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Montage Der Itabar-Sonde - Intra Automation IBRD Installation Und Betriebsanleitung

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IBRD/IBFD

8. Montage der Itabar-Sonde

Im Gegensatz zu anderen Herstellern wird die Itabar-Durchflusssonde für Dampf immer horizontal
eingebaut und weist immer Kondensatgefäße am Sondenkopf auf. Ähnlich wie bei der Dampfmessung
mittels Blenden werden Kondensatgefäße verwendet um ein kontrolliertes Auskondensieren zu
gewährleisten. Durch die erweiterte Flüssigkeitsoberfläche wird der Einfluss des andauernden
Auskondensierens und Verdampfens auf ein Minimum reduziert. Überschüssiges Kondensat läuft
konstruktionsbedingt wieder in die Sonde zurück, wo es erneut verdampft. Dabei ist natürlich darauf
zu achten, dass die Kondensattöpfe in der Waage montiert sind. Ist dies der Fall, so beeinflussen die
Kondensatsäulen das Messergebnis nicht. Betrachtet man dagegen die Sonden anderer Hersteller,
erkennt man sofort wie Einbaulage und fehlende Kondensatgefäße zu folgenden Problemen führen:
-
Der empfohlene Einbau von unten in die Rohrleitung führt dazu, dass sich Kondensatsäulen
im Sondenprofil bis zur Unterkante unterstes Bohrloch ausbilden. Die Querschnittsfläche der
Flüssigkeitsoberfläche ist aber so klein, dass schon ein Kondensattropfen zu erheblichen
Schwankungen in der Kondensatsäule führt und sich auf die Messumformer-Membran
überträgt.
-
Die Kräfteentwicklung auf die Kondensatsäulen für die Plus- und die Minusseite sind
zusätzlich unterschiedlich.
-
Warmes Kondensat und ständiges Dampf-Beaufschlagen führt dazu, dass sich ein schlechtes
Temperaturgefälle im Sondenkopf ausbildet und zusätzlich zu Niveauschwankungen in den
Kondensatsäulen führt.
-
Bei leichter Abweichung von der exakt senkrechten Montage, beim Einbau von unten und der
Kondensatbildung im T-Stück des Sondenkopfes, überträgt sich der mechanische Unterschied
im Sondenkopf auf die Kondensatsäule. Die Schräglage kann nicht mehr korrigiert werden, da
die Sonde eingeschweißt ist.
HINWEIS
Itabar-Durchflusssonden für Dampfmessungen dürfen
oben in die Rohrleitung eingebaut werden!
Wird die Durchflussmesssonde vom Typ IBFD on oben in die Rohrleitung eingebaut, ist es unmöglich,
alle Lufteinschlüsse aus dem Sondenprofil und den Kondensattöpfen zu eliminieren. Damit hat das
Druckfortpflanzungsgesetz von Pascal keine Gültigkeit mehr. Die für die Messung relevante
Systemenergie wird nicht mehr verlustfrei auf die Messumformer-Membran übertragen. Einerseits
geht die Energie durch Umwandlung in Reibungsenergie verloren. Des weiteren wird Systemenergie
in potentielle Energie (Lageenergie) umgewandelt – diese Energie-Umwandlung ist bei horizontalem
Einbau schon durch die Montage eliminiert, die Masseteilchen befinden sich auf einer Höhenlinie –.
Dadurch kann es zu erheblichen Fehlmessungen kommen. In extremen Situationen kann es dazu
führen, dass trotz vorhandenem Dampfdurchsatz kein Differenzdruck registriert wird.
WARNUNG
Beachten Sie die allgemeinen Sicherheits- und Installationshinweise! Tragen Sie
zur Montage unbedingt geeignete Sicherheitsbekleidung!
Montage- und Betriebsanleitung
- 14 -
Intra-Automation
in keinem Fall von

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