Betriebsanleitung
2.0 Installation
2.1 Vor der Installation
Der ECL-Applikationsschlüssel A319 enthält zwei Untertypen:
A319.1 und A319.2.
Diese beiden Heizungsapplikationen sind sehr flexibel.
Grundlagen für Applikation A319.1:
Temperaturregelung beim Pufferspeicher
Die Pufferspeichertemperatur S6 wird an Ihre Anforderungen
angepasst. Die Pufferspeichertemperaturfühler S6 und S8 und der
Ladetemperaturfühler S3 sind die wichtigsten Fühler und müssen
angeschlossen sein.
Die gewünschte Pufferspeichertemperatur an S6 wird im
ECL-Regler auf Grundlage des Bedarfs des Heizkreises
(Verbraucher) berechnet. Dieser Bedarf ist das Ergebnis der
Außentemperatur S1, der Heizkurve und einer gewünschte
Raumtemperatur. Ein Ausgleich für den Wärmeverlust zwischen
Pufferspeicher und Verbraucher kann als „Bedarfserhöhung"
eingestellt werden.
Die Ladetemperatur an S3 basiert auf der gewünschten
Pufferspeichertemperatur an S6 und einer Ladedifferenz.
Pufferspeicherladevorgang starten:
1. Die Pufferspeichertemperatur S6 unterschreitet („Gewünschte
Pufferspeichertemperatur" + „Einschaltdifferenz").
Ein Beispiel: 60 °C + (-7) = 53 °C
2. X1 wird eingeschaltet.
3. M1 öffnet zur Erhöhung der Versorgungstemperatur S2
4. P2 wird eingeschaltet, wenn die Versorgungstemperatur
S2 höher ist als („Gewünschte Pufferspeichertemperatur" +
„Pumpe Start Diff.").
Beispiel: 60 °C + 3 K = 63 °C
V2 startet mit minimaler Drehzahl, zum Beispiel 20 %.
5. M1 regelt die Ladetemperatur an S3.
6. Solange die Ladetemperatur der gewünschten Ladetemperatur
entspricht, wird die Drehzahl über V2 erhöht.
Pufferspeicherladevorgang beenden:
1. Die Pufferspeichertemperatur S6 überschreitet („Gewünschte
Pufferspeichertemperatur" + „Einschaltdifferenz").
UND
Die untere Pufferspeichertemperatur S8 überschreitet („Gewün-
schte Pufferspeichertemperatur" + „Ausschaltdifferenz").
Ein Beispiel: Temperatur S6 ist höher als 60 °C + (-7) = 53 °C
UND 60 °C + (-4) = 56 °C.
2. P2 ist entsprechend „Nachlauf P-SPL" ausgeschaltet. V2 ändert
die Drehzahl auf 0 %.
HINWEIS: „Nachlauf" wird nicht eingehalten, wenn die
Ladetemperatur S3 niedriger ist als die gewünschte
Ladetemperatur.
3. X1 wird ausgeschaltet.
4. M1 schließt oder hält die gewünschte Temperatur an S3
aufrecht.
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DEN-SMT/DK
ECL Comfort 310, Application A319
Typische A319.1-Applikation:
Die Abbildung zeigt ein grundlegendes und vereinfachtes Beispiel, in
dem nicht alle für ein System erforderlichen Bauteile dargestellt sind.
Alle genannten Bauteile sind an den Regler ECL Comfort
angeschlossen.
Bauteilliste:
ECL 310
Regler ECL Comfort 310
ECA 32
Eingebautes Erweiterungsmodul,
0-bis-10-V-Ausgänge
ECA 35
Eingebautes Erweiterungsmodul, 0-bis-10-V- und
PWM-Ausgänge
S1
Außentemperaturfühler
S2
(Zwingend erforderlich) Versorgungstemperatur-
fühler
S3
(Zwingend erforderlich) Ladetemperaturfühler
S4
(Nur für Überwachung) Vorlauftemperaturfühler
S5
Rücklauftemperaturfühler
S6
(Zwingend erforderlich) Oberer Pufferspe-
ichertemperaturfühler
S7
Nicht verwendet
S8
(Zwingend erforderlich) Unterer Pufferspe-
ichertemperaturfühler
S9
Druckdifferenzmessumformer (0 bis 10 V)
S10
0-bis 10-V-Eingang für die gewünschte Temperatur
an S6
P2
Ladepumpe (ON/OFF-geregelt)
V2
Drehzahlregelung der Ladepumpe (0 bis 10 V oder
PWM)
P3
Umwälzpumpe (ON/OFF-geregelt)
V3
Drehzahlregelung der Umwälzpumpe (0 bis 10 V
oder PWM)
M1
Motorregelventil (3-Punkt-Regelung)
X1
Wärmebedarfsignal
A1
Alarm
VI.JM.L2.03
Danfoss District Energy