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Hirschmann Power MICE Handbuch
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Inhaltsverzeichnis

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Anwender-Handbuch
Redundanz-Konfiguration
Industrial ETHERNET (Gigabit-)Switch
Power MICE, MACH 4000
Redundanz L3P
Technische Unterstützung
Release 4.2 08/08
HAC-Support@hirschmann.de

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Hirschmann Power MICE

  • Seite 1 Anwender-Handbuch Redundanz-Konfiguration Industrial ETHERNET (Gigabit-)Switch Power MICE, MACH 4000 Redundanz L3P Technische Unterstützung Release 4.2 08/08 HAC-Support@hirschmann.de...
  • Seite 2 Die beschriebenen Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart wurden. Diese Druckschrift wurde von Hirschmann Automation and Control GmbH nach bestem Wissen erstellt. Hirschmann behält sich das Recht vor, den Inhalt dieser Druckschrift ohne Ankündigung zu ändern. Hirschmann gibt keine Garantie oder Gewähr- leistung hinsichtlich der Richtigkeit oder Genauigkeit der Angaben in dieser Druckschrift.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Inhalt Über dieses Handbuch Legende Einleitung Die Redundanzverfahren im Vergleich Link Aggregation Link Aggregation konfigurieren HIPER-Ring und Link Aggregation HIPER-Ring HIPER-Ring Version 1 konfigurieren HIPER-Ring Version 2 (MRP Draft) konfigurieren Redundante Kopplung Die Varianten der redundanten Kopplung Redundante Kopplung konfigurieren 4.2.1 STAND-BY Schalter 4.2.2 Ein-Switch-Kopplung 4.2.3 Zwei-Switch-Kopplung...
  • Seite 4 Inhalt Beispiel zum Festlegen der Wurzelpfade Beispiel zur Manipulation der Wurzelpfade Beispiel zur Manipulation der Baumstruktur Das Rapid Spanning Tree Protokoll 5.6.1 Port-Rollen 5.6.2 Port-Stati 5.6.3 Spanning Tree Priority Vector 5.6.4 Schnelle Rekonfiguration 5.6.5 Rapid Spanning Tree konfigurieren VRRP/HiVRRP VRRP/HiVRRP Konfiguration 6.1.1 Generelle Einstellungen 6.1.2 VRRP-Instanz-Einstellungen 6.1.3 VRRP-Router-Instanz einrichten...
  • Seite 5: Über Dieses Handbuch

    Über dieses Handbuch Über dieses Handbuch Das Anwender-Handbuch „Redundanzkonfiguration“ enthält alle Informatio- nen, die Sie zur Auswahl des geeigneten Redundanzverfahrens und dessen Konfiguration benötigen. Das Anwender-Handbuch „Grundkonfiguration“ enthält alle Informationen, die Sie zur Inbetriebnahme des Gerätes benötigen. Es leitet Sie Schritt für Schritt von der ersten Inbetriebnahme bis zu den grundlegenden Einstellun- gen für einen Ihrer Umgebung angepassten Betrieb.
  • Seite 6 Über dieses Handbuch Die Netzmanagement Software HiVision bietet Ihnen weitere Möglichkeiten zur komfortablen Konfiguration und Überwachung: Ereignislogbuch. Konfiguration von „System Location“ und „System Name“. Konfiguration des Netzadressbereichs und der SNMP-Parameter. Speichern der Konfiguration auf dem Gerät. Gleichzeitige Konfiguration mehrerer Geräte. Konfiguration der Portanzeigefarbe Rot für einen Verbindungsfehler.
  • Seite 7: Legende

    Legende Legende Die in diesem Handbuch verwendeten Auszeichnungen haben folgende Bedeutungen: Aufzählung Arbeitsschritt Zwischenüberschrift Link Querverweis mit Verknüpfung Hinweis: Ein Hinweis betont eine wichtige Tatsache oder lenkt Ihre Aufmerksamkeit auf eine Abhängigkeit. ASCII-Darstellung in Bedienoberfläche Courier Ausführung in der Bedieneroberfläche Web-based Interface Ausführung in der Bedieneroberfläche Command Line Interface Verwendete Symbole: Router mit Firewall...
  • Seite 8 Legende Beliebiger Computer Konfigurations-Computer Server SPS - Speicherprogrammier- bare Steuerung I/O - Roboter Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 9: Einleitung

    Handbuch – Web-based Interface). Command Line Interface (im Lieferumfang des Switch enthalten) zur Einstellung elementarer Funktionen (siehe Referenz Handbuch – Command Line Interface). Netzmanagement HiVision zur komfortablen agentenübergreifenden Konfiguration (siehe Handbuch – HiVision Hirschmann Netzmanagement). Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 10: Die Redundanzverfahren Im Vergleich

    Einleitung 1.1 Die Redundanzverfahren im Vergleich 1.1 Die Redundanzverfahren im Vergleich RSTP HiPER Ring HiPER Ring Redundante Link Version 1, 2 Version 3 Kopplung Aggregation Umschaltzeit < 30 s, < 0,5 s < 10 ms typ 0,15 s typ. < 1 s Nahezu unab- Bei 5 Switches (STP <...
  • Seite 11: Link Aggregation

    Link Aggregation 2 Link Aggregation Link Aggregation liegt vor, wenn zwischen zwei Switches mindestens zwei Verbindungsleitungen existieren und diese zu einer logischen Verbindung zusammengefasst werden. Zur Datenübertragung steht die volle Bandbreite aller Verbindungsleitungen zur Verfügung. Die Lastverteilung unter den Ver- bindungsleitungen erfolgt dynamisch.
  • Seite 12: Link Aggregation Konfigurieren

