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Inhaltsverzeichnis

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EFG-D30
12.05-
D
Betriebsanleitung
52036693
07.08

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich EFG-D30

  • Seite 1 EFG-D30 12.05- Betriebsanleitung 52036693 07.08...
  • Seite 2 Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden. Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - GERMANY Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung ................B 1 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung .......... B 2 Fahrzeug ..................... B 3 Technische Daten Standardausführung ..........B 4 Leistungsdaten ..................B 6 Gewichte (alle Angaben in kg) ............B 6 Bereifung ..................... B 6 EN-Normen ..................
  • Seite 5 Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges ..E 1 Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente ....... E 2 Bedienkonsole ..................E 4 Anzeigen auf der Bedienkonsole ............E 4 Taster auf der Bedienkonsole ............. E 6 Warnmeldungen Fahrerdisplay ............E 10 Fahrzeug in Betrieb nehmen ...............
  • Seite 6 Instandhaltung des Fahrzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz ..........F 1 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung ........F 1 Wartung und Inspektion ...............F 3 Wartungs-Checkliste EFG ..............F 4 Wartungsplan EFG ................F 7 Betriebsmittel ..................F 8 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten ....F 9 Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten ..F 9 Befestigung der Räder prüfen ..............F 9 Reifendruck ..................F 9 Hydraulikölstand prüfen ...............F 9...
  • Seite 8: Anhang

    Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
  • Seite 10: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Die „Richtlinie für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurför- derzeugen“ (VDMA) ist im Lieferumfang dieses Gerätes enthalten. Sie ist Bestandteil dieser Betriebsanleitung und unbedingt zu beachten. Nationale Vorschriften gelten uneingeschränkt. Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Fahrzeug ist ein Flurförderzeug, das zum Heben und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet ist.
  • Seite 12: B Fahrzeugbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der EFG-D30 ist ein Elektro-Fahrersitzgabelstapler in Vierradausführung mit Front- antrieb, der seine Last außerhalb der Radbasis aufnimmt, befördert und hebt. Er ist ein freitragender Gegengewichtsstapler, der mit der vor dem Stapler angebrachten Lastaufnahme ungehindert LKW entladen und die Last auf Rampen oder in Regalen absetzen kann.
  • Seite 13: Baugruppen- Und Funktionsbeschreibung

    Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Pos. Bezeichnung t Drehkabine t Hubgerüst t Gabelzinken t Antriebsachse t Batterie t Lenkachse t Haube t Fahrersitz...
  • Seite 14: Fahrzeug

    Fahrzeug Lenkung (6): Abhängig vom Einschlag des Lenkwinkels wird die Fahrgeschwindig- keit reduziert („CurveControl“). Der Lenkwinkel wird im Display angezeigt. Fahrersitz (8): Der Fahrersitz ist ein Komfortsitz. Ablagemöglichkeiten für Papiere oder Persönliches vom Fahrer sind vorhanden. Der MULTI-PILOT vereint alle Hy- draulikfunktionen und den Fahrtrichtungsschalter in einem Hebel.
  • Seite 15: Technische Daten Standardausführung

    Technische Daten Standardausführung Bezeichnung EFG-D30 Höhe Hubgerüst eingefahren 2200 Freihub 3100 Höhe Hubgerüst ausgefahren 3806 α Neigung Hubgerüst/Gabelträger, vor ° β Neigung Hubgerüst/Gabelträger, zurück ° Höhe über Schutzdach 2560 Sitzhöhe/Standhöhe 1512 Sitzfreiheit H1 1100 Kupplungshöhe 390/550 Gesamtlänge einschließlich Gabel 3621 Länge einschließlich Gabelrücken...
  • Seite 17: Leistungsdaten

    18 x 7 - 8 Reifengröße, hinten Vollgummi 18 x 6 x 12 1/8“ Luft 180 / 70 R8 ; 7bar Zulässiger Reifen: Siehe Kapitel F „Instandhaltung des Flurförderzeugs“. Bei Rück- fragen wenden sie sich bitte an den Jungheinrich Kundenberater.
  • Seite 18: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel: 67 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen. Vibration: aw,zS = 0,48 m/s gemäß...
  • Seite 19: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Warn- und Hinweisschilder wie Lastdiagramme, Anschlagepunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern. (mm) Q (kg) D (mm) (mm) Q (kg) D (mm)
  • Seite 20 Pos Bezeichnung Typenschild Prüfplakette (o) Schild Fahren mit gehobener Last, Mastvorneigung mit gehobener Last verboten Schild Sicherheitsgurt Schild Tragfähigkeit Schild Anhebepunkt Schild Verhalten des Fahrers beim „Umkippen“ Schild nicht auf und nicht unter die Last treten, Quetschstelle Schild Anschlagepunkte Schild Mitfahren verboten Schild Bedienungsanleitung beachten Schild vor Fahrantritt Batterieverriegelung prüfen Serien-Nr.
  • Seite 21: Typenschild, Fahrzeug

    Typenschild, Fahrzeug Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Hersteller Serien-Nr. Batteriegewicht min/max in kg Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung in kW Batterie: Spannung V Lastschwerpunktabstand in mm Leergewicht ohne Batterie in kg Baujahr Hersteller-Logo Option Bei Fragen zum Fahrzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte die Seriennummer (24) angeben.
  • Seite 22: Lastdiagramm Gabelzinken (Grundgerät)

