Baureihe AHD · Seite 3
1. VORBEMERKUNGEN
ALMATEC Hochdruck-Membranpumpen sind nach dem Stand der Technik gebaut und betriebssicher. Bei
Fehlbedienung oder Missbrauch drohen jedoch Gefahren, die eine Personen- und/oder Sachschädigung zur
Folge haben können. Die Pumpen sind nur für den bestimmungsgemäßen Einsatz sowie in sicherheitstechnisch
einwandfreiem Zustand zu verwenden.
Alle Personen, die Arbeiten betreffend der Aufstellung, der Inbetriebnahme, der Bedienung oder der Wartung
der ALMATEC Hochdruck-Membranpumpen ausführen, müssen diese vorliegende Betriebsanleitung
vollständig und aufmerksam lesen und alle beschriebenen Vorgehens- und Sicherheitshinweise beachten.
1.1. Allgemeine Beschreibung der Maschine, bestimmungsgemäßer Einsatz und Restgefahren
Der bestimmungsgemäße Einsatz einer Almatec Hochdruck-Membranpumpe der Baureihe AHD bezieht sich
auf die Förderung von flüssigen Medien bzw. Schlämmen unter Berücksichtigung der in dieser
Bedienungsanleitung angegebenen Betriebsparameter und unter Einhaltung der vorgeschriebenen
Bedingungen für Inbetriebnahme, Betrieb, Montage, Demontage und Instandhaltung.
Auch wenn alle notwendigen, in dieser Anleitung beschriebenen Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden,
besteht eine Restgefahr durch Undichtigkeiten oder mechanische Schäden. An Dichtungen oder
Verschraubungen können dann Flüssigkeiten unkontrolliert austreten.
1.2. Lagerung und Dauereinsatz
Die ALMATEC Druckluft-Membranpumpe wird im Allgemeinen betriebsbereit und verpackt ausgeliefert.
Kommt das Aggregat nicht sofort zum Einsatz, so sind einwandfreie Lagerbedingungen für einen späteren,
störungsfreien Betrieb wichtig. Die Pumpe ist vor Nässe, Kälte, Verschmutzung, UV-Strahlung und
mechanischen Einflüssen zu schützen. Folgende Lagerbedingungen werden empfohlen:
- gleichmäßig gelüfteter, staub- und erschütterungsfreier Lagerraum
- Umgebungstemperatur zwischen 15°C und 25°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit unter 65%
- Vermeidung von direkter Wärmeeinwirkung (Sonne, Heizung)
Pumpen der Baureihe AHD gehören zu den oszillierenden Verdrängerpumpen und
arbeiten nach dem Funktionsprinzip der Doppel-Membranpumpen. Die
Grundkonfiguration besteht aus zwei außenliegenden Gehäusewangen und
einem dazwischen angeordneten Steuerblock. In den beiden Gehäusewangen
befindet sich jeweils ein Produktraum, der zum Steuerblock hin von einer
Membrane begrenzt wird. Eine Kolbenstange verbindet diese zwei Membranen
miteinander. Geregelt über ein Luftsteuersystem, erfolgt eine wechselweise
Beaufschlagung mit Druckluft, so dass die Membranen sich hin und her bewegen.
Die zentral zwischen den Membranen angeordnete Druckerhöhungsstufe bringt
den Antriebsdruck auf den mehr als zweifachen Förderdruck in den beiden
Produkträumen. In der ersten Abbildung hat die Druckluft die linke Membrane in
Richtung Produktraum bewegt und das dortige Fördermedium durch das
geöffnete, obere Ventil zum Druckanschluss verdrängt. Gleichzeitig wird durch die
rechte Membrane Fördermedium angesaugt und damit der zweite Produktraum
gefüllt. Ist der Endpunkt eines Hubes erreicht, erfolgt die selbsttätige
Umsteuerung, und der Zyklus wiederholt sich in umgekehrter Reihenfolge. Die
zweite Abbildung zeigt den Ansaughub der linken und den Verdrängungshub der
rechten Membrane.