1 - VORWORT
8. Für Geräte, bei denen regelmäßige Leckagetests gefordert
sind, muss ein Logbuch geführt werden. Darin müssen die
Menge und der Typ des Kältemittels in der Anlage genannt
sein (hinzufügt und aufgefangen), die Menge an recyceltem,
wiederaufbereitetem oder beseitigtem Kältemittel, das Datum
und das Ergebnis des Leckagetests, die Bezeichnung des
Ausführenden und der Name der Firma, der er angehört, etc.
9. Bei weiteren Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich bitte
an Ihren örtlichen Händler oder Installateur.
Die in Anhang C der Norm EN 378 enthaltenen Informationen
bezüglich der Betriebskontrollen können verwendet werden,
wenn in den nationalen Rechtsvorschriften keine ähnlichen
Kriterien existieren.
BEWEGLICHE TEILE: Laufrad
Bei Arbeiten in der Nähe von Ventilatoren, insbesondere, wenn
Gitter und Gehäuse entfernt werden, muss deren Stromversorgung
unterbrochen werden, um ein automatisches Anlaufen zu
verhindern.
Überdruckschutzvorrichtungen - Regelmäßige Kontrollen
- Wenn keine nationalen Bestimmungen vorhanden sind, die
Schutzvorrichtungen am Einsatzort entsprechend der Norm
EN 378 prüfen: Überdruckschalter einmal jährlich prüfen
und externe Überdruckventile alle fünf Jahre.
In einer korrosiven Umgebung die Schutzvorrichtungen häufiger
prüfen.
Hochdruckschalter - Wartung
Das mit der Durchführung der Überprüfung des Druckschalters
betraute Unternehmen ist zur Bestimmung und Umsetzung detaillierter
Verfahren verpflichtet, die die folgenden Punkte betreffen:
- Sicherheitsmaßnahmen
- Kalibrierung der Messgeräte
- Funktionskontrolle der Schutzeinrichtungen
- Prüfprotokolle
- Wiederinbetriebnahme des Gerätes.
Bei Fragen zur Durchführung von Prüfungen dieser Art wenden Sie
sich bitte an den Carrier-Kundendienst. Carrier behandelt hier lediglich
die Durchführung einer Kontrolle ohne Ausbau des Druckschalters:
- Überprüfen und notieren Sie die Sollwerte der Druckschalter
und Entlastungsvorrichtungen (Ventile und Berstscheiben, sofern
vorhanden)
- Halten Sie sich bereit, den Hauptschalter des Netzanschlusses
auszuschalten, wenn der Druckschalter nicht auslöst (vermeiden
Sie Überdruck oder überschüssiges Gas bei Ventilen auf der
Hochdruckseite im Bereich der Rückgewinnungsverflüssiger)
- Schließen Sie einen gegen Druckstöße unempfindlichen
Druckmesser an (mit Öl gefüllt mit Schleppzeiger bei
mechanischem Druckmesser), der nach Möglichkeit geeicht sein
sollte (die auf der Benutzerschnittstelle angezeigten Werte
k ö n n e n a u f g r u n d d e r i m R e g l e r p r o g r a m m i e r t e n
Abfrageverzögerung ungenau sein)
- Führen Sie den in der Software angelegten Hochdrucktest durch
(Näheres hierzu siehe das Handbuch der Regelung).
Empfehlungen zur Wartung
Führen Sie regelmäßig Leckprüfungen aus und beseitigen Sie
auftretende Leckagen unverzüglich. Regelmäßig sicherstellen,
dass die Schwingungspegel akzeptabel und ähnlich denen bei
der ersten Inbetriebnahme sind.
Vor dem Öffnen des Kühlkreises sollten die Manometer gereinigt
und abgelesen werden.
Nach einem Geräteausfall muss das Kältemittel ausgetauscht
werden.
Wenn ein Kältekreislauf länger als einen Tag geöffnet bleibt, alle
Öffnungen mit Stopfen verschließen. Bei länger dauernder
Öffnung den Kreis mit Stickstoff befüllen.