    Beispiel für die Ermittlung der maximalen Tragfähigkeit: Bei einem Lastschwerpunkt D von 600 mm und einer maximalen Hubhöhe H von 3600 mm beträgt die maximale Tragfähigkeit Q 1105 kg. Lastdiagramm Gabelzinken (Grundgerät) Das Lastdiagramm Gabelzinken gibt die Tragfähigkeit Q des Fahrzeuges in kg an. In einem Diagramm wird gezeigt, wie groß...
  • Seite 23 B 12...
  • Seite 24: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung Nur Hebezeug mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Verladegewicht = Eigengewicht + Batteriegewicht; siehe Typenschild Fahrzeug). – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). – Krangeschirr am Querträger des Hubgerüstes (1) und an der Anhängekupplung (2) befestigen. Die Kranverladung ist nur zum Transport bei Erstinbetriebnahme vorgesehen. Bei Einsatzbedingungen, die ein häufiges Verladen vorsehen (wechselnde Einsatz- orte) ist Rücksprache mit dem Hersteller erforderlich.
  • Seite 25: Sicherung Des Fahrzeuges Beim Transport

    Sicherung des Fahrzeuges beim Transport Beim Transport auf einem LKW oder Anhänger muss das Fahrzeug fachgerecht ver- keilt und verzurrt werden. Der LKW bzw. Anhänger muss über Verzurrringe und einen Holzboden verfügen. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach den Empfehlungen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen.
  • Seite 26: Erstinbetriebnahme

    Ungefähre Schwerpunktlage Erstinbetriebnahme Die Erstinbetriebnahme und die Einweisung des Fahrers darf nur von Personal durchgeführt werden, das entsprechend geschult wurde. Werden mehrere Fahrzeu- ge angeliefert, so muss darauf geachtet werden, dass nur Lastaufnahmemittel, Hub- gerüste und Grundfahrzeug mit jeweils gleicher Seriennummer zusammengebaut werden.
  • Seite 27: Fahrzeug Ohne Eigenantrieb Bewegen

    Fahrzeug ohne Eigenantrieb bewegen Um das Fahrzeug ohne Stromversor- gung bewegen zu können, muss die Fe- derspeicherbremse wie folgt gelöst wer- den: Bevor die Federspeicherbremse gelöst wird, muss das Fahrzeug durch geeig- nete Maßnahmen gegen unbeabsichtig- tes Wegrollen gesichert werden. –...
  • Seite 28: Fahrzeug Ohne Eigenantrieb Lenken

    Fahrzeug ohne Eigenantrieb Lenken Bei einem Schaden am Hydrauliksys- tem der Lenkung, kann das Fahrzeug ggf. nicht gelenkt werden. Um das Fahrzeug ohne Stromversor- gung zu lenken, muss eine Handbetäti- gung an der Notlenkpumpe erfolgen. – 3 Schrauben (5) und 2 Schrauben zur Seite der Drehkabine herausdrehen.
  • Seite 30: D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Fahrzeug gesichert abgestellt werden (siehe Kapitel E). Wartungspersonal: Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie, Batteriewechseleinrichtung und Batterie- ladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 31: Batterietypen

    Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationen als Standard vorgesehen sind. 80 V - 5PzW - 540 Ah EFG-D30 80 V - 6PzS - 540 L Das Batteriegewicht ist auf dem Typenschild der Batterie angegeben. Batteriegewicht und -abmessungen haben erheblichen Einfluss auf die Standsicher- heit des Fahrzeuges.
  • Seite 32: Batterie Freilegen

    Batterie freilegen Verbinden und Trennen von Batterieste- cker und Steckdose darf nur bei ausge- schaltetem Schalter NOT-AUS und Ladegerät erfolgen. – Batteriestecker (1) herausziehen. – Ggf. vorhandene Isoliermatte von der Batterie nehmen. Batterie laden – Batterie freilegen (siehe Kapitel D). Verbinden und Trennen von Batterie und Ladegerät darf nur bei ausgeschaltetem La- degerät und ausgeschaltetem Fahrzeug erfolgen.
  • Seite 33: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen Um Kurzschlüsse zu vermeiden, müssen Batterien mit offenen Polen oder Verbin- dern mit einer Gummimatte abgedeckt werden. Bei Batteriewechsel mit Krangeschirr auf ausreichende Tragfähigkeit achten (siehe Batteriegewicht auf dem Batterietypen- schild am Batterietrog). Das Krangeschirr muss einen senkrechten Zug ausüben, da- mit der Batterietrog nicht zusammengedrückt wird.
  • Seite 34: Aus- Und Einbau Mit Dem Batterie-Rollenstand

    Aus- und Einbau mit dem Batterie-Rollenstand Wechsel/Einbau nur bei waagerechter Lage des Fahrzeuges. – Batterie-Rollenstand (5) seitlich am Fahrzeug einhängen. – Verriegelungshebel (2) lösen. – Batteriearretierung (3) abnehmen. – Batterie (4) seitlich auf den Batterie-Rollenstand ziehen. Batterie mit Sicherungsbolzen (6) sichern. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
  • Seite 35: Aus- Und Einbau Mit Dem Batterie-Rollenstand Mit Entnahmeeinrichtung

