Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Funktionsprinzip; Sicherheit - DeDietrich INNOVENS MCA Servicehandbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

2.2 Funktionsprinzip

• Verbrennung
Die Verkleidung des Heizkessels dient gleichzeitig als Luftkasten.
Die Luft wird vom Gebläse angesaugt und das Gas am Venturi auf der Einlass-Seite des Gebläses injiziert. Die Drehzahl des
Gebläses wird je nach Einstellparametern, angeforderter Wärmeenergie und von den Temperaturfühlern gemessenen
Temperaturen geregelt.
Das Gas und die Luft werden im Venturi vermischt. Das Gas/Luft-Verhältnis sorgt dafür, dass die Gas- und die Luftmenge
aufeinander abgestimmt werden. Dadurch kann über den gesamten Leistungsbereich eine optimale Verbrennung erreicht werden.
Das Gas/Luft-Gemisch wird zum Brenner an der Oberseite des Wärmetauschers geleitet. Die Mischung wird durch die kombinierte
Zünd-/Ionisationselektrode gezündet, die auch für die Flammenüberwachung sorgt.
Der modulierende Brenner erhitzt das Heizwasser, das durch den Wärmetauscher fließt. Wenn die Temperaturen der
Verbrennungsgase unter dem Taupunkt (ca. 55 °C, d. h. die Temperatur, bei welcher der Wasserdampf in den
Verbrennungsgasen zu kondensieren beginnt), kondensiert der Wasserdampf in den Verbrennungsgasen im unteren Teil des
Wärmetauschers. Die bei diesem Kondensationsvorgang freigesetzte Wärme (die latente Wärme oder Kondensationswärme)
wird ebenfalls auf das Heizwasser übertragen.
Die abgekühlten Abgase werden durch das Abgasrohr fortgeleitet. Das Kondensationswasser wird durch eine Wassersperre
evakuiert.
• Bedienvorrichtung
Das Schaltfeld DIEMATIC iSystem des Heizkessels sorgt ständig für eine dem Bedarf entsprechende Wärmelieferung. Der
Heizkessel reagiert auf die negativen Einflüsse aus der Umgebung (insbesondere einen unzureichenden Wasserdurchfluss und
Probleme der Entlüftung. Bei Vorliegen derartiger Einflüsse schaltet der Heizkessel nicht auf Störung, sondern reduziert zunächst
seine Leistung und schaltet sich (je nach Art der Umstände) vorübergehend außer Betrieb (Blockade oder Halt). Der Heizkessel
liefert weiterhin Wärme, sofern es die Sicherheitsbegrenzungen erlauben.
• Heizkesselregelung - Heizwasserregelung
Die Heizkesselleistung wird durch das DIEMATIC iSystem-Schaltfeld zwischen dem minimalen und maximalen Wert auf Basis der
Heizkesselvorlauftemperatur moduliert.
Der Heizkessel ist mit einer elektronischen Temperaturregelung mit einem Temperaturfühler für den Vorlauf (Kesselfühler) und
einem Rücklauffühler ausgestattet. Die Vorlauftemperatur kann von 20°C bis 90°C eingestellt werden. Der Heizkessel verringert
seine Leistung, wenn der Temperatursollwert des Heizungsvorlaufs erreicht ist. Die Temperatur, die zum Abschalten des
2
Brenners führt, ist die Solltemperatur für den Heizungsvorlauf + 5 °C.
Heizkessel-
Temperatur
GERECH.T.KESS.
KESSEL T.
RUCKLAUF TEMP

• Sicherheit

Der Heizkessel wird durch einen Sicherheitstemperaturbegrenzer (HLS) auf dem Wärmetauscher vor Überhitzung geschützt. Der
Sicherheitstemperaturbegrenzer schaltet den Heizkessel ab, wenn die Wassertemperatur 110 °C erreicht.
ΔT
MAX
'
T
= RUCKLAUF TEMP + 20 K
MAX
GERECH.T.KESS. = Heizkreistemperatur
Wenn die Durchflussmenge zu gering ist 'Tt45 K oder wenn die
Temperatur des Heizungsvorlaufs zu schnell ansteigt, wird der
Heizkessel für 10 Minuten gesperrt.
Wenn sich kein Wasser im Heizkessel befindet oder wenn die
Pumpe sich nicht dreht, erfolgt die Sicherheitsabschaltung des
Heizkessels bei 'Tt K. Die folgende Meldung wird angezeigt:
VOR-RUCK>MAX (L11).
t
'
(
T = TEMP.KESSEL - RUCKLAUF TEMP)
28

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis