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Typ 3363, 3364, 3365 Elektromotorisches Membranregelventil nhaltsverzeIchnIs DIE BEDIENUNGSANLEITUNG ......................8 Darstellungsmittel ........................8 1.2 Begriffsdefinitionen ........................9 BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG ..................10 GRUNDLEGENDE SICHERHEITSHINWEISE ..................11 ALLGEMEINE HINWEISE ........................13 4.1 Kontaktadresse ..........................13 Gewährleistung ..........................13 4.3 Informationen im Internet ......................13 PRODUKTBESCHREIBUNG ........................14 Allgemeine Beschreibung ......................14 Eigenschaften ..........................14 Varianten .............................15 5.4...
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Typ 3363, 3364, 3365 TECHNISCHE DATEN ...........................31 8.1 Normen und Richtlinien ......................31 Zulassungen ..........................31 8.3 Typschild ............................31 8.4 Beschriftung der Ventilgehäuse aus Schmiedestahl ..............32 8.5 Beschriftung der Rohrumformgehäuse (VP) ................33 8.6 Betriebsbedingungen ........................34 Allgemeine Technische Daten ....................37 8.8 Elektrische Daten ........................38 MONTAGE .............................41 9.1 Sicherheitshinweise für die Montage ..................41 9.2 Einbaulage der Membranregelventile ..................41 9.3 Montage von Geräten mit Gewindemuffenanschluss, Flanschanschluss, Clamp-Anschluss...
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Typ 3363, 3364, 3365 11.4 Sicherheitsposition einstellen....................75 11.5 Anpassung der Stellungsregelung bei AG2 ................76 11.6 Anpassung der Stellungsregelung bei AG3 ................79 11.7 Normsignal für Sollposition einstellen ..................82 11.8 Physikalische Einheit für Prozessregelung wählen ..............83 11.9 Prozesswerte parametrieren ......................84 11.10 Prozessregelung skalieren ......................85 11.11 Totband der Prozessregelung einstellen ...................86 11.12 Prozessregelung einrichten P.LIN, P.TUNE ausführen..............87 11.13 Betriebszustand AUTOMATIK einstellen ...................89 BEDIENUNG ............................90 12.1 Übersicht: Verfügbarkeit der Bedienelemente ................90 12.2 Anzeigeelemente ..........................91 12.3 Bedienelemente .........................93 12.4 büS-Serviceschnittstelle ......................94...
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Typ 3363, 3364, 3365 15.1 Ventil elektrisch betätigen bei Geräten ohne Display-Modul ..........118 15.2 Ventil elektrisch betätigen bei Geräten mit Display-Modul ............120 15.3 Ventil elektrisch betätigen mit Bürkert Communicator oder Display-Modul ......121 15.4 Ventil mechanisch betätigen ....................122 ERWEITERTE FUNKTIONEN ......................127 BEDIENSTRUKTUR UND WERKSEINSTELLUNG ................128 17.1 Bedienstruktur des Konfigurationsbereichs ................128 17.2 Kontextmenü für die Bedienung am Display ................147 INDUSTRIAL ETHERNET ........................149 18.1 Beschreibung Feldbus-Gateway .....................149 18.2 Technische Daten Industrial Ethernet ..................151 18.3 Projektierung über Feldbus .....................152...
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Typ 3363, 3364, 3365 REINIGUNG ............................171 23.1 Spülen des Ventilgehäuses......................171 ZUBEHÖR, ERSATZTEILE .........................172 24.1 Kommunikationssoftware ......................173 24.2 Ersatzteile ..........................173 DEMONTAGE ............................174 VERPACKUNG, TRANSPORT ......................175 LAGERUNG ............................175 ENTSORGUNG ...........................175 deutsch...
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Typ 3363, 3364, 3365 Die Bedienungsanleitung DIE BEDIENUNGSANLEITUNG Die Bedienungsanleitung beschreibt den gesamten Lebenszyklus des Geräts. Bewahren Sie diese Anleitung für jeden Benutzer gut zugänglich auf. Die Anleitung muss jedem neuen Eigentümer des Geräts wieder zur Verfügung stehen. Wichtige Informationen zur Sicherheit. Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Beachten Sie vor allem die Kapitel Grundlegende Sicherheitshinweise und Bestimmungsgemäße Verwendung.
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Begriffsdefinitionen • Gerät: Der in dieser Anleitung verwendete Begriff „Gerät“ gilt für das elektromotorische Membranregel- ventil des Typs 3363, 3364, 3365 und AE3363. • AG2: Antriebsgröße 2 mit einer Nennkraft von 2500 N für Membrangröße 8...40 AG3: Antriebsgröße 3 mit einer Nennkraft von 11500 N für Membrangröße 40...100 •...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bestimmungsgemäße Verwendung BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG Bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz des elektromotorischen Membranregelventils vom Typ 3363, 3364 und 3365 können Gefahren für Personen, Anlagen in der Umgebung und die Umwelt entstehen. Das elektromotorische Membranregelventil ist für die Steuerung des Durchflusses von flüssigen und gasförmigen Medien konzipiert. ▶ Standardgeräte dürfen nicht im explosionsgefährdeten Bereich eingesetzt werden. Sie besitzen nicht das separate Ex-Typschild, das die Zulassung für den explosionsgeschützten Bereich kennzeichnet. ▶ Zur Reinigung der Oberfläche des Geräts sind keine alkalischen Reinigungsmittel zugelassen.
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundlegende Sicherheitshinweise GRUNDLEGENDE SICHERHEITSHINWEISE Diese Sicherheitshinweise berücksichtigen keine bei Montage, Betrieb und Wartung auftretenden, Zufälle und Ereignisse. Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass die ortsbezogenen Sicherheitsbestimmungen, auch in Bezug auf das Personal, eingehalten werden. Verletzungsgefahr durch hohen Druck. ▶ Vor Arbeiten an Anlage oder Gerät, den Druck abschalten und Leitungen entlüften oder entleeren.
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundlegende Sicherheitshinweise ▶ Nur Geräte mit separatem Ex-Typschild im explosionsgefährdeten Bereich einsetzen. ▶ In die Medienanschlüsse nur Medien einspeisen, die in Kapitel „8 Technische Daten“ aufgeführt sind. ▶ Am Gerät keine inneren oder äußeren Veränderungen vornehmen und nicht mechanisch belasten.
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Außerdem im Internet unter: country.burkert.com Gewährleistung Voraussetzung für die Gewährleistung ist der bestimmungsgemäße Gebrauch des Geräts unter Beachtung der spezifizierten Einsatzbedingungen. Informationen im Internet Bedienungsanleitungen und Datenblätter zum Typ 3363, 3364 und 3365 finden Sie im Internet unter: country.burkert.com deutsch...
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PRODUKTBESCHREIBUNG Allgemeine Beschreibung Das elektromotorische Membranregelventil des Typs 3363, 3364 und 3365 ist geeignet zur Regelung des Durch- flusses von flüssigen und gasförmigen Medien. Dies können neutrale, hochreine, sterile sowie verschmutzte, aggressive oder abrasive Medien mit hoher bis zähflüssiger Viskosität sein.
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Typ 3363, 3364, 3365 Produktbeschreibung Varianten In dieser Anleitung werden folgende Varianten beschrieben: Reglervarianten • Elektromotorisches Membranregelventil mit Stellungsreglerfunktion • Elektromotorisches Membranregelventil mit Prozessreglerfunktion Gehäusevarianten • Typ 3363: 2-Wege-Ventilgehäuse • Typ 3364: T-Ventilgehäuse • Typ 3365: Bodenablassgehäuse Optionen • Energiespeicher (SAFEPOS energy-pack) zum Anfahren der Sicherheitsposition.
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Typ 3363, 3364, 3365 Aufbau und Funktion AUFBAU UND FUNKTION Das elektromotorische Membranregelventil besteht aus einem elektromotorisch angetriebenen Linearantrieb und einem Membranventilgehäuse. Seitlich im Linearantrieb ist die elektronische Ansteuerung und der „SAFEPOS energy-pack“ untergebracht. Die elektronische Ansteuerung besteht aus der mikroprozessorgesteuerten Elektronik und dem Wegaufnehmer.
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Typ 3363, 3364, 3365 Aufbau und Funktion Druckausgleichs- element / Zugang zur mechanischen Handbetätigung Blinddeckel oder Display- modul mit Statusanzeige und Bajonettverschluss SAFEPOS energy-pack (optional) Antriebsdeckel Nur bei Geräten mit Prozessreglerfunktion Antriebsgehäuse Elektrische Anschlüsse (Rundsteckverbinder) Klarsichtfenster mit Stellungsanzeige FE Funktionserde...
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Meldungen zu den Gerätestatus „Außerhalb der Spezifikation“, „Wartungsbedarf“ und „Funktions- kontrolle“ werden im Ventilmodus nicht angezeigt. Die werkseitig eingestellten Farben zur Anzeige der Ventilstellungen offen und geschlossen können gewechselt werden. Die Beschreibung dazu finden Sie in der Software-Beschreibung zu Typ 3363 auf unserer Homepage www.buerkert.de Anzeigen im Ventilmodus: Bei Gerätestatus „Normal“: Dauerhaftes Leuchten in der Farbe der Ventilstellung.
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Typ 3363, 3364, 3365 Aufbau und Funktion 6.4.2 Ventilmodus + Warnungen In diesem Modus werden die Ventilstellung sowie die Gerätestatus „Ausfall“, „Außerhalb der Spezifikation“, „Wartungsbedarf“ und „Funktionskontrolle“ angezeigt. Wenn mehrere Gerätestatus gleichzeitig vorliegen, wird der Gerätestatus mit der höchsten Priorität angezeigt. Die Priorität richtet sich nach der Schwere der Abweichung vom Standardbetrieb (rot = Ausfall = höchste Priorität).
