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Betriebshandbuch
P12

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Inhaltszusammenfassung für Paratech P12

  • Seite 1 Betriebshandbuch...
  • Seite 2: Willkommen Bei Paratech

    Anforderungen die Du als Pilot an unser Produkt stellst, möglichst optimal zu erfüllen. Wir freuen uns deshalb über jede Anregung oder Kritik zur Weiterentwicklung unserer Gleitschir- me. Wenn Du als Besitzer und Pilot eines P12 irgendwelche Fra- gen hast, die Dir Dein Händler nicht beantworten PARATECH kann, dann wende Dich bitte direkt an uns.
  • Seite 3 Damit Du Dich unter Deinem neuen Gleitschirm von der ersten 19.04.2010 Minute an wohl fühlst, empfehlen wir Dir diese Betriebsanlei- tung aufmerksam zu lesen. Dadurch lernst Du den P12 schnell und umfassend kennen. Ausser den Informationen zum Flugbe- trieb enthält diese Betriebsanleitung auch wichtige Pflege- und Betriebshinweise für Deine Sicherheit und die Werterhaltung...
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    2.15 Neues Design 2.16 Zusammenfassung Geeignete Gurtzeuge Allgemeines Einstellung eines Gleitschirmgurtzeugs mit variabler Kreuzverspannung Flugbetrieb Die Tragegurte des P12 mit Beschleunigungssystem 4.1.1 Verstellbarer Bremsgriff mit herausnehmbarem Stab 4.1.2 Das Beschleunigungssystem des P12 4.1.3 Beschleunigtes Fliegen Vorflugcheck und Flugvorbereitung Start Kurvenflug und Steilspirale Thermikfliegen und Fliegen bei turbulenten Verhältnissen...
  • Seite 5 Trudeln, Vrillen (Einseitiger Strömungsabriss) Fullstall (Beidseitiger Strömungsabriss) Notsteuerung Ständige Wartung, Packen, Reparatur, Nachprüfung, Entsorgung Abschlussbemerkungen Technische Dokumentation Technische Daten Beschriftete Übersichtszeichnung Leinenpläne 9.3.1 P12 alle Grössen Zulassungsdokumente 9.4.1 P12 XS 9.4.2 P12 SM 9.4.3 P12 ML 9.4.4 P12 L Nachprüfanweisungen 9.5.1...
  • Seite 6: Eigenschaften Des Paratech P12

    1 Eigenschaften des PARATECH Wir empfehlen den P12 Piloten, welche sich noch in der Gleit- schirmausbildung befinden oder bereits ausgebildet sind und Wert auf einen unkomplizierten Schirm mit hohen Sicherheitsre- serven legen. Der P12 ist im Vergleich mit anderen Schirmen seiner Klasse bezüglich Gleit- und Sinkleistung in der oberen Ka-...
  • Seite 7: Paratech Technologie

    Technologie PARATECH Computer Aided Design Verschiedene Computer Aided Design Software wurde ange- wandt, um den Segelschnitt des P12 zu entwickeln. Dieser Se- gelschnitt wird bei der Produktion jedes P12 mit höchster Präzi- sion von einer computergesteuerten Zuschneidemaschine repro- duziert. Flügelform Der P12 besticht durch eine elegante, ästhetische Form, mit...
  • Seite 8: Diagonalbänder

    Diagonalbänder Die Diagonalbänder kommen auch beim P12 zur Anwendung. Diese aus dem extremen Leichtbau stammende Fachwerkkon- struktion macht es möglich, eine geringe Anzahl von Aufhän- gungspunkten bei hoher Kammerzahl, höchster aerodynamischer Güte und geringstem Kappengewicht zu verwirklichen. Die Dia- gonalbänder haben einen ganz wesentlichen Anteil am Leis- tungspotential und an der Ästhetik des P12.
  • Seite 9: Leinengeometrie

    3-Ebenen Konzept ebenfalls auf ein Minimum reduziert. 2.11 Bremsspinne Mit der Bremsspinne wird die Hinterkante angelenkt. Sie ist so konzipiert, dass beim P12 direktes und präzises Handling bei mässigem Steuerleinenzug ohne Trudelneigung vereint werden konnte. 2.12 Leinenkontrolle...
  • Seite 10: Farben

