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ABB REF 610 Referenzhandbuch Seite 77

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REF 610
Abgangsschutzrelais
1MRS756033
Technisches Referenzhandbuch
Das IEC_103-Protokoll kann nur über den rückwärtigen Anschluss des Relais auf
dem optionalen Kommunikationsmodul verwendet werden. Der Anschluss von REF
610 an einen faseroptischen Kommunikationsbus erfordert ein faseroptisches Kom-
munikationsmodul. Der Leitungsruhezustand des faseroptischen Kommunikations-
moduls kann entweder über die MMS oder den SPA-Bus gewählt werden.
Ensprechend der IEC_103-Norm ist der Leitungsruhezustand jedoch „Licht an"
("light on"). Um die Kommunikation sicherzustellen, muss der Leitungsruhezustand
für das Slave- und das Mastergerät gleich sein. Die Anschlusstopologie kann
entweder als Ring oder Stern und entweder über die MMS oder den SPA-Bus
gewählt werden, wobei der Ring standardmässig ist. Der gewählte Leitungsruhe-
zustand und die Anschlusstopologie gelten unabhängig davon, welches rückwärtige
Kommunikationsprotokoll aktiv ist.
REF 610 verwendet standardmässig das SPA-Bus-Protokoll, wenn das optionale
Kommunikationsmodul verwendet wird. Die Protokollwähl wird gespeichert und ist
deshalb immer aktiviert, wenn der rückwärtige Anschluss verwendet wird. Die
Baud-Rate kann entweder über die MMS oder den SPA-Bus gewählt werden.
Entsprechend der IEC_103-Norm beträgt die Baud-Rate jedoch 9,6 kbps. Wenn das
IEC_103-Protokoll aktiv ist, werden keine Ereignis-Masken verwendet. Folglich
werden alle Ereignisse in den gewählten Konfigurationssätzen in die
Ereignisprotokollierung einbezogen.
REF 610 verfügt über zwei verschiedene wahlbare Konfigurationssätze, wobei
standardmässig Konfigurationssatz 1 verwendet wird. Der Konfigurationssatz 1 ist
zu verwenden, wenn das optionale E/A-Modul nicht installiert ist. Der
Konfigurationssatz 2 schliesst zusätzliche Informationen ein, z.B.
Ausgangskontakt-Ereignisse 6...8 (SO3...SO5) und binäre Eingangs-Ereignisse 3...5
(DI3...DI5), vorausgesetzt, dass das optionale E/A-Modul installiert worden ist.
Funktionstyp und Informationsnummer sind gemäss IEC_103 in den Konfigura-
tionssätzen abgebildet, soweit diese in der Norm definiert sind. Soweit sie nicht in
der Norm definiert sind, sind der Funktionstyp und/oder die Informationsnummer in
einem privaten Bereich abgebildet.
Die nachstehenden Tabellen zeigen die Informationsabbildung der entsprechenden
Konfigurationssätze. Die Spalte GI zeigt an, ob der Status des spezifizierten
Informationsobjektes innerhalb des allgemeinen Abfragezyklus übertragen wird.
Die relative Zeit in Meldungen mit der Typenidentifikation 2 wird als Zeitdifferenz
zwischen dem aufgetretenen Ereignis und dem in der Spalte Relative Zeit
spezifizierten Ereignis berechnet. Der mit dem Normalisierungsfaktor multiplizierte
Messwert ist proportional zum Nennwert. Somit ist der maximale Wert eines jeden
Messwertes der Normalisierungsfaktor, multipliziert mit dem Nennwert.
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