12.1 Einsetzen der Schweißdrahtspule
• Gerät öffnen, dazu die Spulenabdeckung entriegeln und öffnen.
• Sicherungsschraube (Abbildung 3, Position 2) des Spulendorns (Abbildung 3, Position 1) lösen und Drahtspule mit dem Schweißdraht so einsetzen, dass der
Drahtablauf im Uhrzeigersinn erfolgt.
• Den kleinen Bolzen am Spulendorn in die passende Öffnung der Drahtspule einsetzen, bei Bedarf einen Spulenadapter verwenden.
Dies ist Voraussetzung für ein ordnungsgemäßes Funktionieren der Spulenbremse, die sich im Spulendorn befindet. Die Spulenbremse sorgt für einen gleichmäßigen
Drahtablauf.
Die Spulenbremse kontrollieren. Sie darf nicht zu fest angezogen sein.
• Sicherungsschraube (Abbildung 3, Position 2) wieder aufschrauben.
• Der Draht muss frei ablaufen können, z. B. nicht überkreuzt auf der Spule liegen oder am Spulenrand klemmen.
• Das gebogene Drahtende abschneiden, Spitze mit Feile abrunden. Dies ist besonders bei der Verwendung von empfindlichen Teflonseelen wichtig, um sie nicht
zu beschädigen.
• Die passende Drahtvorschubrolle (Abbildung 4, Position 5) für den eingesetzten Schweißdraht montieren.
• Andruckeinstellung (Abbildung 4, Position 4) zur Seite klappen und somit den Bügel mit der Andruckrolle lösen.
• Fixierschraube (Abbildung 4, Position 6) entfernen und die Drahtvorschubrolle entnehmen.
• Kontrolle, dass der aufgelegte Schweißdraht mit Durchmesser und Material zur Nut der Drahtvorschubrolle passt.
Die Nut der Rolle muss in Form und Größe (Standard: siehe Technische-Daten) dem eingelegten Draht entsprechen. Bei empfindlichem Material wie z. B. Aluminium
muss die Rolle mit einer U-Nut, bei härteren Drähten, wie z. B. Stahl und Edelstahldrähten, mit einer V-Nut eingesetzt werden.
• Schweißdraht in die Drahteinführungsspirale (Abbildung 4, Position 2) der Drahtvorschubeinheit einfädeln.
• Draht über die Vorschubrolle (Abbildung 4, Position 5), in das Kapillarrohr (Abbildung 4, Position 7) in Richtung Brenner einfädeln.
• Den Bügel mit der Andruckrolle (Abbildung 4, Position 3) auflegen und prüfen, ob der Draht in der Nut der Rolle liegt.
• Andruckeinstellung (Abbildung 4, Position 4) schließen und Andruck des Antriebes durch Drehen so einstellen, dass der Draht beim Fördern weder rutscht, noch
gequetscht wird.
Im Inneren der Andruckeinstellung wirkt eine Druckfeder. Ein zu leichter Andruck wird zu einem Durchrutschen des Schweißdrahtes auf den Vorschubrollen führen.
Ein zu fest eingestellter Andruck kann den Schweißdraht deformieren und so zu Förderproblemen führen. Außerdem fördert ein zu fest eingestellter Andruck den
Verschleiß der Antriebseinheit und der Elektronik. Zur Orientierung dient eine Skala auf dem Andrucksystem.
V
mm
12.2 Gerät einschalten
• Gerät an das Stromnetz anschließen.
• Am Hauptschalter (Abbildung 1, Position 4) einschalten.
A
Auto
12.3 Draht einfädeln
• Taste zum Einfädeln (Abbildung 5, Position 5) gedrückt halten, bis der Schweißdraht an der Stromdüse erscheint.
Der Draht wird ohne Schweißspannung und ohne Gasverlust gefördert.
12.4 Einstellen der Gasdurchflussmenge
• Andruckeinstellung (Abbildung 4, Position 4) öffnen, um die Drahtförderung für diesen Arbeitsschritt zu verhindern.
• Gasflasche öffnen und Brennertaster am Schlauchpaket betätigen, solange bis die erforderliche Schutzgasmenge am Druckminderer
eingestellt ist.
Menu
• Separate Betriebsanleitung für den Druckminderer beachten.
Eine Faustformel für das Ermitteln der Gasdurchflussmenge ist der Drahtdurchmesser mit 10 multipliziert, in Liter/Minute. Bei einem 1,0er
Draht sind das 10 Liter/Minute.
• Andrucksystem wieder schließen.
Abbildung 5
Das Gerät ist jetzt bereit zum Schweißen.
12
m/min
mm
Menu
4T
2T
0,8
Fe
ArCO2
1,0
Inox
CO2
1,2
Alu
Ar
1,6
FCW
DEUTSCH
U