    PARATECH nationen erhältlich. 2.15 Neues Design Der P12 ist einer der ersten Schirme, die mit dem neuen Design ausgestattet sind. Dynamik, Eleganz und Beto- PARATECH nung der Streckung sind die Hauptmerkmale des Designs ohne dabei auf Schlichtheit, Eigenständigkeit und seine Herkunft zu verzichten.
  • Seite 11: Geeignete Gurtzeuge

    Kreuzverspannung (d.h. alle Gurtzeuge der Kategorie GH) geflogen werden. Gurtzeuge mit starrer Kreuzverspannung (d.h. alle Gurtzeuge der Kategorie GX) sind für den P12 weniger ge- eignet, da sie sowohl das Handling, wie auch einzelne Bereiche des sicherheitsrelevanten Verhaltens ungünstig beeinflussen können.
  • Seite 12: Flugbetrieb

    4 Flugbetrieb Die Tragegurte des P12 mit Beschleunigungssystem Beschreibung A1 Gurt A2 Gurt (Ohren anlegen) B Gurt (B-Stall) C Gurt D Gurt Bremsgriff Brummelhook Leinenschloss Hauptschlaufe 4.1.1 Verstellbarer Bremsgriff mit herausnehmbarem Stab Der Bremsgriff kann im Umfang um ca. 10 cm verstellt werden.
  • Seite 13 Auf Seite 21 ist die Schnellabstiegsmethode «angelegte Ohren» näher beschrieben. Der P12 fliegt mit der Geschwindigkeit des geringsten Sinkens, wenn der Pilot ca. 20 bis 30 cm anbremst. Es ist nicht sinnvoll, unter Umständen sogar gefährlich, in der Thermik noch deutlich langsamer zu fliegen (um besser zu steigen), da die Möglichkeit...
  • Seite 14: Beschleunigtes Fliegen

    Bremse arbeiten. Vorflugcheck und Flugvorbereitung Ein sorgfältiger Vorflugcheck ist für jedes Luftfahrzeug erforder- lich, so auch für den P12. Am Gleitschirm kontrolliert man ins- besondere folgende Punkte: 1. Während des Öffnens und des Auslegens des Gleitschirms sollte die Kappe und die Zellwände auf Beschädigungen untersucht werden.
  • Seite 15 2. Überprüfe, dass die Leinen nicht verdreht oder verknotet sind. Überprüfe die Leinen ebenfalls auf Beschädigungen. Um das Dehnungs- und Schrumpfungsverhalten zu kontrollieren, sollten in regelmässigen Abständen die Leinenlängen anhand des Lei- nenplans (siehe Anhang) nachgemessen werden. 3. Überprüfe ebenfalls die Steuerleinen, die so wie alle anderen Leinen ungehindert zur Kappe laufen müssen.
  • Seite 16: Start

    Kalotte gleichmässig und mit der Energie Deines Körpergewich- tes aufzuziehen. Die Kalotte des P12 füllt sich zuverlässig und die Kappe steigt zügig über Dich. Sobald der Zug beim Aufziehen nachlässt (die Kappe befindet sich zu diesem Zeitpunkt bereits über Dir), muss der P12 leicht abgefangen, d.h.
  • Seite 17: Thermikfliegen Und Fliegen Bei Turbulenten Verhältnissen «Aktives Fliegen

    Leite die Steilspirale langsam und kontrolliert aus und be- achte, dass die Ausleitung einige Umdrehungen in Anspruch nehmen kann! Der P12 hat keine Tendenz zur stabilen Steilspirale. Bei hohen Sinkgeschwindigkeiten oder starker Gewichtsverlagerung auf die Kurveninnenseite kann unter Umständen ein Nachdrehen über mehrere Umdrehungen möglich sein.
  • Seite 18: Landung

    Einklappen und Deformieren der Kalotte kann weitgehend verhindert werden. Landung Der P12 ist einfach zu landen. Aus einem geraden Endanflug ge- gen den Wind, lässt Du den Gleitschirm mit zunehmendem An- bremsen ausgleiten – richte Dich vor der Landung in ausreichen- der Höhe auf.
  • Seite 19: Windenschlepp

