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ABB REF 610 Referenzhandbuch Seite 21

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REF 610
Abgangsschutzrelais
1MRS756033
Technisches Referenzhandbuch
Wenn einer oder mehrere Phasenströme den eingestellten Ansprechwert der Stufe
I> überschreiten, erzeugt die Stufe ein Anregesignal nach einer
Ansprechverzögerung von ~ 55 ms'. Wenn die eingestellte Verzögerung bei
unabhängiger Charakteristik oder die errechnete Verzögerung mit abhängiger
(IDMT) Charakteristik abgelaufen ist, generiert die Stufe ein Auslösesignal.
Stufe I> hat eine einstellbare Rückstellzeit, t
(sowohl bei unabhängiger als auch bei
r,
abhängiger (IDTM) Charakteristik), zur Koordination der Rückstellung mit
bestehenden elektromechanischen Relais oder zur Reduktion von Fehlerlöschzeiten
von wiederkehrenden, transienten Fehlern. Wenn die Stufe I> angesprochen hat und
der Phasenstrom unter den eingestellten Ansprechwert der Stufe fällt, bleibt die
Anregung der Stufe für die eingestellte Rückstellzeit aktiv. Steigt der
Phasenstromsprechwert, so bleibt die Anregung der Stufe aktiv. Die eingestellte
Rückstellzeit stellt somit sicher, dass die Stufe nicht sofort zurückgesetzt wird, wenn
sie wegen Stromspitzen anspricht. Wenn jedoch die Stufe I> bereits ausgelöst hat,
wird sie 50 ms nachdem alle drei Phasenströme unter den 0,5-fachen eingestellten
Ansprechwert der Stufe gefallen sind, zurückgesetzt.
Die invers abhängige Zeitfunktion der Stufe I> kann so eingestellt werden, dass sie
blockiert wir, wenn die Stufe I>> und/oder I>>> anspricht.In diesem Fall wird die
Verzögerung durch die Stufe I>> und/oder I>>> bestimmt. Die Auswahl erfolgt in
SGF4.
Es ist möglich, die Auslösung der tief eingestellten Überstromstufe durch
Aufschaltung eines binären Eingangssignals auf das Relais zu blockieren.
Wenn einer oder mehrere Phasenströme den eingestellten Ansprechwert der hoch
eingestellten Stufe I>> überschreiten, generiert sie nach einer Ansprechverzögerung
von ~ 30 ms ein Anregesignal. Die unabhängige Charakteristik generiert nach
Ablauf der eingestellten Verzögerung ein Auslösesignal. Der Stufe I>> kann eine
unverzögerte Charakteristik gegeben werden, indem die Verzögerung auf ein
Minimum, d.h.
0,04 s eingestellt wird.
Der eingestellte Ansprechwert der Stufe I>> kann automatisch bei einer Startsitua-
tion automatisch auf den doppelten Wert eingestellt werden, z.B. wenn das zu
schützende Objekt an das Netz angeschlossen wird. Damit kann für die Stufe I>> ein
Ansprechwert unterhalb der Höhe des Einschaltstromstosses gewählt werden. Eine
Startsituation ist dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Phasenstrom innerh-
alb von weniger als 60 ms von unterhalb 0,12 x I> auf einen Wert von über 1,5 x I>
ansteigt. Die Startsituation gilt als beendet, wenn alle Phasenströme für mindestens
200 ms unter den wert von 1,25 x I> fallen Die Wahl erfolgt in SGF4.
Es ist möglich, die Auslösung der hocheingestellten Überstromstufe durch
Aufschaltung eines binären Eingangssignals auf das Relais zu blockieren.
Stufe I>> kann in SGF3 außer Betrieb genommen werden. Dieser Zustand wird
durch Striche auf dem LCD angezeigt, sowie durch "999" wenn der eingestellte
Ansprechwert über die serielle Kommunikation gelesen wird.
Wenn einer oder mehrere Phasenströme den eingestellten Ansprechwert der Stufe
I>>> überschreiten, generiert die Stufe nach einer Ansprechverzögerung von ~ 30
ms ein Anregesignal. Wenn bei unabhängiger Charakteristik die eingestellte
Verzögerung abgelaufen ist, generiert die Stufe ein Auslösesignal. Der Stufe I>>>
kann eine unverzögerte Charakteristik gegeben werden, indem die Verzögerung auf
ein Minimum, d.h.0,04 s eingestellt wird.
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