Vergabe einer IP-Adresse
3.1 Einführung
Subnetzmaske
Die Bits der Endteilnehmer-Adresse können für die Bildung von Subnetzen verwendet
werden. Dabei stellen die führenden Bits die Adresse des Subnetzwerks dar, die restlichen
Bits werden als Adresse des Rechners im Subnetz interpretiert.
Ein Subnetz wird durch die Subnetzmaske definiert. Der Aufbau der Subnetzmaske
entspricht dem einer IP-Adresse. Ist in der Subnetzmaske an einer Bitposition eine "1"
gesetzt, gehört das Bit an der entsprechenden Stelle in der IP-Adresse zur Subnetzadresse,
andernfalls zur Adresse des Rechners.
Beispiel für ein Klasse B-Netz:
Die Standard-Subnetz-Adresse für Klasse B-Netze ist 255.255.0.0, es stehen also die
letzten beiden Bytes für die Festlegung eines Subnetzes zur Verfügung. Wenn 16 Teilnetze
definiert werden sollen, muss das dritte Byte der Subnetzadresse auf 11110000
(Binärdarstellung) gesetzt werden. In diesem Fall ergibt sich die Subnetzmaske
255.255.240.0.
Um festzustellen, ob zwei IP-Adressen zum gleichen Subnetz gehören, werden auf die
beiden IP-Adressen und die Subnetzmaske eine bitweise UND-Verknüpfung angewendet.
Wenn beide Verknüpfungen das gleiche Ergebnis haben, gehören beide IP-Adressen zum
gleichen Subnetz, z. B. 141.120.246.210 und 141.120.252.108.
Außerhalb des lokalen Netzwerks ist die beschriebene Aufteilung der Endteilnehmer-
Adresse ohne Bedeutung. Dort ist für die Paketvermittlung nur die IP-Adresse in ihrer
Gesamtheit von Interesse.
Hinweis
In der Bit-Darstellung der Subnetzmaske müssen die "Einsen" linksbündig gesetzt sein; es
dürfen keine "Nullen" zwischen den "Einsen" stehen.
32
Projektierungshandbuch, 07/2014, C79000-G8900-C285-05
SCALANCE X-200