    Dies kann Platzen der Zellwände zur Folge haben (Pa- piertüteneffekt)! Windenschlepp Beim Windenschlepp mit dem P12 musst Du darauf achten, dass der Gleitschirm vor dem Start senkrecht über Dir steht. In der Startphase darf nicht mit zu grossem Zug geschleppt werden, damit Du im flachen Winkel vom Start weg steigst.
  • Seite 20: Schnellabstiege Mit Über 5 M/S Sinkgeschwindigkeit

    B-Leinen greifst und beide B Gurte symmet- risch nach unten ziehst. Ab ca. 20 cm Zug an den B-Tragegurten geht der P12 in den B-Leinen-Stall über. Du kannst die B-Tragegurte weiter nach unten ziehen, ohne dabei die A-Gurte mitzuziehen! Dabei werden Sinkgeschwindigkeiten um ca.
  • Seite 21: Steilspiralen

    Seiten nach unten, indem Du die A2 Gurte wie über eine Umlenkrolle durch die Handflächen laufen lässt (verwende un- bedingt feste Handschuhe). Der P12 klappt nun die äußersten Enden der Kalotte ein, «legt die Ohren an» und die Sinkge- schwindigkeit erhöht sich.
  • Seite 22: Extremflugmanöver

    Beschleunigungssystems möglich und kann in gewissen Situ- ationen, wie mit jedem Gleitschirm, nötig sein. Einseitiges Einklappen Wie bei jedem anderen Gleitschirm, so kann auch beim P12 stärkere Turbulenz zum einseitigen Einklappen der Fläche füh- ren. Dies ist normalerweise unkritisch und das Wiederöffnen er- folgt rasch und meist ohne Zutun des Piloten.
  • Seite 23: Frontales Einklappen

    Trudeln, Vrillen (Einseitiger Strömungsabriss) Bitte Prinzipiell solltest Du einen Gleitschirm nicht absichtlich zum Trudeln bringen. beachten! Bei versehentlichem (frühzeitig erkanntem) einseitigem Strö- mungsabriss solltest du sofort beide Bremsen freigeben. Der P12 geht dann von selbst wieder in den Normalflug über. 23 | Extremflugmanöver...
  • Seite 24: Fullstall (Beidseitiger Strömungsabriss)

    Beendest Du den Fullstall zu früh (zum falschen Zeitpunkt), zu beachten! schnell oder asymmetrisch, kann jeder Gleitschirm, so auch der P12, extrem weit vorschiessen und es besteht die Gefahr, ins Se- gel zu fallen! Bitte Wenn die Kappe nach hinten wegkippt, z.B. im Moment der Ein- beachten! leitung des Fullstalls, dürfen die Bremsen auf keinen Fall freige-...
  • Seite 25: Notsteuerung

    L: Notsteuerung Sollte es Dir aus irgendeinem Grund einmal nicht möglich sein, den P12 mit den Steuerleinen zu steuern, dann lässt er sich auch sehr gut mit den D-Tragegurten steuern und landen. Bitte Beachte aber unbedingt, dass die Steuerwege hierbei wesentlich beachten! kürzer und die Steuerkräfte mässig stark sind!
  • Seite 26: Ständige Wartung, Packen, Reparatur, Nachprüfung, Entsorgung

    7 Ständige Wartung, Packen, Reparatur, Nachprüfung, Entsorgung Auch bei guter Pflege und Wartung unterliegt der P12, so wie jeder andere Gleitschirm auch, Verschleiss- und Alterungser- scheinungen, die das Flugverhalten und die Flugsicherheit beein- trächtigen können. Eine regelmässige Überprüfung der Gleit- schirmkappe und der Leinen ist deshalb unbedingt erforderlich.
  • Seite 27 200 Flügen (SHV) muss jeder Gleitschirm zur Nachprüfung! Die- se wird vom Hersteller oder einer von autorisierten PARATECH Checkstelle durchgeführt. Ohne diese Nachprüfung verliert die Musterzulassung bzw. die Typenprüfung ihre Gültigkeit! Die Entsorgung des Gleitschirm sollte fachgerecht erfolgen. Zu diesem Zweck den Gleitschirm bitte an zurücksenden.
  • Seite 28: Abschlussbemerkungen

    8 Abschlussbemerkungen Dein P12 steht an der Spitze des Entwicklungsstandards von Gleitschirmen. Du wirst Deinen P12 über lange Zeit sicher und mit viel Freude fliegen können, vorausgesetzt, dass Du ihn ord- nungsgemäss behandelst und Dir immer Respekt vor den Anfor- derungen und Gefahren des Fliegens bewahrst.
  • Seite 29: Technische Dokumentation

