3.2.2
Bivalent-parallele und monoenergetische Betriebsweise
Die bivalente Betriebsweise beschreibt die gleichzeitige Nutzung mindestens zwei unterschiedlicher Wärmeerzeuger für
die Heizung und/oder Trinkwassererwärmung. In der Regel wird ab einer bestimmten Außentemperatur (dem Bivalenz-
punkt) ein weiterer Wärmeerzeuger (z. B. Öl-/Gaskessel) zusätzlich genutzt. Der Bivalenzpunkt wird vom Fachinstallateur
festgelegt. Weitere Möglichkeiten zur Um-/Zuschaltung können, mit dem Wärmepumpenregler FTC5 (siehe Kapitel „5. Der
Wärmepumpenregler FTC5" auf Seite 129), die CO
Eine monoenergetische Betriebsweise ist ebenfalls eine bivalente Betriebsart, jedoch mit der Besonderheit, dass lediglich
Elektrizität als Antrieb der Wärmepumpe und für einen Elektroheizstab eingesetzt wird. Der Anteil des Elektroheizstabes
am gesamten Heizwärmebedarf sollte 5 % nicht überschreiten. Hier ist auf eine wirtschaftlich sinnvolle Einstellung des
Bivalenzpunktes zu achten.
Abbildung 3.2
Bivalent-parallele bzw. monoenergetische Betriebsweise
3.2.3
Bivalent-alternative Betriebsweise
Die Betriebsart bivalent-alternativ beschreibt die abwechselnde Nutzung von Wärmepumpe und zweitem Wärmeerzeuger
(z. B. Gas-/Ölkessel). Hier arbeitet die Wärmepumpe bis zu einer definierten Außentemperatur (dem Bivalenzpunkt). Sollte
die Außentemperatur weiter sinken, schaltet sich die Wärmepumpe ab und der zweite Wärmeerzeuger übernimmt vollstän-
dig die Aufgabe der Wärmepumpe.
Abbildung 3.3
Bivalent-alternative Betriebsweise
-Emissionen oder Betriebskosten sein.
2
Q
N
100%
ZW
BP
WP
-15
Q
N
100%
BP
ZW
WP
-15
T
BP
PLANUNG UND AUSLEGUNG
Legende
WP
Wärmepumpe
BP
Bivalenzpunkt
ZW
Zweiter Wärmeerzeuger
(Elektroheizstab oder Heizkessel)
T
A
+20
°C
Legende
WP
Wärmepumpe
BP
Bivalenzpunkt
ZW
Zweiter Wärmeerzeuger
(Elektroheizstab oder Heizkessel)
T
Temperatur Bivalenzpunkt
BP
T
A
+20
°C
Planungshandbuch Ecodan 2015/2016 / 27