    Aus- und Einbau mit dem Batterie-Rollenstand mit Entnahmeeinrichtung Wechsel/Einbau nur bei waagerechter Lage des Fahrzeuges. – Batterie-Rollenstand seitlich an das Fahrzeug fahren. – Verriegelungshebel (2) lösen. – Batteriearretierung (3) abnehmen. – Entnahmehaken (8) durch Drehen der Kurbel (7) bis an die Batterie bewegen und dort in die dafür vorgesehenen Aufnahmen einrasten lassen.
  • Seite 36: Batterieentladeanzeiger, Batterieentladewächter, Betriebsstundenzähler

    Batterieentladeanzeiger, Batterieentladewächter, Betriebsstundenzähler Batterieentladeanzeiger: Der Ladezustand der Batterie wird im Display der Bedien- konsole dargestellt. Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien Batterien muss die Anzeige neu eingestellt wer- den. Die Einstellung muss vom Service durchgeführt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden.
  • Seite 38: Sicherheitsbestimmungen Für Den Betrieb Des Flurförderzeuges

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges Fahrerlaubnis: Das Flurförderzeug darf nur von geeigneten Personen benutzt wer- den, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.
  • Seite 39: Beschreibung Der Bedien- Und Anzeigeelemente

    Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement t Die Höheneinstellung stufenlos anpassen. Höheneinstellung t Die Längshorizontalfederung aktivieren. Arretierung Längshori- zontalfederung t Neigung der linken Armlehne anpassen. Arretierung linke Arm- lehne t Die Seitenhorizontalfederung aktivieren. Arretierung Seitenhori- zontalfederung Höheneinstellung linke Höheneinstellung der linken Armlehne anpas- Armlehne...
  • Seite 41: Bedienkonsole

    Bedienkonsole Auf dem Display der Bedienkonsole werden die Betriebsdaten, die Batterieladung, die Betriebsstunden sowie Fehler und Informationen angezeigt. Als Warnanzeigen befinden sich graphische Darstellungen auf der Bedienkonsole. 22 24 26 28 30 32 34 36 23 25 27 29 31 33 35 37 km/h Anzeigen auf der Bedienkonsole Pos.
  • Seite 42 Pos. Anzeige ohne Funktion Sitzschalter – Sitzschalter nicht geschlossen – Fahrzeug betriebsbereit, Fahrersitz ist jedoch nicht besetzt. ohne Funktion Serviceanzeige – Eingestelltes Serviceintervall ist verstrichen (1000 Betriebsstun- den) oder UVV-Prüfung nach 12 Monaten ist fällig (Anzeige blinkt) Übertemperatur der Steuerungen (Controller) –...
  • Seite 43: Taster Auf Der Bedienkonsole

    Taster auf der Bedienkonsole 22 24 26 28 30 32 34 36 23 25 27 29 31 33 35 37 km/h Pos. Funktion Fahrprogramm wählen (in anderen Modis erhöhen) Umschalttaste Betriebsstunden / Uhrzeit Set-Taster – Auswahl von Sonderfunktionen Fahrprogramm wählen (in anderen Modis vermindern) Parkbremse Parkbremse anziehen/lösen Schleichfahrttaster...
  • Seite 44 Pos. Funktion Warnblinkanlage ein- und ausschalten. Arbeitsscheinwerfer vorne ein- und ausschalten. Arbeitsscheinwerfer hinten ein- und ausschalten. Abblendlicht ein- und ausschalten. Parkleuchte ein- und ausschalten. Heckscheibenheizung ein- und ausschalten. Sitzheizung ein- und ausschalten. Rundumleuchte ein- und ausschalten. Überbrückungstaster „Hubabschaltung“.
  • Seite 45 Displayanzeigen km/h Pos. Funktion Batteriekapazitätsanzeige – Entladezustand der Batterie Profilnummer (Fahr/Hubprofil 1, 2,3,4 und 5) Betriebsstundenanzeige – Anzeige der Uhrzeit – Anzeige der Restlaufzeit mit eingebauter Batterie im Format Stunden : Minuten Fehleranzeige: – Tritt ein Fehler (Err) oder eine Warnung (Inf) auf, so erscheint die Anzeige des Fehlercodes.
  • Seite 46 Uhrzeit einstellen normale Betriebsart Taste „h/time“ und „up“ gleichzeitig drücken Auf der Anzeige erscheint die Uhrzeit. Die erste Ziffer blinkt. Mit der Taste „up/down“ kann die blinkende Ziffer größer oder kleiner gestellt werden. Mit „SET“ wird zur nächsten Ziffer umgeschaltet. Nach der letzten Ziffer wird der Wert übernommen.
  • Seite 47: Warnmeldungen Fahrerdisplay