    Link Aggregation 2.1 Link Aggregation konfigurieren 2.1 Link Aggregation konfigurieren Hinweis: Zu einer Link Aggregation gehören immer zwei Geräte. Konfigurieren Sie daher die Link Aggregation jeweils an beiden beteiligten Geräten. Bestimmen Sie von den an einer Link Aggregation beteiligten Geräten das Gerät, der zwischen sich und dem Gerät, an dem der Konfigurations- PC angeschlossen ist, die meisten Geräte aufweist.
  • Seite 13 Link Aggregation 2.1 Link Aggregation konfigurieren Wählen Sie am ersten zu konfigurierenden Gerät den Dialog (siehe Abb. Redundanz: Link Aggregation Abb. 3: Link Aggregation einstellen Wählen Sie Statische Link Aggregation zulassen, wenn das Partner-Gerät das Link-Aggregation-Control-Protokoll (LACP) nicht unterstützt (z.B. MACH 3000). Geräte, die das LACP unterstützen, verhindern die Bildung von Loops, wenn sie über mehrere Verbindungsleitungen gekoppelt sind.
  • Seite 14 Link Aggregation 2.1 Link Aggregation konfigurieren In der Spalte „STP-Modus“ wählen Sie on, wenn die Link-Aggregation-Verbindung in einen Spanning Tree eingebunden ist, off, wenn kein Spanning Tree aktiv ist. „Typ“ zeigt Ihnen an, ob diese Link-Aggregation-Verbindung manu- ell (Statische Link Aggregation zulassen ist angewählt) oder dynamisch mit Hilfe des LACP (Statische Link Aggrega- tion zulassen ist nicht angewählt) zustande gekommen ist.
  • Seite 15 Link Aggregation 2.1 Link Aggregation konfigurieren Schließen Sie nun die weitere(n) Verbindungsleitung(en) zwischen den Geräten an. Hinweis: Aus Gründen der Redundanzsicherheit schließt sich die Kombina- tion von Netz-/Ringkopplung und Link-Aggregation aus. Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 16: Hiper-Ring Und Link Aggregation

    Link Aggregation 2.2 HIPER-Ring und Link Aggregation 2.2 HIPER-Ring und Link Aggregation Zur Erhöhung der Sicherheit besonders kritischer Verbindungen lassen sich die Redundanz-Funktionen HIPER-Ring Version 1 (siehe auf Seite 19 „HI- PER-Ring“) und Link Aggregation kombinieren. Link Aggregation 2 x TP FDX 400 Mbit/s HIPER-Ring Haupleitung...
  • Seite 17 Link Aggregation 2.2 HIPER-Ring und Link Aggregation Hinweis: Wenn Sie Link-Aggregation-Verbindungen im HIPER-Ring Version 1 verwenden wollen, dann geben Sie für Modul und Port den Index des gewünschten Link-Aggregations-Eintrages an. Beachten Sie, dass der jeweilige HIPER-Ring-Port an der gewählten Link-Aggregation beteiligt ist. Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 18 Link Aggregation 2.2 HIPER-Ring und Link Aggregation Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 19: Hiper-Ring

    HIPER-Ring HIPER-Ring Das Konzept des HIPER-Rings erlaubt den Aufbau hochverfügbarer, ringförmiger Netzstrukturen. Mit Hilfe der RM-Funktion (Redundanz Manager) eines Switches mit Softwa- re L2E, L2P, L3E oder L3P können die beiden Enden eines Backbones in Linienstruktur zu einem redundanten Ring, dem HIPER-Ring, geschlossen werden (siehe Abb.
  • Seite 20: Redundanter Ring

    HIPER-Ring Linie Redundanz-Manager An Redundanter Ring Haupleitung Redundante Leitung Abb. 6: Linie und redundanter Ring Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 21: Hiper-Ring Version 1 Konfigurieren

    HIPER-Ring 3.1 HIPER-Ring Version 1 konfigurieren 3.1 HIPER-Ring Version 1 konfigurieren Bauen Sie das Netz nach Ihren Erfordernissen auf. Hinweis: Warten Sie mit dem Anschließen der redundanten Strecke, bis Sie die Konfiguration des HIPER-Rings Version 1 abgeschlossen haben. Sie vermeiden damit Schleifen während der Konfigurationsphase. Hinweis: Konfigurieren Sie alle Geräte des HIPER-Rings.
  • Seite 22 HIPER-Ring 3.1 HIPER-Ring Version 1 konfigurieren Bitrate 100 Mbit/s 1000 Mbit/s Autonegotiation (Automatische Konfiguration) Port Duplex voll – Tab. 2: Porteinstellungen für Ringports Hinweis: Vermeiden Sie bei 100 Mbit/s mit Twisted-Pair-Kabeln die Kombination Autonegotiation aus mit Cable-Crossing automatisch. Ver- wenden Sie bei 100 Mbit/s Cross-Over-Kabel. Anzeige im Feld „Operation“: active: dieser Port ist eingeschaltet und hat einen Link.
  • Seite 23 HIPER-Ring 3.1 HIPER-Ring Version 1 konfigurieren Abb. 7: Hiper-Ring-Version wählen, Ringports eingeben, Redundanzmana- ger ein-/ausschalten und Ringrekonfiguration wählen. Hinweis: Deaktivieren Sie das Spanning Tree Protokoll an den Ports, die an den redundanten Ring angeschlossen sind, da Spanning Tree und Ring Redundanz mit unterschiedlichen Reaktionszeiten arbeiten. Hinweis: Wenn Sie die Funktion des HIPER-Ring Version 1 über die DIP-Schalter aktiviert haben wird RSTP automatisch abgeschaltet.
  • Seite 24 HIPER-Ring 3.1 HIPER-Ring Version 1 konfigurieren Abb. 8: Anzeige: Status des Redundanzmanagers und Information Hinweis: Sind VLANs konfiguriert, dann beachten Sie die VLAN-Konfi- guration der Ringports. Bei der Konfiguration des HIPER-Ring Version 1 wählen Sie für die Ringports die – VLAN ID 1 und –...
  • Seite 25: Hiper-Ring Version 2 (Mrp Draft) Konfigurieren

