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Parameter ARBEITSWEISE = 1-phasig
Parameter MESSGRÖßE = Strom
Parameter STROM
IL1
IL2
IL3
IE
IEE
Parameter MESSGRÖßE = Spannung
Parameter SPANNUNG
U1E
U2E
U3E
U12
U23
U31
Parameter MESSGRÖßE = P vorwärts bzw. P rückwärts bzw. Q vorwärts bzw. Q rückwärts
Parameter LEISTUNG
IL1 U1E
IL2 U2E
IL3 U3E
Die Vorwärtsrichtung der Leistungen (P vorwärts, Q vorwärts) ist in Richtung der Leitung. Der Parameter (1107
P,Q VORZEICHEN) zur Vorzeichenumkehr der Leistungsanzeige in den Betriebsmesswerten wird von den
flexiblen Funktionen ignoriert.
Über den Parameter ANREGUNG BEI wird festgelegt, ob die Funktion bei Überschreitung oder Unterschrei-
tung des eingestellten Schwellwertes anregen soll.

Einstellungen

Die Anregeschwellen, Verzögerungszeiten und Rückfallverhältnisse der flexiblen Schutzfunktion werden im
DIGSI-Einstelldialog „Einstellungen" eingestellt.
Über Parameter ANREGESCHWELLE wird die Anregeschwelle der Funktion parametriert. Die AUS-Kommando-
verzögerungszeit wird über Parameter AUS VERZÖGERUNG eingestellt. Beide Einstellwerte müssen entspre-
chend der geforderten Applikation gewählt werden.
Die Anregung kann über Parameter ANREGEVERZ. verzögert werden. Dieser Parameter wird bei Schutzan-
wendungen üblicherweise auf Null eingestellt (Voreinstellung), da eine Schutzfunktion möglichst schnell
anregen soll. Eine von Null abweichende Einstellung kann gewünscht sein, wenn nicht auf jede kurzfristige
Überschreitung der Anregeschwelle mit der Eröffnung eines Störfalls reagiert werden soll, z.B. beim Leistungs-
schutz oder wenn die Funktion nicht als Schutz-, sondern als Überwachungsfunktion eingesetzt wird. Wenn
das Verhältnis von Gegensystem- zu Mitsystemstrom (I2/I1) bewertet wird, sollte die ANREGEVERZ.. mindes-
tens auf 20 ms eingestellt werden.
Bei der Einstellung von kleinen Leistungsschwellwerten ist zu beachten, dass zur Leistungsberechnung ein
Mindeststrom von 0,03 Ι
Der Rückfall der Anregung kann mit Parameter RÜCKFALLVERZ. verzögert werden. Auch diese Einstellung
wird standardmäßig auf Null gesetzt (Voreinstellung). Eine von Null abweichende Einstellung kann nötig sein,
wenn das Gerät zusammen mit elektromechanischen Geräten, die deutlich längere Rückfallzeiten als das digi-
tale Schutzgerät aufweisen, eingesetzt werden soll (siehe hierzu auch Kapitel „Phasenvergleichsschutz und
Erddifferentialschutz"). Bei Verwendung der Rückfallverzögerung wird empfohlen, diese kürzer als die AUS-
Kommandoverzögerungszeit zu parametrieren, um "Wettläufe" beider Zeiten zu vermeiden.
Über den Parameter SPG.MESSW.BLK. kann eingestellt werden, ob eine Funktion, deren Messgröße auf einer
Spannungsmessung basiert (Messgrößen Spannung, P vorwärts, P rückwärts, Q vorwärts, Q rückwärts und
SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch
E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018
Es wird festgelegt, welcher Strommesskanal durch die Funktion zu bewerten ist. Je nach
Gerätevariante wird entweder IE (normal-empfindlicher Erdstromeingang) oder IEE
(empfindlicher Erdstromeingang) angeboten.
Es wird festgelegt, welcher Spannungsmesskanal durch die Funktion zu bewerten ist. Bei
Wahl einer Leiter-Leiter Spannung ist der Schwellwert als Leiter-Leiter-Wert einzustellen,
bei Wahl einer Leiter-Erde Größe als Leiter-Erde Spannung.
Es wird festgelegt, welcher Leistungsmesskanal (Strom und Spannung) durch die Funk-
tion zu bewerten ist.
erforderlich ist. Bei kleineren Strömen wird die Leistungsberechnung blockiert.
N
Funktionen
2.15 Flexible Schutzfunktionen
173

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