    Warnmeldungen Fahrerdisplay Anzeige Bedeutung INFO 02 -keine Fahrtrichtung beim Einschalten des Fahrzeugs vorge- wählt, es erscheint keine Radstellungsanzeige -Wechsel der Fahrtrichtung auf Neutralstellung während des Betriebes, wechselnde Radstellungsanzeige von Vorwärts nach Rückwärts. INFO 05 (Optionale Einstellung für Eingang Fahrabschaltung) Hubabschaltung aktiv / unabhängig von sonstigen Bedingun- INFO 16 (Optionale Einstellung für Eingang Fahrabschaltung) Fahrabschaltung aktiv / unabhängig von sonstigen Bedingun-...
  • Seite 48: Fahrzeug In Betrieb Nehmen

    Fahrzeug in Betrieb nehmen Bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen, bedient oder eine Ladeeinheit gehoben werden darf, muss sich der Fahrer davon überzeugen, dass sich niemand im Gefah- renbereich befindet und das Fahrzeug in betriebssicherem Zustand ist. Bevor die Kabine geschwenkt wird, hat sich der Fahrer zu vergewissern, dass sich niemand im Schwenkbereich befindet und niemand die Hand in oder an der Kabine hat, wenn die Kabine geschwenkt wird.
  • Seite 49: Einstieg Ins Fahrzeug

    Einstieg ins Fahrzeug Der Einstieg kann von beiden Fahrzeugseiten über die Frontabdeckung und die Tritt- flächen auf den Kotflügeln erfolgen. – Griffe am Mast (64) und an der A- Säule (63) benutzen. – Schiebetür schließen, ggf. Türar- retierung lösen. Bei geöffneter Tür, bzw. Spaltöff- nung, muss die Tür immer arretiert sein.
  • Seite 50: Fahrersitz Einstellen

    Fahrersitz einstellen Um eine optimale Sitzdämpfung zu erreichen, muss der Fahrersitz vor Inbetriebnah- me auf das Fahrergewicht eingestellt sein. Der Fahrersitz muss bei Einstellung mit dem Fahrergewicht belastet sein. Fahrergewicht einstellen: – Betätigungshebel (1) kurz in Pfeilrichtung ziehen. Höheneinstellung – Betätigungshebel (1) vollstän- dig ziehen oder drücken, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
  • Seite 51 Sitzneigungseinstellung – Betätigungshebel (13) links ziehen und die Sitzfläche be- bzw. entlasten. Die Sitz- fläche neigt sich in die gewünschte Lage. Sitztiefeneinstellung – Betätigungshebel (13) rechts ziehen und die Sitzfläche nach vorne bzw. hinten schieben, bis Sitzfläche in die gewünschte Position erreicht hat. Die Fahrersitzarretierung muss in der eingestellten Position sicher eingerastet sein.
  • Seite 52: Rückhaltegurt

    Rückhaltegurt Gurt vor jedem Bewegen des Flurförderzeuges anlegen. Der Gurt schützt vor schweren Verletzungen! Rückhaltegurt vor Schmutz schützen (z.B. während Stillstand abdecken) und regel- mäßig reinigen. Eingefrorenes Gurtschloß oder Gurtaufroller auftauen und trocknen, um erneutes Einfrieren zu verhindern. Die Trockentemperatur der Warmluft darf +60 Grad nicht übersteigen! Keine Veränderungen am Rückhaltegurt vornehmen! Erhöhte Gefahr durch Funktionsstörungen.
  • Seite 53 Gebrauchsanleitung des Rückhaltegurtes Vor dem Starten des Flurförderzeuges Gurt ruckfrei aus dem Aufroller ziehen, eng am Körper anliegend über die Ober- schenkel legen und das Schloß schlie- ßen. Der Gurt darf beim Anlegen nicht ver- dreht sein! Beim Bedienen des Flurförderzeuges (z.B.
  • Seite 54: Betriebsbereitschaft Herstellen

    Betriebsbereitschaft herstellen – Schalter NOT-AUS (11) entriegeln. Dazu: Schalter drehen und nach oben zie- hen (r), bis der Schalter NOT-AUS (11) spürbar einrastet. – Schlüssel in Schaltschloss (12) ste- cken und bis zum Anschlag nach rechts in Stellung „I“ drehen. –...
  • Seite 55: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche: Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Verhalten beim Fahren: Der Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen.
  • Seite 56 Schleppen von Anhängern oder Abschleppen darf nur gelegentlich, auf befestig- ten Fahrwegen und in der Ebene, mit einer maximalen Abweichung von +/- 1% und höchstens mit einer Geschwindigkeit von 5 km/h durchgeführt werden. Ein Dauerbe- trieb mit Anhängern ist nicht gestattet. Während des Ziehens darf sich keine Last auf den Gabeln befinden.
  • Seite 57: Fahren

    Fahren Bem Betrieb in elektromagnetischen Feldern oberhalb der zugelassenen Grenzwer- te, kann es zu unkontrollierten Fahrbewegungen kommen. Sofort Schalter NOT-AUS (11) betätigen, das Fahrzeug mit der Betriebsbremse ab- bremsen und den Bremstaster (43) betätigen. Störungsursache feststellen, ggf. Hersteller-Service benachrichtigen. Sicherheitsfunktionen Bei nichtbesetztem Fahrersitz ist die Fahrfunktion durch den Sicherheitsschalter un- terbrochen.
  • Seite 58 Vorwärtsfahrt Sicherstellen, dass der Fahrbereich frei ist. – Bremstaster (43) lösen. – Taster (66) am MULTIPILOT nach vorne schieben. – Fahrpedal (8) langsam betätigen. MULTIPILOT zum Fahren nicht bewe- gen. Fahrtrichtung wechseln Vor dem Anfahren in die andere Fahrt- richtung sicherstellen, dass der rückwär- tige Fahrbereich frei ist.
  • Seite 59: Lenken