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Typ 3363, 3364, 3365 Aufbau und Funktion Statusanzeige in Anlehnung an NE 107, Ausgabe 2006-06-12 Farbe Farbcode Beschreibung Bedeutung weiß Diagnose Gerät ist eingeschaltet. inaktiv Statusänderungen werden nicht angezeigt. Meldungen werden nicht über einen evtl. angeschlossenen Feldbus übermittelt. Tabelle 3: Anzeige des Gerätestatus im NAMUR-Modus * Eine detaillierte Fehlerbeschreibung finden Sie im Kapitel „22 Fehlerbehebung und Meldungen“...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Ansteuerung ELEKTRISCHE ANSTEUERUNG • Varianten Typ 3363, 3364 oder 3365 mit Stellungsreglerfunktion Typ 3363, 3364 oder 3365 mit Prozessreglerfunktion • Wegaufnehmer berührungslos, hochauflösend und verschleißfrei. • Mikroprozessorgesteuerte Elektronik für die Signalverarbeitung, Regelung und Motoransteuerung. • Elektrische Schnittstellen Rundsteckverbinder oder Kabelverschraubung 7.5.1...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Ansteuerung AG3 Variante Elektromotorisches Eingänge Ausgänge Regelventil Analoge Rückmeldung Eingang für Sollposition 4...20 mA oder Prozesssollwert 0...10 V 4...20 mA 0...20 mA 0...10 V 0...5 V Anmerkung: optionale Schnittstellen Eingang für Prozessis- sind gestrichelt dargestellt twert* 4...20 mA...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Ansteuerung Funktionsschema des elektromotorischen Membranregelventils Die schwarzen Bildteile beschreiben die Stellungsreglerfunktion. Die zusätzlichen Elemente für die Prozess- reglerfunktion (optional) sind blau dargestellt. Typ 3363, 3364, 3365 Prozesssollwert Prozess- Prozessistwert regelung externe Stellungs- Sollposition regelung Istposition Motor Getriebe Wegauf-...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Ansteuerung Funktionsweise der elektrischen Ansteuerung Durch den zusätzlich implementierten PID-Regler kann außer der eigentlichen Stellungsregelung auch eine Prozessregelung (z. B. Niveau, Druck, Durchfluss, Temperatur) im Sinn einer Kaskadenregelung durchgeführt werden. Die Prozessreglerfunktion ist in einen Regelkreis eingebunden. Aus dem Prozesssollwert und dem Prozessis- twert errechnet sich über die Regelparameter (PID-Regler) die Sollposition des Ventils.
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Ansteuerung 7.2.1 Schematische Darstellung der Stellungsregelung Analog: 4...20 mA, 0...20 mA, 0...10 V, 0...5 V Feldbus-Gateway büS/CANopen X.LIMIT Manual X.CONTROL CMD* DIR.CMD DIR.CMD CHARACT CUTOFF X.TIME Bild 7: Schematische Darstellung der Stellungsregelung Legende für Schematische Darstellung Stellungsregelung und Prozessregelung: Menü Beschreibung X.LIMIT...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Ansteuerung Prozessgrößen Beschreibung Stellungsistwert Sollposition Stellungsreglerfunktion: Auswahl der Quelle für das Eingangssignal der Sollposition im Menü → → → Eingänge/Ausgänge CMD.source. Prozessregelerfunktion: Die Sollposition wird vom Prozessregler vorgegeben. CMD* Vom Regler verarbeitete Sollposition Prozessistwert: Auswahl der Quelle für das Eingangssignal des Prozessistwerts im Menü...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Ansteuerung Energiespeicher SAFEPOS energy-pack (Option) Optional gibt es für das Gerät den Energiespeicher (SAFEPOS energy-pack). Der Energiespeicher versorgt bei einem Ausfall der Versorgungsspannung den Antrieb mit der nötigen Energie, um das Ventil in die Sicher- heitsposition zu bringen.
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Ansteuerung 1. Blinddeckel 2. LED- und Speichermodul 3. Antriebsdeckel Das Entfernen dieser Teile, ist im Kapitel „10.5.2 Zugang zu den Anschlussklemmen“ auf Seite 66 detail- liert beschrieben. SAFEPOS energy-pack entnehmen: → Die Sicherungsschraube (Innensechsrundschraube T10) lösen. →...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Ansteuerung 7.3.4 SAFEPOS energy-pack tauschen (AG3) VORSICHT! Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung. ▶ Vor dem Entnehmen des SAFEPOS energy-packs, die Versorgungsspannung abschalten. ▶ Den SAFEPOS energy-pack vollständig entleeren. Warten bis LED-Leuchtring erlischt, dazu darf der LED- Status nicht im Modus LED aus sein, siehe Kapitel „12.2.1 LED-Leuchtring“.
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Ansteuerung Bild 12: Leiterplatte und Adapterkabel abziehen → 4 Zylinderschrauben (Innensechskantschraube SW3) lösen. → Den SAFEPOS energy-pack entnehmen. Zylinder- schrauben Bild 13: Schrauben von Leiterplatte lösen / SAFEPOS energy-pack entnehmen Neuen SAFEPOS energy-pack einsetzen: → Den SAFEPOS energy-pack aus der Transportverpackung nehmen.
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Typ 3363, 3364, 3365 Technische Daten TECHNISCHE DATEN Folgende produktspezifischen Angaben sind auf dem Typschild angegeben: • Spannung [V] (Toleranz ±10 %) und Stromart • Membranwerkstoff und Werkstoff des Ventilgehäuses • Feldbusstandard • Membrangröße • Durchflusskapazität • Antriebsgröße • Leitungsanschluss • Maximal zulässiger Mediumsdruck Normen und Richtlinien Das Gerät entspricht den einschlägigen Harmonisierungsvorschriften der EU. Zudem erfüllt das Gerät auch die Anforderungen der Gesetze des Vereinigten Königreichs.
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Typ 3363, 3364, 3365 Technische Daten 8.3.1 UL-Zusatzschild (Beispiel) Type AE33-SA Power Supply SELV / PELV only! LISTED Process Control Equipment E238179 Bild 15: UL-Zusatzschild (Beispiel) Beschriftung der Ventilgehäuse aus Schmiedestahl Abhängig von der Variante kann die Beschriftung variieren. Chargennummer...
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Typ 3363, 3364, 3365 Technische Daten Beschriftung der Rohrumformgehäuse (VP) Firmenzeichen Werkstoff Schmelze 1.4435 316L(VP) XXXXXXXX Nenndruck PN16 / CWP150 Anschlussnennweite und XXXXXXXXXX Rohrmaße Fertigungsnummer / Selbstentleerungswinkel / kun- Auftragsnummer / denspezifischer Text (optional) XXXXXXXX / XXX Seriennummer XXXX / XXXXXX Bild 17: Beschriftung der Rohrumformgehäuse (VP)
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Typ 3363, 3364, 3365 Technische Daten Betriebsbedingungen Für den Betrieb des Geräts die produktspezifischen Angaben auf dem Typschild beachten. WARNUNG! Funktionsausfall bei Über- oder Unterschreitung des zulässigen Temperaturbereichs. ▶ Das Gerät im Außenbereich nie direkter Sonneneinstrahlung aussetzen. ▶ Der zulässige Umgebungstemperaturbereich darf nicht über- oder unterschritten werden. WARNUNG! Verminderte Dichtschließfunktion bei zu hohem Mediumsdruck. Da das Membranregelventil gegen den Mediumsstrom geschlossen wird, kann ein zu hoher Mediums- druck bewirken, dass das Ventil nicht dicht schließt.
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Typ 3363, 3364, 3365 Technische Daten Minimaltemperaturen Umgebung: –10 °C Medium: Abhängigkeit von Werkstoff des Ventilgehäuses und Membranwerkstoff beachten. Siehe Kapitel „8.6.2 Zulässige Mediumstemperatur“ Maximaltemperaturen Abhängigkeiten von Umgebungstemperatur und Mediumstemperatur beachten. Siehe Kapitel„8.6.3 Temperaturdiagramm für Medium und Umgebung“ 8.6.2 Zulässige Mediumstemperatur ACHTUNG! Abhängig von der Mediumstemperatur kann sich das Verhalten des Mediums zum Membranwerkstoff...
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Typ 3363, 3364, 3365 Technische Daten Diagramm für die Nennweiten (DN) 15 bis 40: nach DIN EN ISO 16138 Mediumstemperatur [°C] Bild 18: Diagramm: Abhängigkeit von Mediumstemperatur und Mediumsdruck für Ventilgehäuse aus Kunststoff 8.6.3 Temperaturdiagramm für Medium und Umgebung Die maximal zulässige Temperatur für die Umgebung und das Medium stehen in Abhängigkeit zueinander. Die zulässigen Maximaltemperaturen müssen mit dem Temperaturdiagramm ermittelt werden.
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Typ 3363, 3364, 3365 Technische Daten Beschreibung Geräte ohne Modul Geräte mit Display-Modul Geräte mit SAFEPOS energy-pack* oder mit Feldbus-Gateway mit/ohne Display-Modul * Die Lebensdauer des SAFEPOS energy-packs ist von der Mediumstemperatur und der Umgebungstemperatur abhängig (siehe Kapitel Elektrische Daten).
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Typ 3363, 3364, 3365 Technische Daten Werkstoffe Antriebboden: PPS (AG2) / 1.4308 (AG3) Antriebsgehäuse: Aluminium EN AW 6063 pulverbeschichtet Sichtfenster: PC Antriebsdeckel: PPS (AG2) / PC (AG3) Ventilgehäuse Metall: Feinguss (VG), Schmiedestahl (VS), Rohrumformgehäuse (VP) Kunsttoff: PP, PVC-C, PVC-U und PVDF Gehäuseverbindung: CF-8 / 1.4308 / 1.4470...
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Typ 3363, 3364, 3365 Technische Daten Der Betriebsstrom kann bei Bedarf reduziert werden: 1. Stellgeschwindigkeit X.TIME reduzieren. 2. Geräte mit SAFEPOS energy-pack: Funktion „Control if ready“ einstellen. Siehe auch Bedienungsanleitung. Standby-Verbrauch (Elektronik ohne Antrieb) [W]*: 1...5 (je nach Ausbaustufe) Versorgungsspannung Transmitter: 24 V ±10 %, nur bei Geräten mit Prozessreglerfunktion vorhanden.
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Typ 3363, 3364, 3365 Technische Daten Lebensdauer Energiespeicher SAFEPOS energy-pack Aufladezeit: maximal 120 Sekunden (abhängig von den Einsatzbedingungen) Lebensdauer: bis zu 15 Jahre (abhängig von den Einsatzbedingungen). Die Lebensdauer von 5 Jahren wurde unter folgenden Bedingungen ermittelt: Umgebungstemperatur 30 °C (AG2) / 65 °C (AG3) Mediumstemperatur 165 °C...
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage MONTAGE Sicherheitshinweise für die Montage WARNUNG! Verletzungsgefahr bei unsachgemäßer Montage. ▶ Die Montage darf nur geschultes Fachpersonal mit geeignetem Werkzeug durchführen. ▶ Anlage vor unbeabsichtigtem Betätigen sichern. ▶ Nach der Montage für einen kontrollierten Wiederanlauf des Prozesses sorgen. Reihenfolge beachten! 1.
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage Die Markierung auf dem Leitungsanschluss von Ventilgehäusen dient als Orientierungshilfe (siehe „Bild 21“). Die Markierung muss nach oben zeigen. Der tatsächliche Selbstentleerungswinkel muss mit einem geeigneten Messwerkzeug eingestellt werden. Markierung zur Selbstentleerung nach oben Neigungs- α...
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage 9.2.3 Einbaulage für Bodenablassgehäuse Empfohlene Einbaulage: vorzugsweise Antrieb nach unten. Bild 23: Einbaulage für Bodenablassgehäuse, Typ 3365 deutsch...
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage Montage von Geräten mit Gewindemuffenanschluss, Flanschanschluss, Clamp-Anschluss oder Klebeanschluss ACHTUNG! Beschädigung der Membran. ▶ Zur Vermeidung von Schäden muss das Gerät bei der Montage im Betriebszustand HAND sein. Bei Geräten im Auslieferungszustand ist der Betriebszustand HAND bereits eingestellt.
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage WARNUNG! Quetschgefahr durch mechanisch bewegte Teile. ▶ Nicht in die Öffnungen des Ventilgehäuses fassen. → Ventilgehäuse mit der Rohrleitung verbinden. Auf spannungsfreien und schwingungsarme Montage achten! Haltevorrichtung Um den Ventilantrieb vor Schäden durch Kräfte und Schwingungen zu schützen, wird eine Haltevor- richtung empfohlen.
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage Montage von Geräten mit Schweißanschluss ACHTUNG! Die nationalen Vorschriften für die Qualifikation von Schweißern und die Durchführung von Schweißungen beachten. Für Geräte mit Bodenablassgehäuse sind beim Einschweißen besondere Maßnahmen zu beachten. Beim Einbau des Geräts in die Anlage beachten. Das Gerät und die Entlastungsbohrung müssen zur Kontrolle und für Wartungsarbeiten zugänglich sein.
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage 9.4.2 Benötigtes Werkzeug • Innensechskantschlüssel, Schlüsselweite 3 mm. Wenn am Gerät keine Versorgungsspannung anliegt erforderlich, um das Ventil in geöffnete Stellung zu bringen. • Gabelschlüssel 9.4.3 2-Wege-Ventilgehäuse oder T-Ventilgehäuse in Rohrleitung schweißen Voraussetzung: Antrieb und Membran vom Ventilgehäuse demontiert. GEFAHR! Verletzungsgefahr durch hohen Druck. ▶ Vor Arbeiten an der Anlage den Druck abschalten und Leitungen entlüften oder entleeren.
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage 9.4.4 Bodenablassgehäuse schweißen Voraussetzung: Antrieb und Membran vom Ventilgehäuse demontiert. GEFAHR! Verletzungsgefahr durch hohen Druck. ▶ Vor Arbeiten an der Anlage den Druck abschalten und Leitungen entlüften oder entleeren. Empfehlungen: Reihenfolge beachten: 1. Das Bodenablassgehäuse an den Behälterboden schweißen, bevor der Behälter aufgebaut wird.
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage → Bodenablassgehäuse in die Rohrleitung schweißen Auf spannungsfreie und schwingungsarme Montage achten! Nächste Schritte: • Wenn die Membran nicht montiert ist, Membran an den Antrieb montieren, Kapitel „9.5.3“ auf Seite 49. • Antrieb auf das Ventilgehäuse montieren und elektrisch anschließen, Kapitel „9.5.4“ auf Seite 51.
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage Befestigung der Membran durch einschrauben: → Falls im Druckstück kein Einlegeteil liegt, das Einlegeteil wie im Bild dargestellt in das Druckstück einlegen. Druckstück Einlegeteil Druckstück mit eingelegtem Einlegeteil Bild 24: Einlegeteil in Druckstück einlegen → Membran handfest in das Druckstück schrauben.
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage 9.5.4 Antrieb auf Ventilgehäuse montieren und elektrisch anschließen WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Stromschlag. Quetschgefahr durch mechanisch bewegte Teile. ▶ Versorgungsspannung abschalten. ACHTUNG! Beschädigung der Membran. ▶ Zur Vermeidung von Schäden muss das Gerät bei der Montage im Betriebszustand HAND sein. ▶ Die Position des Antriebs muss auf „Ventil 100 % geöffnet“ stehen.
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage M.SERVICE ausführen bei Geräten ohne Display-Modul: ACHTUNG! Fehlfunktion bei nicht völlig geöffneter Ventilstellung. ▶ Zum Auslösen der M.SERVICE muss das Ventil in der Stellung „Ventil 100 % geöffnet“ sein. Die 2 Tasten zum Auslösen der M.SERVICE sind unter dem Blinddeckel. Bei Geräten mit Display-Modul haben die Tasten keine Funktion, das Auslösen der M.SERVICE erfolgt am Display.
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage Es erscheint der Text: „Betrieb. Bitte warten.“, „Fertig.“ Die Funktion M.SERVICE ist ausgeführt. Muttern schrittweise festziehen: WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Nichtbeachten des Anziehdrehmoments. Das Nichtbeachten des Anziehdrehmoments ist wegen einer möglichen Beschädigung des Geräts gefährlich. ▶ Das Anziehdrehmoment beachten. →...
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage • Betriebszustand AUTOMATIK einstellen, Kapitel „14.1“ auf Seite 107. Drehen des Antriebs ACHTUNG! Beschädigung der Membran. ▶ Damit die Membran nicht beschädigt wird, muss das Ventil beim Drehen des Antriebs offen sein. Die Position der Anschlüsse kann durch Drehen des Antriebs um 360° ausgerichtet werden.
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage Demontage des Antriebs GEFAHR! Verletzungsgefahr durch hohen Druck. ▶ Vor Arbeiten an Anlage oder Gerät, den Druck abschalten und Leitungen entlüften oder entleeren. WARNUNG! Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Montagearbeiten. ▶ Der Antrieb darf nur von geschultem Fachpersonal mit geeignetem Werkzeug demontiert werden.
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage Antrieb Membransockel Muttern (4 Stück) Membran Ventilgehäuse Gehäuseschrauben (4 Stück) Bild 29: Demontage der Membran am Beispiel 2-Wege-Ventilgehäuse → Gehäuseschrauben entnehmen. → Ventilgehäuse abnehmen. deutsch...
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Typ 3363, 3364, 3365 Montage Haltevorrichtung Die Haltevorrichtung dient dazu den Ventilantrieb vor Schäden durch Kräfte und Schwingungen zu schützen. Die Haltevorrichtung ist als Zubehör erhältlich. Siehe Kapitel „24 Zubehör, Ersatzteile“ auf Seite 172. 9.8.1 Haltevorrichtung montieren → Haltevorrichtung wie im Bild dargestellt am Sechskant des Antriebs anbringen.
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation ELEKTRISCHE INSTALLATION Das elektromotorische Membranregelventil gibt es in 2 Anschlussvarianten: • Mit Rundsteckverbinder (Multipolvariante) • Kabelverschraubung mit Anschlussklemmen (nur AG2) Signalwerte Betriebsspannung: 24 V Sollwert: 0...20 mA; 4...20 mA 0...5 V; 0...10 V 10.1 Elektrische Installation mit Rundsteckverbinder 10.1.1...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation Rundsteckver- binder Analog mit Feldbus- büS/ Analog mit Feldbus- büS/ Gateway CANopen Gateway CANopen optional bei Geräten mit Prozessregelfunktion Tabelle 14: Verwendung Rundsteckverbinder AG2/AG3 → Das Gerät entsprechend den Tabellen anschließen. → Nach Anlegen der Betriebsspannung die erforderlichen Grundeinstellungen und Anpassungen für das elektromotorische Membranregelventil vornehmen.
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation 10.1.4 X2 – Buchse M12, 5-polig, A-codiert, Eingangssignale Prozessistwert (nur bei Prozessreglerfunktion) Signalart* Pin Aderfarbe Belegung Geräteseitig Äußere Beschaltung 4...20 mA braun +24 V Versorgung Transmitter - intern Transmitter weiß PV1: nicht belegt versorgt blau...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation 10.1.5 X3 – Rundstecker M12, 5-polig, A-codiert, Betriebsspannung AG2 und büS/CANopen Netzwerk Elektrische Installation mit oder ohne büS-Netzwerk: Um das büS-Netzwerk (CAN-Schnittstelle) nutzen zu können, müssen ein 5-poliger Rundstecker und ein geschirmtes 5-adriges Kabel verwendet werden.
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation 10.1.7 X4 – Rundstecker M12, L-codiert, 5-polig, Aktorversorgung Aderfarbe* Belegung braun +24 V ±10 %, max. Restwelligkeit 10 % weiß nicht anschließen blau schwarz nicht anschließen grau FE verbunden mit Gehäuse * Die angegebenen Aderfarben beziehen sich auf das als Zubehör erhältliche Anschlusskabel M12, 4-polig, mit der ID-Nr. 20010840.
