APU sim
4.5
SPE-AOX- und SPE-AOF-Probenvorbereitung
} Abfallkanister leeren.
} Als Spüllösung Natriumnitratlösung bereitstellen.
} Duplexsäulen mit Einwegröhrchen, gefüllt mit 50 mg Aktivkohle, be-
stücken. Duplexsäulen zusammenschrauben.
HINWEIS! Um Kontaminationen zu vermeiden, Röhrchen nur mit Pin-
zette einsetzen und nicht mit der Hand anfassen.
} Bei Bedarf eine Vorsäule mit Partikelfilter vor die Aktivkohke-Säulen
schrauben. Auch hier das Filterröhrchen nur mit Pinzette einsetzen.
} Duplexsäulen über Luer-Ansatz an den jeweiligen Kanal stecken.
} Ablaufrinne direkt unter die Säuleneinheiten schieben.
HINWEIS! Es besteht Spritzgefahr, wenn die Ablaufrinne zu tief unter
der Säuleneinheit angebracht ist.
} Bei Bedarf Spritzen mit Reinstwasser spülen, um Probenrückstände zu
entfernen.
} Spritzen ohne Kolben in das Gerät einsetzen. Darauf achten, dass beim
Einsetzen ein leichter Widerstand überwunden wird. Dann steckt die
Spritze richtig im Dichtring.
} Probe in die Spritze füllen. Den Kolben nicht aufsetzen, die Spritze bleibt
offen.
} Gerät am Schalter auf der Rückseite anschalten.
ü Das Display schaltet sich ein und das Ablauffenster erscheint.
} Das Probenvolumen in der Steuersoftware einstellen. Das eingestellte
Probenvolumen muss identisch mit dem in die Spritze gefüllten Volumen
sein. Das Spülvolumen auf "0 ml" einstellen.
} An der Pumpeinheit den Startknopf drücken.
ü Die AOX- bzw. AOF-Adsorption läuft.
} Nach Ende der Adsorption Spüllösung in die Spritze füllen.
} Das Volumen der Spüllösung als Probenvolumen eingeben, weil die Spül-
lösung über die Spritzen durch das System gepumpt werden soll. Das
Spülvolumen bleibt auf dem Wert "0 ml".
ü Der Spülschritt erfolgt.
Bei Verwendung einer Vorsäule enthält das mit Partikeln beladene Filterma-
terial einen Teil der Probe. Die Filtersäule kann bei Bedarf separat oder ge-
meinsam mit den Aktivkohle-Säulen analysiert werden.
Die SPE-AOX- und SPE-AOF-Verfahren dienen der Anreicherung organisch gebundener
Halogene in wässrigen Lösungen mit enem hohen Gehalt anorganischer Halogenide
(Fluorid > 1 mg/l, Chlorid > 5000 mg/l, Bromid > 10 mg/l, Iodid > 1 mg/l) gemäß DIN
38409-59 und DIN EN ISO 9562, wenn keine Verdünnung der Probe vorab durchge-
führt werden kann. Stark salzhaltige Wässer können z. B. Industrieabwässer sein. Auch
die Abwässer in kommunalen Kläranlagen können etwa durch Streusalz im Winter stark
mit Chloriden belastet sein.
Bedienung
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