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Funktionen
2.15 Flexible Schutzfunktionen
Leistungsfaktor), im Fall eines Messspannungsausfalls blockiert werden soll (Einstellung Ja) oder nicht
(Einstellung Nein).
Das Rückfallverhältnis der Funktion wird über Parameter RÜCKFALLVERH. gewählt. Das Standardrückfallver-
hältnis von Schutzfunktionen ist 0,95 (Voreinstellung). Wird die Funktion als Leistungsschutz angewandt, so
sollte ein Rückfallverhältnis von mindestens 0,9 eingestellt werden. Das Gleiche gilt bei der Verwendung der
symmetrischen Komponenten von Strom und Spannung. Wird das Rückfallverhältnis verkleinert, ist es sinn-
voll, die Anregung der Funktion auf eventuell auftretendes „Klappern" hin zu testen.
Bei der Messgröße Frequenz (f) wird eine Rückfalldifferenz (Parameter RÜCKFALLDIFF.) eingestellt. Üblicher-
weise kann die Voreinstellung von 0,02 Hz beibehalten werden. In schwachen Netzen mit größeren, kurzfris-
tigen Frequenzschwankungen sollte eine größere Rückfalldifferenz eingestellt werden, um ein Klappern der
Funktion zu vermeiden.
Bei der Messgröße Frequenzänderung (df/dt) wird mit einer fest eingestellten Rückfalldifferenz von 0,1 Hz/s
gearbeitet. Ebenso bei der Messgröße Spannungsänderung (dU/dt). Hier beträgt die feste Rückfalldifferenz
3 V/s.
Meldungen umbenennen, Rangierungen prüfen
Nach der Parametrierung einer flexiblen Funktion sind folgende weitere Schritte zu beachten:
Matrix in DIGSI öffnen.
Die neutralen Meldungstexte entsprechend der Anwendung umbenennen.
Rangierungen auf Kontakte und in Betriebs- und Störfallpuffer überprüfen bzw. entsprechend den Anfor-
derungen setzen.
Weitere Hinweise
Folgender zusätzlicher Hinweis ist zu beachten:
Da der Leistungsfaktor nicht zwischen kapazitiv und induktiv unterscheidet, kann das Vorzeichen der
Blindleistung mit CFC-Hilfe bei Bedarf als Zusatzkriterium verwendet werden.
2.15.3
Parameterübersicht
Adressen, an die ein „A" angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parameter" änderbar.
In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Konfiguration) gibt den Bezug
zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an.
Adr.
Parameter
0
FLEXIBLE FKN.
0
ARBEITSWEISE
174
C
Einstellmöglichkeiten
Aus
Ein
Nur Meldung
3-phasig
1-phasig
ohne Bezug
Voreinstellung
Erläuterung
Aus
Flexible Funktion
3-phasig
Arbeitsweise
SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch
E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018

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