    HIPER-Ring 3.2 HIPER-Ring Version 2 (MRP Draft) 3.2 HIPER-Ring Version 2 (MRP Draft) konfigurieren Bauen Sie das Netz nach Ihren Erfordernissen auf. Hinweis: Warten Sie mit dem Anschließen der redundanten Strecke, bis Sie die Konfiguration des HIPER-Rings Version 2 abgeschlossen haben. Sie vermeiden damit Schleifen während der Konfigurationsphase.
  • Seite 26 Sie beim Redundanzmanger im Rahmen „Konfiguration Redundanzmanager“ den Advanced Mode aus. Alle Hirschmann-Geräte die den HIPER-Ring Version 2 (MRP Draft) unterstützen, unterstützen auch den Advanced Mode. Hinweis: Deaktivieren Sie das Spanning Tree Protokoll an den Ports, die an den redundanten Ring angeschlossen sind, da Spanning Tree und Ring Redundanz mit unterschiedlichen Reaktionszeiten arbeiten.
  • Seite 27 HIPER-Ring 3.2 HIPER-Ring Version 2 (MRP Draft) Sind VLANs konfiguriert, dann wählen Sie im Rahmen "VLAN" - die VLAN-ID 0, wenn die MRP-Ring-Konfiguration keinem VLAN zugeordnet sein soll. Beachten Sie die VLAN-Konfiguration der Ringports: Wählen Sie für die Ringports dann die - VLAN ID 1 und - VLAN-Zugehörigkeit U in der statischen VLAN-Tabelle.
  • Seite 28 HIPER-Ring 3.2 HIPER-Ring Version 2 (MRP Draft) Abb. 10: Redundanzmanager konfigurieren, Funktion wählen, Ringrekonfigu- ration wählen und VLAN ID eingeben. Anzeige: Information. Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 29: Redundante Kopplung

    Redundante Kopplung 4 Redundante Kopplung Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 30: Die Varianten Der Redundanten Kopplung

    Redundante Kopplung 4.1 Die Varianten der redundanten Kopplung 4.1 Die Varianten der redundanten Kopplung Die im Switch eingebaute Steuerungsintelligenz erlaubt die redundante Kopplung von HIPER-Ringen und Netzsegmenten. Die Verbindung zweier Ringe/Netzsegmente erfolgt über zwei getrennte Pfade mit einem der folgen- den Switche: RS2-16M, RS20, RS30, RS40,...
  • Seite 31 Redundante Kopplung 4.1 Die Varianten der redundanten Kopplung Die Art der Kopplung hängt in erster Linie von den topologischen Gegeben- heiten und dem gewünschten Grad der Sicherheit ab (siehe Tab. Ein-Switch- Zwei-Switch- Zwei-Switch- Kopplung Kopplung Kopplung mit Steuerleitung Anwendung Die beteiligten Switche Die beteiligten Switche Die beteiligten Switche sind topolgisch un-...
  • Seite 32: Redundante Kopplung Konfigurieren

    Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren 4.2.1 STAND-BY Schalter Die Switche besitzen einen STAND-BY Schalter mit dem zwischen Haupt- kopplung und redundanter Kopplung gewählt werden kann. Dieser Schalter ist je nach Switch ein DIP-Schalter oder ein Software-Schalter (Dialog Red- undanz:Ring-/Netzkopplung) oder Sie können zwischen beiden Optio- nen mit einem Schalter wählen.
  • Seite 33 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Switch mit Wahl zwischen Haupkopplung und redundanter Kopplung DIP-Schalter Am DIP-Schalter „STAND-BY“ DIP-Schalter-/Software- Entsprechend der gewählten Option Schalter-Alternative - am DIP-Schalter „Stand-by“ oder im - Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung durch Wahl in „Konfiguration auswählen“. Hinweis: Diese Geräte besitzen einen DIP-Schalter, mit dem zwischen der Software-Konfiguration und der DIP-Konfiguration gewählt werden kann.
  • Seite 34 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Hinweis: Der Dialog zeigt in Abhängigkeit der STAND-BY-DIP- Schalterstellung die nicht möglichen Konfigurationen ausgegraut an. Möchten Sie eine dieser ausgegrauten Konfigurationen wählen, dann bringen Sie den STAND-BY-DIP-Schalter am Switch in die andere Stel- lung. Hinweis: Ein-Switch-Kopplung: Der Switch bekommt über die DIP- Schalter-Einstellung „STAND-BY“...
  • Seite 35: Ein-Switch-Kopplung

    Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren 4.2.2 Ein-Switch-Kopplung Backbone Redundanz-Manager An Haupleitung Redundante Leitung Partner-Kopplungsport Kopplungsport STAND-BY Ring Redundanz-Manager An Abb. 12: Beispiel Ein-Switch-Kopplung Die Kopplung zwischen zwei Netzen erfolgt über die Hauptleitung (dicke blaue Linie), die mit dem Partner-Kopplungsport verbunden ist. Beim Ausfall der Hauptleitung übernimmt die redundante Leitung (gestrichelte, dicke, blaue Line), die mit dem Kopplungsport verbunden ist, die Kopplung der beiden Netze.
  • Seite 36 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Wählen Sie den Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung. Wählen Sie die Ein-Switch-Kopplung (siehe Abb. 13). Partner- Kopplungs- Kopplungs- port port STAND-BY Abb. 13: Ein-Switch-Kopplung Die folgenden Einstellungen betreffen den in der ausgewählten Grafik blau dargestellten Switch. Wählen Sie den Partner-Kopplungsport aus (siehe Abb.
  • Seite 37 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Wählen Sie den Kopplungsport aus (siehe Abb. 14), (siehe Tab. Mit „Kopplungsport“ legen Sie fest, an welchen Port Sie die redun- dante Leitung anschließen. Switch Kopplungsport RS2-../.. nicht möglich RS2-16M einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1) RS20 einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) RS30...
  • Seite 38 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Abb. 14: Port auswählen und Funktion ein-/ausschalten Hinweis: Für die Kopplungsports sind folgende Einstellungen erforder- lich (Wählen Sie hierzu den Dialog Grundeinstellungen:Port- konfiguration): – Port: an – Automatische Konfiguration (Autonegotiation): an bei Twisted-Pair-Verbindungen – Manuelle Konfiguration: 100 Mbit/s FDX bei Glasfaser-Verbindungen Hinweis: Sind VLANs konfiguriert, dann beachten Sie die VLAN-Konfi- guration der Kopplungs- und Partner-Kopplungsports.
  • Seite 39 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Abb. 15: Redundanzmodus auswählen Bei der Einstellung „Redundante Ring-/Netzkopplung“ ist entweder die Hauptleitung oder die redundante Leitung aktiv. Niemals sind beide Leitungen gleichzeitig aktiv. Bei der Einstellung „Erweiterte Redundanz“ sind Hauptleitung und red- undante Leitung gleichzeitig aktiv, wenn die Verbindungsleitung zwi- schen den Switches im angekoppelten Netz ausfällt (siehe Abb.
  • Seite 40 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Der Kopplungsmodus bezeichnet die Art des angekoppelten Netzes. Wählen Sie im Rahmen „Kopplungsmodus“ (siehe Abb. 17) – „Ringkopplung“ oder – „Netzkopplung“ Abb. 17: Kopplungsmodus auswählen Wählen Sie „Ringkopplung“, wenn Sie einen HIPER-Ring ankoppeln. Wählen Sie „Netzkopplung“, wenn Sie eine Linienstruktur ankoppeln.
  • Seite 41: Zwei-Switch-Kopplung

    Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren 4.2.3 Zwei-Switch-Kopplung Redundanz-Manager An Backbone Haupleitung Redundante Leitung Redundanz-Manager An STAND-BY STAND-BY Ring Abb. 18: Beispiel Zwei-Switch-Kopplung Die Kopplung zwischen zwei Netzen erfolgt über die Hauptleitung (dicke blaue Linie). Beim Ausfall der Hauptleitung übernimmt die redundante Leitung (gestrichelte, dicke blaue Linie) die Kopplung der beiden Netze.
  • Seite 42 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Verbinden Sie die beiden Partner über ihre Ringports. Wählen Sie den Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung. Wählen Sie die Zwei-Switch-Kopplung, Hauptkopplung (siehe Abb. 19). Kopplungs- Partner- port Kopplungs- port STAND-BY Abb. 19: Zwei-Switch-Kopplung Die folgenden Einstellungen betreffen den in der ausgewählten Grafik blau dargestellten Switch.
  • Seite 43 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Hinweis: Konfigurieren Sie den Kopplungsport und die HIPER-Ring-Ports auf verschiedenen Ports. Schalten Sie im Rahmen „Funktion“ die Funktion an (siehe Abb. 20). Schließen Sie die redundante Leitung an. Die Anzeigen im Rahmen „Port auswählen“ bedeuten (siehe Abb.
  • Seite 44 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Um dauerhafte Schleifen (Loops) zu vermeiden, setzt der Switch den Portstatus des Kopplungsports auf „aus“, wenn Sie: – die Funktion ausschalten oder – die Konfiguration wechseln während die Verbindungen an diesen Ports in Betrieb sind. Hinweis: Für die Kopplungsports sind folgende Einstellungen erforder- lich (Wählen Sie hierzu den Dialog Grundeinstellungen:Port- konfiguration):...
  • Seite 45 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Wählen Sie den Kopplungsport aus (siehe Abb. 20), (siehe Tab. Mit "Kopplungsport" legen Sie fest, an welchen Port Sie die Verbin- dung der Netzsegmente anschließen. Bei der STAND-BY-DIP-Schalterstellung ON schließen Sie die Hauptleitung am Kopplungsport an. Hinweis: Konfigurieren Sie den Kopplungsport und die HIPER-Ring-Ports auf verschiedenen Ports.
  • Seite 46 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Hinweis: Sind VLANs konfiguriert, dann beachten Sie die VLAN-Konfi- guration der Kopplungs- und Partner-Kopplungsports. Bei der Netz-/Ring-Kopplung-Konfiguration wählen Sie für die Kopp- lungs- und Partner-Kopplungsports die – VLAN ID 1 und „Ingress Filtering“ deaktiviert in der Port-Tabelle und –...
  • Seite 47 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Bei der Einstellung „Erweiterte Redundanz“ sind Hauptleitung und red- undante Leitung gleichzeitig aktiv, wenn die Verbindungsleitung zwi- schen den Switches im angekoppelten Netz ausfällt (siehe Abb. 23). Während der Rekonfigurationszeit kann es zu Paketdoppelungen kom- men.
  • Seite 48 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Wählen Sie „Ringkopplung“, wenn Sie einen HIPER-Ring ankoppeln. Wählen Sie „Netzkopplung“, wenn Sie eine Linienstruktur ankoppeln. Lösche Kopplungskonfiguration Die „Lösche Kopplungskonfiguration“-Bedientaste im Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, alle Kopplungs-Einstellungen des Gerätes in den Lieferzustand zurück zu versetzen. Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 49: Zwei-Switch-Kopplung Mit Steuerleitung

    Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren 4.2.4 Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung Redundanz-Manager An Backbone Haupleitung Redundante Leitung Steuerleitung Redundanz-Manager An STAND-BY STAND-BY Ring Abb. 25: Beispiel Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung Die Kopplung zwischen zwei Netzen erfolgt über die Hauptleitung (dicke blaue Linie). Beim Ausfall der Hauptleitung übernimmt die redundante Leitung (gestrichelte, dicke blaue Linie) die Kopplung der beiden Netze.
  • Seite 50 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Verbinden Sie die beiden Partner über ihre Ringports. Wählen Sie den Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung. Wählen Sie die Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung, Hauptkopplung (siehe Abb. 26). Steuer- port Partner- Kopplungs- Kopplungs- port port STAND-BY Abb. 26: Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung Die folgenden Einstellungen betreffen den in der ausgewählten Grafik blau dargestellten Switch.
  • Seite 51 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Switch Kopplungsport Steuerport RS2-../.. Port 1 Stand-by-Port (ausschließlich mit RS2-../.. kombinierbar) RS2-16M einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1) (Lieferzustand: Port 2) RS20 einstellbar für alle Ports einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) (Lieferzustand: Port 1.3) RS30...
  • Seite 52 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Die Anzeigen im Rahmen „Information“ bedeuten (siehe Abb. 27): – „Redundanz gewährleistet“: eine der betroffenen Leitungen kann ausfallen und eine redundante Strecke wird die Funktion der ausge- fallenen Strecke übernehmen. – „Konfigurationsfehler“: die Funktion ist unvollständig oder falsch konfiguriert.
  • Seite 53 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Hinweis: Sind VLANs konfiguriert, dann beachten Sie die VLAN-Konfi- guration der Kopplungs- und Partner-Kopplungsports. Bei der Netz-/Ring-Kopplung-Konfiguration wählen Sie für die Kopp- lungs- und Partner-Kopplungsports die – VLAN ID 1 und „Ingress Filtering“ deaktiviert in der Port-Tabelle und –...
  • Seite 54 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Die Anzeigen im Rahmen „Port auswählen“ bedeuten (siehe Abb. 27): – „Portmodus“: der Port ist entweder aktiv oder im Stand-by.Modus – „Portstatus“: der Port ist entweder verbunden oder nicht verbunden. – „IP-Adresse“: die IP-Adresse des Partners, soweit dieser im Netz schon in Betrieb ist.
  • Seite 55 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Abb. 29: Redundanzmodus auswählen Bei der Einstellung „Redundante Ring-/Netzkopplung“ ist entweder die Hauptleitung oder die redundante Leitung aktiv. Niemals sind beide Leitungen gleichzeitig aktiv. Bei der Einstellung „Erweiterte Redundanz“ sind Hauptleitung und red- undante Leitung gleichzeitig aktiv, wenn die Verbindungsleitung zwi- schen den Switches im angekoppelten Netz ausfällt (siehe Abb.
  • Seite 56 Redundante Kopplung 4.2 Redundante Kopplung konfigurieren Der Kopplungsmodus bezeichnet die Art des angekoppelten Netzes. Wählen Sie im Rahmen „Kopplungsmodus“ (siehe Abb. 31) – „Ringkopplung“ oder – „Netzkopplung“ Abb. 31: Kopplungsmodus auswählen Wählen Sie „Ringkopplung“, wenn Sie einen HIPER-Ring ankoppeln. Wählen Sie „Netzkopplung“, wenn Sie eine Linienstruktur ankoppeln.
  • Seite 57: Rapid Spanning Tree

    Rapid Spanning Tree 5 Rapid Spanning Tree Hinweis: Das Spanning Tree Protokoll und das Rapid Spanning Tree Pro- tokoll sind Protokolle für MAC Brücken und im Standard IEEE 802.1D-2004 bzw. IEEE 802.1w beschrieben. Daher wird in der folgenden Beschreibung dieser Protokolle meist der Begriff Brücke statt Switch verwendet. Lokale Netze werden immer größer.
  • Seite 58: Das Spanning Tree Protokoll

    Rapid Spanning Tree 5.1 Das Spanning Tree Protokoll 5.1 Das Spanning Tree Protokoll Da RSTP eine Weiterentwicklung des STP ist, gelten alle folgenden Beschreibungen des STP auch für das RSTP. 5.1.1 Die Aufgaben des STP Der Spanning Tree Algorithmus reduziert Netztopologien, die mit Brücken aufgebaut sind und Ringstrukturen durch redundante Verbindungen aufwei- sen, auf eine Baumstruktur.
  • Seite 59: Die Brückenparameter

    Rapid Spanning Tree 5.1 Das Spanning Tree Protokoll 5.1.2 Die Brückenparameter Jede Brücke wird eindeutig durch Parameter beschrieben: Brückenidentifikation (Bridge Identifier), Wurzelpfadkosten der Brückenports, Portidentifikation (Port Identifier). 5.1.3 Brückenidentifikation (Bridge Identifier) Die Brückenidentifikation besteht aus acht Byte. Die zwei höchstwertigen Bytes sind die Prioritätszahl.
  • Seite 60: Wurzelpfadkosten

    Rapid Spanning Tree 5.1 Das Spanning Tree Protokoll 5.1.4 Wurzelpfadkosten Jedem Pfad, der zwei Brücken miteinander verbindet, sind Kosten für die Übertragung (Pfadkosten) zugeordnet. Der Switch legt diesen Wert in Abhängigkeit von der Übertragungsgeschwindigkeit fest (siehe Tab. 11). Dabei ordnet er Pfaden mit niedrigerer Übertragungsgeschwindigkeit die hö- heren Pfadkosten zu.
  • Seite 61 Rapid Spanning Tree 5.1 Das Spanning Tree Protokoll Datenrate Empfohlener Wert Empfohlener Bereich Möglicher Bereich <=100 KBit/s 200 000 000* 20 000 000-200 000 000 1-200 000 000 1 MBit/s 20 000 000* 2 000 000-200 000 000 1-200 000 000 10 MBit/s 2 000 000* 200 000-20 000 000...
  • Seite 62: Portidentifikation

    Rapid Spanning Tree 5.1 Das Spanning Tree Protokoll 5.1.5 Portidentifikation Die Portidentifikation besteht aus zwei Byte. Ein Teil, das niederwertigere Byte, gibt die feste Beziehung zur physikalischen Portnummer wieder. Die- ser Teil gewährleistet, dass kein Port einer Brücke die gleiche Bezeichnung wie ein anderer Port dieser Brücke trägt.
  • Seite 63: Regeln Für Die Erstellung Der Baumstruktur

