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Inhaltsverzeichnis

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KMS 100
07.99-
D
Betriebsanleitung
50047885
04.02

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich KMS 100

  • Seite 1 KMS 100 07.99- Betriebsanleitung 50047885 04.02...
  • Seite 2 Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden. Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - GERMANY Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung ........A1 Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung ................. B1 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung ........B2 Fahrzeug ................... B3 Technische Daten Standardausführung ..........B4 Allgemeine Technische Daten ............B5 Hubgerüstausführung ................ B7 EN-Normen ..................B8 Einsatzbedingungen ................B8 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder ........B9 Typenschild, Fahrzeug ..............
  • Seite 5 Bergung des Fahrzeugs aus dem Schmalgang ......E24 Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz ..........F1 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung ........F1 Wartung und Inspektion ..............F3 Wartungs-Checkliste KMS 100 ............F4 Betriebsmittel ..................F8 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten ....F9 Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten ..................F9 Fahrerplatzträger sichern ..............F9...
  • Seite 6 Hydrauliköl ..................F12 5.10 Hydraulik-Schlauchleitungen ............F12 5.11 Bremsflüssigkeit prüfen ..............F12 5.12 Elektrische Sicherungen prüfen ............F13 5.13 Wiederinbetriebnahme ..............F14 Stillegung des Flurförderzeuges ............F14 Maßnahmen vor der Stillegung ............F14 Maßnahmen während der Stillegung ..........F14 Wiederinbetriebnahme nach der Stillegung ........F15 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen (D: UVV-Prüfung nach UVB 36) .......F15...
  • Seite 8: Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Die „Richtlinie für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurför- derzeugen“ (VDMA) ist im Lieferumfang dieses Gerätes enthalten. Sie ist Bestandteil dieser Betriebsanleitung und unbedingt zu beachten. Nationale Vorschriften gelten uneingeschränkt. Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Fahrzeug ist ein Flurförderzeug, das zum Heben und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet ist.
  • Seite 10: Einsatzbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der Kommissionier-Stapler KMS 100 ist ein Fluförderzeug nach DIN 15140 mit Kraft- antrieb. Die Bedienung erfolgt vom hebbaren Fahrerplatz aus; zugelassen ist nur eine Bedienungsperson. Durch den Gabelzusatzhub kann die Lastablagefläche immer in eine bequeme Ar- beitshöhe gebracht werden.
  • Seite 11: Baugruppen- Und Funktionsbeschreibung

    Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Pos. Bezeichnung Zusatzhub Hebbarer Fahrerstand Mast Rahmen Batterie t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung...
  • Seite 12: Fahrzeug

    Fahrzeug Integriertes Informationsdisplay zur Anzeige aller für den Fahrer wichtigen Infor- mationen wie Lenkradstellung, Plattformhöhe, Fahrzeugzustandsmeldungen (z.B. Störungen, Einstiegstüren nicht geschlossen, usw.), Betriebsstunden, Batteriekapa- zität, Uhrzeit sowie Status der Induktivführung usw. Elektrische Lenkung mit kleinem handlichen Lenkknopf - Lenkrad für präzises und leichtgängiges Steuern des kompakten Fahrzeuges.
  • Seite 13: Technische Daten Standardausführung

    Technische Daten Standardausführung Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten.
  • Seite 14: Allgemeine Technische Daten

    Allgemeine Technische Daten Kennzeichen Typenverzeichnis des Herstellers KMS 100 Antrieb Elektro, Diesel, Benzin, Treibgas, Netz- Elektro elektro Bedienung Hand, Geh, Stand, Sitz, Kommissio- Kommissionierer nierer Tragfähigkeit/Last Q (t) Lastschwerpunktabstand c (mm) Lastabstand x (mm) Radstand y (mm) 1490 Gewichte Eigengewicht mit Batterie...
  • Seite 15 Grundabmessungen Höhe Hubgerüst eingefahren (mm) 3830 Freihub (mm) (mm) 5500 Höhe Hubgerüst ausgefahren (mm) 7820 Höhe über Schutzdach (Kabine) (mm) 2300 Sitzhöhe / Standhöhe (mm) 4.11 Zusatzhub (mm) 4.12 Gesamthub (mm) 6340 4.14 Kommissionierhöhe (mm) 7390 4.15 Höhe gesenkt (mm) 4.19 Gesamtlänge ohne Last (mm) 2870...
  • Seite 16: Hubgerüstausführung