    9 Technische Dokumentation Technische Daten Technische Daten Einheit P12 XS P12 SM P12 ML P12 L Segelfläche projiziert m² 20.55 22.33 24.05 25.97 Segelfläche ausgelegt m² 24.01 26.09 28.10 30.35 Spannweite ausgelegt 10.58 11.02 11.44 11.89 Streckung ausgelegt 4.70 4.70 4.70...
  • Seite 30: Beschriftete Übersichtszeichnung

    Beschriftete Übersichtszeichnung Beschreibung Obersegel Untersegel Profilöffnung Typenschild auf Mittelprofil Galerieleine Mittelleine Stammleine Hauptbremsleine Tragegurt 30 | Technische Dokumentation...
  • Seite 31: Leinenpläne

    Leinenpläne 9.3.1 P12 alle Grössen 31 | Technische Dokumentation...
  • Seite 32: Zulassungsdokumente

    Zulassungsdokumente 9.4.1 P12 XS 9.4.2 P12 SM 9.4.3 P12 ML 9.4.4 P12 L 32 | Technische Dokumentation...
  • Seite 33: Nachprüfanweisungen

    Nachprüfanweisungen Diese Nachprüfanweisungen dienen der Feststellung der Luft- tüchtigkeit und sind als Zustandsprüfung zu verstehen und nicht als Zusicherung der Lufttüchtigkeit über einen bestimmten Zeit- raum. 9.5.1 Nachprüfintervalle Das Nachprüfintervall beträgt 24 Monate ab Datum der Stück- prüfung oder ab Datum der letzten Nachprüfung. Eine Verkür- zung des nächsten Nachprüfintervalls liegt im Einzelfall im Er- messen des Prüfers.
  • Seite 34: Technische Voraussetzungen / Voraussetzungen An Prüfmittel Und Material

    9.5.4 Technische Voraussetzungen / Voraussetzungen an Prüfmittel und Material Porosimeter IDC, kalibriert auf Porosimeter des Herstellers Vorrichtung zur Überprüfung der Leinenfestigkeit, die es er- laubt die Reißfestigkeit von Gleitsegelleinen in voller Länge zu ermitteln Nähmaschine, die geeignet ist zum Nähen von Gleitsegellei- nen aller verwendeten Durchmesser Präzisionsfederwaage mit Messbereich von ca.
  • Seite 35: Prüfschritte

    9.5.6 Prüfschritte Identifizierung des Gerätes Das Gleitsegel wird an Hand der Musterzulassungs- bzw. Gütesiegelplakette und des Typenschildes identifiziert. Typenschild und Prüfplaketten sind auf Korrektheit, Voll- ständigkeit und Lesbarkeit zu überprüfen. Kontrolle der Luftdurchlässigkeit Erfolgt nach Herstelleranweisung mit dem IDC Porosimeter. Der aktuelle Grenzwert ist beim Hersteller zu erfragen.
  • Seite 36 Sichtkontrolle der Verbindungsteile Die Tragegurte sind auf Beschädigungen zu untersuchen. Dies betrifft z.B. Beschädigungen der Nähte oder Risse, Knicke, Scheuerstellen usw. Die Leinenschlösser sind auf Beschädigungen oder Verformungen zu überprüfen und es ist zu kontrollieren, ob sie fest geschlossen sind. Die Länge der Tragegurte (nicht beschleunigt und voll be- schleunigt) ist unter 5 daN Last zu vermessen.
  • Seite 37 Sichtkontrolle von Trimmung und Einstellung Im Normalfall besteht bei Einhaltung der oben angegebe- nen Toleranzwerte kein Grund die Trimmung oder Einstel- lung zu ändern. Im Einzelfall liegt es jedoch im Ermessen des Prüfers, eine Trimmkorrektur vorzunehmen, z.B. wenn sämtliche Toleranzen der A-Leinen im Plusbereich und sämtliche Toleranzen der B-Leinen im Minusbereich liegen.
  • Seite 38 PARATECH AG Schwendetalstrasse 85 9057 WASSERAUEN SWITZERLAND Telefon +41 71 787 30 31 Fax +41 71 787 30 32 info@paratech.ch www.paratech.ch...

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