    Rapid Spanning Tree 5.2 Regeln für die Erstellung der Baumstruktur 5.2 Regeln für die Erstellung der Baumstruktur 5.2.1 Brückeninformation Zur Berechnung der Baumstruktur benötigen die Brücken nähere Informationen über die anderen Brücken, die sich im Netz befinden. Um diese Informationen zu erhalten, sendet jede Brücke eine BPDU (Bridge Protocol Data Unit) an andere Brücken.
  • Seite 64 Rapid Spanning Tree 5.2 Regeln für die Erstellung der Baumstruktur Wenn von einer Brücke zwei Pfade mit den gleichen Wurzelpfadkosten wegführen, wird als letztes Kriterium die Portidentifikation herangezogen (siehe Abb. 34). Sie entscheidet, welcher Port gewählt wird. Wurzelpfad festlegen nein Gleiche Pfad mit den geringsten Pfadkosten?
  • Seite 65: Beispiel Zum Festlegen Der Wurzelpfade

    Rapid Spanning Tree 5.3 Beispiel zum Festlegen der Wurzelpfade 5.3 Beispiel zum Festlegen der Wurzelpfade Anhand des Netzplanes (siehe Abb. 36) kann man das Flußdiagramm (siehe Abb. 35) zur Festlegung des Wurzelpfades (Root Path) nachvollziehen. Der Administrator hat für jede Brücke eine andere Priorität in der Brückenidenti- fikation festgelegt.
  • Seite 66 Rapid Spanning Tree 5.3 Beispiel zum Festlegen der Wurzelpfade P-BID = 16 384 Brücke 1 P-BID = 20 480 P-BID = 24 576 Brücke 2 Brücke 3 P-BID = 40 960 Brücke 7 P-BID = 28 672 P-BID = 32 768 Port 3 Brücke 4 Brücke 5...
  • Seite 67: Beispiel Zur Manipulation Der Wurzelpfade

    Rapid Spanning Tree 5.4 Beispiel zur Manipulation der Wurzelpfade 5.4 Beispiel zur Manipulation der Wurzelpfade Anhand des Netzplanes (siehe Abb. 37) kann man das Flußdiagramm (siehe Abb. 35) zur Festlegung des Wurzelpfades (Root Path) nachvollziehen. Der Administrator hat – für jede Brücke außer der Brücke 1 den im Lieferzustand voreingestellten Wert von 32 768 belassen und –...
  • Seite 68 Rapid Spanning Tree 5.4 Beispiel zur Manipulation der Wurzelpfade P-BID = 16 384 Brücke 1 P-BID = 32 768 P-BID = 32 768 Brücke 2 Brücke 3 P-BID = 32 768 Brücke 7 P-BID = 32 768 P-BID = 32 768 Port 3 Brücke 4 Brücke 5...
  • Seite 69: Beispiel Zur Manipulation Der Baumstruktur

    Rapid Spanning Tree 5.5 Beispiel zur Manipulation der Baumstruktur 5.5 Beispiel zur Manipulation der Baumstruktur Der Management-Administrator des Netzes stellt bald fest, dass diese Kon- figuration mit Brücke 1 als Wurzelbrücke (siehe auf Seite 65 „Beispiel zum Festlegen der Wurzelpfade“) ungünstig ist.
  • Seite 70: Das Rapid Spanning Tree Protokoll

    Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll Das RSTP behält die Berechnung der Baumstruktur vom STP unverändert bei. RSTP ändert lediglich Parameter, fügt neue Parameter und Mechanis- men hinzu, die die Rekonfiguration im Fehlerfall beschleunigen. Eine zentrale Bedeutung erfahren in diesem Zusammenhang die Ports.
  • Seite 71 Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll Randport (Edge Port) Jedes Netzsegment, in dem sich keine weitere RSTP-Brücke befindet, ist mit genau einem designierten Port verbunden. Dieser designierte Port ist dann gleichzeitig ein Randport (Edge Port). Kennzeichen eines Rand- ports ist die Tatsache, dass er keine RST BPDUs (Rapid Spanning Tree Bridge Protocol Data Unit) empfängt.
  • Seite 72: Port-Stati

    Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll BID = 16 384 Brücke 1 BID = 20 480 BID = 24 576 Brücke 2 Brücke 3 BID = 40 960 Brücke 7 BID = 28 672 BID = 32 768 Priorität der Brückenidentifikation Port 2 Wurzelpfad...
  • Seite 73: Spanning Tree Priority Vector

    Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll STP Port Status Administrative RSTP Aktive Topology Bridge Port- Operational Port-Status (Port Rolle) Status DISABLED Disabled FALSE Discarding* Excluded (Disabled) DISABLED Enabled FALSE Discarding* Excluded (Disabled) BLOCKING Enabled TRUE Discarding** Excluded (Alternate, Backup) LISTENING Enabled TRUE...
  • Seite 74: Schnelle Rekonfiguration

    Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll Auf Basis dieser Informationen sind die am RSTP beteiligten Brücken in der Lage, selbst Port-Rollen berechnen zu können und den Portstatus der eige- nen Ports zu definieren. 5.6.4 Schnelle Rekonfiguration Warum kann RSTP schneller als STP auf eine Unterbrechung des Wurzelpfades reagieren? Einführung von Randports Bei einer Rekonfiguration schaltet RSTP einen Randport nach Ablauf von...
  • Seite 75: Rapid Spanning Tree Konfigurieren

    Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll Hinweis: Der Preis für diese schnelle Rekonfiguration ist das Risiko, dass es während der Rekonfigurationsphase zur Duplizierung und zum Vertauschen von Datenpaketen kommen kann. Wenn Sie dies in Ihrer Anwendung nicht akzeptieren können, dann schalten Sie auf das langsamere Spanning Tree Protokoll um oder wählen Sie eines der anderen in diesem Buch beschriebe- nen, schnelleren Redundanzverfahren.
  • Seite 76 Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll Abb. 40: Funktion ein-/ausschalten Schließen Sie die redundanten Strecken an. Bestimmen Sie den gewünschtem Switch zum Wurzelswitch, indem Sie ihm im Rahmen „Protokoll-Konfiguration/-Information“ unter al- len Switches im Netz die niedrigste Priorität in der Brückenidentifika- tion zuweisen.
  • Seite 77 Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll Abb. 41: Priorität zuweisen. Anzeige: Root-Information Ändern Sie bei Bedarf bei den anderen Switches des Netzes in gleicher Weise den voreingestellten Prioritäts-Wert 32768 in den von Ihnen gewünschten Wert (Vielfache von 4096). Überprüfen Sie bei jedem dieser Switche die Anzeigen im Rahmen „Root-Information“: –...
  • Seite 78 Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll Abb. 42: Anzeige: Priorität, MAC-Adresse, Topologie-Änderungen und Dauer seit letzter Änderung Ändern Sie bei Bedarf die Werte für „Hello Time“, „Forward Delay“ und „Max. Age“ in dem Wurzelswitch. Der Wurzelswitch überträgt diese Daten dann an die anderen Switches weiter.
  • Seite 79 Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll Abb. 43: Hello Time, Forward Delay und Max. Age zuweisen Die Zeiteingaben im Dialog Global haben die Einheit 1 s. Beispiel: Max Age = 20 entspricht 20 Sekunden. Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 80 Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll Variable Bedeutung Mögliche Werte Lieferzustand Priorität Priorität und MAC-Adresse zusam- 0 < n*4 096 < 61 440 32 768 men bilden die Brükkenidentifikation. Hello Time Der Switch sendet periodisch Konfi- 1 - 10 gurationsmeldungen (Hello Packete, Configuration Bridge Protocol Data Units, CBPDU), wenn er der Wur-...
  • Seite 81 Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll Variable Bedeutung Mögliche Werte Lieferzustand STP Status an RSTP an diesem Port ein-/aus- schalten. Schalten Sie beim An- schluss eines Endgerätes STP aus, um unnötige Wartezeiten zu verhin- dern. Siehe auch „Schnelle Rekonfi- guration“.
  • Seite 82 Rapid Spanning Tree 5.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll Variable Bedeutung Mögliche Werte Lieferzustand Designierter Anzeige der Brückenidentifikation Brückenidentifikation Root des designierten Root Switches für (hexadezimal) diesen Port. Designierte Anzeige der Kosten des Pfades von Kosten Kosten diesem Port zum Root-Switch. (siehe Tab.
  • Seite 83: Vrrp/Hivrrp

    „Default Gateway“ unterstützen. Fällt das „Default Gateway“ aus, dann sorgt VRRP dafür, dass die Endgeräte ein redundantes Gateway finden. Die Firma Hirschmann hat das VRRP weiterentwickelt zum Hirschmann Virtual Router Redundancy Protocol (HiVRRP). HiVRRP garantiert bei ent- sprechender Konfiguration Umschaltzeiten von höchstens 400 ms.
  • Seite 84: Vrrp/Hivrrp Konfiguration

    VRRP/HiVRRP 6.1 VRRP/HiVRRP Konfiguration 6.1 VRRP/HiVRRP Konfiguration Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, generelle Einstellungen und Einstellungen pro Port für das VRRP vorzunehmen. Sie können. – bis zu 8 virtuelle Router pro Port und – bis zu 16 Einträge mit HiVRRP pro Router konfigurieren.
  • Seite 85: Vrrp-Instanz-Einstellungen

    VRRP/HiVRRP 6.1 VRRP/HiVRRP Konfiguration VRRP-Authentifizierungsfehler-Trap senden: Sobald der Router eine VRRP-Information mit falscher Authentifizierung empfängt sendet er einen VRRP-Authentifizierungsfehler-Trap. Abb. 44: Dialog VRRP/HiVRRP Konfiguration 6.1.2 VRRP-Instanz-Einstellungen Modul: Modul des Gerätes Port: Port, für den dieser Eintrag gilt. VRID: Virtuelle Router-Identifikation (Wert 1-255) Funktion: Ein-/ausschalten der VRRP-Instanzen Status: VRRP-Status –...
  • Seite 86 VRRP/HiVRRP 6.1 VRRP/HiVRRP Konfiguration Priorität: Eingestellte VRRP-Priorität (Wert: 1-255, Voreinstellung: 100). Der Router mit dem höchsten Wert wird Master. Ist die virtuelle Router-IP-Adresse gleich der IP-Adresse des Router-Interfaces, dann heißt dieser Router „Owner“. Existiert ein Owner, dann weist VRRP ihm die VRRP-Priorität 255 zu und deklariert ihn so zum Master.
  • Seite 87: Vrrp-Router-Instanz Einrichten

    VRRP/HiVRRP 6.1 VRRP/HiVRRP Konfiguration Authentifizierung: Die Art der angewendeten Authentifizierung: – „noAuthentication“: Austausch von VRRP-Informationen ohne Authentifizierung. – „simpleTextPassword“: Austausch von VRRP-Informationen mit Klartext-Passwort-Authentifizierung. Schlüssel: Passwort für Authentifizierung. Zur Kommunikation benötigen die Router mit der gleichen virtuellen Router-IP-Adresse die gleiche Authentifizierungseinstellung. Master-IP-Adresse: Tatsächliche Router-Interface-IP-Adresse des Masters.
  • Seite 88 VRRP/HiVRRP 6.1 VRRP/HiVRRP Konfiguration Geben Sie unter „Eintrag bearbeiten“ im Rahmen „Grundkonfigu- ration“ ein: – die IP-Adresse des virtuellen Routers – die VRRP-Priorität – die Art der Authentifizierung – den Schlüssel für die Authentifizierung – die Preempt-Verzögerung – das Nachrichten-Intervall. Wählen Sie nach Bedarf den Preempt-Modus.
  • Seite 89: Vrrp-Router-Instanz Konfigurieren

