Funktionen
7.7 Applikationsspezifische Funktionen
7.7.20
Freie Funktionsbausteine
Die freien Funktionsbausteine erlauben eine zusätzliche Signalverarbeitung innerhalb des
Umrichters. Um die freien Funktionsbausteine zu nutzen, müssen Sie die Ein- und Ausgänge
der Funktionsbausteine mit passenden Signalen verschalten.
Die folgenden freien Funktionsbausteine stehen u. a. zur Verfügung:
● Logik AND, OR, XOR, NOT
● Arithmetik ADD, SUB, MUL, DIV, AVA (Absolutwert), NCM (Vergleich), PLI (Polygonzug)
● Zeitglieder MFP (Impulsgenerator), PCL (Impulsverkürzung), PDE
(Einschaltverzögerung), PDF (Ausschaltverzögerung), PST (Impulsverlängerung)
● Speicher RSR (RS-Flip-Flop), DSR (D-Flip-Flop)
● Schalter BSW (binär) NSW (numerisch)
● Regler LIM (Begrenzer), PT1 (Glättung), INT (Integrator), DIF (Differenzierer)
● Überwachung LVM (Grenzwertmelder)
Freien Funktionsbaustein aktivieren und verschalten
In der Werkseinstellung sind die freien Funktionsbausteine im Umrichter nicht aktiv.
Vorgehen
Um einen freien Funktionsbausteine zu aktivieren und mit Signalen zu verschalten, gehen
Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie den erforderlichen Funktionsbaustein im Listenhandbuch. In den
Funktionsplänen 7200 ff. finden Sie die Parameter zum Einstellen der freien
Funktionsbausteine.
2. Setzen Sie mit dem IOP oder über die Expertenliste im STARTER den Parameter,
welcher die Ablaufgruppe des Bausteins festlegt, auf den erforderlichen Wert.
Der Baustein ist jetzt aktiv.
3. Wenn Sie mehrere Funktionsbausteine derselben Ablaufgruppe zugeordnet haben,
stellen Sie den Parameter ein, welcher die Ablaufreihenfolge innerhalb der Ablaufgruppe
festlegt.
4. Verschalten Sie die Ein- und Ausgänge des Funktionsbausteins mit den erforderlichen
Signalen im Umrichter.
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Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 04/2014, A5E32923348A