    Leistungsdaten Fahrgeschwindigkeit mit/ohne Last km/h 10,0/10,5 Hubgeschwindigkeit mit/ohne Last 0,28/0,35 Senkgeschwindigkeit mit/ohne Last 0,40/0,40 Schubgeschwindigkeit mit/ohne Last Steigfähigkeit mit/ohne Last max. Steigfähigkeit mit/ohne Last Beschleunigungszeit mit/ohne Last 5.10 Betriebsbremse generatorisch 5.11 Parkbremse/Totmann elektr. Federsp. Hubgerüstausführung Zweifachteleskop- (ZT) und Dreifachteleskop- (DZ) Hubgerüst mit Vollfreihub Bauhöhe Bauhöhe Freihub...
  • Seite 17: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel: 65 dB(A) gemäß prEN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen. Vibration: Schwingungsbeschleunigung am Standplatz: 1,11 m/s gemäß...
  • Seite 18: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Pos. Bezeichnung Typenschild Fahrzeug Schild Abseilgerät Warnschild „Heben von Personen mit der Lastaufnahme verboten“ Warnschild „Nicht unter die Lastaufnahme treten“ Warnschild „Quetschgefahr“ Warnschild „Vorsicht Elektronik mit Niederspannung“ Anschlagpunkte für Wagenheber Hydrauliköl einfüllen Schild Tragfähigkeit Schild „Bedienungsanleitung lesen“ Verbotsschild „Mitfahren verboten“...
  • Seite 19: Typenschild, Fahrzeug

    Typenschild, Fahrzeug Xxxx Xxxx Xxxx Xxxxxxx Xxxxxx Xxxxxx Xxxxxx Xxxxxxxx Xxxxxxx Xxxxxx Xxxxxx Xxxxxx Xxxxxx Xxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxx Xxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxx Xxxxxxxxxx Xxxxxx Xxxxxxxxx Pos.
  • Seite 20: Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Transport Der Transport kann je nach Bauhöhe des Hubgerüstes und den örtlichen Gegeben- heiten am Einsatzort auf drei verschiedene Arten erfolgen: – Stehend, mit montiertem Hubgerüst und Lastaufnahmemittel (bei niedrigen Bauhöhen) – Stehend, mit umgelegtem Hubgerüst und demontiertem Lastaufnahmemittel, auf Transportgestell aufgelegt.
  • Seite 21: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme Erstinbetriebnahme ohne Batterie Diese Betriebsart ist an Gefällen und Steigungen verboten (keine Bremse). Wenn das Fahrzeug ohne Batterie betrieben wird, muß die Lastradbremse vor Inbe- triebnahme gelöst werden. – Schutzkappe (5) am Entlüftungsventil abschrauben. – Schlauch (4) auf den Entlüftungsstut- zen schieben und das andere Ende vom Schlauch in den darüberliegen- Bremsflüssigkeitsbehälter...
  • Seite 22: Lnbetriebnahme

    lnbetriebnahme Fahrzeug nur mit Batteriestrom fahren! Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Elektronikbauteile. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel) müssen kür- zer als 6 m sein. Um das Fahrzeug nach der Anlieferung oder nach einem Transport betriebsbereit zu machen, sind folgende Tätigkeiten durchzuführen: – Ggf. Batterie einbauen und laden (Siehe Kapitel D, Abschnitte 4 und 5). –...
  • Seite 24: Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    DIN 43531-A. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationen als Standard vorgesehen sind: Batterietyp Fahrzeugtyp 48V 560 AH KMS 100 48V 600 AH KMS 100 Die Batteriegewichte sind aus dem Typenschild der Batterie zu entnehmen. Batteriegewicht und -abmessungen haben erheblichen Einfluß auf die Standsicher- heit des Fahrzeuges.
  • Seite 25: Batterie Laden

