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Yamaha Programmable Mixer 01 Bedienungsanleitung Seite 83

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Kapitel 5: Dynamikprozessoren
dB
+20
Kompressionsverhältnis
+10
(Comp Ratio)= 10:1
0
-10
-20
Threshold = -20dB
-30
-40
-50
-60
-70
-70 -60 -50 -40 -30 -20 -10 0 +10+20
Eingangspegel
dB
+20
+10
0
Threshold = -10dB
-10
-20
-30
Range = -30dB
-40
-50
-60
-70
-70 -60 -50 -40 -30 -20 -10 0 +10+20
Eingangspegel
Programmable Mixer 01 Bedienungsanleitung
als das Direktsignal. Darum ist es ratsam, den Pegel des komprimier-
ten Signals wieder auf den ursprünglichen Wert anzuheben.
Limiter (Begrenzer)
Ein Limiter ist im Grunde auch ein Kompressor, dessen Kompressi-
onsverhältnis jedoch viel höher liegt (über 10:1). Daher sagt man, daß
Signale, die so stark komprimiert werden, begrenzt ("limitiert") wer-
den. Sobald der Pegel eines Signals den Grenzwert übersteigt, wird
dessen Pegel automatisch auf den Grenzwert reduziert.
Mithin liegt der Ausgagspegel eines Limiters niemals über dem ein-
gestellten Grenzwert. Limiter werden oft verwendet, um sicherzuge-
hen, daß keine übertriebene Last an eine Endstufe oder die Eingänge
einer Bandmaschine angelegt werden. So könnten Sie einen Limiter
mit einem relativ hohen Grenzwert der Stereosumme zuordnen,
dB
damit die Endstufe sowie die Lautsprecher in keinem Fall "überladen"
werden können. Die Parameter des Limiters sind mit denen des Kom-
pressors identisch.
Gate
Ein Gate oder Noise Gate ist im Grunde ein An/Aus-Schalter, der
Signale automatisch zu- bzw. abschaltet. Auch dies geschieht anhand
eines einstellbaren Grenzwertes, der überschritten werden muß,
damit das Gate das Signal durchläßt. Gates werden oft verwendet, um
störende Nebengeräusche, wie z.B. Schlüsselgeraschel, Rauschen oder
Räuspern) zu unterdrücken. Man kann ein Gate jedoch auch kreativ
einsetzen, was uns ein singender Schlagzeuger in den Achtzigern sehr
eindrucksvoll vorgeführt hat. Toms kann man z.B. kürzen, indem
man einen sehr hohen Grenzwert einstellt. Auf diese Art erscheinen
die Toms dann druckvoller. Außerdem kann man ein Gate mit einem
anderen Signal öffnen. So können Sie zum Beispiel einen lang ausge-
haltenen Synthi-Baß durch ein Gate schicken und es dann jeweils mit
den Schlägen der Bassdrum öffnen, so daß beide Instrumente perfekt
getimed sind.
Die Gate-Parameter sind:
Threshold (–50...+10dB) — Dies ist der Grenzwert, der Pegel also,
der überschritten werden muß, damit das Gate sich öffnet. Liegt der
Signalpegel unter diesem Wert, so wird das Signal unterdrückt. Mit
Range = -80dB
dem KEY IN-Parameter können Sie dem Gate eine Signalquelle
dB
zuordnen.
Attack (0–120ms) — Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie
schnell sich das Gate öffnet, sobald der Signalpegel über dem Thres-
hold-Wert liegt. Mit großen Werten können Sie den Einsatz eines
Instruments unterdrücken (z.B. das Klopfen der Klavierhammer).
Auch hier ist weniger jedoch oft mehr, weil all zu hohen Attack-Werte
den Eindruck erwecken, daß ein Signal rückwärts wiedergegeben wird.

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