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation FE Funktionserde Antrieb Bild 35: FE Funktionserde am Antrieb 10.3 Elektrischer Anschluss büS/CANopen 10.3.1 X3 – Rundstecker M12, 5-polig, büS/CANopen-Netzwerk und Betriebsspannung Adernfarbe* Belegung CAN Shield / Schirm +24 V ±10 %, max. Restwelligkeit 10 %...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation 10.4 Elektrischer Anschluss Feldbus-Gateway Feldbus-Gateway Feldbusanschluss M12 (2 Port Ethernet Switch) Bild 36: Elektrischer Anschluss Feldbus-Gateway Der Feldbusanschluss erfolgt mit einem Rundsteckverbinder M12, 4-polig. Anschlussbild Belegung Transmit + Receive + Transmit – Receive –...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation 10.5 Elektrische Installation mit Kabelverschraubung 10.5.1 Sicherheitshinweise WARNUNG! Verletzungsgefahr bei unsachgemäßer Installation. ▶ Die Installation darf nur autorisiertes Fachpersonal mit geeignetem Werkzeug durchführen. ▶ Bei der Installation die allgemeinen Regeln der Technik einhalten. Verletzungsgefahr durch ungewolltes Einschalten der Anlage und unkontrollierten Wiederanlauf. ▶ Anlage vor unbeabsichtigtem Betätigen sichern.
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation → Zum Entriegeln das Display-Modul oder den Blinddeckel gegen den Uhrzeigersinn drehen und abnehmen. ACHTUNG! Beim Display-Modul auf das Verbindungskabel zur HMI-Schnittstelle achten. → Bei Geräten mit Display-Modul das Verbindungskabel zur HMI-Schnittstelle ausstecken. 2. LED- und Speichermodul entnehmen: Befestigungs- schrauben Metallgehäuse des LED- und Speichermoduls...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation 10.5.3 Kabel anschließen → Kabel durch die Kabelverschraubung schieben. ACHTUNG! Für Anschluss an Federzugklemmen beachten. ▶ Mindestlänge der Aderendhülse: 8 mm ▶ Maximalquerschnitt der Aderendhülse: 1,5 mm (ohne Kragen), 0,75 mm (mit Kragen) → Adern mindestens 8 mm abisolieren und Aderendhülsen ancrimpen.
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation 10.5.4 Klemmenbelegung – Eingangssignal der Leitstelle (z. B. SPS) Klemme Belegung Sollwert + (0/4...20 mA oder 0...5/10 V) zur Betriebsspannung galvanisch getrennt Sollwert – 0...5 V (log. 0) Digitaleingang + 10...30 V (log. 1) Digitaleingang GND...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation 10.5.7 Klemmenbelegung – Prozessistwerteingang (nur bei Prozessreglerfunktion) Signalart* Klemme Belegung Geräteseitig Äußere Beschaltung 4...20 mA +24 V Versorgung Transmitter - intern PV1: nicht belegt Transmitter versorgt (identisch mit GND Betriebsspannung) PV2: Ausgang von Transmitter PV3: Brücke nach GND (GND von 3-Leiter-Transmitter) 4...20 mA...
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation 10.5.8 Antriebsgehäuse schließen ACHTUNG! Beschädigung oder Funktionsausfall durch Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit. Vor dem Schließen des Geräts zur Sicherstellung der Schutzart IP65 und IP67 beachten: ▶ Die Dichtung im Antriebsgehäuse/Antriebsdeckel muss eingelegt und unbeschädigt sein. ▶ Die Dichtflächen müssen sauber und trocken sein.
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Typ 3363, 3364, 3365 Elektrische Installation → LED- und Speichermodul von Hand vorsichtig nach unten drücken. Die Endposition ist erreicht, wenn die Oberkante des Moduls komplett und gleichmäßig im Antriebs- deckel versenkt ist. ACHTUNG! Beschädigung der Steckverbindung bei unkorrekt eingelegtem LED- und Speichermodul. ▶ Vor dem Anziehen der Befestigungsschrauben muss das LED- und Speichermodul vollständig im Antriebsdeckel versenkt sein.
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme INBETRIEBNAHME 11.1 Sicherheitshinweise WARNUNG! Verletzungsgefahr bei unsachgemäßem Betrieb. Nicht sachgemäßer Betrieb kann zu Verletzungen sowie Schäden am Gerät und seiner Umgebung führen. ▶ Das Bedienpersonal muss den Inhalt der Bedienungsanleitung kennen und verstanden haben. ▶ Die Sicherheitshinweise und der bestimmungsgemäße Gebrauch müssen beachtet werden.
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Prozessen einen längeren Zeitraum in Anspruch. 2) Die Funktion P.TUNE unterstützt durch selbsttätiges optimieren der Prozessparameter das Einrichten der Prozessregelung. Die Feinjustierung der Prozessparameter ist in der Softwarebeschreibung zu Typ 3363 beschrieben. Tabelle 27: Übersicht: Grundeinstellungen für Prozessregelung Betriebszustand AUTOMATIK einstellen: siehe Kapitel „14.1 Betriebszustand wechseln, AUTO-...
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme 11.4 Sicherheitsposition einstellen Einstellmöglichkeit: Mit der PC-Software „Bürkert Communicator“ oder am Display des Geräts (Option). Die Einstellung am PC erfolgt über die büS-Serviceschnittstelle und mit der PC-Software „Bürkert Communicator“. Dazu ist das als Zubehör erhältliche USB-büS-Interface-Set erforderlich.
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Geräte mit Prozessreglerfunktion: Die Parameter für den Algorithmus können vom Kunden angepasst werden. Beschreibung siehe Soft- warebeschreibung zu Typ 3363 auf unserer Homepage country.burkert.com. Das Ermitteln des Dichtschließpunkts zur Anpassung der Stellungsregelung kann automatisch erfolgen mit der Funktion M.Q0.TUNE-AUTO. Damit der Dichtschließpunkt korrekt ermitteln werden kann müssen vor dem Ausführen der M.Q0.TUNE-AUTO die Prozesswerte und die Prozessregelung skaliert sein.
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme WARNUNG! Gefahr durch einen unkontrollierten Prozess nach Ausführen der Funktion M.Q0.TUNE. Das Ausführen der M.Q0.TUNE ohne Mediumsdruck verursacht eine Fehlanpassung des Antriebs. Die Folge ist ein unkontrollierter Prozess durch undichten Antrieb oder Beschädigung der Membran. ▶ M.Q0.TUNE nur unter Mediumdruck durchführen. 11.5.2 Anpassen mit Tasten im Gerät Bei Geräten mit Display-Modul haben die OPEN-Taste und CLOSE-Taste keine Funktion.
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme 11.5.3 Anpassung der Stellungsregelung am PC oder Display des Geräts Die Einstellung am PC erfolgt über die büS-Serviceschnittstelle und mit der PC-Software „Bürkert Communicator“. Dazu ist das als Zubehör erhältliche USB-büS-Interface-Set erforderlich. Display-Bedienung: Tastenfunktionen wählen, aktivieren bestätigen...
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme Die Funktion M.Q0.TUNE wird ausgeführt. Das Gerät berechnet nun die optimale Kraft für das Dichtschließen des Ventils. Beim Ausführen der M.Q0.TUNE leuchtet der LED-Leuchtring orange. Nach beendeter M.Q0.TUNE nimmt der LED-Leuchtring wieder den vorherigen Status ein.
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme ACHTUNG! TUNE nicht ohne Erfordernis ausführen. Nur wenn der Antrieb demontiert bzw. die Membran oder das Ventilgehäuse gewechselt wurde oder bei Undichtigkeit des Ventils, ist das erneute Anpassen der Stellungsregelung erforderlich. Mit der Funktion M.Q0.TUNE kann der Dichtschließpunkt und die Dichtschließkraft an die aktuellen Betriebs- bedingungen angepasst werden.
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme So lösen Sie die Funktion X.TUNE aus: → Die OPEN- und die CLOSE-Taste gleichzeitig 5 s gedrückt halten. 11.6.2 Anpassung der Stellungsregelung X.TUNE am PC oder Display des Geräts Einstellung am PC über die büS-Serviceschnittstelle und mit der PC-Software „Bürkert Communicator“. Dazu ist das als Zubehör erhältliche USB-büS-Interface-Set erforderlich.
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme 11.7 Normsignal für Sollposition einstellen Einstellmöglichkeit: Mit der PC-Software „Bürkert Communicator“ oder am Display des Geräts (Option). Die Einstellung am PC erfolgt über die büS-Serviceschnittstelle und mit der PC-Software „Bürkert Communicator“. Dazu ist das als Zubehör erhältliche USB-büS-Interface-Set erforderlich.
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme 11.8 Physikalische Einheit für Prozessregelung wählen Einstellmöglichkeit: Mit der PC-Software „Bürkert Communicator“ oder am Display des Geräts (Option). Die Einstellung am PC erfolgt über die büS-Serviceschnittstelle und mit der PC-Software „Bürkert Communicator“. Dazu ist das als Zubehör erhältliche USB-büS-Interface-Set erforderlich.
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme 11.9 Prozesswerte parametrieren Einstellmöglichkeit: Mit der PC-Software „Bürkert Communicator“ oder am Display des Geräts (Option). Die Einstellung am PC erfolgt über die büS-Serviceschnittstelle und mit der PC-Software „Bürkert Communicator“. Dazu ist das als Zubehör erhältliche USB-büS-Interface-Set erforderlich.
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme 11.10 Prozessregelung skalieren Die Skalierung der Prozessregelung hat Auswirkungen auf folgende Funktionen: • Totband der Prozessregelung. • Dichtschließfunktion (CUTOFF), wenn im Menü CUTOFF → CUTOFF.type die Prozessregelung (P.CO) gewählt ist. Einstellmöglichkeit: Mit der PC-Software „Bürkert Communicator“ oder am Display des Geräts (Option).
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme 11.11 Totband der Prozessregelung einstellen Einstellmöglichkeit: Mit der PC-Software „Bürkert Communicator“ oder am Display des Geräts (Option). Die Einstellung am PC erfolgt über die büS-Serviceschnittstelle und mit der PC-Software „Bürkert Communicator“. Dazu ist das als Zubehör erhältliche USB-büS-Interface-Set erforderlich.