    Batterie laden Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). – Schlüsselschalter auf „O“ (Null) drehen und NOT-AUS-Taster drücken. – Batteriehaube ganz öffnen. Verbinden und Trennen von Batteriestecker und Steckdose darf nur bei ausgeschal- tetem Fahrzeug und Ladegerät erfolgen. – Batteriestecker herausziehen. –...
  • Seite 26: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen Um Kurzschlüsse zu vermeiden, müssen Batterien mit offenen Polen oder Verbin- dern mit einer Gummimatte abgedeckt werden. Beim Wechsel der Batterie darf nur die gleiche Ausführung eingesetzt werden. Zu- satzgewichte dürfen nicht entfernt und in ihrer Lage nicht verändert werden. –...
  • Seite 27: Batterie - Zustand, Säurestand Und Säuredichte Prüfen

    Batterie - Zustand, Säurestand und Säuredichte prüfen – Es gelten die Wartungshinweise des Batterieherstellers. – Batteriegehäuse auf Risse und ggf. ausgelaufene Säure prüfen. – Oxydationsrückstände an den Batteriepolen beseitigen und Batteriepole mit säure- freiem Fett einfetten. – Verschlußstopfen herausschrauben und Säurestand prüfen. Säurestand soll sich mindestens 10-15 mm über der Plattenoberkante befinden.
  • Seite 28: Sicherheitsbestimmungen Für Den Betrieb Des Fahrzeuges

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Fahrzeuges Fahrerlaubnis: Das Fahrzeug darf nur von geeigneten Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.
  • Seite 29: Varianten Zur Bedienpultanordnung

    Varianten zur Bedienpultanordnung Variante I In der serienmäßigen Ausstattung sind die Bedienpulte frontseitig, d.h. vor dem Zusatz- hub angeordnet. Entsprechend dazu befindet sich das Informationsdisplay unter dem Fah- rerschutzdach auch in Lastrichtung. Variante II Bedienpulte und Informationsdisplay sind mastseitig angeordnet. Das Informationsdis- play ist dabei unter dem Fahrerschutzdach angeordnet.
  • Seite 30 Variante IV Lastseitige- und diagonale Anordnung der Bedienelemente. Blickrichtung des Fahrers ist direkt in Lastrichtung bzw. diagonal in Last- richtung links. Das Bedienpultmodul „Lenken“ ist dabei mastseitig zusätzlich vorhanden. Das Informationsdisplay befindet sich lastsei- tig unter dem Fahrerschutzdach. Die Bedienung des Zusatzhubes ist lastseitig. Variante V Mastseitige- und diagonale Anordnung der Bedienelemente.
  • Seite 31: Beschreibung Der Bedien- Und Anzeigeelemente

    Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente Bedien- und Anzeigeelemente am Bedienpult Pos. Funktion NOT-AUS-Hauptschalter Lenkrad Haltegriff (Zweihandbedienung) „Taster“ Hubabschaltung „Taster“ Schienenführung = Antriebsrad in Geradeausstellung Induktivführung = Induktivführung ein Fahrsteuerknopf Horn Hydrauliksteuerknopf (Zweihandbedienung) Schaltschloß Optionale Funktionstasten...
  • Seite 32: Bedien- Und Anzeigeelemente Am Display