1.4 - Sicherheitshinweise für Reparaturarbeiten
Die Techniker, die an dem Gerät arbeiten, sind mit der in Abschnitt
1.1. genannten Schutzausrüstung auszustatten.
Um Verletzungen und Sachschäden zu vermeiden, dürfen alle
Anlagenteile nur von den hierfür zuständigen Personen instand
gehalten werden. Störungen und Leckagen müssen unverzüglich
behoben bzw. repariert werden. Der zuständige Techniker ist dafür
verantwortlich, Mängel sofort zu reparieren. Nach jeder Reparatur
am Gerät muss die Funktion der Schutzvorrichtungen überprüft
werden und in einem Bericht die vollständige Wirksamkeit aller
Parameter festgehalten werden.
Alle Bestimmungen und Empfehlungen der Sicherheitsnormen für
klimatechnische Geräte und Anlagen wie z. B. EN 378, ISO 5149,
usw. sind zu befolgen.
Tritt eine Leckage auf oder wird das Kältemittel verunreinigt (z. B.
durch einen Kurzschluss im Motor), ist die komplette Füllung mit einer
Rückgewinnungsvorrichtung abzupumpen und das Kältemittel in
mobilen Behältern aufzubewahren.
Reparieren Sie das festgestellte Leck und befüllen Sie den Kreis
erneut mit der gesamten R-134a-Kältemittelmenge (wie auf dem
Typenschild angegeben). Bestimmte Teile des Kreises können
abgetrennt werden. Füllen Sie das R-134a-Kältemittel nur an der
Flüssigkeitsleitung ein.
EXPLOSIONSGEFAHR:
Reaktion mit Sauerstoff
Bei Leckagetests zur Entleerung der Leitungen bzw. zur
Unterdrucksetzung des Gerätes nie Luft bzw. ein Gas verwenden,
das Sauerstoff enthält. Druckluftmischungen oder Gase, die
Sauerstoff enthalten, können zu Explosionen führen.
Nur Trockenstickstoff für Leckagetests verwenden, möglicher-
weise mit einem geeigneten Prüfgas.
Werden die obigen Empfehlungen nicht beachtet, kann dies
ernsthafte oder sogar tödliche Folgen haben und das Gerät
beschädigen.
Maximaldrücke
Die maximalen Betriebsdrücke niemals überschreiten! Die
maximal zulässigen hoch- und niederdruckseitigen Prüfdrücke
entsprechend den Angaben in den betreffenden Anweisungen
in diesem Handbuch und den Druckwerten auf dem Typenschild
prüfen.
Lötarbeiten am Kältemittelkreislauf
Kältemittelleitungen oder Kältekreis-Komponenten nicht
abschweißen oder brennschneiden, ehe das gesamte Kältemittel
(flüssig oder dampfförmig) und das Öl aus dem Gerät entfernt
worden sind. Dampfreste mit Hilfe von Trockenstickstoff
entfernen. Wenn Kältemittel mit einer offenen Flamme in Kontakt
kommt, entstehen giftige Gase.
Toxizität des Kältemittels
Flüssiges Kältemittel nicht auf die Haut oder in die Augen
gelangen lassen. Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen!
Spritzer sofort mit Wasser und Seife von der Haut abwaschen.
Wenn Kältemittel in die Augen gelangt ist, Augen unverzüglich
mit reichlich Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen.
Die unbeabsichtigte Freisetzung des Kältemittels infolge
kleinerer Leckagen oder erheblicher Austritte nach dem Bruch
einer Rohrleitung oder einer unerwarteten Freisetzung durch ein
Sicherheitsventil kann bei Personen Erfrierungen und
Verbrennungen verursachen. Ignorieren Sie solche Verletzungen
nicht. Für Installateure, Besitzer und vor allem die
Wartungstechniker dieser Geräte gilt:
- Solche Verletzungen nicht selbst behandeln, sondern einen
Arzt hinzuziehen.
- Einen Erste-Hilfe-Koffer bereithalten, speziell zur
Behandlung von Augenverletzungen.
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