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Funktionen
2.14 Überwachungsfunktionen
[spannungssymmetrieueberwachung-020313-kn, 1, de_DE]
Bild 2-66
Drahtbruchüberwachung
Die Drahtbruchüberwachung erkennt im stationären Betrieb Unterbrechungen im Sekundärkreis der Strom-
wandler. Neben der Gefährdung im Sekundärkreis durch hohe Spannungen täuschen solche Unterbrechungen
dem Differentialschutz Differenzströme vor, wie sie auch von Kurzschlüssen im Schutzobjekt hervorgerufen
werden.
Die Drahtbruchüberwachung überwacht die lokalen Phasenströme aller drei Phasen und die von dem Gerät
am anderen Ende des Schutzobjektes gelieferten Ergebnisse der Drahtbruchüberwachung. Die Funktion über-
prüft zu jedem Abtastzeitpunkt die drei Leiterströme auf einen Sprung und bildet daraus das Signal „lokaler
Drahtbruchverdacht".
Ein lokaler Drahtbruchverdacht liegt vor, wenn in der betroffenen Phase ein Sprung erkannt wurde und der
Strom auf 0 A gesprungen ist.
!
WARNUNG
Bei eingeschalteter Drahtbruchüberwachung und versehentlichem Öffnen der Sekundärkreise des
Stromwandlers wird der Differentialschutz phasenselektiv blockiert und löst dann nicht mehr aus!
In diesem Zustand können gefährliche Überspannungen am offenen Kreis des Stromwandlers
entstehen die aufgrund der Blockade des Differentialschutzes nicht abgeschaltet werden.
²
152
Spannungssymmetrieüberwachung
SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch
E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018

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