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Zyklischer Betrieb; Lesen Von Werten (Zyklisch) - ABB Protronic 100 Bedienungsanleitung

Regler für prozesstechnik profibus-dp-schnittstelle und modul
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Zyklischer Betrieb

Grundsätzlich ist die Kommunikation bei PROFIBUS-DP als zy-
klischer Betrieb ausgelegt. Das heißt, daß im Datentransferbe-
trieb in einem sich ständig wiederholenden Rhythmus immer
Daten zwischen Master und Slave ausgetauscht werden. Ebenso
ist die Anzahl der Bytes, die vom Master an den Slave (Aus-
gangsdaten) sowie vom Slave an den Master (Eingangsdaten)
übertragen werden, bei jeden Datentransfer gleich. Hierbei wird
sich die Größe der Eingangsdaten jedoch von der Größe der
Ausgangsdaten unterscheiden.
Dieser Zustand kann nur durch Neu-Parametrierung und Konfi-
gurierung geändert werden.
Bei der Auslegung der Kommunikation für PROFIBUS-DP ist
eine obere Grenze für die Größe der Datenmenge, die in beiden
Richtungen zwischen Master und Slave ausgetauscht wird, fest-
gelegt worden. Jedes Gerät das für PROFIBUS-DP-Kommunika-
tion ausgelegt ist, gibt in seinen Gerätestammdaten an, wieviel
Bytes es in der jeweiligen Richtung unterstützt. Dies sind beim
Betrieb mit den Reglern jeweils 224 Bytes an Eingangsdaten so-
wie 64 Bytes an Ausgangsdaten.

Lesen von Werten (zyklisch)

Die Beschreibung für das zyklische Lesen von ein bis mehreren
Werten ist durch die Angabe eines oder mehrerer aufeinander-
folgender Indizes in den „User_Prm_Data" des jeweiligen Slaves
vorgebbar. Wichtig ist hierbei die Reihenfolge. Die Eingangs-
daten werden in der Reihenfolge vom Slave an den Master über-
tragen, wie sie in der Reihenfolge in den „User_Prm_Data"
einge-tragen sind.
Beispiel
Die Meßwerte der vier analogen Eingänge des ersten Moduls
sollen zyklisch in der Reihenfolge .AE11, .AE12, .AE13 und
.AE14 gelesen werden.
Variable
Datentyp
.AE11
REAL
.AE12
REAL
.AE13
REAL
.AE14
REAL
Als Ergebnis für „User_Prm_Data" ergibt sich:
User_Prm_Data = .., .., .., .., 5, 7, 9, 11 End_User_Prm_Data
Die 4 Bytes, die am Anfang der slavespezifischen Parametrier-
daten stehen (.., .., .., ..,) sind vordefiniert und dürfen nicht zur
Festlegung von Variablen genutzt werden. Siehe hierzu auch Ab-
schnitt „Besonderheit der „User_Prm_Data"".
10 Betreiben
PROFIBUS-DP-Index (dezimal)
5
7
9
11
Da bei diesen Geräten aber fast 2000 verschiedene Daten zum
Lesen/Schreiben zur Verfügung stehen, muß durch den Anwen-
der eine anwendungsspezifische Beschreibung vorgegeben wer-
den, mit der festgelegt wird, welche Daten in den Eingangs- bzw.
Ausgangsdaten kommuniziert werden.
Diese anwendungsspezifische Beschreibung wird in den slave-
spezifischen Parametrierdaten („User_Prm_Data") des Masters
eingetragen. Hier können bis zu 224 Bytes eingetragen werden,
von denen die ersten 4 Bytes in ihrer Bedeutung vordefiniert
sind. Damit stehen 220 Bytes für die Festlegung zur Verfügung.
Zur Festlegung, welche Daten zyklisch gelesen/geschrieben wer-
den sollen, werden üblicherweise Indizes, jeweils im 16-Bit-Inte-
ger Datenformat, vorgegeben. Die Zuordnung der Indizes zu Va-
riablen und Online-Parametern, sowohl in dezimaler als auch
hexadezimaler Darstellung, ist dem Abschnitt „Datenadres-
sierung" zu entnehmen. In den zur Verfügung stehenden 220
Bytes können somit bis zu 110 Variablen und Online-Parameter
spezifiziert werden.
Als Ergebnis wird der Slave 16 Bytes an den Master zurück-
senden. Die ersten 4 Bytes beinhalten den Wert der Variablen
.AE11 im REAL-Zahlenformat. Die zweiten 4 Bytes beinhalten
den Wert der Variablen .AE12 im REAL-Zahlenformat, usw.
Bei diesem Beispiel wird vorausgesetzt, daß die hierfür notwendi-
gen Konfigurationsinformationen für das Bussystem in den slave-
spezifischen Daten des Masters fehlerfrei erstellt und vom ange-
sprochenen Slave akzeptiert wurden.
Die Zuordnung der Indizes zu Variablen und Online-Parametern
ist dem Abschnitt „Datenadressierung" zu entnehmen.

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Diese Anleitung auch für:

Digitric 500Protronic 500Protronic 550

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