    Bedien- und Anzeigeelemente am Display Pos. Bedien- bzw. Anzeige- Funktion element t Der Antrieb ist auf Schleichfahrt geschaltet 12 Anzeige „Schleichfahrt“ 13 Lenkwinkelanzeige Zeigt die momentane Stellung des Antriebsra- des bezogen auf die Mittelstellung an Gangerkennung Einspuren möglich, Einspurvorgang läuft, Fahr- zeug eingespurt t Zeigt die Höhe der Kabine an 14 Anzeige „Haupthub“...
  • Seite 33: Symbole Für Den Betriebszustand Des Fahrzeuges

    Symbole für den Betriebszustand des Fahrzeuges Der Betriebszustand des Fahrzeuges nach Einschalten wird durch Symbole im Dis- play angezeigt. Sicherheitschranken sind offen Fußtaster nicht betätigt Bei der Anzeige der folgenden Symbole ist eine Referenzfahrt entsprechend der An- zeige erforderlich, d.h. daß der Haupthub um ca. 30 cm angehoben und wieder ab- gesenkt werden muß.
  • Seite 34: Fahrzeug In Betrieb Nehmen

    Fahrzeug in Betrieb nehmen Bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen, bedient oder eine Ladeeinheit gehoben werden darf, muß sich der Fahrer davon überzeugen, daß sich niemand im Gefah- renbereich befindet. Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme – Gesamtes Fahrzeug von außen auf offensichtliche Schäden und Leckagen prüfen. –...
  • Seite 35: Arbeiten Mit Dem Fahrzeug

    Arbeiten mit dem Fahrzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche: Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Verhalten beim Fahren: Der Fahrer muß die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Ge- gebenheiten anpassen.
  • Seite 36: Fahren, Lenken, Bremsen

    Fahren, Lenken, Bremsen NOT-AUS – Hauptschalter (2) nach unten drücken. Alle elektrischen Funktionen werden abgeschaltet. Die Funktion des Hauptschalters darf nicht durch abgelegte Gegenstände beeinträchtigt werden. Fahren Beim Fahren wird zwischen zwei Be- triebsarten unterschieden: frei verfahr- oder zwangsgeführt. Zwangs- führung erfolgt entweder durch Schie- nenführung oder durch Induktivführung.
  • Seite 37 Lenken Die Lenkung des Fahrzeugs außerhalb von Schmalgängen erfolgt mit dem Lenkrad. Der Winkel des Antriebsrades wird im Display (13) angezeigt. Bremsen Das Bremsverhalten des Fahrzeugs hängt wesentlich von der Bodenbe- schaffenheit ab. Der Fahrer hat das in seinem Fahrverhalten zu berücksichti- gen.
  • Seite 38 Befahren von Schmalgängen Das Betreten der Schmalgänge (Verkehrswege von Fahrzeugen in Regalanlagen ohne Sicherheitsabstände für entgegenkommende Personen) durch Unbefugte so- wie der Durchgangsverkehr von Personen ist verboten. Diese Arbeitsbereiche sind entsprechend zu kennzeichnen. Vorhandene Sicherheitseinrichtungen an den Fahr- zeugen oder der Regalanlage zur Vermeidung von Gefahren und zum Schutz von Personen sind täglich zu überprüfen.
  • Seite 39 – Taste „Führung ein“ (23) betätigen. – Das Antriebsrad wird automatisch ge- radeaus gestellt und die Anzeige- leuchte „Führung ein“ (24) leuchtet. Die Handlenkung ist außer Betrieb. – Mit der linken Hand zum Vorbereiten des Fahrens die Handauflage am Griff (Zweihandbedienung) umfassen.
  • Seite 40 Die induktive Zwangslenkung über- nimmt die Lenkung des Fahrzeuges und schwenkt dieses auf den Leitdraht ein. Nachdem das Fahrzeug genau auf den Leitdraht geführt wurde, wird der Ein- spurvorgang beendet. Die Anzeige (36) wechselt auf „Leitdraht geführt“. Das Einspursignal ertönt nicht mehr. Das Fahrzeug ist nun zwangsgeführt.
  • Seite 41: Heben - Senken - Außerhalb Und Innerhalb Der Regalgassen