    Lenken Die aufzuwendende Lenkkraft ist durch die elektrische Lenkung sehr gering, deshalb Lenkrad feinfühlig drehen. Rechtskurve fahren – Lenkrad, entsprechend dem gewünschten Lenkradius, im Uhrzeigersinn drehen. Linkskurve fahren – Lenkrad, entsprechend dem gewünschten Lenkradius, gegen den Uhrzeigersinn drehen. Bremsen Es gibt fünf Möglichkeiten das Fahrzeug zu bremsen: –...
  • Seite 60 Umkehrbremse: – Taster (66) während der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung umschalten. Das Fahrzeug wird durch die Fahrstromsteuerung generatorisch gebremst bis die Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung einsetzt. Feststellbremse: – Bremstaster (43) betätigen. Mit der Feststellbremse werden die Antriebsräder mechanisch über die Lamellen ab- gebremst.
  • Seite 61: Bedienung Der Hubeinrichtung Und Anbaugeräte (Multi-Pilot)

    Federspeicherbremse Die Federspeicherbremse fällt ca. 5 sec. (einstellbar) nach Stillstand des Fahrzeuges oder ca. 1 bis 15 sec. (einstellbar) nach Entlastung des Fahrersitzes ein. Beim Anhalten an der Rampe wird das Fahrzeug elektrisch gehalten bis die Feder- speicherbremse einfällt. Beim Losfahren wird vor dem Lösen der Federspeicherbremse ein Drehmoment am Fahrmotor aufgebaut, um ein Zurückrollen des Fahrzeuges zu verhindern.
  • Seite 62 – Zum gleichzeitigen Heben des Gabel- trägers und Zurückneigen des Hubge- rüst MULTI-PILOT nach hinten und links (71) drücken. – Zum gleichzeitigen Heben des Gabel- trägers und Zurückneigen des Hubge- MP-Symbole rüst MULTI-PILOT nach vorn und links (73) drücken. Zusatzsteuerung (Integrierter Seitenschieber) –...
  • Seite 63 Kabine drehen Um die Kabine zu drehen, den MULTI-PILOTEN bei gedrücktem Taster „Kabine dre- hen“ (6) nach rechts/links neigen. Geschwindigkeit des Arbeitsgerätes steuern Mit der Auslenkung des MULTI-PILOTEN wird die Geschwindigkeit der Hydraulikzy- linder gesteuert. Nach dem Loslassen des MULTI-PILOTEN geht dieser selbsttätig in die Neutralstel- lung zurück und das Arbeitsgerät bleibt in der erreichten Position.
  • Seite 64: Aufnehmen, Transportieren Und Absetzen Von Ladeeinheiten

    Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Ladeeinheiten Bevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zu überzeu- gen, dass sie ordnungsgemäß palettiert ist und die zugelassene Tragfähigkeit des Fahrzeugs nicht überschreitet. Lastdiagramm beachten! Das Heben und Senken ist in 180° Stellung der Kabine ausgeschaltet Gabelzinken einstellen Die Gabelzinken sind so einzustellen, dass beide den gleichen Abstand von...
  • Seite 65 – Fahrzeug mit den Gabelzinken so weit wie möglich unter die Ladeeinheit fah- ren. Die Gabelzinken müssen mindestens zwei Drittel ihrer Länge in die Last hin- einragen. – Bremstaster (43) betätigen. Gabelträ- ger anheben, bis die Last frei auf den Gabelzinken aufliegt.
  • Seite 66 Last transportieren Ist die Last so hoch gestapelt, dass die Sicht nach vorne behindert ist, rückwärts fah- ren. – Fahrzeug mit dem Fahrpedal (8) fein- fühlig beschleunigen und mit dem Bremspedal (7) vorsichtig abbremsen. Dabei immer bremsbereit sein. – Fahrgeschwindigkeit der Beschaffen- heit der Fahrwege und der transpor- tierten Last anpassen.
  • Seite 67: Fahrzeug Gesichert Abstellen

    Fahrzeug gesichert abstellen Wird das Fahrzeug verlassen, muss es gesichert abgestellt werden, auch wenn die Abwesenheit nur von kurzer Dauer ist. – Fahrzeug auf ebenen Boden fahren. – Bremstaster (43) betätigen. – Lastgabeln vollständig absenken und Hubgerüst nach vorne neigen. Fahrzeug niemals mit angehobener Last abstellen und verlassen.
  • Seite 68: Ausstieg Aus Dem Fahrzeug

    Ausstieg aus dem Fahrzeug – Kabine so drehen, dass die Tür nach vorne (zum Hubmast) zeigt. – Linke Armlehne mit Knopf (3) ganz nach unten schwenken. – Kabine über die Frontabdeckung und die Trittfläche auf dem Kot- flügel verlassen. – Haltegriffe(63) an der A-Säule und am Mast (64) benutzen.
  • Seite 69: Schleppen Von Anhängern

    Schleppen von Anhängern Das Fahrzeug kann gelegentlich zum Schleppen eines Anhängers auf einer trocke- nen, ebenen und gut instandgehaltenen Fläche verwendet werden. Die max. Anhängelast ist die auf dem Tragfähigkeitsschild angegebene Tragfähigkeit (siehe Schilderschema Kapitel B). Die Anhängelast setzt sich aus dem Gewicht des Anhängers und der angegebenen Tragfähigkeit zusammen.
  • Seite 70: Störungshilfe

    Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienung selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Fahrzeug – Batteriestecker –...
  • Seite 71: Zusatzfunktionen

    Zusatzfunktionen Im Ablagefach der rechten Armlehne befindet sich eine Steckdose für den Service- stecker (81), eine Steckdose für das Handyladegerät (82) und der dazugehörigen Si- cherung (80). E 34...
  • Seite 72: F Instandhaltung Des Fahrzeuges

    F Instandhaltung des Fahrzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungs-Checklisten durchgeführt werden. Jegliche Veränderung am Flurförderzeug -insbesondere der Sicherheitseinrichtun- gen- ist verboten. Auf keinen Fall dürfen die Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurförder- zeuges verändert werden.
  • Seite 73 Arbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Sie haben vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen zu ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Bei batteriebetriebenen Flurförderzeugen ist das Fahrzeug zusätzlich durch Ziehen des Batteriesteckers spannungsfrei zu schalten.
  • Seite 74: Wartung Und Inspektion

    Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeuges haben erheblichen Einfluss auf den Verschleiß der Wartungskomponenten. Wir empfehlen, durch den Jungheinrich Kundenberater vor Ort eine Einsatzanalyse und darauf abgestimmte Wartungsintervalle erarbeiten zu lassen, um Verschleißbe- schädigungen maßvoll vorzubeugen.
  • Seite 75: Wartungs-Checkliste Efg

    Wartungs-Checkliste EFG Die Wartungsintervalle gelten für normale Einsatzbedingungen. Bei erschwerten Be- dingungen sind sie nach Bedarf zu verkürzen. Wartungsintervalle Standard = W A B C Rahmen/Auf- 1.1 Alle tragenden Elemente auf Beschädigung prüfen bau: 1.2 Schraubverbindungen prüfen 1.3 Anhängekupplung prüfen 1.4 Fahrerschutzdach auf Beschädigung und Befestigung prüfen 1.5 Sicherheitsgurt auf Funktion und Beschädigung über-...
  • Seite 76 Wartungsintervalle Standard = W A B C Hydr. Anlage: 7.1 Verbindungen und Anschlüsse auf Dichtheit und Be- schädigung prüfen 7.2 Be- und Entlüftungsfilter am Hydrauliköltank prüfen 7.3 Ölstand prüfen 7.4 Hydraulikzylinder auf Dichtheit, Beschädigung und Be- festigung prüfen 7.5 Schlauchführung auf Funktion u. Beschädigung prüfen 7.6 Filterpatrone wechseln (Hydrauliköl u.
  • Seite 77 Wartungsintervalle Standard = W A B C Hubgerüst: 11.1 Laufbahnen und seitliche Anlauffläche der Führungsrol- len in den Hubgerüstprofilen mit Schmierfett versehen. 11.2 Hubketten auf Verschleiß prüfen und einstellen. 11.3 Hubketten schmieren und Spannung prüfen. 11.4 Hubgerüstbefestigung prüfen 11.5 Neigzylinderlagerung und Befestigung prüfen 11.6 Gabelzinken und Gabelträger auf Verschleiß...
  • Seite 78: Wartungsplan Efg

    Wartungsplan EFG A + C g Gleitflächen Einfüllstutzen Getriebeöl Schmiernippel Ablaßschraube Getriebeöl Einfüllstutzen Hydrauliköl Einfüllstutzen für Lenkung Ablaßschraube Hydrauliköl...
  • Seite 79: Betriebsmittel

    Betriebsmittel Umgang mit Betriebsmitteln: Der Umgang mit Betriebsmitteln hat stets sachgemäß und den Herstellervorschriften entsprechend zu erfolgen. Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt. Betriebsmittel dürfen nur in vorschriftsmäßigen Behältern gelagert werden. Sie können brennbar sein, deshalb nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen. Beim Auffüllen von Betriebsmitteln sind nur saubere Gefäße zu verwenden.
  • Seite 80: Beschreibung Der Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: – Batterien freilegen (siehe Kapitel D). Befestigung der Räder prüfen – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E).
  • Seite 81: Getriebeölstand Prüfen

    – Hydraulikölstand am Messstab (3) sichtprüfen. Bei ausreichender Tankbefüllung muss der Hy- draulikölstand an der oberen Markierung (4) ab- lesbar sein. max. min. – Ggf. Hydrauliköl bis zur vorgeschriebenen Füll- höhe nachfüllen 10 mm am Messstab (3) ent- spechen ca. 0,85 l Hydrauliköl. f09unten Hydrauliktank nicht über die obere Marke befüllen, da dies zu Störungen und Beschä- digungen der Anlage führen kann.
  • Seite 82: Öl Einfüllen

