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Blitztechniken; Indirektes Blitzen; Nahaufnahmen / Makroaufnahmen; Blitzsynchronisation - Metz MECABLITZ 54 AF-1 Minolta Bedienungsanleitung

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Beim Wechsel der Blitzbetriebsart, z.B. auf TTL wird der manuelle
Teillichtleistungswert auf P 1/1 (maximale Lichtleistung) zurück
gesetzt.

4.5 Blitztechniken

4.5.1 Indirektes Blitzen

Direkt geblitzte Bilder sind nicht selten an ihrer typisch harten und ausge-
prägten Schattenbildung zu erkennen. Oft wirkt auch der physikalisch be-
dingte Lichtabfall vom Vordergrund zum Hintergrund störend. Durch indirek-
tes Blitzen können diese Erscheinungen weitgehend vermieden werden, weil
das Objekt und der Hintergrund mit zerstreutem Licht weich und gleichmäßig
ausgeleuchtet werden kann. Der Reflektor wird dabei so geschwenkt, dass er
geeignete Reflexflächen (z.B. Decke oder Wände des Raumes) beleuchtet.
Der Reflektor des Blitzgerätes ist bis zu 90° vertikal schwenkbar. Beim vertika-
len Schwenken des Reflektors ist darauf zu achten, dass um einen genügend
großen Winkel geschwenkt wird, damit kein direktes Licht vom Reflektor auf
das Motiv fallen kann. Deshalb mindestens bis zur 60° Rastposition schwen-
ken. Im LC-Display erlöschen die Entfernungsangaben. Der Motivabstand, vom
Blitzgerät über Decke oder Wand zum Motiv, ist jetzt eine unbekannte Größe.
Das von den Reflexflächen zerstreut reflektierte Licht ergibt eine weiche Aus-
leuchtung des Objektes. Die reflektierende Fläche muss farbneutral bzw.
weiß sein und sollte keine Strukturen aufweisen (z. B. Holzbalken an der
Decke), die zu Schattenbildung führen können. Für Farbeffekte wählt man
Reflexflächen in der entsprechenden Farbe.
Beachten Sie, dass die Reichweite des Blitzlichtes beim indirekten Blitzen
stark abnimmt. Für normale Zimmerhöhe kann man sich zur Ermittlung
der maximalen Reichweite mit folgender Faustformel behelfen:
Leitzahl
Reichweite = — — — — — — — — — — — — — — —
Beleuchtungsabstand x 2

4.5.2 Nahaufnahmen / Makroaufnahmen

Um Parallaxefehler auszugleichen, kann der Blitzreflektor um einen Winkel
von -7° nach unten geschwenkt werden. Dazu den Entriegelungsknopf des
Reflektors drücken und den Reflektor nach unten schwenken.
Bei Aufnahmen im Nahbereich ist zu beachten, dass bestimmte Mindestbeleuch-
tungsabstände eingehalten werden müssen, um eine Überbelichtung zu vermeiden.
Der Mindestbeleuchtungsabstand beträgt ca. 10 % der im LC-Display angezeig-
ten Reichweite. Da beim nach unten geschwenkten Reflektor im LC-Display keine
Reichweite angezeigt wird, sollten Sie sich an der Reichweite orientieren, die das
Blitzgerät anzeigt, wenn sich der Blitzreflektor in der Normalposition befindet.

4.6 Blitzsynchronisation

4.6.1 Normalsynchronisation (Bild 7)
Bei der Normalsynchronisation wird das Blitzgerät zum Beginn der Verschluss-
zeit ausgelöst (Synchronisation auf den 1. Verschlussvorhang). Die Normalsyn-
chronisation ist der Standardbetrieb und wird von allen Kameras ausgeführt. Sie
ist für die meisten Blitzaufnahmen geeignet. Die Kamera wird abhängig von
ihrer Betriebsart auf die Kamerasynchronzeit umgeschaltet. Üblich sind Zeiten
zwischen 1/30 s und 1/125 s (siehe Kamerabedienungsanleitung). Am Blitz-
gerät erfolgt keine Einstellung bzw. Anzeige für diesen Betrieb.
4.6.2 Synchronisation auf den 2.Verschlussvorhang
(REAR-Betrieb) (Bild 8)
Einige Kameras bieten die Möglichkeit zur Synchronisation auf den 2. Ver-
schlussvorhang (REAR-Betrieb). Dabei wird der Blitz erst zum Ende der Ver-
schlusszeit ausgelöst. Dies ist vor allem bei Belichtungen mit langen Verschluss-
zeiten (länger als z.B. 1/30 Sekunde) und bewegten Motiven mit eigener
Lichtquelle von Vorteil, weil bewegte Lichtquellen dann einen Lichtschweif hinter
sich herziehen, anstatt ihn - wie beim Synchronisieren auf den 1. Verschluss-
vorhang - vor sich aufzubauen. Mit dem Synchronisieren auf den 2. Verschluss-
vorhang wird somit bei bewegten Lichtquellen eine „natürlichere" Wiedergabe
der Aufnahmesituation bewirkt! In Abhängigkeit von ihrer Betriebsart steuert die
Kamera längere Verschlusszeiten als ihre Synchronzeit ein.
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