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Tams Elektronik LD-G-41 Anleitung Seite 10

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LD-G-41
tams elektronik
2.4. Motoransteuerung
Pulsweitenmodulation
Der LD-G-41 ist so ausgelegt, dass er Gleichstrom-Motoren optimal ansteuert. Mit einer PWM
von 25 kHz ist er auch für die Ansteuerung von Glockenanker-Motoren geeignet.
Lastregelung
Der LD-G-41 hat eine Lastregelung. Die Lastregelung beeinflusst die Motorspannung so, dass
die Geschwindigkeit der Lok im Fahrbetrieb bei einer gewählten Fahrstufe konstant bleibt,
unabhängig von der Größe zusätzlicher Belastungen (z.B. Fahrten an Steigungen,
angekuppelte Waggons).
Durch Verändern einer CV des Decoders kann die Lastregelung ein- oder ausgeschaltet
werden. Die Lastregelparameter können durch das Ändern von CVs verändert werden, um den
Decoder an individuelle Eigenschaften des Motors anzupassen.
Lastregelparameter
Die Lastregelung wird durch drei Parameter (KP, KI und KD) bestimmt, die aufeinander
abgestimmt sein müssen, um optimale Fahreigenschaften zu erzielen. Jedem Lastregelparameter
ist eine CV zugeordnet.
KP: Der proportionale Bestandteil der Regelung sorgt dafür, dass der Unterschied zwischen dem
Soll- und dem Istwert möglichst klein wird. Er kann niemals den Wert "0" annehmen. Dieser
Bestandteil wirkt sich auf die Grundgeschwindigkeit aus. Ist der eingestellt Wert zu klein, fährt
die Lok zu langsam. Ist der Wert zu groß, ruckelt die Lok während der Fahrt.
KI: Der integrale Anteil der Regelung sorgt dafür, dass der verbleibende Unterschied zwischen
dem Soll- und dem Istwert auf 0 reduziert wird und damit dafür, dass auch sehr kleine
Abweichungen ausgeregelt werden. Ist der eingestellte Wert zu groß, führt das zu starkem
Ruckeln der Lok während der Fahrt.
KD: Der differentiale Anteil der Regelung sorgt dafür, dass die Regelung nicht zu schnell
umgesetzt wird. Ist der eingestellte Wert zu niedrig, ruckelt die Lok während der Fahrt. Ist der
eingestellte Wert zu groß, schaukelt die Lok während der Fahrt.
Verstärkungsfaktor
Grundlage für die Beeinflussung der Motorspannung durch die Lastregelung ist die Spannung,
die der Motor während der Messperiode zurückgibt. Abhängig von den individuellen
Eigenschaften können diese Werte zu hoch oder zu niedrig sein. Auswirkungen sind, dass das
Fahrzeug seine Höchstgeschwindigkeit bereits bei einer Fahrstufe unterhalb der höchsten
Fahrstufe erreicht oder bei höchster Fahrstufe gar nicht erreicht. Um diese Effekte
auszugleichen, können durch Einstellung des Verstärkungsfaktors die vom Motor gesendeten
Werte verstärkt oder abgeschwächt werden.
10 | Der Lokdecoder LD-G-41

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