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Ereignisaufzeichnungen - ABB REF 610 Referenzhandbuch

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REF 610
Abgangsschutzrelais
1MRS756033
Technisches Referenzhandbuch
Alternativ kann eine Störfallaufzeichnung unter Verwendung nur eines Befehls
(Funktion 23) gelesen werden.
Wahl-Code 1: Der Master liest die älteste ungelesene Aufzeichnung
Status-Register 3 (HR403) gibt an, ob es ungelesene Aufzeichnungen gibt (siehe
Abb. 4.1.15.2.-2). Wenn es eine oder mehrere ungelesene Störfallaufzeichnungen
gibt, kann der Master deren Inhalte mit dem Auswahl-Code 1 lesen.
Die Störfallaufzeichnung enthält eine Sequenznummer, die es dem Master
ermöglicht festzustellen, ob eine oder mehrere ungelesene Störfallaufzeichnungen
infolge Überlauf gelöscht worden sind. Der Master vergleicht die Sequenznummer
mit derjenigen auf der vorherigen Störfallaufzeichnung
Der Slave verfolgt, welche Störfallaufzeichnung die momentan älteste, ungelesene
ist. Solange Statusregister 3 anzeigt, dass es ungelesene Aufzeichnungen gibt, kann
der Master weiterhin Störfallaufzeichnungen lesen.
Spezialfall 1: Wenn es keine ungelesenen Störfallaufzeichnungen gibt, wird der
Inhalt der letzten gelesenen Aufzeichnung zurückgesandt. Ist der Puffer jedoch leer,
so enthalten die Register nur Nullen. Dies ist der einzige Fall, in dem die
Sequenznummer Null erscheint.
Spezialfall 2: Wenn der Master die nächste ungelesene Störfallaufzeichnung zu
lesen versucht, ohne den Auswahl-Code 1 erneut einzugeben, wird der Inhalt der
letzten gelesenen Aufzeichnung zurückgesandt.
Auswahlcode 2: Der Master liest die älteste gespeicherte Aufzeichnung
Durch Zurücksetzen des Lesezeigers mit Auswahl-Code 2, kann der Master die
älteste gespeicherte Störfallaufzeichnung lesen. Danach kann der Master die
folgenden Aufzeichnungen unter Verwendung des Auswahl-Codes 1 lesen,
ungeachtet dessen, ob sie vorher bereits gelesen worden sind oder nicht.
Anmerkung!
Das Zurücksetzen des Lesezeigers beeinflusst die Sequenznummer der
Störfallaufzeichnung nicht.
Anmerkung!
Eine Gesamtrückstellung (Master reset), d.h. Löschen der Anzeigen und
gespeicherten Werte und Entriegeln der Ausgangskontakte, löscht die
Störfallaufzeichnungen, wonach die Sequenznummer wieder mit 1 beginnt.

Ereignisaufzeichnungen

Modbus-Ereignisse (Events) werden von SPA-Ereignissen abgeleitet. Mit wenigen
Ausnahmen aktualisieren SPA-Ereignisse binäre Punkte im DI und im
komprimierten HR Bereich. Gleichzeitig wird eine entsprechende Modbus-
Ereignisaufzeichnung generiert. Die Ereignisaufzeichnung beinhaltet die Modbus
DI/CO Datenpunktadresse und den Wert, zu welchem der Punkt gewechselt hat (0
oder 1). SPA-Ereignisse mit fehlendem entsprechendem DI/CO Datenpunkt,
werden als SPA-Kanal und Ereigniscode (Informatives Ereignis) in der
Ereignisaufzeichnung gezeigt. Die grösste Kapazität des Modus-Ereignispuffers
sind 99 Ereignisse. Der Zeitstempel von Modbus-Ereignissen ist zur Aufnahme von
kompletten Informationen vom Datum bis zu Millisekunden, erweitert.
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