    Heben - Senken - außerhalb und innerhalb der Regalgassen Der Fahrer darf den Fahrerplatz in angehobener Stellung nicht verlassen - das Über- steigen in bauliche Einrichtungen oder auf andere Fahrzeuge ist nicht zulässig. Heben - Senken (Haupthub) – Fußtaster treten. –...
  • Seite 42: Diagonalfahrt (Gleichzeitiges Fahren Und Heben)

    Diagonalfahrt (gleichzeitiges Fahren und Heben). – Fußtaster (1) treten. – Fahrsteuerknopf gemäß wünschter Fahrtrichtung und Fahrge- schwindigkeit drehen (siehe Kapitel „Fahren, Lenken, Bremsen). Gleich- zeitig Hydrauliksteuerknopf schwenken, um ein Heben oder Sen- ken des Haupthubes zu erreichen. Drehung im Uhrzeigersinn = Heben Drehung gegen Uhrzeigersinn = Sen- Mit dem Hydrauliksteuerknopf können die Bewegungen des Lastaufnahmemit-...
  • Seite 43: Kommissionieren Und Stapeln

    Kommissionieren und Stapeln Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Ladeeinheiten Bevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zu überzeu- gen, daß sie ordnungsgemäß palletiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Fahr- zeugs nicht überschritten ist. Tragfähigkeitsdiagramm beachten! – Gabelzinkenabstand für die Palette prüfen, ggf. einstellen. –...
  • Seite 44: Fahrzeug Gesichert Abstellen

    Last absetzen – Fahrzeug vorsichtig an den Lagerort heranfahren. Bevor die Last abgesetzt werden darf, hat sich der Fahrer davon zu überzeugen, daß der Lagerort für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet ist. – Lastaufnahmemittel so weit anheben, daß die Last - ohne anzustoßen - an den La- gerort gefahren werden kann.
  • Seite 45: Störungshilfe

    Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Die Störungen werden im Display angezeigt. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabel- le vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen...
  • Seite 46: Notstopeinrichtung

    Notstopeinrichtung Bei Ansprechen der automatischen Notstopeinrichtung (z.B. wenn die Leitführung verlorengeht, elektr. Lenkung ausfällt, oder Sicherheitsüberwachung anspricht) wird das Fahrzeug bis zum Stillstand abgebremst. Vor der Wiederinbetriebnahme ist die Fehlerursache festzustellen und der Fehler zu beheben. Die Wiederinbetriebnahme ist gemäß dieser Betriebsanleitung nach den Angaben des Herstellers durchzufüh- ren.
  • Seite 47: Fahrerkabine Mit Notabseilgerät Verlassen

    Fahrerkabine mit Notabseilgerät verlassen Flurförderzeuge mit hebbarem Fahrerplatz, bei denen eine Standhöhe über 3 m er- reicht werden kann, haben zusätzlich zur Notabsenkeinrichtung eine Einrichtung (Notabseilgerät) für den Fahrer, mit der er beim Blockieren des Fahrerplatzes den Boden erreichen kann. Für den Fall, daß...
  • Seite 48: Schlaffkettensicherung (Signal Quittieren)

    Schlaffkettensicherung (Signal quittieren) Hat die Schlaffkettensicherung angesprochen, z.B. bei Lockerung oder Reißen der Hubkette, so ist jede Funktion aufgehoben. Nach Neutralstellung der Stellhebel ist durch Betätigen (quittieren) der Bedienttaste (Schlaffkette) ein Freiheben der Kabine möglich. Vor weiterer Inbetriebnahme ist der Schaden unbedingt zu beheben. Nach Erlöschen der Taste Schlaffkette ist jede Funktion wieder ausführbar.
  • Seite 49: Gangendsicherung (O)

