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Sensorinstallation; Allgemeine Richtlinien - Badger Meter DXN Bedienungsanleitung

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Sensorinstallation

7. Sensorinstallation
7.1

Allgemeine Richtlinien

Die einfachste Installationsanordnung für das tragbare Ultraschalldurchflussmess-
gerät vom Typ DXN besteht aus zwei Schritten. Der erste Schritt ist die Konfigu-
rierung des elektronischen Systems. Für den zweiten Schritt, also für die Sensor-
montage, werden die zuvor bei der Konfigurierung des elektronischen Systems
ermittelten Daten benötigt.
Übertragungsverfahren
Zuerst ist zu entscheiden, welches Übertragungsverfahren für den Ultraschall einge-
setzt werden soll. Im Allgemeinen wird das Laufzeitverfahren im Fall von Flüssig-
keiten gewählt, die keinerlei Feststoffe enthalten und in denen keine Luft eingetra-
gen wird. Das Dopplerverfahren ist für Flüssigkeiten mit hohem Feststoff- und/oder
Kohlensäuregehalt geeignet. Wenn die Art der Flüssigkeit nicht bekannt ist, so ist es
ratsam, zuerst das Laufzeitverfahren einzusetzen, da dies einen geringen Feststoff-
oder Luft-/Kohlensäuregehalt eher toleriert als das Dopplerverfahren.
Bei unbekanntem Flüssigkeitstyp besteht auch die Möglichkeit, sowohl Laufzeit-
sensoren als auch Dopplersensoren an ein und demselben Rohr zu montieren. Das
Messgerät entscheidet dann selbsttätig, welche Sensoren es verwendet. Das Modell
DXN funktioniert entweder im Laufzeitverfahren oder im Dopplerverfahren. Es kann
aber auch automatisch im Hybridmodus zwischen den beiden Verfahren hin- und
herschalten.
Installationsort für die Sensoren
Der Installationsort für die Sensoren ist ein sehr wichtiger Aspekt. Eine Daumen-
regel besagt, dass die Sensoren an einem Rohrabschnitt zu montieren sind, der
eine Länge von mindestens dem 10fachen des Rohrdurchmessers an einem gerade
verlaufenden Rohrabschnitt vor dem Gerät und eine Länge von mindestens dem
5fachen des Rohrdurchmessers an einem gerade verlaufenden Rohrabschnitt nach
dem Gerät verfügen muss. Siehe hierzu auch Tabelle 1 für weitere Informationen zu
den Rohrlängen.
Beispiel: Bei einem Rohr DN 30 muss die Länge des gerade verlaufenden Rohrab-
schnitts vor dem Gerät mindestens 300 mm betragen und die Länge des
gerade verlaufenden Rohrabschnitts nach dem Gerät mindestens 150 mm.
Diese Mindestlängen können auch unterschritten werden, dies schränkt jedoch die
Messgenauigkeit ein. Leider lässt sich dieser Verlust der Messgenauigkeit nicht
exakt ohne entsprechende Tests berechnen. Bei Installationsanordnungen, für die
die o.a. Daumenregel nicht angewendet werden kann, ist die Gesamtlänge des
verfügbaren gerade verlaufenden Rohrabschnitts durch drei zu teilen. Die Sensoren
sind dann bei 2/3 der Gesamtlänge vor dem Gerät und mit 1/3 der Gesamtlänge
nach dem Gerät zu installieren.
Ein gefülltes Rohr ist von größter Wichtigkeit, um exakte Messergebnisse zu erhal-
ten. Dies gilt sowohl für das Laufzeit- als auch für das Dopplerverfahren. Das Modell
DXN verfügt nicht über eine entsprechende Erkennungsfunktion, ob das Rohr gefüllt
ist oder nicht. Wenn das Rohr nur zum Teil gefüllt ist, dann meldet das Gerät die
Durchflussmenge durch Angabe des Anteils in Prozent zu dem das Rohr nicht
gefüllt ist.
UF_DYN_DXN_BA_01_1611
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