6.4.2
Messpunktselektion
Die Messpunktselektion ist ein dreistufiges Verfahren
•
Automatisierte Vorselektion der Pupillen in den beiden Bildern mit manueller Korrekturmöglichkeit.
•
Automatisierte Vorselektion der Randpunkte der Scheibenvorderflächen in der horizontalen und
vertikalen Ebene, abhängig von der Pupillenmittenselektion. Wird in beiden Kamerabildern für jede
Gesichtshälfte durchgeführt.
Jede automatische Vorselektion muss überprüft und gegebenenfalls nachselektiert werden.
•
Selektion der Fassungshorizontalen und des 3D-Kastens nasal/unten – temporal/oben.
In Abbildung 6-6 sehen Sie alle selektierten Messpunkte aus den ausgewerteten Bildern der beiden Kameras.
Die 3D–Daten werden hier in eine zweidimensionale Ansicht projiziert, daher sind die Kästen nicht rechtwinklig.
Abbildung 6-6: Skizze Selektion aller Messpunkte im zentralen Bild in beiden Scheibenebenen
6.4.3
Berechnung der individuellen Parameter
•
Wahlweise ohne oder mit Korrektur der Kopfdrehung zur Fassungsebene.
•
Der Drehwinkel wird nach der Auswertung im Ausgabefeld angezeigt.
Monokularer Pupillenabstand R/L (PD):
▪
Definition nach DIN EN ISO 13666: Abstand zwischen dem Mittelpunkt der Pupille und der Mittellinie der
Nase oder der Brücke der Brillenfassung für den Fall, dass das Auge in Primärstellung ist.
Hornhautscheitelabstand R/L (HSA):
Definition nach DIN EN ISO 13666: Abstand zwischen der Rückfläche des Brillenglases und dem Apex der
Hornhaut, gemessen in Blickrichtung senkrecht zur Fassungsebene (Abbildung 6-7 rote Linie).
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Stand: September 2023
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