    Gangendsicherung (o) Fahrzeuge mit Gangendsicherung werden vor der Gangausfahrt oder im Stichgang abgebremst. Dabei gibt es zwei Grundvarianten: 1. Abbremsung bis auf Stillstand 2. Abbremsung auf 2,5 km/h Weitere Variationen (Beeinflussung der nachfolgenden Fahrgeschwindigkeit, Beein- flussung der Hubhöhe etc.) sind verfügbar. 1.
  • Seite 50: If-Notbetrieb

    IF-Notbetrieb Verläßt bei lnduktivführung des Fahrzeuges die führende Antenne den festgelegten Pegelbereich des Leitdrahtes, wird sofort ein Not-Halt eingeleitet. Fährt das Fahrzeug genau parallel neben dem Leitdraht, erfolgt keine Fahrabschal- tung. Die Anzeige für „Einspurvorgang läuft“ und das akustische Einspursignal sind jedoch dauernd in Betrieb und warnen dadurch den Fahrer.
  • Seite 51: Bergung Des Fahrzeugs Aus Dem Schmalgang

    Bergung des Fahrzeugs aus dem Schmalgang Um das Fahrzeug aus dem Schmalgang zu bergen, müssen die Bremsen gelöst wer- den. Das Außerkraftsetzen der Bremsen darf nur von einer autorisierten Fachkraft durch- geführt werden! Bei Außerkraftsetzen der Bremsen muß das Fahrzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist.
  • Seite 52: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungs-Checkliste durchgeführt werden. Jegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere der Sicherheitseinrichtun- gen - ist verboten. Auf keinen Fall dürfen die Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurför- derzeuges verändert werden.
  • Seite 53 Arbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Sie haben vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen zu ergreifen, die zum Ausschluß eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Bei batteriebetriebenen Flurförderzeugen ist das Flurförder- zeug zusätzlich durch Ziehen des Batteriesteckers spannungsfrei zu schalten.
  • Seite 54: Wartung Und Inspektion

    Wartung und Inspektion Ein gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraus- setzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeuges. Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeuges führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Die angegebenen Wartungsintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normale Ar- beitsbedingungen voraus.
  • Seite 55: Wartungs-Checkliste Kms 100

    Wartungs-Checkliste KMS 100 Wartungsintervalle = t W M M M Standard 1 3 6 12 Rahmen/Auf- 1.1 Alle tragenden Elemente auf Beschädigung prüfen bau: 1.2 Schraubverbindungen prüfen 1.3 Standplattform auf Funktion und Beschädigung prüfen 1.4 Kennzeichnungsstellen, Typenschilder und Warnhin- weise auf Lesbarkeit prüfen, ggf. erneuern Antrieb: 2.1 Lagerstelle zwischen Fahrmotor und Getriebe ab-...
  • Seite 56 Wartungsintervalle = t W M M M Standard 1 3 6 12 Hydr. Anlage 6.1 Funktion prüfen 6.2 Verbindungen und Anschlüsse auf Dichtheit und Be- schädigung prüfen 6.3 Hydraulikzylinder auf Dichtheit, Beschädigung und Be- festigung prüfen 6.4 Ölstand prüfen 6.5 Schlauchführung auf Funktion und Beschädigung prü- 6.6 Be- und Entlüftungsfilter am Hydrauliktank prüfen 6.7 Be- und Entlüftungsfilter am Hydrauliktank wechseln 6.8 Hydrauliköl und Filterpatrone wechseln...
  • Seite 57 Wartungsintervalle = t W M M M Standard 1 3 6 12 Hubeinrich- 10.1 Laufrollen und seitliche Anlaufflächen der Führungsrol- tung len in den Hubgerüstprofilen mit Fett versehen. 10.2 Hubgerüstbefestigung prüfen 10.3 Hubketten und Kettenführung auf Verschleiß prüfen, einstellen und fetten 10.4 Sichtprüfung der Laufrollen, Gleitstücke und Anschläge 10.5 Hubgerüstlagerung prüfen 10.7 Gabelzinken und Gabelträger auf Verschleiß...
  • Seite 58 E g s E gs Gleitflächen Schmiernippel...
  • Seite 59: Betriebsmittel

