu messen. Bei niederohmig geerdeten Netzen kann
außerdem der Erdfehlerschutz auf einen relativ niedrigen Strompegel eingestellt
werden. Der Parameter BuTripMode wird auf 1 von 4 eingestellt. Die
Stromeinstellung sollte so gewählt werden, dass sie der Einstellung des
empfindlichen Erdfehlerschutzes entspricht. Diese Einstellung kann gewählt
werden im Bereich von 2-200 % von IBase.
t1: Zeitverzögerung der Auslösewiederholung. Diese Einstellung kann im Bereich
von 0–60 s in Schritten von 0,001 s gewählt werden. Eine typische Einstellung sind
0–50 ms.
t2: Zeitverzögerung für die Mitnahmeauslösung. Die eingestellte Zeitdauer wird so
kurz wie möglich gewählt, da eine ungewollte Aktivierung vermieden werden
muss. Eine typische Einstellung sind 90–200 ms (auch vom Timer für die
Auslösewiederholung abhängig).
Die minimale Zeitverzögerung für die Auslösewiederholung kann wie folgt
geschätzt werden:
³
+
+
t
2
t
1
t
t
cbopen
BFP reset
_
EQUATION1430 V1 DE
+
t
margin
Abschnitt 7
Stromschutz
(Gleichung 61)
163

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