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Prinzipien der nichtinvasiven Blutdruckmessung (NIBD): DINAMAP
DINAMAP
SuperSTAT-Algorithmus
TM
C-2
Die oszillometrische Methode der NIBD-Bestimmung erfolgt mit einem empfind-
lichen Wandler, der den Manschettendruck und die Druckschwankungen in der
Manschette misst. Bei der ersten an einem Patienten durchgeführte Messung
speichert der Algorithmus das Muster der Schwankungsgröße des Patienten als
eine Funktion von Druckstufen.
Für NIBD-Messungen gilt Folgendes: 1) Der Monitor verwendet einen vorherigen
NIBD-Wert als Anfangsdruck, solange dieser auf dem Bildschirm angezeigt wird.
2) Die NIBD-Werte werden höchstens 30 Minuten lang oder bis zum Start einer
weiteren Messung angezeigt. Wenn die Anzeigedauer der Werte auf dem Bild-
schirm abläuft oder der Patient entladen wird, wird der Anfangsdruck automa-
tisch gelöscht.
Bei den nachfolgenden einzelnen, automatischen oder STAT-Messungen, die vor
Ablauf der Daten der vorherigen Messung am selben Patienten vorgenommen
werden, können schon vier Druckstufen ausreichen, um den Messvorgang zu
beenden. Wenn weniger Druckstufen angewandt werden, verwendet das
System die gespeicherten Informationen der vorherigen Blutdruckmessung, um
die besten anzuwendenden Druckstufen zu bestimmen. Der Algorithmus misst
die Übereinstimmung der Pulsgröße, um anzugeben, ob die in einer Stufe erfas-
sten Schwankungen gut sind und ob mehr Stufen benötigt werden.
Die erste Messung erfolgt je nach eingestelltem Zielanfangsdruck bei einem Ziel-
anfangsdruck von 135 mmHg (Erwachsenen-Modus) bzw. 100 mmHg (Neugebo-
renen-Modus). Um eine schnelle Festlegung des Drucks in der Manschette zu
ermöglichen, pumpt der Monitor diese vorübergehend mit einem höheren Druck
auf und lässt den Luftdruck anschließend sofort bis zu Erreichen des Zieldrucks
ab. Nach dem Aufpumpen der Manschette beginnt der NIBD-Parameter mit dem
Ablassen des Luftdrucks. Die Schwingungen werden in Bezug auf den Manschet-
tendruck gemessen, um den mittleren Druck zu bestimmen und den systoli-
schen und diastolischen Druck zu berechnen.
Während einer NIBD-Messung lässt der Parameter den Druck stufenweise aus
der Manschette ab, sobald er zwei Pulsschläge mit relativ gleicher Amplitude
feststellt. Die Zeit zwischen den Ablassstufen hängt von der Häufigkeit dieser
übereinstimmenden Pulsschläge (Pulsfrequenz des Patienten) ab. Falls der Moni-
tor innerhalb weniger Sekunden keinen Pulsschlag feststellt, lässt er den Luft-
druck dennoch auf die nächste Stufe ab. Der Vorgang, auf jeder Stufe zwei
übereinstimmmende Pulsschläge zu ermitteln, sorgt bei Bewegung des Patien-
ten für eine Artefaktunterdrückung und verbessert die Genauigkeit des Monitors
wesentlich. Die Abbildung zeigt eine vollständige Messsequenz bei einem
erwachsenen Patienten.
CARESCAPE
VC150 Vitalparametermonitor
TM
SuperSTAT-Algorithmus
TM
KO00074C
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