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ABB RET650 Handbuch Seite 159

Transformatorschutz
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1MRK 504 124-UDE -
Anwendungs-Handbuch
Mitsystemimpedanzen und Nullsystem-Quellimpedanzen sowie der
Nullstromverteilung zwischen der Nullimpedanz des Netzes und der Nullimpedanz
des Transformators abhängig. Ein Beispiel für diese Anwendung finden Sie in
Abbildung 70.
IEC05000490 V1 DE
Abb. 70:
Anwendung des Erdfehlerschutzes an einer niederohmig
geerdeten Transformatorwicklung
In diesem Fall hat der Schutz zwei verschiedene Aufgaben:
Erkennung von Erdfehlern an der Transformatorwicklung, mit der der Schutz
verbunden ist.
Erkennung von Erdfehlern im Netz, mit dem die geschützte Wicklung
verbunden ist.
Es kann sinnvoll sein, einen Erdfehlerschutz mit mindestens zwei Stufen zu
verwenden. Für Stufe 1 sollte eine kurze unabhängige Zeitverzögerung und eine
relativ hohe Stromeinstellung verwendet werden, damit hohe Erdfehlerströme in
der Transformatorwicklung oder im Netz in der Nähe des Transformators erkannt
und behoben werden können. Für Stufe 2 sollte eine längere Zeitverzögerung
(unabhängige oder abhängige Zeitverzögerung) und ein niedriger
Stromauslösepegel gewählt werden. Stufe 2 soll an der Transformatorwicklung
Erdfehler mit geringem Erdfehlerstrom erkennen, d.h. Fehler, die in der Nähe des
Sternpunkts der Transformatorwicklung auftreten. Wenn die Differenz zwischen
den für Stufe 1 und Stufe 2 eingestellten Strompegel groß ist, kann eine weitere
Stufe hinzugefügt werden, für den der Strom und die Zeitverzögerung so gewählt
werden, dass sie zwischen den Werten von Stufe 1 und 2 liegen.
Der Einschaltstrom des Transformators hat einen großen Nullstromanteil. Um ein
unerwünschtes Auslösen des Erdfehlerschutzes zu verhindern, sollte die
YN/D- bzw- YN/Y-
Transformator
drei Leiterstromwandler
summiert
alt
Sternpunkt-
IN>
Stromwandler
en05000490.vsd
Abschnitt 7
Stromschutz
153

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