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme 11.12 Prozessregelung einrichten P.LIN, P.TUNE ausführen Einstellmöglichkeit: Mit der PC-Software „Bürkert Communicator“ oder am Display des Geräts (Option). Die Einstellung am PC erfolgt über die büS-Serviceschnittstelle und mit der PC-Software „Bürkert Communicator“. Dazu ist das als Zubehör erhältliche USB-büS-Interface-Set erforderlich.
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme 11.12.2 Bei Geräten ohne Display-Modul - Korrekturkennlinie aktivieren Die Aktivierung der Korrekturkennlinie erfolgt mit DIP-Schalter 2, der sich unter dem Blinddeckel befindet. → Zum Entriegeln den Blinddeckel gegen den Uhrzeigersinn drehen und abnehmen. Geräte mit ATEX-Zulassung oder IECEx-Zulassung sind mit einem Magnetschloss gesichert.
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Typ 3363, 3364, 3365 Inbetriebnahme 11.13 Betriebszustand AUTOMATIK einstellen Werkseinstellung: Bei Geräten im Auslieferungszustand ist der Betriebszustand HAND voreingestellt. 11.13.1 Betriebszustand AUTOMATIK einstellen bei Geräten ohne Display-Modul Die Einstellung des Betriebszustands erfolgt mit DIP-Schalter 4, der sich unter dem Blinddeckel befindet.
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienung BEDIENUNG WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäße Bedienung. Nicht sachgemäße Bedienung kann zu Verletzungen sowie Schäden am Gerät und seiner Umgebung führen. ▶ Das Bedienpersonal muss den Inhalt der Bedienungsanleitung kennen und verstanden haben. ▶ Die Sicherheitshinweise und der bestimmungsgemäße Gebrauch müssen beachtet werden.
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienung Display mit Konfiguration, Einstellung und Bedienung des nein Touchscreen Geräts Tabelle 30: Bedienmöglichkeiten 12.2 Anzeigeelemente Darstellung der Anzeigeelemente: LED-Leuchtring 4 verschiedene LED-Modi einstellbar Mechanische Ventil öffnen Stellungsanzeige Ventil schließen Bild 49: Anzeigeelemente 12.2.1 LED-Leuchtring Der transparente LED-Leuchtring, der das Licht der LEDs nach außen transmittiert, ist am Blinddeckel oder Display-Modul angebracht.
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienung 12.2.2 LED-Modus einstellen Einstellmöglichkeit: Mit der PC-Software „Bürkert Communicator“ oder am Display des Geräts (Option). Die Einstellung am PC erfolgt über die büS-Serviceschnittstelle und mit der PC-Software „Bürkert Communicator“. Dazu ist das als Zubehör erhältliche USB-büS-Interface-Set erforderlich.
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienung 12.3 Bedienelemente SIM-Karte büS-Serviceschnittstelle DIP-Schalter* CLOSE-Taste* OPEN-Taste* Mechanische Handbetätigung * Keine Funktion bei Geräten mit Display-Modul. Die Bedienung muss am Display erfolgen! Bild 50: Bedienelemente 12.3.1 DIP-Schalter Einstellungen Schalter 1: Einstellen der Wirkrichtung zwischen Eingangssignal und Sollposition.
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienung 12.3.3 Mechanische Handbetätigung Bei nicht anliegender Versorgungsspannung, z. B. bei der Montage oder bei Stromausfall, kann das Ventil mit der mechanischen Handbetätigung geöffnet oder geschlossen werden. Beschreibung siehe Kapitel „15.4 Ventil mechanisch betätigen“. 12.4 büS-Serviceschnittstelle Die büS-Serviceschnittstelle ist für einen kurzzeitigen Service nutzbar.
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienung 12.5 SIM-Karte – Daten übernehmen und speichern (Option) Mit der optional erhältlichen SIM-Karte können gerätespezifische Werte und Benutzereinstellungen gespeichert und auf ein anderes Gerät übertragen werden. Bei eingelegter SIM-Karte wird der Konfigurations-Client (bei büS-Geräten) deaktiviert.
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienung SIM-Kartenhalter Symbol für die richtige Lage und Einführrichtung der SIM-Karte Bild 52: SIM-Karte einsetzen deutsch...
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Typ 3363, 3364, 3365 Display-Bedienung (Option) DISPLAY-BEDIENUNG (OPTION) Die Bedienung und Einstellung des Geräts erfolgt an einem Display mit Touchscreen. 13.1 Bedienoberfläche Informationsleiste Digitale Ansicht 1 von 1 Stellungsan- zeige 71 % Display Beispiel Layout: HAND /AUTO im Betriebszustand AUTOMATIK Hand Zurücktaste...
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Typ 3363, 3364, 3365 Display-Bedienung (Option) Taste Funktionen Auswahl bestätigen Kurz drücken: Auswahl speichern Menütaste Weiter (im Assistent) Lang Kontextmenü öffnen drücken: Bild 54: Beschreibung der Tastenfunktion 13.3 Display-Ansichten Vom Startbildschirm gelangen Sie in folgende Ansichten: • Konfigurationsansicht, mit der linken Navigationstaste .
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Typ 3363, 3364, 3365 Display-Bedienung (Option) 13.3.1 Startbildschirm und benutzerspezifische Ansichten Zusätzlich zum Startbildschirm können weitere benutzerspezifische Ansichten angelegt werden. Der Titel der Ansicht wird in der Informationsleiste angezeigt. Die werksseitig vergebenen Titel für den Startbildschirm (Ansicht 1...) und die weiteren Ansichten können im Kontextmenü...
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Typ 3363, 3364, 3365 Display-Bedienung (Option) 13.3.2 Konfigurationsansicht Die Konfigurationsansicht ist in verschiedene Bereiche unterteilt. Symbol Konfigurationsbereich Stellungsregler Eingänge / Ausgänge Prozessregler Industrielle Kommunikation Displays Allgemeine Einstellungen Tabelle 31: Konfigurationsbereiche Mit den Navigationstasten können Sie zwischen den Bereichen wechseln. deutsch...
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Typ 3363, 3364, 3365 Display-Bedienung (Option) 13.3.3 Detailansichten Von der Konfigurationsansicht gelangen Sie in folgende Detailansichten: Detailansicht So gelangen Sie von der Konfigurationsansicht in die Detailansicht Parameter Konfigurationsbereich* wählen und Auswahl bestätigen. Konfigurationsbereich* wählen und Auswahl bestätigen. Wartung Zur Detailansicht wechseln. WARTUNG * Siehe „Tabelle 31: Konfigurationsbereiche“ auf Seite 100. Tabelle 32:...
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Typ 3363, 3364, 3365 Display-Bedienung (Option) 13.4 Beschreibung der Symbole Symbole für Benutzerrechte Symbol Beschreibung Die Einstellung ist schreibgeschützt und kann nur mit entsprechendem Benutzerrecht/Benut- zercode geändert werden. Benutzer. Erweiterter Benutzer ist am Gerät angemeldet. Installateur ist am Gerät angemeldet. Bürkert-Servicemitarbeiter ist am Gerät angemeldet.
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Typ 3363, 3364, 3365 Display-Bedienung (Option) Symbole zur Anzeige der Betriebszustände Priorität Symbol Beschreibung Gerät hat den Regelbetrieb aufgrund eines schweren Fehlers gestoppt. Das Ventil verharrt in seiner Position. Energiespeicher aktiv: Die Versorgungsspannung ist unterbrochen. Das Gerät wird über den Energie- speicher mit Spannung versorgt.
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Typ 3363, 3364, 3365 Display-Bedienung (Option) 13.5 Benutzerrechte und Passwortschutz Für die Zuweisung von Benutzerrechten gibt es 3 Benutzerebenen. Wenn der Passwortschutz aktiviert ist, zeigt die Informationsleiste des Displays die aktive Benutzerebene durch das entsprechende Symbol an. Benutzerebene Symbol Beschreibung PIN erforderlich: Werkseitig vergebener Code 005678.
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Typ 3363, 3364, 3365 Display-Bedienung (Option) Nachdem der Passwortschutz aktiviert ist, können Sie die Passwörter für die Benutzerebenen ändern. → Passwörter ändern wählen und bestätigen. → Benutzerebene wählen und bestätigen. → Code eingeben: Mit Dezimalstelle hinzufügen; mit Wert der Dezimalstelle ändern. →...
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Typ 3363, 3364, 3365 Display-Bedienung (Option) Sie haben die Benutzerebene deaktiviert. 13.6 Bildschirmschoner Die Bedienoberfläche des Displays ist durch einen Bildschirmschoner geschützt. Aufhebung des Bildschirmschoners: → Eine beliebige Taste drücken und den Anweisungen auf dem Display folgen. Werkseitige Einstellung: Die Wartezeit zwischen Bedienung und Aktivierung des Bildschirmschoners beträgt 1 Minute.
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundfunktionen GRUNDFUNKTIONEN 14.1 Betriebszustand wechseln, AUTOMATIK – HAND Werkseinstellung: Bei Geräten im Auslieferungszustand ist der Betriebszustand HAND voreingestellt. 14.1.1 Betriebszustand wechseln bei Geräten ohne Display-Modul Der Wechsel des Betriebszustands erfolgt mit DIP-Schalter 4, der sich unter dem Blinddeckel befindet.
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundfunktionen 14.1.2 Betriebszustand wechseln bei Geräten mit Display-Modul Der Betriebszustand kann auf 2 Arten eingestellt werden: • mit der Menütaste im Layout HAND / AUTO am Startbildschirm oder in einer benutzerspezifischer Ansicht. • im Menü AUTO I MANU, das sich im Konfigurationsbereich Allgemeine Einstellungen befindet. Einstellung mit der Menütaste Der Betriebszustands kann im Startbildschirm oder in einer Ansicht gewechselt werden.
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundfunktionen Einstellung im Menü AUTO I MANU Einstellmöglichkeit: Mit der PC-Software „Bürkert Communicator“ oder am Display des Geräts (Option). Die Einstellung am PC erfolgt über die büS-Serviceschnittstelle und mit der PC-Software „Bürkert Communicator“. Dazu ist das als Zubehör erhältliche USB-büS-Interface-Set erforderlich.