    Öl einfüllen – Ölablassschraube eindrehen, vorher Dichtring erneuern. – Ölkontrollschraube ausdrehen. – Neues Getriebeöl bei ausgeschraubter Öleinfüllschraube (6) bis Unterkante Ölkon- trollbohrung (5a) auffüllen. – Öleinfüllschraube (6) und Ölkontrollschraube (5a) verschließen. Hydraulikölfilter wechseln Das Hydraulikölfilter befindet sich links neben dem Neigzylinder und ist nach Abnahme der Frontabdeckung zugäng- lich.
  • Seite 83: Elektrische Sicherungen Prüfen

    6.10 Elektrische Sicherungen prüfen – Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Abschnitt 6.1). – Heckabdeckung öffnen oder Elektronikabdeckung abschrauben. – Abdeckkappe abschrauben. – Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert und Zustand prüfen. Um Schäden an der elektrischen Anlage zu vermeiden, sind ausschließlich Sicherun- gen mit den entsprechend angegebenen Werten einzugesetzen.
  • Seite 84 Pos. Bezeichnung Stromkreis Wert / Typ Sicherung Fahrmotor 355 A Sicherung Pumpenmotor 355 A Steuersicherung Elektronik 80 V 5 A nicht belegt F1.2 Steuersicherung 80 V 10 A Steuersicherung Hupe F3.2 Sicherung 24 V 5 A F3.1 Steuersicherung 24 V 5 A Lenkhilfemotor 30 A Gesamtsteuersicherung...
  • Seite 85: Wiederinbetriebnahme Nach Reinigungs- Oder Instandhaltungsarbeiten

    6.11 Wiederinbetriebnahme nach Reinigungs- oder Instandhaltungsarbeiten Die Wiederinbetriebnahme nach Reinigungen oder Arbeiten zur Instandhaltung darf erst erfolgen, nachdem folgende Tätigkeiten durchgeführt wurden: – Hupe auf Funktion prüfen. – Schalter NOTAUS auf Funktion prüfen. – Bremse auf Funktion prüfen. – Fahrzeug entsprechend Wartungsplan abschmieren. –...
  • Seite 86: Wiederinbetriebnahme Nach Der Stilllegung

    Wiederinbetriebnahme nach der Stilllegung – Flurförderzeug gründlich reinigen. – Flurförderzeug nach Wartungsplan abschmieren (siehe Kapitel F). – Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklem- men. – Batterie laden (siehe Kapitel D). – Getriebeöl auf Kondenswasser prüfen, ggf. wechseln. –...
  • Seite 87: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen

    Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Es ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzufüh- ren. Jungheinrich empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Für diese Prüfungen bietet Jungheinrich einen speziellen Sicherheitsservice mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern. Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beach- ten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizier-...
  • Seite 88 Betriebsanleitung Jungheinrich Traktions-Batterie Inhaltsverzeichnis Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB ......2-6 Typenschild Jungheinrich-Traktions-Batterie........7 Gebrauchsanweisung Wassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III ..........8-12 Gebrauchsanweisung Elektrolytumwälzung EUW ..............13-14 Reinigen von Batterien/Reinigen von Fahrzeug-Antriebsbatterien ..15-16...
  • Seite 89: Jungheinrich-Traktions-Batterie

    Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB Nenndaten 1. Nennkapazität C5: siehe Typschild 2. Nennspannung: 2,0 V x Zellenzahl 3. Entladestrom: C5/5h 4. Nenndichte des Elektrolyten* Ausführung EPzS: 1,29 kg/l Ausführung EPzB: 1,29 kg/l 5. Nenntemperatur: 30° C 6. Nennelektrolytstand: bis Elektrolytstandmarke „max.“...
  • Seite 90 Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Er- satzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten (angebliche Aufbesserungsmittel) erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jewei- ligen Schutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheini- gung).
  • Seite 91: Ausgleichsladen

    Beim Laden muß für einwandfreien Abzug der Ladegase gesorgt werden. Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen sind zu öffnen oder abzunehmen. Die Verschlußstopfen bleiben auf den Zellen bzw. bleiben geschlossen. Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät zu schließen.
  • Seite 92 3. Warten 3.1 Täglich Batterie nach jeder Entladung laden. Gegen Ende der Ladung ist der Elektrolytstand zu kontrollieren. Falls erforderlich, ist gegen Ende der Ladung mit gereinigtem Was- ser bis zum Nennstand nachzufüllen. Die Höhe des Elektrolytstandes soll den Schwappschutz bzw. die Scheideroberkante oder die Elektrolytstandsmarke „Min“ nicht unterschreiten.
  • Seite 93 5. Lagern Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgela- den in einem trockenen, frostfreien Raum zu lagern. Um die Einsatzbereitschaft der Batterie sicherzustellen, können folgende Ladebe- handlungen gewählt werden: 1. monatliche Ausgleichsladung nach Punkt 2.3. 2.
  • Seite 94: 7. Typenschild, Jungheinrich-Traktions-Batterie