    Betriebsmittel Umgang mit Betriebsmitteln: Der Umgang mit Betriebsmitteln hat stets sachgemäß und den Herstellervorschriften entsprechend zu erfolgen. Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt. Betriebsmittel dürfen nur in vorschriftsmäßigen Behältern gelagert werden. Sie können brennbar sein, deshalb nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen. Beim Auffüllen von Betriebsmitteln sind nur saubere Gefäße zu verwenden.
  • Seite 60: Beschreibung Der Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: – Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). – Batteriestecker herausziehen und so das Flurförderzeug gegen ungewolltes Inbe- triebnehmen sichern.
  • Seite 61: Inspektion Der Hubketten

    Inspektion der Hubketten Unzulässiger Verschleiß und äußere Beschädigungen: Entsprechend den offiziellen Vorschriften gilt eine Kette dann als verschlissen, wenn sie sich im Bereich, welcher über das Umlenkrad geführt wird, um 3% gelängt hat. Wir halten einen Austausch aus sicherheitstechnischen Gründen bei einer Längung von 2% für empfehlenswert.
  • Seite 62: Entlüftungsfilter Reinigen

    Entlüftungsfilter reinigen Entlüftungsfilter mit Ölmeßstab (8) her- ausdrehen und mit Druckluft oder einem Reinigungsmittel reinigen. Verbrauchte Filter ordnungsgemäß ent- sorgen. Hydraulikölfilter wechseln – HydraulikölfiIter-Verschlußkappe abschrauben. – Filtereinsatz wechseln; falls der O- Ring beschädigt ist, muß auch dieser ausgetauscht werden. O-Ring beim Einbau leicht einölen.
  • Seite 63: Hydrauliköl

    Hydrauliköl – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten. Auf keinen Fall darf Öl in das Kanalnetz oder in das Erdreich gelangen. Altöl muß bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahrt werden. Öl ablassen: Hydrauliköl bei herausgenommenem Entlüftungsfilter (8) absaugen. Falls die- se Möglichkeit nicht besteht, kann das Hydrauliköl nach dem Ausschrauben der Ölablaßschraube unten am Hydrau-...
  • Seite 64: Elektrische Sicherungen Prüfen

    5.12 Elektrische Sicherungen prüfen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Kapitel F). – Sämtliche Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen, ggf. wechseln. Bezeichnung Absicherung von: Wert 2F15 Hydraulik 250 A 1F11 Fahren 160 A 3F10 Lenkung 30 A F3.1 Steuerstrom 24 V / 10 A...
  • Seite 65: Wiederinbetriebnahme

    5.13 Wiederinbetriebnahme Die Wiederinbetriebnahme nach Reinigungen oder Arbeiten zur Instandhaltung darf erst erfolgen, nachdem folgende Tätigkeiten durchgeführt wurden: – Hupe auf Funktion prüfen. – Hauptschalter auf Funktion prüfen. – Bremse auf Funktion prüfen. Stillegung des Flurförderzeuges Wird das Flurförderzeug länger als 2 Monate stillgelegt, darf es nur in einem frostfrei- en und trockenen Raum gelagert werden und die Maßnahmen vor, während und nach der Stillegung sind wie beschrieben durchzuführen.
  • Seite 66: Wiederinbetriebnahme Nach Der Stillegung

    Wiederinbetriebnahme nach der Stillegung – Flurförderzeug gründlich reinigen. – Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren (siehe Kapitel F ). – Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklem- men. – Batterie laden (siehe Kapitel D). – Getriebeöl auf Kondenswasser prüfen, ggf. wechseln. –...

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