Multicast-Routing
8.5.3 Tips für die Konfiguration
Auswahl des PIM-DM Multicast-Routing-Protokolls
PIM-DM wählen Sie, wenn Ihre Anwendung schnelle Umschaltzeiten
fordert und eventuelle Paketdoppelungen während der Umschaltzeit
tolerieren kann. Schnelle Umschaltzeiten erzielen Sie durch das Reduzie-
ren der „Hello Time".
Paketdoppelungen treten auf, wenn mehrere Router an einem Subnetz
angeschlossen sind. In diesem Fall klärt der „Assert Prozess", welcher
Router in das Subnetz senden darf. Bis zur Klärung senden alle Router in
dieses Subnetz.
Auswahl des DVMRP Multicast-Routing-Protokolls
DVMRP wählen Sie, wenn Ihre Anwendung keine Paketdoppelungen to-
leriert und mit höheren Umschaltzeiten zufrieden ist.
Einen großen Vorteil bietet DVMRP beim Einsatz von verteilten
Subnetzen/VLANs in einem HIPER-Ring. Durch die eigene Multicast-
Routing-Tabelle kennt DVMRP schon die Topologie und verhindert so
Paketdoppelungen.
Verkürzen der Umschaltzeiten
Sowohl bei DVMRP als auch bei PIM-DM können Sie durch Herabsetzen
des IGMP-Querier-Intervalls am Router-Interface die Umschaltzeiten ver-
kürzen. Diese Verkürzung tritt ein, wenn ein ausgefallener Router, an
dem Multicast-Empfänger angeschlossen sind, wieder aktiv wird.
enable
configure
interface 2/1
ip igmp query-max-response-
time 10
ip igmp query-interval 5
Routing L3P
Release 3.1 08/07
8.5 Multicast-Konfiguration
Wechsel in den Priviledged-EXEC-Modus.
Wechsel in den Konfigurationsmodus.
Wechsel in den Interface-Konfigurationsmodus
von Interface 2.1.
Query-Max-Response-Zeit kleiner als das Query-
Intervall setzen,
in diesem Beispiel: 1 Sekunde,
Voreinstellung: 10 Sekunden
Query-Intervall setzen,
in diesem Beispiel: 5 Sekunden,
Voreinstellung: 125 Sekunden.
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