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ABB REF 610 Referenzhandbuch Seite 32

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REF 610
Abgangsschutzrelais
1MRS756033
Technisches Referenzhandbuch
automatischen Wiedereinschaltsequenz behoben werden kann. Auslösefehler
werden z.B. von der LSVS erfasst. Eine Blockierung unterbricht einen gerade
ablaufenden Wiedereinschaltzyklus ebenfalls.
Das Einleiten von einer oder mehrerer automatischen Wiedereinschaltzyklen kan
nso eingestellt erden, dass sie durch Auslösesignale von bestimmten Schutzstufen
blockiert werden. Die Blockierung kann auch über einen binären Eingang erfolgen.
Das Blockieren kann zur Begrenzung der Anzahl Zyklen einer automatischen
Wiedereinschaltsequenz verwendet werden, was bei bestimmten Fehlerarten von
Vorteil sein kann. Wird bei aktiver Blockierung ein Zyklus eingeleitet, so wird der
nächste Zyklus eingeleitet.
Die AWE-Funktion überwacht die Stellung und den Status des Leistungsschalters.
Die Information zur Stellung des Leistungsschalterns ist immer erforderlich,
während dessen Status nur optional ist. Aus Sicherheitsgründen ist bei offenem
Leistungsschalter die Einleitung eines Wiedereinschaltzyklus nicht möglich. Ist der
Leistungsschalter aufgrund einer entladenen Feder nicht bereit, so kann die
Wiedereinschaltung über einen binären Eingang (CB Schließen blockiert)
blokkiert werden. Die Blockierung der Wiedereinschaltung wird nur bei Bedarf
überwacht und kann dehalb nicht dazu verwendet werden, die Einleitung oder den
Ablauf eines Wiedereinsschaltzyklus zu verhindern.
Für die Koordination mit anderen Schutzgeräten im Netz, z.B, nachgeschalteten
Sicherungen, unterstützt die AWE-Funktion die optionale Blockierung von
wählbaren Überstrom- und Erdschlussschutzstufen (siehe Abschnitt: Blockieren der
Zykluseinleitung). Indem man eine Stufe mit kurzer Verzögerung zur Auslösung
und Einleitung lediglich des ersten automatischen Wiedereinschaltzyklus wählt,
wird eine schnelle Auslösung und Zykluseinleitung erreicht. Danach wird die Stufe
blockiertt um die selektive, verzögerte Auslösung einer anderen Stufe gemäss
Zeitstaffelungsplan des Systems zu ermöglichen.
Die typische automatische Wiedereinschaltung läuft wie folgt ab: der Überstrom-
oder Erdschlussschutz erfasst eine Netzstörung, löst den Leistungsschalter aus und
leitet den ersten automatischen Wiedereinschaltzyklus ein. Zum Zeitpunkt der
Zykluseinleitung läuft die eingestellte Totzeit für dn ersten Zyklus an. Nach Ablauf
der Totzeit wird die Blockierung von ausgewählten Schutzstufen aktiviert und die
AWE-Funktion sendet einen Wiedereinschaltbefehl (LS Schliessbefehl) von
einstellbarer Dauer and den Leistunsschalter. Zusätzlich laufen die eingestellte
Sperrzeit und die eingestellte Rücklaufzeit an, wenn die eingestellte Totzeit
abgelaufen ist. Die Blockierung der Schutzstufen wird nach Ablauf der Rücklaufzeit
aufgehoben. Für die Rücklaufzeit siehe Abschnitt Scnellauslösung und Einleitung
von Zyklus 1 bei Verwendung von zwei Schutzstufen.
Wenn die Netzstörung behoben ist, die automatische Wiedereinschaltung also
erfolgreich war, läuft die Sperrzeit ab und die AWE-Funktion wird automatisch in
den Ruhezustand zurückgesetzt.
Wenn die Netzstörung jedoch nicht behoben ist, die automatische
Wiedereinschaltung also erfolglos war, und der Schutz den Leistungsschalter vor
Ablauf der eingellten Sperrzeit auslöst, wird der nächste Zyklus eingeleitet
(vorausgesetzt, dass eine weitere automatische Wiedereinschaltung erlaubt ist).
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