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundfunktionen 14.2 Dichtschließfunktion aktivieren – deaktivieren Werkseinstellung: Bei Geräten im Auslieferungszustand ist die Dichtschließfunktion deaktiviert. Diese Funktion bewirkt, dass das Ventil im eingestellten Bereich dicht schließt bzw. komplett öffnet. Dazu werden die Grenzwerte für das Dichtschließen oder Öffnen des Ventils (CMD) in Prozent eingegeben.
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundfunktionen 14.2.2 Dichtschließfunktion aktivieren oder deaktivieren bei Geräten mit Display-Modul Zum Aktivieren oder Deaktivieren der Dichtschließfunktion müssen Sie zur Detailansicht Parameter für Stel- lungsregler wechseln. So wechseln Sie vom Startbildschirm zur Detailansicht: → auf KONFIGURATION wechseln. → Stellungsregler wählen und. Auswahl bestätigen. Sie sind in der Detailansicht Parameter.
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundfunktionen → Oberen Grenzwert eingeben. Sie haben die Dichtschließfunktion konfiguriert. 14.3 Korrekturkennlinie aktivieren – deaktivieren Werkseinstellung: Bei Geräten im Auslieferungszustand ist die Korrekturkennlinie deaktiviert. Bei aktivierter Korrekturkennlinie wird die Durchflusskennlinie bzw. Betriebskennlinie bezogen auf die Soll- position (CMD) und den Ventilhub (POS) korrigiert.
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundfunktionen 14.3.1 Korrekturkennlinie aktivieren oder deaktivieren bei Geräten ohne Display-Modul Zur Aktivierung muss die Korrekturkennlinie ausgewählt sein. Beschreibung siehe Kapitel „14.3.3 Korrekturkennlinie auswählen oder benutzerspezifisch programmieren“. Die Aktivierung der Korrekturkennlinie erfolgt mit DIP-Schalter 2, der sich unter dem Blinddeckel befindet.
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundfunktionen 14.3.3 Korrekturkennlinie auswählen oder benutzerspezifisch programmieren Einstellmöglichkeit: Mit der PC-Software „Bürkert Communicator“ oder am Display des Geräts (Option). Die Einstellung am PC erfolgt über die büS-Serviceschnittstelle und mit der PC-Software „Bürkert Communicator“. Dazu ist das als Zubehör erhältliche USB-büS-Interface-Set erforderlich.
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundfunktionen 14.4 Wirkrichtung ändern Werkseinstellung: Bei Geräten im Auslieferungszustand ist die Wirkrichtung „Rise“ eingestellt. Bedeutung: • Rise: Die Position 0 % (Ventil geschlossen) wird mit dem Normsignal 0 V, 0 mA oder 4 mA angesteuert. • Fall: Die Position 0 % (Ventil geschlossen) wird mit dem Normsignal 5 V, 10 V oder 20 mA angesteuert.
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundfunktionen 14.4.2 Wirkrichtung ändern bei Geräten mit Display-Modul Zum Ändern der Wirkrichtung müssen Sie zur Detailansicht Parameter für Stellungsregler wechseln. So wechseln Sie vom Startbildschirm zur Detailansicht: → auf KONFIGURATION wechseln. → Stellungsregler wählen und. Auswahl bestätigen. Sie sind in der Detailansicht Parameter. So ändern Sie die Wirkrichtung: →...
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Typ 3363, 3364, 3365 Grundfunktionen 14.5 Prozessregelung deaktivieren Bei Geräten mit Prozessreglerfunktion kann die Prozessregelung deaktiviert werden um das Gerät mit Stel- lungsreglerfunktion zu betreiben. Die ausschließlich für die Prozessregelung relevanten Menüs bleiben auch nach der Deaktivierung sichtbar, wirken sich jedoch nicht aus.
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Typ 3363, 3364, 3365 Manuelle Betätigung des Ventils MANUELLE BETÄTIGUNG DES VENTILS Das Ventil kann auf verschiedene Arten manuell betätigt werden: • Elektrisch mit den OPEN- und CLOSE-Tasten, die sich unter dem Blinddeckel befinden (nur bei Geräten ohne Display-Modul), siehe Kapitel „15.1“ auf Seite 118.
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Typ 3363, 3364, 3365 Manuelle Betätigung des Ventils Blinddeckel entfernen: Geräte mit ATEX-Zulassung oder IECEx-Zulassung sind mit einem Magnetschloss gesichert. Das Abnehmen des Deckels ist in der Zusatzanleitung der elektromotorischen Regelventile mit ATEX-Zulassung und IECEx-Zulassung beschrieben. → Zum Entriegeln den Blinddeckel gegen den Uhrzeigersinn drehen und abnehmen.
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Typ 3363, 3364, 3365 Manuelle Betätigung des Ventils 15.2 Ventil elektrisch betätigen bei Geräten mit Display-Modul Das Ventil kann auf verschiedene Arten elektrisch betätigt werden: • mit den Navigationstasten des Displays, siehe Kapitel „15.2.1“ auf Seite 120. • am Display oder mit der PC-Software „Bürkert Communicator“ im Menü AUTO I MANU.
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Typ 3363, 3364, 3365 Manuelle Betätigung des Ventils Wechsel in den Betriebszustand HAND: → Menütaste betätigen. Im Betriebszustand HAND ist in der Informationsleiste das HAND-Symbol sichtbar. Die 2 Pfeilsymbole mit der Beschriftung „auf“ und „zu“ sind eingeblendet. Der LED-Leuchtring des Geräts blinkt. Ventilstellung ändern: →...
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Typ 3363, 3364, 3365 Manuelle Betätigung des Ventils Sie sind in der Detailansicht Wartung. So öffnen oder schließen Sie das Ventil: → AUTO I MANU wählen. Falls sich das Gerät im Betriebszustand AUTOMATIK befindet: → Zur Einstellung des Betriebszustands HAND Manual mode wählen. Das Menü...
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Typ 3363, 3364, 3365 Manuelle Betätigung des Ventils 15.4.2 Benötigtes Werkzeug • Innensechskantschlüssel, Schlüsselweite 3 mm 15.4.3 Blinddeckel oder Display-Modul abnehmen ACHTUNG! Display-Modul vorsichtig abnehmen, damit das Verbindungskabel und die HMI-Schnittstelle nicht beschädigt werden. Geräte mit ATEX-Zulassung oder IECEx-Zulassung sind mit einem Magnetschloss gesichert. Das Abnehmen des Deckels ist in der Zusatzanleitung der elektromotorischen Regelventile mit ATEX-Zulassung und IECEx-Zulassung beschrieben.
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Typ 3363, 3364, 3365 Manuelle Betätigung des Ventils 15.4.4 Feldbus-Gateway vom Antrieb demontieren Voraussetzungen: Versorgungsspannung abgeschaltet, Blinddeckel oder Display-Modul abgenommen. ACHTUNG! Das Feldbus-Gateway darf nur im stromlosen Zustand demontiert werden, da sonst das Gerät beschädigt werden kann. Befestigungsschraube Bild 67: Feldbus-Gateway demontieren → Befestigungsschraube entfernen (Innensechskantschraube Schlüsselweite 3 mm).
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Typ 3363, 3364, 3365 Manuelle Betätigung des Ventils 15.4.5 Ventil mechanisch betätigen Voraussetzungen: Versorgungsspannung abgeschaltet, Blinddeckel oder Display-Modul abgenommen. Zusätzlich bei Gerätevariante mit Feldbus-Gateway: Feldbus-Gateway demontiert. ACHTUNG! Die mechanische Handbetätigung darf nur im stromlosen Zustand verwendet werden, da sonst das Gerät beschädigt werden kann. → Zum mechanischen Betätigen des Ventils einen Innensechskantschlüssel mit Schlüsselweite 3 mm benutzen.
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Typ 3363, 3364, 3365 Manuelle Betätigung des Ventils 15.4.6 Feldbus-Gateway auf den Antrieb montieren Voraussetzungen: Versorgungsspannung abgeschaltet. ACHTUNG! Das Feldbus-Gateway darf nur im stromlosen Zustand montiert werden, da sonst das Gerät beschädigt werden kann. Feldbus-Gateway ausrichten und platzieren. Feldbus-Gateway schließen. Feldbus- Gateway...
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Typ 3363, 3364, 3365 Erweiterte Funktionen ERWEITERTE FUNKTIONEN Die Funktionen für spezielle Regelungsaufgaben und ihre Einstellung sind in einer separaten Software- Beschreibung beschrieben. Diese finden Sie unter Angabe des Gerätetyps auf unserer Homepage: www. Buerkert.de deutsch...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung BEDIENSTRUKTUR UND WERKSEINSTELLUNG Die werkseitigen Voreinstellungen sind in der Bedienstruktur jeweils rechts vom Menü in blauer Farbe dargestellt. Beispiele: Werkseitig aktivierte oder ausgewählte Menüpunkte Werkseitig nicht aktivierte oder nicht ausgewählte Menüpunkte sec, ... Werkseitig eingestellte Werte 17.1...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Stellungsregler 500 N Cutoff force DIAPHRAGM 300 N Additional force 500 N Maximum force 0,20 mm M.Q0.TUNE Additional path PV-Limit PV-Time 0,5 s M.CLEAN Period DIR.CMD DIP.SWITCH CHARACT CUTOFF MANUAL MODE Aktivierbare Zusatzfunktionen CHARACT ADD.FUNCTION...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Stellungsregler Aktivierte Zusatzfunktionen CHARACT TYPE Linear GP 1:25 GP 1:3 3 GP 1:5 0 GP 25:1 GP 3 3:1 GP 5 0:1 User-Defined TABLE DATA • • • y 100 100 % CUTOFF CUTOFF.type X.CO...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Stellungsregler WARTUNG CALIBRATION M.Q0.TUNE-MANU M.Q0.TUNE-AUTO M.CLEAN M.SERVICE Bild 73: Bedienstruktur - 1-d, Wartung Stellungsregler 7) Nur vorhanden bei Geräten mit Prozessreglerfunktion. 37) Nur am Display vorhanden. 51) Nicht vorhanden wenn die Einstellung über den digitalen Eingang erfolgt. Einstellung: Eingänge / Ausgänge...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Stellungsregler DIAGNOSE SYSTEM.VALUES Operation time Travel accumulator Direction change Device temperature Highest temperature Lowest temperature HISTOGRAM.POS HISTOGRAM.SPAN HISTOGRAM.DTEMP ENERGY-PACK State of health NAMUR-State Error Out of Specification USER.DIAGNOSIS MSG.CONFIG Acknowledge POS.MONITOR PV.MONITOR Logbook SERVICE.TIME...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Stellungsregler DIAGNOSE USER.DIAGNOSIS ADD.DIAGNOSE SERVICE.TIME TRAVEL.ACCU CYCLE.COUNTER POS.MONITOR PV.MONITOR HISTOGRAM.POS HISTOGRAM.SPAN SERVICE.TIME Operation time Interval Next message TRAVEL.ACCU Travel accumulator Interval Next message CYCLE.COUNTER Direction change Interval Next message POS.MONITOR Tolerance band Compensation time PV.MONITOR...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Eingänge / Ausgänge I CMD SP.source Analog CMD.source büS CANopen CMD.manual Manual SP.manual Fieldbus 0-5 V ANALOG.type 0-10 V 4-20 mA 0-20 mA Signal loss detection Inactive Out of specification Error SP.scale Minimum...
