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Patienten unter chronischer Antikoagulantientherapie sollten die Behandlung nach der
Sensorimplantation fortsetzen. Patienten, die zu diesem Zeitpunkt nicht unter chronischer
Antikoagulantientherapie stehen, sollten im Anschluss an den Eingriff einen Monat lang auf tägliche
Gabe von Aspirin (81 mg oder 325 mg) und Clopidogrel (75 mg) gesetzt werden. Nach einem Monat
sollte die Aspirinbehandlung fortgesetzt werden.
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Patienten mit eingeschränkter Ejektionsfraktion (EF) sind vor der Implantation mit einer stabilen
Arzneimitteltherapie gemäß AHA/ACC-Richtlinien zu behandeln.
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Der PA-Sensor ist ein Dauerimplantat. Der Sensor kommt ohne Batterien aus, die ersetzt werden
müssten, und ohne jegliche Komponenten, die sich mit der Zeit abnutzen oder die ausfallen könnten.
Eine Entfernung nach der Implantation wird nicht empfohlen. Es wurden keine Umstände ermittelt,
unter denen der Sensor explantiert werden müsste, und während der klinischen Studie des Implantats
wurde kein Sensor entfernt. Falls erforderlich ist der Sensor unter Verwendung der Standardverfahren
für intravaskuläre und chirurgische Eingriffe zurückzuholen, wie sie für andere Gefäßimplantate
angewendet werden.
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Bei Anzeichen einer veränderten Geräteleistung nehmen Sie wie unter „Technische
Unterstützung" beschrieben Kontakt mit uns auf.
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Die Funktion des PA-Sensors wird durch kurzzeitige Drücke von bis zu ca. 2 Pa nicht beeinträchtigt. Falls
sich der Patient in Überdruckkammern aufhalten muss oder zu tauchen plant, nehmen Sie wie unter
„Technische Unterstützung" beschrieben Kontakt mit uns auf.
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Schrittmacher sowie ICD- und VAD-Implantate können in Verbindung mit dem PA-Sensor betrieben
werden und beeinträchtigen die Systemleistung nicht. Auch können verschiedene medizinische
Verfahren durchgeführt werden, während der Sensor implantiert ist, sofern kein direkter Kontakt mit
dem Sensor besteht. Beispiele für diese Verfahren sind die HF-Ablation, ionisierende Strahlung und
Ultraschalluntersuchungen. Die Auswirkungen von Ultraschallbehandlungen wurden noch nicht
bestimmt. Sollte eine Ultraschallbehandlung erforderlich sein, ist ein Kontakt mit dem Sensor zu
vermeiden.
Bedingt MR-sicher
Der Sensor erwies sich in nicht-klinischen Tests als bedingt MR-sicher. Patienten mit diesem Implantat
können unter folgenden Bedingungen unmittelbar nach der Implantation sicher MR-tomografisch
untersucht werden:
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Statisches Magnetfeld von 1,5 oder 3,0 Tesla
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Maximaler räumlicher Gradient des Magnetfelds von 720 Gauss/cm (7.200 mT/m) oder weniger
In nicht-klinischen Tests erzeugte der CardioMEMS™ PA-Sensor während 15-minütiger MRT-Untersuchungen
(pro Pulssequenz) in 1,5-Tesla/64-MHz
Tabelle angegebenen Temperaturen. Unter den angegebenen Bedingungen stellen diese
Temperaturänderungen keine Gefahr für den Patienten dar.
Tabelle 2. Erhitzung im Zusammenhang mit MRT
Vom MRT-System angegebene gemittelte Ganzkörper-SAR
Kalorimetrie-Messwerte, gemittelte Ganzkörper-SAR
Höchste Temperaturänderung
Falls sich der Untersuchungsbereich mit der Position des Sensors deckt oder relativ nahe an diese angrenzt,
könnte die MR-Bildqualität beeinträchtigt werden. Hier wird es nötig, als Kompensation für die Anwesenheit
des Sensors optimale MR-Bildgebungsparameter zu wählen. Die maximale Größe des Artefakts (wie es in
der Gradientenecho-Pulssequenz sichtbar ist) erstreckt sich etwa über 5 mm im Verhältnis zur Größe und
Form des Sensors.
Magnetom, Siemens Medical Solutions, Malvern, PA. Software Numaris/4, Version Syngo MR 2002B DHHS
1
aktiv‑abgeschirmter, horizontaler Feldscanner
Excite, HDx, Software 14X.M5, General Electric Healthcare, Milwaukee, WI
2
- und 3-Tesla/128-MHz
1
4
-MR-Systemen die in der nachfolgenden
2
1,5-Tesla
2,9-W/kg
2,1-W/kg
1,9 °C
3-Tesla
2,9-W/kg
2,7-W/kg
2,3 °C