    Lieferanten Nr. Serial-Nr. Supplier No. Nennspannung Kapazität Nominal V oltage Capacity Zellenzahl Batteriegewicht min/max Number of Cells Battery mass min/max Hersteller Jungheinrich AG, D-22047 Hamburg, Germany Manufacturer Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Logo Recyclingzeichen Batteriebezeichnung Mülltonne/Werkstoffangabe Batterietype Batterie-Nennspannung Batterie-Nummer Batterie-Nennkapazität Lieferanten Nr.
  • Seite 95: Wassernachfüllsystem Aquamatic/Bfs Iii

    Wassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III für Jungheinrich-Traktions-Batterie mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB Aquamatic-Stopfenzuordnung für die Gebrauchsanweisung Zellenbaureihen* Aquamatic-Stopfentyp (Länge) EPzS EPzB Frötek (gelb) (schwarz) 2/120 – 10/ 600 2/ 42 – 12/ 252 50,5 mm 51,0 mm 2/160 – 10/ 800 2/ 64 – 12/ 384...
  • Seite 96 Schematische Darstellung Anlage für Wassernachfüllsystem 1. Wasservorratsbehälter 2. Niveauschalter 3. Zapfstelle mit Kugelhahn 4. Zapfstelle mit Magnetventil 5. Ladegerät 6. Verschlußkupplung 7. Verschlußnippel 8. Ionenaustauschpatrone mit Leitwertmesser und Magnet- ventil 9. Rohwasseranschluß 10. Ladeleitung 1. Bauart Die Batteriewassernachfüllsysteme Aquamatic/BFS werden zum automatischen Ein- stellen den Nennelektrolytstandes eingesetzt.
  • Seite 97 4. Befüllen (manuell/automatisch) Das Befüllen der Batterien mit Batteriewasser sollte möglichst kurz vor Beendigung der Batterievolladung durchgeführt werden, hierbei wird sichergestellt, das die nach- gefüllte Wassermenge mit dem Elektrolyten vermischt wird. Bei normalem Betrieb ist es in der Regel ausreichend die Befüllung einmal wöchentlich vorzunehmen. 5.
  • Seite 98: Diagnoseöffnung

    8. Batterieverschlauchung Die Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elektrischen Schaltung vorzunehmen. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden. 9. Betriebstemperatur Die Grenztemperatur für den Betrieb von Antriebsbatterien ist festgelegt mit 55°C. Ein Überschreiten dieser Temperatur hat eine Batterieschädigung zur Folge. Die Bat- teriebefüllsysteme dürfen in einem Temperaturbereich von >...
  • Seite 99: Klemmringwerkzeug

    10.2.1 Klemmringwerkzeug Mit dem Klemmringwerkzeug kann zur Erhöhung des Anpressdruckes der Ver- schlauchung auf die Schlaucholiven der Stopfen ein Klemmring aufgeschoben bzw. wieder gelöst werden. 10.3 Filterelement In die Batteriezuleitung zur Batteriewasserversorgung kann aus Sicherheitsgründen ein Filterelement (Ident Nr.: 50307282) eingebaut werden. Dieses Filterelement hat einen max.
  • Seite 100: Elektrolytumwälzung Euw

    Elektrolytumwälzung EUW Erforderliche Zusatzausrüstung Batterie: Je Batteriezelle ein Luftzufuhrröhrchen sowie die entsprechende Verschlauchung und den Kupplungssystemen. Ladegleichrichter: Eine im Ladegleichrichter integriertes Pumpenmodul mit Drucküberwachung zur Um- schaltung des Ladefaktors von nominal 1,20 auf 1,05 bis 1,07, der Verschlauchung und dem Kupplungssystem. Wirkungsweise: Mit Beginn der Batterieladung wird in jede Zelle über das Luftzufuhrröhrchen staub- freie Luft eingeleitet.
  • Seite 101 Drucküberwachungsmodul: Die EUW-Pumpe wird zu Beginn der Ladung aktiviert. Über das Drucküberwa- chungsmodul wird der Druckaufbau während des Ladungsbeginns überwacht. Die- ses stellt sicher, daß der notwendige Luftdruck bei Ladung mit EUW zur Verfügung steht. Bei eventuellen Störfällen, wie z.B. •...
  • Seite 102: Reinigen Von Batterien/Reinigen Von Fahrzeug-Antriebsbatterien

    Reinigen von Batterien (Auszug aus ZVEI Merkblatt – Reinigen von Fahrzeugan- triebsbattrien) Eine saubere Batterie ist zwingend notwendig, nicht nur wegen des äußeren Erschei- nungsbildes, sondern vielmehr, um Unfälle und Sachschäden sowie eine verkürzte Lebensdauer und Verfügbarkeit der Batterien zu vermeiden. Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um die erforderliche Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhal- ten.
  • Seite 103 • Es ist eine Schutzbrille und Schutzkleidung zu tragen. • Die Zellenstopfen dürfen nicht abgenommen oder geöffnet werden, sondern müssen die Zellen geschlossen halten. Die Reinigungsvorschriften des Herstel- lers sind zu beachten. • Die Kunststoffteile der Batterie, insbesondere die Zellengefäße, dürfen nur mit Wasser bzw.

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