Seite 135
Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Eingänge / Ausgänge X.CO I P.CO.source Inactive ADDITIONAL IOs DIGITAL IN Digital büS Fieldbus EXT-ERROR.source Inactive Digital büS Fieldbus EXT-ERROR.para Safepos Stop DIGITAL.type Normally open Normally closed DIGITAL OUT 1 FUNCTION Position limit...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Eingänge / Ausgänge SIGNAL CMD* ADDITIONAL IOs ANALOG OUT büS ANALOG.typ 0-5 V 0-10 V 4-20 mA 0-20 mA SCALE Minimum 100 % Maximum Bild 78: Bedienstruktur - 2-c, Konfigurationsbereich Eingänge / Ausgänge 7) Nur vorhanden bei Geräten mit Prozessreglerfunktion.
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Feldbus-Gateway zur Verfügung. Kommunikation Das Menü zur Industriellen Kommunikation ist in der separaten Software- Anleitung beschrieben. Download unter: www.burkert.com / Typ 3363 / Downloads „Bedienungsan- leitung“ / Software-Anleitung Typ 3360 3361 3363..Bild 80: Bedienstruktur - 3, Industrielle Kommunikation 24) Nur vorhanden bei Geräten mit Option Analogausgang.
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Prozessregler Inbetriebnahmeassistent für Prozessregelung START-UP P.CO.inactive P.CONTROL active P.CONTROL inactive PID.PARAMETER DBND 1,0000 Value Unit 999.0 s 0.0 s 0.0 % UNIT Keine Einheit Prozent Temperatur Durchfluss Massendurchfluss Volumen Massenvolumen Druck Geschwindigkeit P.CO Unit PLC P.CO.scale...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Prozessregler WARTUNG CALIBRATION P.TUNE P.LIN Bild 82: Bedienstruktur - 3-b, Wartung Prozessregler deutsch...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Allgemeine Einstellungen Modus Status-LED NAMUR-Modus Ventilmodus Ventilmodus + Warnungen LED aus Gelb Ventil offen Grün Ventil geschlossen büS Angezeigter Name Beschreibung Erweitert Eindeutiger Gerätename Baudrate 50 kbit/s 125 kbit/s 250 kbit/s 500 kbit/s 1 Mbit/s büS Adresse...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Allgemeine Einstellungen Quickstart Display Diagnose Aktiv Inaktiv Language English German French Passwortschutz Passwörter Erweiterter Benutzer Passwörter ändern Installateur Physik. Einheiten Stromstärke • • • Frequenz • • • Länge • • • Ω...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Allgemeine Einstellungen Physik. Einheiten Geschwindigkeit • • • ft/min °C Temperatur °F Zeit • • • µs Spannung µV Bild 88: Bedienstruktur - 5-c, Konfigurationsbereich Allgemeine Einstellungen 40) Nur am Display vorhanden. → Einheitensystem.
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Allgemeine Einstellungen WARTUNG Geräteinformationen Angezeigter Name Identnummer Seriennummer Software-Identnummer Software-Version büS-Version Hardware-Version Produkttyp Fertigungsdatum eds-Version Gerätetreiber Geräte zurücksetzen Neu starten Auf Werkeinstellungen Reset All zurück Reset Parameter Reset Calibration Simulation SIGNAL GENERATOR On / Off Constant SIGNAL.form...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Allgemeine Einstellungen WARTUNG Simulation PROCESS SIMULATION On / Off 1.PT1 PROCESS.form 2.PT1 Linear NON-LINEARITY GP 1:25 GP 1:33 GP 1:50 GP 25:1 GP 33:1 GP 50:1 Dead time 1.PT1 t 2. PT1 t...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Allgemeine Einstellungen DIAGNOSE Gerätestatus Betriebsdauer Gerätetemperatur Versorgungsspannung Min./Max. Werte Max. Temperatur Min. Temperatur Max. Versorgungsspannung Min. Versorgungsspannung Wechselspeicher Status Unbekannter Status Speicher verfügbar Speicher nicht verfügbar Speicher nicht verfügbar (Meldung be.. Speicher optional Empfangsfehler büS Status...
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung 17.2 Kontextmenü für die Bedienung am Display Das Kontextmenü ist in der dargestellten Bedienstruktur nur am Display vorhanden. In der PC-Software „Bürkert Communicator“ sind die teilweise identischen Menüs anders in die Bedien- struktur integriert.
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Typ 3363, 3364, 3365 Bedienstruktur und Werkseinstellung Startbildschirm KONFIGURATION Ansicht 1 Ansichten Stellungsregler Kontextmenü Eingänge / Vorhandene Meldungen werden Ausgänge Meldungsübersicht angezeigt. Hilfe Prozessregler Schnellzugriff anlegen Wo bin ich ? Erweiterter Benutzer Benutzerebene wechseln Display Installateur Bürkert Allgemeine Einstellungen Kontextmenü...
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Typ 3363, 3364, 3365 Industrial Ethernet INDUSTRIAL ETHERNET Für die Einbindung in ein Ethernet-Netzwerk gibt es optional das elektromotorische Regelventil mit intergriertem Feldbus-Gateway. Unterstützte Feldbusprotokolle: EtherNet/IP, PROFINET, Modbus TCP. 18.1 Beschreibung Feldbus-Gateway Display-Modul Feldbus-Gateway Feldbusanschluss M12 (2 Port Ethernet Switch) Bild 94: Feldbus-Gateway mit Display-Modul 18.1.1...
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Typ 3363, 3364, 3365 Industrial Ethernet 18.1.2 LEDs zur Statusanzeige der Netzwerkverbindung Die LEDs zur Statusanzeige der Netzwerkverbindung sind im Innern des Feldbus-Gateways. Für den Zugang, den Deckel durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn öffnen. Schnittstellen X1 und X2 2 Port Ethernet Switch (Schnittstellen für Feldbusanschluss)
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Typ 3363, 3364, 3365 Industrial Ethernet 18.2 Technische Daten Industrial Ethernet 18.2.1 PROFINET IO-Spezifikationen Topologieerkennung LLDP, SNMP V1, MIB2, Physical Device Minimale Zykluszeit 10 ms nicht unterstützt MRP Medienredundanz MRP-Client wird unterstützt Weitere unterstützte Funktionen DCP, VLAN Priority Tagging, Shared Device Übertragungsgeschwindigkeit...
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Die von der jeweiligen Projektierungssoftware benötigten Inbetriebnahmedateien und deren Beschreibung sind im Internet verfügbar. Download unter: www.burkert.com / Typ 3363 / Downloads „Software“ / Initiation Files Hinweise zur Installation der Inbetriebnahmedateien entnehmen Sie bitte der Dokumentation der von Ihnen genutzten Projektierungs-Software.
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Modus einstellen. Werkseitige Voreinstellung: Feste IP-Adresse. Sie haben die Ethernet-Parameter, zur Einbindung des Geräts ins SPS-Netzwerk, eingestellt. Das vollständige Menü zur Industriellen Kommunikation ist in der separaten Software-Anleitung beschrieben. Download unter: www.burkert.com / Typ 3363 / Downloads „Bedienungsanleitung“ / Software-Anleitung Typ 3360 3361 3363..deutsch...
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Typ 3363, 3364, 3365 Industrial Ethernet 18.4 Webserver Die zum Einbinden ins Netzwerk erforderliche Konfiguration des Ethernet-Teilnehmers kann über einen Web- server vorgenommen werden. 18.4.1 Verbindungsaufbau zum Webserver → IP-Adresse in der Netzwerkkarte des PCs einstellen. IP-Adresse: 192.168.0.xxx Für xxx beliebigen Zahlenwert außer 100 eintragen (100 belegt durch IP-Adresse der Ethernet-Teilnehmer im Auslieferzustand).
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Typ 3363, 3364, 3365 Industrial Ethernet Bei EtherNet/IP kann außerdem DHCP oder BOOTP eingestellt werden (NICHT Standard). Dabei wird die IP-Adresse von einem DHCP Server bezogen. → Einen Internet-Browser öffnen. → Default-IP 192.168.0.100 eingeben. (Bei EtherNet/IP-Geräten wird die IP-Adresse über einen DHCP-Server vergeben. Wenn innerhalb 1 Minute keine Zuweisung über DHCP stattfindet, verwendet das Gerät die Default-IP 192.168.0.100.)
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Typ 3363, 3364, 3365 Industrial Ethernet Konfiguration: → Gerätename und IP-Adresse für den Ethernet-Teilnehmer eingeben. Der Gerätename (Device Name) wird später bei der Projektierung (z. B. unter STEP 7) verwendet. → bestätigen. Commit changes → Zum Übernehmen der geänderten Parameter einen Spannungsreset des Ethernet-Teilnehmers ausführen.
