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Anwendungsbeispiele - ABB RET650 Handbuch

Transformatorschutz
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Abschnitt 6
Differentialschutz
6.2.2.1
110
Kessel kann ebenso zu einem großen Fehlerstrom führen, der wiederum ernsthafte
Schäden an den Wicklungen und dem Transformatorkern verursachen kann. Es
kann sich dabei ein hoher Gasdruck bilden, der am Transformatorkessel zu
Schäden führt.
Eine schnelle und empfindliche Erkennung von Erdfehlern in einer
Transformatorwicklung kann in einem Netz mit niederohmiger Erdung mit Hilfe
des Erdfehlerdifferentialschutzes erreicht werden. Die einzige Bedingung ist, dass
die Transformatorwicklung mit Erde im Sternpunkt (bei sternförmig geschalteten
Wicklungen) oder über einen separaten Erdungstransformator (bei in Dreieck
geschalteten Wicklungen) verbunden ist.
Der Erdfehlerdifferentialschutz REFPDIF wird als eine absolut selektive
Schutzfunktion verwendet. Sie schützt die Transformatorwicklung vor Erdfehlern.
Beachten Sie bitte, dass es sich bei einzelnen Leiter-Erde-Fehlern um die Fehler
handelt, die bei Transformatoren am häufigsten auftreten. Ein empfindlicher
Erdfehlerschutz ist somit wünschenswert.
Der Erdfehlerdifferentialschutz ist somit der schnellste und empfindlichste Schutz
für eine Transformatorwicklung. Damit werden u.a. folgende Fehler erkannt:
Erdfehler in der Transformatorwicklung, wenn das Netz über eine Impedanz
geerdet ist
Erdfehler in der Transformatorwicklung in starr geerdeten Netzen, wenn der
Fehler nahe des Sternpunkts der Wicklung auftritt.
Der Erdfehlerdifferentialschutz ist in folgenden Situationen bezüglich des
Transformators nicht wirksam:
Einschaltströme
Magnetisierungsströme infolge von Übererregung
Stufenschalter
externe und interne Leiter-Leiter-Fehler ohne Erde
symmetrische Überlastsituationen
Auf Grund seiner Eigenschaften wird REFPDIF häufig als Hauptschutz der
Transformatorwicklung vor allen Arten von Erdfehlern eingesetzt.

Anwendungsbeispiele

Transformatorwicklung, niederohmig geerdet
Die gängigste Anwendung ist bei einer niederohmig geerdeten
Transformatorwicklung. Die Verbindung ist in Abbildung
1MRK 504 124-UDE -
46
dargestellt.
Anwendungs-Handbuch

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