4.4 Wartung der Bremsanlage
Die Hinterachse des Laders ist mit einer im Ölbad laufenden Lamellenbremse
ausgerüstet. Diese wirkt gleichzeitig über einen Seilzug als Feststellbremse und in
Verbindung mit dem Inchpedal als hydraulische Betriebs-Hilfsbremse.
Die Einstellung der Feststellbremse erfolgt über den Seilzug am Handbremshebel.
Hierbei ist zu beachten, dass die Bremse in der untersten Handhebelstellung
vollkommen gelöst sein muss, damit die Bremslamellen ausreichend mit Öl gekühlt
werden können.
Hinweis bei Austausch des Bowdenzuges:
Durch die Verlegung des Bowdenzuges in der Motorhaube, wird der Zug geringfügig
verkürzt, so dass die Lamellenbremse bereits vorgespannt wird. Die Einstellung der
Feststellbremse deshalb erst vornehmen, nachdem der Bowdenzug ordnungsgemäß
verlegt ist.
Achtung!
Hinweis: Die Bremsbetätigung ist mit einem Kontrollschalter ausgerüstet. Bei
angezogener Bremse wird hierüber der Fahrantrieb unterbrochen
(Pumpenabschaltung), um eine Beschädigung der Bremsanlage zu
verhindern. Der Kontrollschalter ist regelmäßig auf Funktion zu
überprüfen!
Die hydraulische Bremsanlage ist in den vorgegebenen Intervallen zu warten. Der
Bremsflüssigkeitsstand ist täglich zu kontrollieren. Alle 800 Betriebsstunden sind die
Bremsleitungen und -schläuche zu kontrollieren und bei Verschleiß oder Ermüdung
auszutauschen. Nach jeweils 2 Jahren ist das ATF -Öl zu tauschen.
Alle 800 Betriebsstunden ist die Bremsanlage durch eine autorisierte Werkstatt auf
Verschleiß zu kontrollieren.
Achtung!
Das Fahren mit angezogener oder falsch
eingestellter Feststellbremse kann zu einer
Überhitzung der Bremslamellen und somit zur
Zerstörung der Bremsanlage führen!
Nur ATF-Öl in die Bremsanlage einfüllen!
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