    VRRP/HiVRRP 6.1 VRRP/HiVRRP Konfiguration Hinweis: Damit nach der Dekrementierung der VRRP-Priorität des Masters durch die Tracking-Funktion der Backup-Router die Master- Rolle übernehmen kann, aktivieren Sie den Preempt-Modus. Klicken Sie auf „Fertig“, um das VRRP-Router-Interface in die VRRP-Router-Interface-Tabelle zu übernehmen oder Klicken Sie auf „Weiter", falls Sie unter „Assoziierte IP-Adressen"...
  • Seite 90: Hivrrp-Domänen

    VRRP/HiVRRP 6.2 HiVRRP-Domänen 6.2 HiVRRP-Domänen Eine HiVRRP-Instanz ist eine als HiVRRP konfigurierte Router-Instanz mit Funktionen, die das HiVRRP beinhaltet. In einer HiVRRP-Domäne fassen Sie mehrere HiVRRP-Instanzen eines Routers zu einer Verwaltungseinheit zusammen. Eine HiVRRP-Instanz ernennen Sie zum Supervisor der HiVRRP-Domäne. Dieser Supervisor regelt das Verhalten aller HiVRRP- Instanzen seiner Domäne.
  • Seite 91: Hivrrp-Domänen-Instanzen Auf Verschiedenen Ports

    VRRP/HiVRRP 6.2 HiVRRP-Domänen 6.2.2 HiVRRP-Domänen-Instanzen auf verschiedenen Ports Sind Domänen-Instanzen (Member) auf verschiedene physikalische Ports verteilt, überwacht der Router per Voreinstellung ausschließlich die Verbin- dung des Supervisors auf Leitungsunterbrechung ( „Redundancy-Check per Member“ ausgeschaltet). Sie haben die Möglichkeit, die Überwachung der weiteren Verbindungen in- nerhalb der Domäne auf Leitungsunterbrechung einzuschalten.
  • Seite 92: Statistik

    VRRP/HiVRRP 6.3 Statistik 6.3 Statistik Das VRRP-Statistik-Fenster zeigt Zählerstände von Zählern an, die VRRP- relevante Ereignisse zählen. 6.3.1 VRRP-Statistik über alle Ports Prüfsummenfehler: Anzahl empfangener VRRP-Nachrichten mit falscher Prüfsumme. Versionsfehler: Anzahl empfangener VRRP-Nachrichten mit unbekannter oder nicht unterstützter Versionsnummer. VRID-Fehler: Anzahl empfangener VRRP-Nachrichten mit einer ungültigen VRID für diesen virtuellen Router.
  • Seite 93 VRRP/HiVRRP 6.3 Statistik IP-TTL-Fehler: Anzahl empfangener VRRP-Nachrichten mit einer IP-TTL ungleich 255. Null-Prioritätspakete empfangen: Anzahl der VRRP-Nachrichten, über einen VRRP-Teilnehmer mit der Priorität 0. Null-Prioritätspakete gesendet: Anzahl der VRRP-Nachrichten, die der Switch mit der Priorität 0 verschickt hat. Empfangene ungültige Pakete: Anzahl der empfangenen VRRP- Nachrichten mit ungültigem Typ.
  • Seite 94: Tracking

    VRRP/HiVRRP 6.4 Tracking 6.4 Tracking Das VRRP-Tracking-Fenster zeigt den Zustand aller zu VRRP-Objekten zugeordneten Tracking-Objekte an. Port: Port, für den dieser Eintrag gilt in der Schreibweise <Slot>.<Port> VRID: Virtuelle Router-Identifikation des zugeordneten virtuellen Routers. TrackId: ID-Nummer desTracking-Objekts. Decrement: Ändern des Wertes, um den die aktuelle VRRP-Priorität des zugeordneten VRRP-Routers erniedrigt wird, wenn das Tracking-Objekt den Zustand „down“...
  • Seite 95: Tracking-Objekt Löschen

    VRRP/HiVRRP 6.4 Tracking Abb. 47: Dialog Tracking 6.4.1 Tracking-Objekt löschen Wählen Sie im Dialog Redundanz:VRRP:Tracking eine Zeile aus und klicken Sie auf „Eintrag löschen“. Damit löschen Sie die Zeile. Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 96 VRRP/HiVRRP 6.4 Tracking Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 97: A Leserkritik

    Leserkritik A Leserkritik Wie denken Sie über dieses Handbuch? Wir sind stets bemüht, in unseren Handbüchern das betreffende Produkt vollständig zu beschreiben und wich- tiges Hintergrundwissen zu vermitteln, damit der Einsatz dieses Produkts problemlos erfolgen kann. Ihre Kommentare und Anregungen unterstützen uns, die Qualität und den Informationsgrad dieser Dokumentation noch zu steigern.
  • Seite 98 PLZ / Ort: Datum / Unterschrift: Sehr geehrter Anwender, Bitte schicken Sie dieses Blatt ausgefüllt zurück als Fax an die Nummer 07127/14-1798 oder Hirschmann Automation and Control GmbH Abteilung AMM Stuttgarter Str. 45-51 72654 Neckartenzlingen Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 99: B Stichwortverzeichnis

    Stichwortverzeichnis B Stichwortverzeichnis Alternate port Port-Status Alternativer Port PROFINET Authentifizierung Randport Backup port Rapid Spanning Tree Bridge Identifier Redundant Brückenidentifikation Redundante Kopplung Redundanz Redundanz gewährleistet 23, 27 Designated Bridge Redundanzfunktionen Designated Port Ring Designierter Port Ring-Kopplung Disabled-Port Ringport 21, 25 Ringstruktur Edge Port Root-Port...
  • Seite 100 Stichwortverzeichnis Redundanz L3P Release 4.2 08/08...
  • Seite 101: C Weitere Unterstützung

    Weitere Unterstützung C Weitere Unterstützung Technische Fragen und Schulungsangebote Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an den Hirschmann Vertragspartner in Ihrer Nähe oder direkt an Hirschmann. Die Adressen unserer Vertragspartner finden Sie im Internet unter www.hirschmann-ac.com. Darüber hinaus steht Ihnen unsere Hotline zur Verfügung: Tel.

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Mach 4000

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