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Zur Projektierung ist als Inbetriebnahmedatei für CANopen eine eds-Datei erforderlich Die eds-Datei und die dazugehörige Beschreibung sind im Internet verfügbar. Download unter: www.burkert.com / Typ 3363 / Downloads „Software“ / Initiation Files Hinweise zur Installation der Inbetriebnahmedateien entnehmen Sie bitte der Dokumentation der von Ihnen genutzten Projektierungs-Software.
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Typ 3363, 3364, 3365 büS büS Defintion: Der Begriff „büS“ (Bürkert-Systembus) steht für den von Bürkert entwickelten, auf dem CANopen- Protokoll basierenden Kommunikationsbus. Elektrische Installation von Geräten mit büS-Netzwerk: Beschreibung siehe Kapitel „10.3 Elektrischer Anschluss büS/CANopen“ auf Seite 64. 20.1 Verkabelung von büS-Netzwerken Weiterführende Informationen zur Verkabelung von büS-Netzwerken finden Sie unter folgendem Link: Leitfaden zur Verkabelung von büS-Netzwerken...
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Typ 3363, 3364, 3365 Wartung WARTUNG WARNUNG! Verletzungsgefahr bei unsachgemäßen Wartungsarbeiten. ▶ Die Wartung darf nur geschultes Fachpersonal mit geeignetem Werkzeug durchführen. ▶ Anlage vor unbeabsichtigtem Betätigen sichern. ▶ Nach der Wartung einen kontrollierten Wiederanlauf gewährleisten. Für das Membranregelventil sind folgende Wartungsarbeiten erforderlich.
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Typ 3363, 3364, 3365 Wartung 21.2 Tausch der Membran GEFAHR! Verletzungsgefahr durch hohen Druck. ▶ Vor Arbeiten an Anlage oder Gerät, den Druck abschalten und Leitungen entlüften oder entleeren. WARNUNG! Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Montagearbeiten. ▶ Die Membran darf nur von geschultem Fachpersonal mit geeignetem Werkzeug ausgetauscht werden.
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Typ 3363, 3364, 3365 Wartung 21.2.3 Antrieb vom Ventilgehäuse demontieren Voraussetzungen: Betriebszustand HAND, Ventilstellung 100 % geöffnet, Versorgungsspannung abgeschaltet. WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Stromschlag. Quetschgefahr durch mechanisch bewegte Teile. ▶ Versorgungsspannung abschalten. ▶ Bei Geräten mit SAFEPOS energy-pack: Den SAFEPOS energy-pack vollständig entleeren. Warten bis LEDLeuchtring erlischt, dazu darf die LED-Leuchtanzeige nicht im Modus LED aus sein.
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Typ 3363, 3364, 3365 Wartung 21.2.4 Membran tauschen → Alte Membran ausknöpfen oder ausschrauben (siehe „Tabelle 39: Befestigungsarten für Membranen“). Bei Membran mit Bajonettverschluss: → Membran durch Drehen um 90° lösen und entnehmen. Neue Membran montieren: Abhängig von der Membrangröße gibt es für die Membran verschiedene Befestigungsarten.
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Typ 3363, 3364, 3365 Wartung Befestigung der Membran durch einknöpfen: → Membran in das Druckstück einknöpfen. → Membran ausrichten. Die Kennzeichnungslasche der Membran muss im rechten Winkel zur Längsachse der Rohrleitung aus dem Ventilgehäuse ragen (siehe „Bild 102“). Kennzeichnungslasche der Membran Rohrleitung Bild 102: Membran ausrichten (Beispiel 2-Wege-Ventilgehäuse)
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Typ 3363, 3364, 3365 Wartung → Muttern über Kreuz leicht anziehen, bis die Membran zwischen Ventilgehäuse und Antrieb anliegt. Muttern noch nicht festziehen. → Versorgungsspannung anlegen. → M.SERVICE wie nachfolgend beschrieben ausführen. M.SERVICE ausführen bei Geräten ohne Display-Modul: ACHTUNG! Fehlfunktion bei nicht völlig geöffneter Ventilstellung. ▶ Zum Auslösen der M.SERVICE muss das Ventil in der Stellung „Ventil 100 % geöffnet“ sein.
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Typ 3363, 3364, 3365 Wartung So lösen Sie die Funktion M.SERVICE aus: → CALIBRATION wählen. → M.SERVICE wählen. Es erscheint die Frage: „Möchten Sie die M.SERVICE wirklich starten?“ → M.SERVICE starten. Es erscheint der Text: „Betrieb. Bitte warten.“ „Fertig.“ Die Funktion M.SERVICE ist ausgeführt. Muttern schrittweise festziehen: WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Nichtbeachten des Anziehdrehmoments.
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Typ 3363, 3364, 3365 Wartung ACHTUNG! Beschädigung der Membran. ▶ Zur Vermeidung von Schäden, nach dem elektrischen Anschluss zuerst die Funktion M.Q0.TUNE aus- führen. Erst danach den Betriebszustand auf AUTOMATIK stellen. • Betriebszustand AUTOMATIK einstellen, Kapitel „14.1“ auf Seite 107. 21.3 Wartungsmeldungen Wartungsmeldungen werden in folgenden LED-Modi angezeigt: •...
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Typ 3363, 3364, 3365 Fehlerbehebung und Meldungen FEHLERBEHEBUNG UND MELDUNGEN 22.1 Fehlermeldungen Fehlermeldungen des Geräts werden wie folgt angezeigt: • Ventilmodus Der LED-Leuchtring blinkt rot im Wechsel mit der Farbe, welche die Ventilstellung anzeigt. • Ventilmodus + Warnungen (werkseitig voreingestellt).
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Typ 3363, 3364, 3365 Fehlerbehebung und Meldungen Meldung Beschreibung Geräteverhalten Maßnahme Interner Fehler: Hall- Signalfehler des Fehlermeldung. Antrieb Bürkert-Service sensor-Signal Fehler. Wegaufnehmers. fährt in Sicherheitspo- kontaktieren. sition. Handbetrieb nicht möglich. Interner Fehler: … Interner Fehler des Fehlermeldung. Bürkert-Service Geräts. Antrieb fährt in die kontaktieren.
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Typ 3363, 3364, 3365 Fehlerbehebung und Meldungen 22.2 Meldungen zum Gerätestatus „Außerhalb der Spezifikation“ Meldungen zum Gerätestatus „Außerhalb der Spezifikation“ werden in folgenden LED-Modi angezeigt: • Ventilmodus + Warnungen (werkseitig voreingestellt). Der LED-Leuchtring blinkt gelb im Wechsel mit der Farbe, welche die Ventilstellung anzeigt.
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Typ 3363, 3364, 3365 Fehlerbehebung und Meldungen 22.3 Meldungen zum Gerätestatus „Funktionskontrolle“ Meldungen zum Gerätestatus „Funktionskontrolle“ werden in folgenden LED-Modi angezeigt: • Ventilmodus + Warnungen (werkseitig voreingestellt). Der LED-Leuchtring blinkt orange im Wechsel mit der Farbe, welche die Ventilstellung anzeigt.
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Typ 3363, 3364, 3365 Reinigung REINIGUNG ACHTUNG! Zur Reinigung der Geräteoberflächen sind keine alkalischen Reinigungsmittel zugelassen. 23.1 Spülen des Ventilgehäuses Zum rückstandsfreien Reinigen der medienberührten Teile, besitzt das Gerät die Funktion M.CLEAN. Beim Ausführen der M.CLEAN wechselt das Ventil fortlaufend zwischen den Positionen 80 % und 100 % geöffnet.
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Typ 3363, 3364, 3365 Zubehör, Ersatzteile ZUBEHÖR, ERSATZTEILE VORSICHT! Verletzungsgefahr, Sachschäden durch falsche Teile. Falsches Zubehör und ungeeignete Ersatzteile können Verletzungen und Schäden am Gerät und dessen Umgebung verursachen. ▶ Nur Originalzubehör sowie Originalersatzteile der Firma Bürkert verwenden. Verschleißteile und Montagewerkzeuge finden Sie unter folgendem Link (Artikelnummer des Geräts wird benötigt): Verschleißteile und Zubehör Weiterführende Informationen zur Verkabelung von büS-Netzwerken finden Sie unter folgendem Link: Leitfaden zur Verkabelung von büS-Netzwerken...
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Das Gerät besitzt die büS-Serviceschnittstelle, zur Kommunikation mit dem PC. Die Kommunikation erfolgt über eine USB-Schnittstelle am PC und das als Zubehör erhältliche USB-büS-Interface-Set (siehe „Tabelle 45: Zubehör“). 24.2 Ersatzteile 24.2.1 Ersatzteile für Ventil Typ 3363, 3364, 3365 Ersatzteile für Typ 3363, 3364, 3365 Bestellnummer SAFEPOS energy-pack 285 834 Tabelle 46: Ersatzteil für Typ 3363, 3364, 3365...
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Typ 3363, 3364, 3365 Demontage DEMONTAGE GEFAHR! Verletzungsgefahr durch hohen Druck und Mediumsaustritt. Steht das Gerät beim Ausbau unter Druck, besteht Verletzungsgefahr durch plötzliche Druckentladung und Mediumsaustritt. ▶ Vor dem Ausbau des Geräts, den Druck abschalten. Die Leitungen entlüften oder entleeren. VORSICHT! Verletzungsgefahr durch schweres Gerät. Beim Transport oder bei Montagearbeiten kann das Gerät herunterfallen und Verletzungen verursachen.
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Typ 3363, 3364, 3365 Verpackung, Transport VERPACKUNG, TRANSPORT VORSICHT! Verletzungsgefahr durch schweres Gerät. Beim Transport oder bei Montagearbeiten kann das Gerät herunterfallen und Verletzungen verursachen. ▶ Schweres Gerät ggf. nur mit Hilfe einer zweiten Person transportieren, montieren und demontieren. ▶ Geeignete Hilfsmittel verwenden.