Regelung des Lüftungsgeräts
FSL‑CONTROL II Regelung > Funktionsbeschreibung
3.1.2.7.4
Frostschutz
Raumtemperaturfrostschutz
Die FSL‑CONTROL II Regelung bietet einen Frost-
schutz für die geregelten Räume. Der Raumtempera-
turfrostschutz ist abhängig von der gemessenen Raum-
lufttemperatur. Bei Raumtemperaturen unterhalb eines
voreingestellten Grenzwertes wird Frostschutz ausge-
löst. Das bedeutet, dass das Heizventil komplett aufge-
fahren wird, die Ventilatoren ausgeschaltet und die
Klappen geschlossen werden. Erst wenn eine Raum-
temperatur von mindestens 1 K (konfigurierbar) über
dem Raumtemperaturfrostgrenzwert erreicht wird, läuft
das Gerät in der ursprünglichen Konfiguration wieder
an.
Empfehlung
Grenzwert Raumtemperatur: 8 °C
Zulufttemperaturfrostschutz
Um den Wärmeübertrager vor Zerstörung durch Ein-
frieren zu schützen, wird die Zulufttemperatur unmit-
telbar hinter dem Wärmeübertrager in Luftrichtung
gemessen. Unterschreitet die Temperatur einen vorein-
gestellten Grenzwert, wird das Heizventil aufgefahren,
die Ventilatoren ausgeschaltet und die Klappe
geschlossen. Erst bei einer Temperaturerhöhung um
1 K (konfigurierbar) über dem Grenzwert kehrt die
Regelung in den ursprünglichen Betriebszustand
zurück.
Empfehlung
Grenzwert Zulufttemperatur: 8 °C
Gerätefrostschutz
Um die Gerätekomponenten vor zu niedrigen Betriebs-
temperaturen zu schützen wird bei Außentemperaturen
≤ -20 °C (konfigurierbar) oder fehlendem Außentempe-
ratursignal das Gerät abgeschaltet.
Wärmerückgewinnerfrostschutz
Da bei niedrigen Außentemperaturen die Gefahr
besteht, dass der Wärmerückgewinner auf der Abluft-
seite auf Grund gefrierenden Kondensats nicht mehr
oder nur unzureichend durchströmt werden kann, öffnet
die Regelung die motorisierte Bypassklappe. Erst wenn
die Außentemperatur um mind. 2 K (konfigurierbar) über
dem Grenzwert liegt, wird der Bypass wieder
geschlossen.
Empfehlung
Grenztemperatur: -6 °C
Der Wärmerückgewinnerfrostschutz kann mittels Alarm-
melderelais an DO6 / DO 7 zur Anzeige gebracht
werden.
20
Alternativ dazu ist es möglich den Wärmerückgewinner
auch bei niedrigen Außenlufttemperaturen zu durch-
strömen. Nach 180 Minuten (konfigurierbar) wird das
Gerät für 20 Minuten (konfigurierbar) in den Sekundär-
luftbetrieb versetzt um evtl. Eisbildung entgegen zu
wirken und den Abluftstrang aufzutauen.
Nach Ablauf einer konfigurierbaren Zeit wechselt das
Gerät in die zuvor aktivierte Betriebsart.
Mit dieser Funktion kann der Wärmerückgewinner
ganzjährig genutzt werden und trägt dazu bei, die
zur Verfügung stehende wasserseitige Heizleistung
zu reduzieren.
Ein Kondensatanschluss ist zwingend notwendig!
3.1.2.7.5
Bei Außentemperaturen unterhalb 3 °C (konfigurierbar)
absolviert die Regelung eine Anfahrschaltung vor Inbe-
triebnahme der Ventilatoren, wenn eine der folgenden
Bedingungen erfüllt ist:
Bei der Anfahrschaltung wird das Heizventil aufgefahren
und das Heizregister für 300 Sekunden (konfigurierbar)
vorgewärmt. Nach Ablauf dieser Vorwärmzeit schaltet
das Gerät in die zu diesem Zeitpunkt gültige Betriebsart.
3.1.2.7.6
Bei der Funktion "Freie Kühlung" wird die Außenluft
‑ohne Druchströmen des Wärmerückgewinners‑ direkt
in den Raum geführt.
Bedingungen:
Fällt die Differenz Raumtemperatur zur Außentempe-
ratur unter 1 K (Konfigurierbar) oder erreicht die Raum-
temperatur den Komfortbereich wird Freies Kühlen
deaktiviert. Das Gerät wechselt in die ursprünglich
aktive Betriebsart.
Freie Kühlung für folgenden Betriebsarten wählen:
–
–
–
Einzelraumregelung FSL‑CONTROL II
Anfahrschaltung
Neustart des Lüftungsgeräts
Ende einer Frostschutzfunktion
Wechsel der Ventilatorstufen von 0 auf 1
Freie Kühlung
Raumtemperatur > Komfortbereich
Außentemperatur < Obergrenze Komfortbereich
∆t Raum- zu Außentemperatur für mind. 10 min
> 5 K (konfigurierbar)
Die Zulufttemperaturgrenze darf in der jeweiligen
Betriebsart nicht unterschritten sein
Empfehlung
Abwesenheit
Bereitschaft
Anwesenheit