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Koppe Karabo Basic Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 12

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5.2 Heizen mit Holz
5.2.1
Anfeuern
Der Feuerraum sollte beim Anheizen eines noch kalten Ofens mit etwas Kleinholz und in
kleinerer Menge Brennstoff behutsam bestückt und mit relativ kleiner Flamme geheizt werden,
damit sich alle Materialien langsam an die Wärmeentwicklung gewöhnen können. Sie
verhindern damit Risse in den Schamottesteinen, Lackschäden und Materialverzug. In der
Anheizphase sollten Sie keine großen Scheite auflegen. Reisig und kleinscheitiges Holz nur
zum Anzünden verwenden.
Wir empfehlen hierbei den sogenannten Abbrand von oben. D.h. der Anzünder wird, wie in
nebenstehendem Foto gezeigt und in nachfolgernder Tabelle erklärt, oben aufgelegt, anstatt
unterhalb des Brennholzhaufens.
WARNUNG
niemals Benzin, benzinartige Lampenöle, Petroleum, Grillkohleanzünder, Ethylalkohol oder ähnliche Flüssigkeiten
zum Entfachen oder „Wiederentzünden" eines Feuers im Raumheizer verwenden. Alle derartigen Flüssigkeiten sind
von der Feuerstätte komplett fernzuhalten, wenn dieser in Betrieb ist.
ACHTUNG:
Im Falle einer Naturstein-Abdeckplatte dürfen keine kalten Gegenstände darauf abgestellt werden, da es wegen der starken
Temperaturunterschiede sonst zum Bruch der Platte kommen kann.
Vorgehensweise Anfeuern
Luftzuführung öffnen
Feuerraumtür öffnen. Tritt beim Öffnen aus dem Brennraum ein Luftstrom aus sollte der Ofen nicht in Betrieb genommen werden,
da im Schorsntein Überdruckbedingungen herrschen und die Abgase daher nicht abgeführt werden.
Feuerraum säubern
Lockfeuer vorbereiten
Entzünden des Lockfeuers
Testen des Kaminzugs
Das Anfeuern kann erleichtert werden, wenn währenddessen z.B. ein Fenster im Aufstellraum der Feuerstätte gekippt oder geöffnet
wird. Feuerraumtüre bei gutem Abzug der Rauchgase und lebendiger Flammenbildung schließen und verriegeln.
Primärluftzufuhr schrittweise gem. Angaben Tab. 5.2.2 reduzieren.
In der Anheizphase sollten Sie keine großen Scheite nachlegen.
5.2.2 Weiterheizen/Nachlegen
Vorgehensweise Weiterheizen / Nachlegen bei Nennwärmeleistung:
Das Nachlegen sollte erfolgen, wenn die Flammen des vorherigen Abbrandes gerade ausgehen. Das Nachlegen kann erleichtert
werden, wenn währenddessen z.B. ein Fenster im Aufstellraum der Feuerstätte gekippt oder geöffnet wird
Luftregler voll öffnen
Feuerraumtür öffnen
Holz aufgeben und anschließend
Feuerraumtür fest schließen
Nach erfolgter Brennstoffaufgabe und Flammenbildung ist der Primärluftregler wieder zu reduzieren nach Tab. 5.2.2.
Tabelle 5.2.2: Maximale Aufgabemengen und Lufteinstellung bei Nennwärmeleistung*
Brennmaterial
Aufgabemenge max.
Primärluftregler
Sekundärluftregler
Roststellung
Abbranddauer ca.
* Die in der Tabelle beschriebenen Reglerstellungen sind eine Empfehlung, die bei den Normprüfungen ermittelt wurden. Passen Sie, je nach
Witterungsbedingungen und Zugverhalten des Schornsteins, die Reglerstellung Ihres Gerätes an die bei Ihnen vorherrschenden Abbrand-
Gegebenheiten entsprechend an.
Bedienknopf im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen (Kap. 4.3)
Restasche und evtl. unverbrannte Holzkohle mit Feger zur Mitte kehren
2 kleine Holzscheite (ca. 500g Gesamtgewicht) quer auf den Boden des Feuerraums legen. Darauf
weitere 2-3 Schichten (ca. 300g Gesamtgewicht) kleine dünne Anfeuerhölzer legen.
Anzünder oben auflegen und anzünden. Unter Beaufsichtigung die Feuerraumtür nur an den
Verschlussrollen anlehnen lassen (nicht verriegeln), bis die 2 obersten Schichten kräftig brennen
(nach ca. 10 min.)
Zieht der Rauch problemlos durch den Schornstein ab? Falls nicht, vgl. Ratgeber in Kap. 8
Lässt sich kein ausreichender Zug erzeugen, sollten Sie auf die Feuerung und den Ofenbetrieb
verzichten (vgl. Kap. 3.2).
Langsam, damit kein Rauch in den Aufstellungsraum gelangt.
Holzscheite in Querrichtung in den Feuerraum legen. Nur eine Lage Brennstoff aufgeben. Die
in Tab. 5.2.2 vorgeschriebene maximale Brennstoffaufgabe darf nicht überschritten werden.
Scheitholz (Buche)
mindestens 2-3mal gespalten
Länge 22 cm, Durchmesser 10cm
1,7 kg
geschlossen
100 % geöffnet
0,75h
Änderungen, Irrtümer und Druckfehler bleiben ausdrücklich vorbehalten
Holzbriketts
(L:20cm, Durchmesser 8cm)
1,31 kg
geschlossen
100 % geöffnet
offen
0,75h
12
Braunkohlebriketts 7"
1,68 kg
geöffnet
geschlossen
1h

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