Bolzen berührt das Werkstück
und wird abgehoben.
Lichtbogen wird eingeleitet.
Obige Abbildung zeigt das Bolzenschweißverfahren in radialsymmetrischem Magnetfeld
Bei dem Schweißverfahren SRM empfehlen wir die Verwendung von Schutzgas als
Schweißbadsicherung (z.B. Mischgas 82% Argon / 18% CO2).
Technik „Hubzündungs-Bolzenschweißen mit Schutzgas"
3.2.1
Beim "Hubzündungs-Bolzenschweißen mit Schutzgas" wird ein Mischgas mit einem Anteil von 82%
Argon und 18% CO 2
(z.B. Corgon®18*)
Dieses Schutzgas schirmt die Schweißstelle gegen die Atmosphäre ab und übernimmt zugleich die
Schweißbadsicherung. Darüber hinaus bildet es einen hohlkehlnahtförmigen Schweißwulst mit
metallisch blanker Oberfläche, wodurch die Korrosionsgefahr gemindert und ein besseres
dynamisches Verhalten der Schweißverbindung erzielt wird.
Beim Schweißen mit Schutzgas ohne weitere Hilfsmittel ist eine exakte Wulstbildung in maßhaltiger
kalibrierter und reproduzierbarer Ausführung nicht möglich. Bolzenschweißen mit Schutzgas lässt sich
in wesentlich kürzeren Abständen ausführen, da das Einsetzen und Entfernen der Keramikringe bei
jedem Schweißvorgang entfällt.
*) Corgon®18 ist ein Gasgemisch der Linde AG in D-82049 Höllriegelskreuth
R
Technik „Hubzündungs-Bolzenschweißen mit Keramikringen"
3.2.2
Der Keramikring erfüllt folgende Funktionen:
• Er zentriert den Lichtbogen.
• Er schirmt gegen die Atmosphäre ab.
• Er sorgt für eine exakte Formung des Schweißwulstes.
• Er schützt vor zu plötzlichem Erkalten des Schweißbades.
• Er schützt teilweise vor sprühenden Funken.
Damit ein einwandfreier und maßhaltiger Schweißwulst entstehen kann, benötigt jeder Bolzen einen
seinem Durchmesser und seiner Form entsprechenden Keramikring.
Der Keramikring muss nach jedem Schweißvorgang abgeschlagen und durch einen neuen ersetzt
werden. In der Regel kann bei diesem Verfahren in jeder Position geschweißt werden.
WICHTIG
Schützen Sie die Keramikringe vor Nässe und Feuchtigkeit.
Lichtbogen wird durch
Magnetfeld spiralförmig geführt
und schmilzt beide Fügeteile
vollflächig an.
als Hilfsmittel verwendet.
Bolzen taucht in die sehr flache
Einbrandzone ein und wird
unlösbar verbunden.
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